Moin,
Ich bin auch grad dabei mich mit dem Stauscheibenpoti rumzuschlagen... Hab' leider nur den LMM von einem AAR rumliegen, dafür hat der nur 90.000km drauf und der Poti sieht sehr gut aus.
Den fotos nach zu urteilen funktionieren die AAR und NF Potis identisch - sehen zumindest mal gleich aus. Ich teile deshalb mal meine erkentnisse hier... :
- Das poti hat 2 schleifbahnen, jedoch ist die auf dem Foto linke kein Poti in dem sinne - es hat einen konstanten widerstand, egal wo sich der Schleifarm befindet.
Die funktion der schleifbahn ist schlicht den ausgangs-pin mit dem abgreifer auf der rechten schleifbahn zu verbinden.
- Die schwarzen pads rund um die haupt-schleifbahn haben selbst widerstände - ich vermute mal dass die dinger zum kalibrieren im werk eingesetzt wurden. Je nachdem wie weit die schlitze eingeschnitten sind verändert sich der Widerstandswert ..
Ich habe mal die widerstände der Pads gemessen und in diesem Bild eingezeichnet. Die gelbe leitung ist der verlauf der + Leitung von Pin 1. Rot die verbindungen über die pads zur schleifbahn.
Ausserdem hab ich' auch mal eine Kurve aufgezeichnet. Nix für ungut, aber das was nilswa da gemessen hat sieht irgendwie nach käse aus.
Eine sinkende kurve kann garnicht richtig sein, dann gibt's nämlich für 2 stauscheibenpositionen den gleichen Messwert - woher soll das Steuergerät da wissen was los ist? Entweder ist der Messaufbau fehlerhaft, oder das Poti ist defekt.
Ich hab jetzt selbst mal was gemessen, und zwar so wie das Steuergerät das auch sieht, nicht den Widerstand, sondern die aussgangsspannung. Dazu kommt an pin 1 +5V, an pin 3 Masse und gemessen wird spannung zwischen Pin 2 und Masse.
Da die stauscheibe nur ca. 15° ausschlag hat, und mir da die messauflösung nicht genau genug ist, habe ich die schraube der Stauscheibe entfernt, eine längere schraube (die über den Rand des lufttrichters ragt) reingedreht, auf deren Kopf 'nen Laser geklebt und dann an der Wand auf der anderen seite des Raums eine skala gepappt. So übersetzt sich die winzige auslenkung der Stauscheibe auf einen Meter skala. Da ich aber auch nicht den genauen abstand von wand zu Drehpunkt habe, hab' ich kurzerhand in "Prozent ausschlag" gemessen.
Die Spannung hab ich mithilfe eines Arduinos aufgezeichnet.
Und so kommt das der Sache schon ein bisschen näher:
So richtig nützlich ist das aber irgendwie auch nicht. Es lässt sich durch keine mathematische funktion gescheit darstellen. Das messen mit dem Laser ist mir auch nicht genau genug.
Eventuell reicht es wenn man tatsächlich einfach die kurve aus der SSP nimmt. Wäre interessant diese messung mit mehreren potis zu machen um zu sehen wie da so die toleranzen sind..
Gruß