ABS lässt Spannung einbrechen

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Acki
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ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von Acki »

Überspannung gibt es erst wenn du den Wagen abstellst über Zündung aus oder wenn der Regler Schrott ist.

Unterdimensioniert ist bei den Autos von vor 20 Jahren sicher nix. Eher Gammel an Plus wie Minus Kabeln. Meine Meinung.

Übergangswiderstände suchst du. Nix anderes. Ich bleib dabei :)
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QT-220
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Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von QT-220 »

TheSinner hat geschrieben:
QT-220 hat geschrieben:Das mit der sicherung ist für mich nicht nachvollziehbar.

Bei erhöhter spannung (und gleicher leistung) its ja erstmal der strom niedriger.

Erhitzung erfolgt durch den Strom und nicht durch die spannung. Überpannungsschutz ist nochmal was ganz anderes. Durch die sicherungen soll nur schaden durch überhitzung der leitungen und überstrom an bauteilen vermieden werden. Gegen überspannung sind die kein (zuverlässiger) schutz.
Woher sollte die überspannung auch kommen (außer durch induktion; zündverteiler o.ä)

Der ansatz mit spannung erhöhen um nach spannungsfall gewünschte spannung zu haben ist interessant und kann auch funktionieren. Aber eben nur wenn alle verbraucher mit in etwa dem gleichen spannungfall zu kämpfen haben. Alles was davor abgegriffen wird hat ja dann mehr spannung.
Ich sehe das problem tendentiell eher an der batterie (eben, dass die hohe impulsströme nicht mehr gut verkraftet, und darum die spannung einbricht). Kannst du nicht mal zum test ne gute (neu, noch nie entladen udn wiederhergestellt) reinhängen? Würde sicher viel licht ins halbdunkle bringen.
An sich ist deine herleitung noch immer stichhaltig (lange leitungswege, übergangswiderstände, spannungsfall, hoher impulsstrom, ...) aber evtl kann ,an das problem eben auch auf ne andere weise angehen.
Das mit der Sicherung habe ich zugegeben unverständlich angegeben. Also: Ohne Spannung kein Strom und umgekehrt. Die Sicherung hat auch einen gewissen, wenn auch nur kleinen, Widerstand. Sie dient natürlich fachlich richtig der Absicherung gegen zu hohen Strom. Aber der Strom kann nur mit Hilfe von Spannung entstehen. Das Produkt daraus ergibt die Leistung. Ohne Leistung, da Produkt aus U und I, kann keine thermische Überlastung stattfinden.

Die Batterie machts in erster Linie nicht aus, sondern eben die Verkabelung. Das Problem zieht sich durchs ganze Fahrzeug. Unterdimensioniert etc. sorgen für höhere Spannungsabfälle als nötig. Mit Rücksicht auf alle Verbraucher möchte ich die Spannung erhöhen, da es in meinen Augen das sinnvollste Vorgehen ist. Sonst müsste ich den größten Teil der Versorgung neu und besser verdrahten. Ein Beispiel einer Optimierung ist ja auch das Lichtupdate, um die Leitungswege zu verbessern. Ne kaputte Batterie würde natürlich auch einbrechen. Aber auf dem Weg nach vorn können über Leitung und Kontakte schonmal zwischen 0,5 und 1,5V verloren gehen. Sieht man ja auch auch am Beispiel Car Hifi. Je höher der Strom, desto mehr Spannung fällt an der Verkabelung ab.

Acki hat geschrieben:Er kann die Batterie auch ganz abklemmen und gucken was die Bordspannung macht. Nur beim Ausmachen sollten die wieder dran sein oder er würgt den Motor ab.
Würde ich vermeiden, da die Batterie wie ein Kondensator wirkt und dadurch eventuelle Überspannungen der LiMa plättet. Neue LiMas sind angeblich so geregelt, dass sie auch ohne Batterie laufen dürfen.
Bei halber spannung - löst dann die sicheurng u.U doppelt so schnell aus, da doppelter strom.

Bzgl. Batterie widersprichst du dir so ein bisschen selbst (macht nix die batterie / wirkt wie ein kondensator)
Eine gute batterie wirkt wirklich teilweise wie ein kondensator. Ich kenn das vom beispiel hifi aus erfahrung. Schlechte batterie - spannung bricht bei bass ein / gute batterie - bricht auch ein, nur eben nicht merklich (kein flackern am licht).
Strom aufnahme auch teilweise in den gleichen größenordnungen (bei 800w wären es auch 66A - aber über hifi sollten wir nicht anfangen bzgl. Was wird wie wirklch gezogen etc. Das würde ausarten :D )
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Durch extrem aufwändige Upgrades fahre ich mit bis zu 221 PS
Edgar

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von Edgar »

Acki hat geschrieben: Unterdimensioniert ist bei den Autos von vor 20 Jahren sicher nix. Eher Gammel an Plus wie Minus Kabeln. Meine Meinung.
Da liegst Du leider falsch, Acki. Aber denk Dir nichts, Ich habe das hier und in anderen Foren auch erst lernen müssen.

Bremsen vergammeln, werden verbastelt und vor allem mit minderwertigen Teilen ausgestattet. Resultat > Audi hat die Bremsanlage unterdimensioniert.

Kabelstränge bzw. Kontakte und Verbindungen, Masse- und andere Anschlüsse vergammeln. Resultat > Audi hat die elektrische Anlage unterdimensioniert.

Da hilft nur eines, Nachrüsten. Das 2-Batteriesystem vom A8 muss rein, sämtliche Nebenleitungen durch Kabel mit mind. 25 qmm ersetzt werden (im abgeschirmten Stahlflex-Mantel), die Hauptkabel kauft man am Besten im Fachhandel für Kernkraftwerksausstattung. So in der Art wäre schon mal eine Behelfslösung. Das Optimum wäre die komplette Umrüstung auf supraleitende Kabel, aber das wird relativ teuer...

Ed
Acki
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Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von Acki »

Smileys vergessen? :D
TheSinner

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von TheSinner »

In meinen Augen isses unterdimensioniert. Oder ist für euch z.B. die Führung der Frontscheinwerfer über Lenkstockschalter etwa das nonplusultra? Im T3 werden die Kabel bei Lüfter auf Stufe 3 kochend heiß, weil der Konstrukteur das bestimmt so wollte und für fast 50A "Klingeldraht" reicht... 8)

Naja, anscheinend bin ich ausgebildeter Kommunikationselektroniker, Dipl. Ing. E-Technik und in der Fahrzeugentwicklung tätig, weil das alles egal ist. Konstrukteure und ausführende Hersteller machen natürlich immer alles perfekt. Die irren sich nieeeeeeeeemals. :wink:

Um Verdächtigungen auszuräumen:
Meine Fahrzeuge sind keine maroden Seelenverkäufer und es werden nur gute & erprobte Markenteile verbaut, sofern erhältlich (OK, die 4000€ für Teile während der letzten 12 Monate am 10VT habe ich für blaue Fußraumbeleuchtung und Alu-Fußmatten-Imitate ausgegeben). Meine Kabelbäume sind nicht verrottet, sondern entspechen dem Stand der damaligen Produktion. Wenn mir was nicht passt, verbessere ich es. Ich mache sogar ständig die Batteriepole sauber, wenn ich das Ding ausbaue. LiMa-, Anlasser- und Batteriepolkontakte sind blank, da vor kurzem ausgebaut und teilweise erneuert. Kabel sind an den Kabelschuhen nicht verrotet.

Acki hat geschrieben:Überspannung gibt es erst wenn du den Wagen abstellst über Zündung aus oder wenn der Regler Schrott ist.

Unterdimensioniert ist bei den Autos von vor 20 Jahren sicher nix. Eher Gammel an Plus wie Minus Kabeln. Meine Meinung.

Übergangswiderstände suchst du. Nix anderes. Ich bleib dabei
Klar kommt dann Überspannung, da Gesetz der Spannungserhaltung wirkt. Aber wenn schon jemand im laufenden Betrieb die Batt abklemmt, wird er evtl. auch so "schlau" sein und die Karre dabei ausmachen.

Ich suche keine Übergangswiderstände, sondern ich weiß, dass sie da sind. Kommt ja auch z.B. darauf an, wie gut ein Produktionsmokel damals die Kabelschuhe vercrimpt hat. Zudem sind die, geschätzt, 16mm² der Batteriezuleitung ja auch nicht grad üppig. Normalerweise rüste ich bei ordentlich HiFi im Auto auf 50mm² zwischen LiMa und Batterie auf und kloppe ne größere Batterie rein. Zudem lade ich die Batterien immer mal wieder mit nem externen Ladegerät, da ich viel Stop & Go Verkehr unter der Woche habe, weil die Südheide nicht Auto fahren kann. :b


Gruß
Frank
Acki
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Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von Acki »

Babbel doch kein dünnpfiff. 50mm² - wenn es geht noch "grobe Litze" damit das ganze Armdick wird? :D
Du redest ständig von der Plusseite, was ist mit dem Masseband und Co?
Lenkstockschalter mag ein Thema sein was man vor 20 Jahren noch nicht so gesehen hat, aber die restliche Elektrik ist in meinen Augen gut ausgelegt.

Mein Originalpluskabel beim V8 ist sehr dick, dicker als mein 25mm² zur Anlage (lass es auch 16mm² sein, wurscht).
Was auch immer du da machst, mach es endlich richtig.
Und Gammel und Co irgendwo -> Übergangswiderstände.

Du bist mit deinem Seelenverkäufer ja der einzige (bisher) der flackerndes Licht bei ner ABS Bremsung hat, sicher also das dein Auto für den gesamten Produktionsstand spricht?
Da ich zufällig auch in der Automobilbranche arbeite (Dipl.Ing (FH) Kfz-Technik) würde ich sagen, dann hast du leider ein Einzelschicksack, ein bedauerlichen Einzelfall.

Gesetz der Spannungserhaltung hast du doch gerade erst erfunden oder? Google findet dazu nämlich nur diesen Beitrag.
Der Regler regelt auf die Spannung die er regeln soll. Wenn die Lima stark genug ist schafft er es auch, sprich nicht zu viele Verbraucher dran sind.
How ever, mach es oder lass es bleiben.
Edgar

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von Edgar »

TheSinner hat geschrieben:Um Verdächtigungen auszuräumen:
Meine Fahrzeuge sind keine maroden Seelenverkäufer und es werden nur gute & erprobte Markenteile verbaut, sofern erhältlich
Aufgrund dieser Aussage habe ich mir mal ein paar Deiner älteren Beiträge hier im Forum angesehen.

Minderwertige Bremsscheiben von ATE u. a., Bremsbeläge von Zimmermann. 2 x Probleme mit Bremsenrubbeln, aber Schuld sind Deiner Meinung nach nicht die Bremsscheiben sondern Druckspeicher oder so... und irgendwann hat sich "die Bremse am B5 zerlegt".

Dein Zahnriemen ist "24.000km vor Intervall" gerissen. Und bestimmt wirst Du jetzt sagen, das genau der Zahnriemen ein Originalteil war und das letzte Mal bei Audi erneuert wurde.

Ja und dann gabs da doch noch eine Unfallreparatur...

Wenn man sich das alles kommt man unweigerlich zu dem Schluß: Deine Fahrzeuge sind marode Seelenverkäufer !

Aber ärgere Dich nicht, Du bist damit nicht der Einzige. Nicht mal hier im Forum. :)

Ed
Hans Audi 200

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von Hans Audi 200 »

Vielleicht sollte jemand mal nachschlagen, wo auch immer, was ein Cu-Kabel ( Litze ) 16 qmm, kunststoffisoliert, für eine Strombelastbarkeit aufweist. Als Einleiterkabel, also nicht gebündelt mit anderen Leitern, nämlich 125 A bei Verlegung - Luft -. Ein 25 qmm Kabel bringt es auf 160 A . Ein 50 qmm Kabel bringt es immerhin auf 250 A .

Ich bin mir sicher, dass die " Verdrahtung " unserer Audi-PKW jemals, auch nur annähernd, für solche Stromstärken ausgerüstet wurden.

Sicherlich haben hoch-moderne PKWs, und nicht nur Audi, mittlerweile Generatoren, welche Stromstärken in der Grössenordnung von 150-200 A liefern, und das schon bei leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl. Das da etwas höher dimensionierte Kabel angebracht sind ? Mit welcher Stromstärke wird dann die Fahrzeug- Batterie geladen ? Da müssen natürlich auch andere Batterien her. Die Spannungen, die eine Batteriezelle max. " ertragen " kann, regelt sich nach anderen Gesetzen und ist von sekundärer Bedeutung. Grundsätzlich ist eine hohe Ladespannung und auch ein hoher Ladestrom für keinen Typ Batterie lebensverlängernd.

Ebenfalls bin ich mir sicher, dass Audio-Anlagen mit Bass-Leistungen in der Grössenordnung von rd. 1 KW in einem PKW, welcher am Strassenverkehr teilnimmt , einfach sträflicher Leichtsinn sind. Ganz abgesehen von den hohen Schalldruckpegeln, die mit Sicherheit gesundheitliche Schäden verursachen. Anm.: Je tiefer der Bass um so mehr Schaden....Vielleicht sagt auch der Begriff - Infraschall - , Frequenzen nahe 1 Hz, etwas.
Hier experimentieren die sogenannten Grossmächte schon seit Jahren mit .....sogen. Schallkanonen, absolut tödlich. Dies ist aber ein anderes Thema, sollte hier nur zum besseren Verständnis, kurz angeführt, beitragen.

Noch eine Anmerkung zum "Abklemmen" der Batterie vom laufenden Motor. Hier sind die im Drehstromgenerator integrierten DIODEN zur Gleichrichtung des 3-Phasen-Wechselstroms schneller defekt als jede flinke Sicherung "durchbrennt". Ein anderes Ergebnis ist nur - Glück gehabt. Wenn natürlich ein hochmoderner Drehstromgenerator von Bosch mit ZENER-Dioden zur Gleichrichtung usw. und entsprechenden Schutzschaltungen genommen wird - natürlich kein Problem. So ein Generator kostet viele hundert Euronen ...... haben wir alle nicht eingebaut, oder ?.

Letzte Anmerkung, zu den Sicherungen: Ohne Zweifel begrenzt eine Sicherung den durchfliessenden Strom mit einem Öffnen des Stromkreises ( salopp, sie brennt bei Überschreitung des STROMES im wahrsten Sinne des Wortes einfach durch ).
Der vom Strom durchflossenen Querschnitt, und aussschliesslich dieser Querschnitt begrenzt den durchfliessenden Strom. Ergo, es werden passende Metall-Legierungen erstellt, die stromspezifischen Charakter haben. Hierbei verkleinern sich dann die Abmessungen von Sicherungen. Sie werden einfach handlicher.

Als Beispiel und zum Nachdenken möchte ich noch anmerken, dass ich in der Ausführung eines meiner Hobby´s mit Spannungen bis 3.000 V Gleichspannung arbeite ...... die Gleichströme, die dort fliessen liegen in der Grössenordnung von 500-800 mA, also unter 1 A, und mit einer Leistung bis mehr als 2 KW. Ergo ist die Anmerkung einer möglichen Leistungsübertragung von Sicherungen vom Ansatz her falsch. Die hier verwendeten Sicherungen gehen schon bei kurzeitigem Überschreiten des Sollwertes von z.B. 500 mA, durch. Ein Abwägen in allen " Sicherungsfällen " ist die Trägheit des Auslösens der Sicherung ( flink, mittelträge oder träge Sicherung ) bzw. der Schutz der nachfolgenden Einheiten.

Das soll´s aber nun zum Thema gewesen sein.

Praktische Lösungen, wie schon hier im Thread mehrfach erwähnt, sind,

wie ich es schon vor Jahren gemacht habe. Einige Meter Kupferlitze, kunststoffisoliert, braun, 16 qmm Querschnitt, eine Handvoll Kabelschuhe mit 8 mm bzw. 6 mm Bohrung, und ein Bündel Kabelbinder besorgt. Im Fahrzeug die Massepunkte lokalisiert. Längen abgemessen, Kabelschuhe angebracht ( gepresst im Schraubstock ) den Rest an jedem Kabelschuh dann verlötet, wegen der eindringenden Feuchtigkeit, und jeweils fest angeschraubt. Wo ? Eine Verbindung vom MINUS-Pol Batterie zum Motorblock, nähe Anlasser. Weitere Verbindungen von dort aus zur Karrosserie und auch zum ABS-Block und zu den Scheinwerfern. Usw, usw , da sind keine Grenzen gesetzt, wo Massepunkte erreichbar sind. Da liefern die Blätter der Reparaturanleitungen - Elektrik - wertvolle Hinweise.
Ich kann nur sagen, es wirkt Wunder !!! Seit Jahren keine Probleme mehr mit den Massepunkten. Das man dabei auch die Plus-Leitungspunkte ( insbesondere am Anlasser ) kontrolliert, ist angebracht.

Das soll´s gewesen sein , allen noch eine schöne Adventszeit und eine besinnliche Weihnacht.

Herzliche Grüsse Hans,

( nun schön der Reihe nach: Dipl. Ing. Elektrotechnik ( FH ) , Dipl. Ing. ( TH ) Bergbau, Dipl. Ing. Bauwesen ( TH ), dann einige Jahre BW , Oberst-Leutnant der Res., nun, mit 72 Jahren seit 6 Jahren Rentner ( oder wirkungsvoller, Pensionär, Pensionär is doch wat oder ? ) und seit 3 Jahren Student der Astro-Physik an der Univertisity of Lisboa ( Portugal ) )

Meine Hobbys sind : Amateurfunk ( DL8PM / DI2PM ), Sportschiessen Pistole, Klein- und Grosskaliber, sowie Olymp. Schnellfeuerpistole. Schöffe am Land- u. Schwurgericht, und auch sachkundiger Bürger in verschiedenen Ausschüssen unserer Stadt. Und vor allen Dingen ein Opa, der seinen Enkelkindern etwas mit auf dem Weg gegeben hat.

PS: Wie sagt Hans immer zu seinen erwachsenen Enkelkindern : Titel sind wie Schall und Rauch.

Bis denne, Hans, der neben seinem alten Audi 200 auch noch einen spritzigen Touran fährt.

:gutenacht:
Acki
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ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von Acki »

Z Diode schaue ich morgen im WHB mal nach. Bisher gab es da aber keine Probleme. Wie gesagt ne kaputte Batterie oder ein schlechter Kontakt hätte ähnliche Folgen.

110A hat die Lima in meinem V8.
Bei modernen Dieselmotoren sind mir 170A Limas bekannt.

1kW verbrät der Bass aber nicht konstant (0Hz). Und wenn die Spannung schwankt kann man es eventuell auch nicht mehr nur nach Regeln für Gleichspannung betrachten.

Zu Querschnitten gibt es vermutlich im Netz genug Tabellen.
Hans Audi 200

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von Hans Audi 200 »

Guten Abend Acki,

ist schon richtig, aber die techn. Anmerkungen einiger User hier ?? . Ich denke schon, dass man einiges vorab auf einfachste Weise abklären kann. Zum Beispiel darf man den Zustand eines Blei-Akkus nicht unterschätzen. Ich kann nicht mit Bestimmtheit sagen, ob in Werkstätten oder wo auch immer, heute noch der Zustand einer Batterie mit einem Lastwiderstand und parallelem Volt-Meter überprüft werden. Soweit ich mich erinnere haben meine Leute dies mit einem Lastwiderstand, der mit 200 A die Batterie beaufschlagte, dann die Spannung gemessen im Leerlauf , und im Lastfall. Die Spannungsunterschiede waren dann ein Kriterium zum Zustand des Akkus.

Bis denne und schönen Abend noch.

Hans
TheSinner

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von TheSinner »

Acki hat geschrieben:Babbel doch kein dünnpfiff. 50mm² - wenn es geht noch "grobe Litze" damit das ganze Armdick wird? :D
Du redest ständig von der Plusseite, was ist mit dem Masseband und Co?
Wow, du legst ja nen konstruktiven Ton an den Tag.
Also wenn ich von Versorgungsleitungen Rede, ist die Masseverbindung für mich selbstverständlich mit ingebriffen. Gleichspannung an Verbrauchern verursacht Ladungsaustasch, also muss der Strom ja auch vernünftig "zurückfliessen" können. Und was den Querschnitt betrifft: Je höher, desto niedriger der Leitungswiderstand. Also was passt dir daran nicht?
Mein Originalpluskabel beim V8 ist sehr dick, dicker als mein 25mm² zur Anlage (lass es auch 16mm² sein, wurscht).
Was auch immer du da machst, mach es endlich richtig.
Und Gammel und Co irgendwo -> Übergangswiderstände.
Wie oft soll ich das noch sagen? Kontakte sind i.O. Zum originalen Kabel: Das ist "grobe Litze". Sieht nur vom Durchmesser mit Isolierung dick aus. Je feinadriger, desto mehr Querschnittsfläche.
Du bist mit deinem Seelenverkäufer ja der einzige (bisher) der flackerndes Licht bei ner ABS Bremsung hat, sicher also das dein Auto für den gesamten Produktionsstand spricht?
Da ich zufällig auch in der Automobilbranche arbeite (Dipl.Ing (FH) Kfz-Technik) würde ich sagen, dann hast du leider ein Einzelschicksack, ein bedauerlichen Einzelfall.
Ich habe nicht gesagt, dass alle Modelle dieser Palette beim greifenden ABS flackern. Meine Aussage war, dass diese Modelle die gleiche Verdrahtung haben - natürlich bei unterschiedlichen el. Ausstattungsvarianten abweichend.
Gesetz der Spannungserhaltung hast du doch gerade erst erfunden oder? Google findet dazu nämlich nur diesen Beitrag.
Der Regler regelt auf die Spannung die er regeln soll. Wenn die Lima stark genug ist schafft er es auch, sprich nicht zu viele Verbraucher dran sind.
How ever, mach es oder lass es bleiben.
Ja genau - erfunden, weil ich 'n Labersack bin, der hofft, dass er mit selbst erfundenen Begriffen Eindruck schinden kann. Verdammt, du hast mich ertappt.

Sorry, es heißt Energieerhaltung. Mein "Wort-"Fehler. So kannst du ja auch nix bei Google finden. Energieerhaltung hat nix mit dem Regler zu tun, sondern bezieht sich auf Induktivitäten, also die Generatorwicklungen.
PS: Was Google nicht kennt, gibt es nicht? Danke, wieder was dazu gelernt. 8)

Ich zitiere mal kurz und einfach zur LiMa:
Besonderheiten der Lichtmaschinen
Vor allem bei Drehstromlichtmaschinen ist es besonders wichtig, dass ein Schutz vor gefährlichen Überspannungen vorhanden ist. In den meisten Fällen sorgen dafür die integrierten Hauptstromzenerdioden, sodass der Generator auch ohne Batterien betrieben werden kann. Es gibt jedoch noch immer ältere Generatoren, die diesen Schutz nicht integriert haben und grundsätzlich auf die Verbindung mit der Fahrzeugbatterie angewiesen sind wenn der Motor läuft, damit die Gleichrichterdioden nicht beschädigt werden. Dabei sollte Wert darauf gelegt werden, dass die elektrische Verbindung zwischen der Batterie und der Lichtmaschine sicher ist, um einen Ausfall der Gleichrichterdioden zu vermeiden und Gefahren durch Überspannungen schon im Vorfeld vorzubeugen.
Da ich nicht weiß, ob die LiMa im Typ44 durch Z-Dioden abgesichert ist, experimentiere ich lieber nicht herum. Sind sie nicht vorhanden, könnte durch die Energieerhaltung in den Generatorwicklungen evtl. Überspannung entstehen, wenn man die Batterie abzieht bzw. ohne Batterie das Fzg ausstellt. Inwieweit der Regler Schutz bietet, kann ich nicht sagen und lasse darum solche Experimente lieber.
TheSinner

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von TheSinner »

Und damit alles komplett ist:
Edgar hat geschrieben:
TheSinner hat geschrieben:Um Verdächtigungen auszuräumen:
Meine Fahrzeuge sind keine maroden Seelenverkäufer und es werden nur gute & erprobte Markenteile verbaut, sofern erhältlich
Aufgrund dieser Aussage habe ich mir mal ein paar Deiner älteren Beiträge hier im Forum angesehen.

Minderwertige Bremsscheiben von ATE u. a., Bremsbeläge von Zimmermann. 2 x Probleme mit Bremsenrubbeln, aber Schuld sind Deiner Meinung nach nicht die Bremsscheiben sondern Druckspeicher oder so... und irgendwann hat sich "die Bremse am B5 zerlegt".

Dein Zahnriemen ist "24.000km vor Intervall" gerissen. Und bestimmt wirst Du jetzt sagen, das genau der Zahnriemen ein Originalteil war und das letzte Mal bei Audi erneuert wurde.

Ja und dann gabs da doch noch eine Unfallreparatur...

Wenn man sich das alles kommt man unweigerlich zu dem Schluß: Deine Fahrzeuge sind marode Seelenverkäufer !

Aber ärgere Dich nicht, Du bist damit nicht der Einzige. Nicht mal hier im Forum. :)

Ed
Klar, ich fahre die Grotten, bis sie sich zerlegen und ich damit in andere Verkehrsteilnehmer rausche...

- Der miserabel reparierte 20V war ein Fehler der Werstatt und nicht meiner - geht auch ganz klar aus der Beschreibung hervor. Du glaubst ja wohl nicht, dass ich den so bewegt habe.
- Gerissener ZR ist nunmal Pech. War bei Sichtkontrolle durch angeblich Werstatt i.O., kann aber ja vorkommen. Und nein, nicht bei Audi, sondern in der o.g. Werkstatt. Am 10VTq habe ich ihn prophylaktisch gewechselt, obwohl angeblich vor Stillegung gewechselt.
- Das Bremsenrubbeln wurde durch neue Sättel und neue Scheiben beseitigt, da am linken Sattel eine Dichtung eingerissen war und somit durch Wasser und damit Rost ein Kolben klemmte.
- Zimmermänner sind in den meisten Augen wohl Mist, aber komisch, dass mein 10VTq damit 1A läuft und das auch auf dem Bremsenprüfstand bewiesen hat. Auch nach nun 10.000km mit viel BAB ist das Bremsbild 1A. Kein Fading, kein Rubbeln, nix negatives zu berichten.

Ich sehe da nirgendwo, dass ich bewußt marode Karren bewege. Also was soll diese Anprangerung bitte?


@Hans: Ich will hier keinen Titel raushängen lassen, sondern nur festigen, dass ich mich mit dem Thema allgemein auseinandersetze. Sonst wird man hier an den Pranger gestellt, weil man angeblich "keine Ahnung" hat.
Hans Audi 200

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von Hans Audi 200 »

Ja ja, ist doch nicht so, dass jemand beleidigt wird oder beleidigt sein müsste. Wir ziehen doch alle am gleichen Strang ...... Erhalt unserer in die Jahre gekommener Fahrzeuge. Da sollte es doch jedem möglich sein auch mal die Dinge so zu schildern, wie er sie sieht. Ich persönlich bin bestimmt nicht nachtragend auch wenn mich jemand A...... nennt. :)

Wenn ich jemanden auf die Füsse getreten sein sollte, dann war es bestimmt keine Absicht ..... excuse moi. Das Forum lebt nun mal von gegensätzlicher Meinung in den technischen Dingen.

Jetzt ist aber nun endgültig Bettzeit.

Gruß Hans :müde22:
TheSinner

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von TheSinner »

Solange wir sachlich bleiben, respektiere ich jedermanns Meinung. Ich möchte einfach nur, dass wir konstruktiv bleiben und uns mit Fragen normal auseinandersetzen.

Auch wenn unsere Fahrzeuge alt und ab und an gebrechlich sind, stehen die neuen unseren in nichts nach. Auch sie haben Macken und Eigenheiten. Ich musste schon öfter Neuwagen direkt von der Abholung in die Werkstatt fahren und bin mit ihnen öfter liegen geblieben, als mit meinen eigenen Gebrauchtwagen. :wink:
Edgar

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von Edgar »

Hans Audi 200 hat geschrieben:Ja ja, ist doch nicht so, dass jemand beleidigt wird oder beleidigt sein müsste. Wir ziehen doch alle am gleichen Strang ...... Erhalt unserer in die Jahre gekommener Fahrzeuge. Da sollte es doch jedem möglich sein auch mal die Dinge so zu schildern, wie er sie sieht. Ich persönlich bin bestimmt nicht nachtragend auch wenn mich jemand A...... nennt. :)
Wenn einer den anderen A...... nennt ist das nicht in Ordnung. Das geht nicht.

Ansonsten hast Du recht, wir sollten bei der Fehlerfindung alle am gleichen Strang ziehen.

Und damit TheSinner trotz seines erheblichen Handicaps (Dipl.Ing (FH) Kfz-Technik) eine Chance hat den Fehler zu finden, der bei ABS Betrieb anscheinend die Spannung einbrechen lässt, müssen wir ihn von dem Standpunkt wegbekommen, dass die elektrische Anlage unterdimensioniert und an dem Fehler Schuld sei.

Ed
Hans Audi 200

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von Hans Audi 200 »

Hallo Ed,

natürlich, klar, dass man dies nicht tun sollte. Ich wollte damit nur dokumentieren, dass mir viele Dinge, auch A..... nennen, tatsächlich am A...... vorbei gehen. So gehe ich persönlich damit um. Nur nicht provozieren lassen. 8) 8) 8) bleiben. So, nun aber genug davon.
Noch einige Hinweise :
Bei meinem Audi stellte sich vor Jahren folgende Situation ein. Bei eingeschaltetem Abblendlicht und Betätigung des Anlassers ging das Ablendlicht in der Intensität, deutlich spürbar, zurück. Nachdem ich dann mit den vor beschriebenen Massnahmen ( verbessertes Massepotential durch parallele Leitungen mit ausreichendem Querschnitt, hier 16 qmm ) war dieses Fehlerbild gänzlich weg. Der Anlasser, etwa 1,4 KW , "saugt" nun mal deutlich über 100 A aus der Batterie. Bei ausreichend dimensionierter Batterie ..... min. mehr als 75 Ah ist dies null Problem. Bei etwas schwächlichen Batterien, ob "defekt" oder unterdimensioniert wird schon bei 50 A und weniger das Licht dunkler. :roll:

Aus diesem Grund tippe ich mal darauf, dass der Audi vom Frank ein "Masseproblem und ein Batterieproblem " hat ...... wurde hier im Thread schon einige Male angesprochen. Die Drehstromgeneratoren liefern im Leerlauf schon ordentlich Strom, da dürften 50 A nix ausmachen. Die eingeschaltete Beleuchtung zieht etwa 20 A . Beispiel: Eine intakte Batterie 70 Ah ,ohne parallele, gleichzeitige Ladung und bei Zündung ein, steckt die 70 A mindestens eine halbe Stunde weg.

Zieht das ABS, eingeschaltet, dauerhaft etwa 50 A oder nur im Regelfall ?? Vermute, 50 A nur wenn das ABS regeln muss. Da stünde aber genügend Strom von dem mitlaufenden Generator zur Verfügung ?? Ansonsten nur beim Einschalten im Stand deutlich weniger als 50 A .... schätze mal, nicht mehr als 10 A. Ich weis es nicht.

Die Masseverbesserung ist doch schnell gemacht. ;) ;) Und prüfe doch mal die Batterie mit einem Lastwiderstand ( bei Bosch oder beim Freundlichen mal ausleihen ) , dann wird der Spannungsabfall und damit der Zustand der Batterie sehr deutlich sichtbar.

Frank, viel Erfolg bei der Fehlersuche.

Gruß Hans,
dernocheinkleineszahnrädchenimtachowechselnmussaberkeinelustdazuhat
Edgar

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von Edgar »

In Kisten wie dem S6 C4 V8 und dem S6 Plus bin ich sogar schon mit einer 15 Ah Blei-Gel Batterie rumgefahren. Wenn man damit nachts mit Verbrauchern an der Kreuzung steht, kann man durch leichtes Gasgeben die Scheinwerfer heller leuchten lassen. (Nur die Halogenscheinwerfer, nicht die Xenonscheinwerfer). Bei ABS Aktivität wurde aber nichts dunkler.

Gut, ist auch ein C4. Aber an der Batteriegröße liegt es vermutlich nicht, wenn dann müsste die Batterie vom TheSinner schon einen entsprechenden, speziellen Defekt haben. Viel wahrscheinlicher aber ist irgendein Übergangswiderstand im System.

Ed
Acki
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ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von Acki »

Das Handicap vom Dipl Ing (FH) Kfz Technik war ich. Er hatte ein anderes. ;

Wenn man die Batterie abziehst passiert erstmal gar nix.
Überspannung gibt es erst wenn du die Zündung ausmachst (60V+-). Alternativ den Motor abwürgen.
Das Problem ist der "Abfall" der Verbraucher bei Zündung aus und das fehlen der Batterie die das puffert normalerweise.
Ich kann es gerne nochmal nachlesen.

Überall 16qm zu verlegen, naja habe beim S4 viele Massepunkte wo nur 2 Drähte dran hängen. Aber ich denke das Prinzip ist klar. Ähnliches macht man ja bei Car HiFi auch wenn man Lichtmaschinenpfeifen hat, Massepunkte angleichen um Ausgleichsströme zu unterbinden.

Viele Massepunkte sind ja auch über Körperschluss vorhanden. Lima an Motorhalter etc.
Halter an Block, Block an Karosse.
Multimeter und Limagehäuse an Karosse messen kann da helfen bzw Plus Lima gegen Gehäuse gegen Karosse.

So genug davon. :D
Hans Audi 200

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von Hans Audi 200 »

Ja Acki, das ist das Grundproblem, wie Du es beschreibst.

Die meisten Massepunkte, und derer gibt es ganz viele, sind von untergeordneter Bedeutung. Was ich zum Ausdruck bringen möchte ist, die Massepunkte zu betrachten, da wo höhere Ströme fliessen. Ist nicht besonders aufwändig diese Punkte nach der entsprechenden Reparaturanleitung oder auch optisch zu finden.
Da passiert im Laufe der Jahre, einfach durch die verschiedenen Metalle ( Kabelschuhe o.ä. aus Kupfer oder mit Blei überzogen und die Karrosse mal rein metallisch Eisen bzw. mal verzinkt, mal mit Farbresten versehen und Feuchtigkeit ) , dass sich von aussen völlig unbemerkt ein chemisches Element bildet und ganz langsam wird die Verbindung hochohmiger. Erkennbar an salzige Ablagerungen, meist von weisser Farbe, wenn man genau hinschaut. Dies ist kein linearer Prozess. Es dauert einige Jahre bevor dies auftritt, dann läuft der Prozess immer schneller ab. Letztlich konnten wir gleichfalls schon Schmorspuren an den Knotenpunkten feststellen.

Wenn man dann die relativ hohen Ströme betrachtet sind die 16 qmm Kupferkabel, luftisoliert, mit rd. 125 A belastbar. Also mit hoher Sicherheit und auch mit geringem Spannungsabfall. Die Parallelschaltung von Widerständen, einmal der vorhandene Stromweg und zum anderen das parallele Kabel, brauche ich nicht näher zu erläutern.

Der Gesamtwiderstand des zu betrachtenen Strompfades ist dann auf jeden Fall kleiner als der Widerstand des 16 qmm Kabels, ergo kann man von einem noch höheren, möglichen zu transportierenden Strom sprechen als nur von 125 A. Kann man messen und errechnen, aber hierzu bräuchte man die Herstellerangaben der Fahrzeugelektrik. Ob man nun andere Kabelquerschnitte verwendet ist jedem, mit einer besonderen Problemstellung belastet, selber überlassen. Es werden nur Wege aufgezeigt, wie man Theorie in die Praxis umsetzt.

Ich persönlich bevorzuge das 2-Leitersystem, da wo ein entsprechender Strom hinfliesst soll er auch mit gleichem Querschnitt zurück geführt werden. Dies kann man durch z.B. 16 qmm - Kabel in den stark belasteten Stromkreisen realisieren. Im Kfz-Bau wird dazu , bis auf wenige Ausnahmen, fast ausschliesslich immer die Karosserie mit ihren Bauteilen als Strom-Rückweg benutzt. ( Ist wesentlich billiger, nicht preiswerter )

Mein nun 25 Jahre alter Audi 200 hat bis heute keine Probleme mir, im Leerlauf oder im Fahrbetrieb, den Strom für meine HF-Transistorendstufe ( mehr als 1,3 KW Input ) zu liefern. Natürlich nicht am Zigarettenanzünder angeschlossen. :) :)

Noch eine Anmerkung, ein Bleiakku, der tiefst entladen wurde kann niemals seine alte Kapazität ( Ah ) wieder erreichen. Ist einfach Erfahrung, die sich messtechnisch belegen lässt. Ich kann´s nur wiederholen :

Lastwiderstand mit Voltmeter an die Pole angeschlossen, dann sieht man den Zustand der Batterie.....sonst am Blei-Akku gemessene Spannungen, ohne Belastung, sagen gar nichts über den Zustand aus.

Seit 14 Jahren verwendete ich einen Gel-Akku von Bosch, den ich vor 2 Monaten in einen neuen Gel-Akku, 78 Ah, getauscht habe. Ist schon beachtlich, das ein Gel-Akku die 3 bis 4-fache Lebensdauer erreicht, dabei war er noch nicht mal die Hälfte teurer als ein Blei-Akku.

Allen einen schönen Abend

Hans
TheSinner

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von TheSinner »

Moin und frohes neues 2013 erstmal!

Ich bin nach der ganzen Feierei nun endlich mal dazu gekommen, grob die Bordspannung im Leerlauf zu messen. Die Ergebnisse lauten wie folgt.

Ohne eingeschaltete Verbraucher:
Spannung an LiMa 14,2V
Spannung an Batterie 13,95V
Stromaufnahme direkt an der LiMa 22A

Mit eingeschalteten Verbrauchern (Fernlicht, Lüftung, Kühlerlüfter Stufe 1, NSW, NSL, Heckscheibenheizung):
Spannung an LiMa 13,0V :shock:
Spannung an Batterie 12,8VV
Stromaufnahme direkt an der LiMa 84A

Da die Spannung an der LiMa soweit einsackt, gehe ich davon aus, dass dort der Wurm drin ist. Ich weiß nicht genau, ob ich die 90A oder 110A Lima drin habe. Das Typenschild ist leider nicht mehr lesbar. Jedenfalls wird bald ein neuer Laderegler verbaut.
Die LiMa-Kabel werde ich bei Gelegenheit mal verbessern, da mir der Querschnitt (+Leitung ca. 16mm²) zu mickrig ist. Masseband wird natürlich auch überarbeitet und dabei nochmal alle Kontaktpunkte bis zur Batterie und Hauptpunkte zum Bordnetz überprüft.

Batteriespannung sackt laut Multimeter auf knapp unter 9V beim Anlassen ab. Soweit ich weiß, sollte die Spannung laut CCA-Norm nach 30s nicht unter 7,2V sinken, was ich jedoch hier mit Hausmitteln nicht überprüfen kann. Allerdings warens bei der Messung heute auch ca. 10°C Aussentemperatur.

Gruß
Frank
Hans Audi 200

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von Hans Audi 200 »

Hallo Frank,

erstmal alles Gute zum neuen Jahr. Frage: Bei welcher Motordrehzahl hast Du gemessen ? Sind ja einige Ampere, die Du zu geschaltet hast.
Hast Du die Grössenordnung überschläglich ermittelt oder tatsächlich gemessen ?
Denke, wenn die Spannung a. d. Lima zurück geht, kann´s an der Drehzahl liegen, oder aber auch an den Masseverbindungen ..... "Hinstrom" = "Rückstrom". Salopp gesagt, wenn da irgendwo ein Übergangswiderstand ist, geht einfach nicht mehr durch. Die volle Leistung der Lima dürfte so bei 2.500 U/min ( Motor ) liegen. Wenn dann der fliessende Verbraucher-Strom das Abgabemaximum der Lima übersteigt, geht die Lima-Spannung in die Knie. Dies setzt natürlich voraus, dass die Batterie dem Ganzen auch nichts mehr beisteuern kann ( Batterie-Spannung geht ebenfalls zurück )
Vielleicht hast Du die Möglichkeit die Messungen mit einer neuen oder neueren Batterie zu wiederholen. Mit der Überprüfung der Massepunkte und Querschnittserhöhungen würde ich beginnen ( schätze, da ist der "Wurm" drin ) ......... danach war bei meinem Audi die "Elektrowelt" wieder in Ordnung.

Gutes Gelingen.

Gruß Hans
TheSinner

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von TheSinner »

Hallo Hans,

den Strom habe ich tatsächlich mit dem Zangenmultimeter gemessen während 800U/min. Hab kurzzeitig die Drehzahl auf knapp über 2000U/min erhöht, aber die Spannung blieb gleich. Ist auch im normalen Fahrbetrieb über den gesamten Drehzahlbereich so laut Voltmeter im KI. Je mehr Verbraucher man zuschaltet, umso weiter geht die Spannung runter. Weist ja schonmal darauf hin, dass die LiMa nicht mehr taufrisch arbeitet.

Wie gesagt, weiß ich nicht, welche LiMa ich verbaut habe bzw. obs noch die Originale ist. Der Ausstattungscode 621 weist ja auf die 90A hin, also gehe ich mal einfach davon aus.

Wenn ich nächste Woche wieder auf der Bühne bin, werde ich mich um die Verkabelung kümmern. Neuer Regler kommt definitiv rein, da es ja zumindest nicht schaden kann. Wenn ichs die Tage schaffe, kommt meine andere Batterie rein und ich wiederhole die Messung.

Gruß
Frank
Hans Audi 200

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von Hans Audi 200 »

ok Frank,

hab´ich vergessen: Wie war die Stromaufnahme mit ABS und ohne ABS, änderte sich was an der Stromaufnahme ? Oder muss man dazu im Fahrbetrieb sein ?

Gutes Gelingen.

Gruß Hans
Acki
Entwicklungsleiter
Beiträge: 1580
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Fiat Uno Turbo

ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von Acki »

Dein Auto verballert 22A im Leerlauf ohne Verbraucher an? Gibt dir das nicht zu denken?
Mein V8 hat im Leerlauf - egal was ich mache - 13,9-14.0V am Kondensator im Leerlauf.

Die Leistungskurven der Lima müssten auch auf Lima Drehzahl beziehen.
Also knapp über Leerlauf hat die die maximale Leistung.
Das die Spannung einbricht (Strom am Lima Anschlag) lässt mich nach wievor auf schlechte Masse schließen.
Stelle die doch mal mit Starthilfekabel Versuchsweise zwischen Lima und Karosse/Batterie her! :)
TheSinner

Re: ABS lässt Spannung einbrechen

Beitrag von TheSinner »

Moin!

Sorry, bin in letzter Zeit nicht wirklich dazu gekommen, etwas an der Elektrik zu machen, zumal meine Schrauberkollegen mit ihren unzuverlässigen Opel, Alfa etc. immer die Bühne blockieren. :evil: Dazu kommt auch noch mein 2013er Projekt T3 Restauration mit AAZ-Umbau. Aber der momentane Status sieht so aus:

Lima incl. ihrer Anschlüsse und Kondensator gereinigt. 14,4V Beru Regler verbaut. Verbindung zwischen Lima und Anlasser nochmal blank gemacht. Mir nen Wolf bei der Masse zwischen Lima und Motor geschliffen. Masseband zwischen Karosserie und Lima ist i.O..

Ergebnis: 14,3V an der Lima im LL, 14,1V an der Batterie. Batterie wird nun immer gut geladen und ist mit 12,6V gehaltener Spannung im Stand gut dabei. :) Stromaufnahme im LL ohne zusätzliche Verbraucher liegt immer noch knapp über 20A und mit wachsendem Strombedarf sinkt die Spannung bis auf ca. 13,5V ein. Zusätzliche Masse zwischen Lima und Karosserie bringt da keine Verbesserung. Verkabelung wird aber dennoch zumindest mit neuen Kabelschuhen versehen - neue Presszange bis 50mm² liegt schon bereit.

Ich werde demnächst die einzelnen Verbraucherkreise überprüfen, da ich wirklich mal gern wissen möchte, was im Stand soviel Saft zieht. Bei genug Zeit werde ich notfalls die Lima zerlegen, da es echt komisch ist, dass die Spannung soweit absinkt, obwohl ich ne 110A Lima verbaut habe. :?


Gruß
Frank
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