Moin,
Vielleicht hätte ich das direkt ins Eingangspostig schreiben sollen .... Eine kleine Vorstellung und Bestandsaufnahme meines "neuen" typ 44. Evtl mag ja ein Moderator das Posting in einen neuen Thread umwandeln,
Ich bin frische 22 Jahre jung, F(l)achinformatiker von Beruf, und Schraube seit mittlerweile 3 Jahren an meinem 1982er Audi 80 GL Typ 81 herum. Seit letztem Jahr habe ich noch einen 1986er Audi 80 CC, der jetzt als Langzeitprojekt mit Typ 89 Tchnik ausgestattet wird. Desweiteren befindet sich noch Fiat Uno 1.0 in meiner Obhut, der meistens von meiner Mum als überdachtes Moped für die Stadt benutzt wird ... Nebenbei halte ich noch Habanero-chilis und einen Zwerghamster als Haustiere.
Den Typ 44 habe ich über einen bekannten/kumpel (schwierig zu definieren, bei Internetbekanntschaften?) aus dem Urgewalt-forum aus der Nähe von Ingolstadt bekommen. Eigentlich sollte das Auto diesen Mittwoch auf den Schrott wandern, da der 2. Besitzer (Ein Maler.. Dazu gleich mehr) jetzt nach 22 Jahren ein neues Auto bekommt, und den alten so schnell wie möglich abmelden wollte. Zum Glück hat das aber besagter Bekannter mitbekommen, und an mich weitervermittelt. Ich habe sofort zugesagt - er hat mir das Auto dann freundlicherweise gebracht, solang es noch angemeldet war.
Ich habe dann eine ausführliche Probefahrt mit dem Wägelchen gemacht, und anschließend den bekumpelten mit unserem "Werkstattwagen" (besagter Fiat) zurück nach Ingolstadt verschifft. Bei der Probefahrt fiel mir direkt auf, dass der begriff "Raumschiff" nicht von ungefähr kommt - ein Typ 81 mit 195er Breitreifen fährt sich wesentlich agiler.. Aber auch unkomfortabler.
Hier jetzt erstmal Aussenbilder, von denen ich schon 2 gepostet habe.






Er sieht etwas mitgenommen aus, aber das liegt wohl Hauptsächlich an schlechter Pflege. Dellen und Kratzer sind jetzt keine übermäßig vielen auszumachen, dafür ist er einfach nur Dreckig und stellenweise von weissen Farbsprenklern bedeckt - hier kommt dann der Maler wieder ins spiel .. Die lassen sich aber mit Silikonentferner abwischen, wie ich schon festgestellt habe. Der Innenraum ist auch etwas "verwohnt" und mit Farbe versaut, dafür ist aber der Fahrersitz dank 22 jahren Lammfellbezug noch in Jungfräulichem zustand.
Als nächstes folgt die begutachtung der Technik:
























Tja, was will man anderes erwarten von 300.000km. Dafür springt der Motor prima an und läuft gut, auch ohne Hydroklappern oder sonstige Nebengeräusche:
http://www.youtube.com/watch?v=cMM6ZPL7gB4
Ich halte mal fest, so richtig defekt sind:
- Gummimanschetten der Traggelenke
- Getriebelager auf der Fahrerseite
- Gummimanschetten der Spurstangenköpfe
- Der Gaszug wird von einer Lüsterklemme zusammengehalten
- Der Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung hat die Konsistenz von Brotaufstrich
- Die Gasfedern der Heckklappe sind hin.
- Kühlwassertemperaturanzeige geht nicht
- Paar segmente der Uhr gehen nicht.
- Rücklicht an der Heckklappe ist gebrochen
- Sonnenblenden sind abgefallen
- Schaltsack ist völlig zerfleddert
Und dann eben noch die Sache mit den Scheibenwischern und der Zierleisten ..
.. Und das scheint es gewesen zu sein. Ich werde erstmal alles TÜV-relevante Reparieren, ausserdem bekommt er noch neue Bremsen und Stoßdämpfer verpasst. Bei den Gummimanschetten der Querlenker hoffe ich ja, dass die Traggelenke noch in Ordnung sind, und sich mit neuen Manschetten retten lassen.
Der Rest ist Kosmetik..
Schlimmern Rost habe ich jetzt auch nicht gefunden - eben hier und da ein paar Stellen, aber nichts großflächiges oder durchgerostetes.
Eine Frage hätt' ich da noch - ist das defekte Getriebelager eingepresst? Muss dafür der Aggregateträger/Hilfsrahmen ausgebaut werden?
Gruß