Elektronische Schaltung zur Simulation des Tastverhältnisses

Hier bitte Fragen, Tipps und Anregungen rund um den Originalerhalt des Typ44 einstellen.
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Max

Elektronische Schaltung zur Simulation des Tastverhältnisses

Beitrag von Max »

Hallo,

auf Grund meiner Feststellungen beim Vergleichen der Einspritzmengen am MC (siehe hier, mein Posting vom 07.09.) würde ich auch gerne bei 50% und 70% Tastverhältnis messen können. Im Moment kann ich leider nur 0% (Taktventil ganz zu) oder 100% (Taktventil ganz auf).
Gibt es da vielleicht irgendein Gerät oder eine elektronische Schaltung, mit der ich entweder das Taktventil fest mit 50 und 70% ansteuern – oder auch das Tastverhältnis stufenlos verstellen kann?

SSP 110 sagt: 1 Takt = ca. 14ms. Bei 50% Tastverhältnis bräuchte ich also 7ms Signal da, 7ms Signal weg, bei 70% Tastverhältnis 9,8ms Signal da, 4,2ms Signal weg usw.

Hat da jemand eine Idee, wie man das am besten macht?

Vielen Dank!
Gruß
Max
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

http://www.atx-netzteil.de/pwm_mit_ne555.htm

Schaltung 2 mit Mosfet (der irl3803 ist gut,der Buz11 wirds aber auch tun)

Das gibt ein Rechtecksignal (ein...Aus) aus, was von ca 5 - 95%
EIN-Zeit variabel ist..

Wenn du das %Verhältnis gegenmessen kannst mit nem Multimeter,
kannstes damit probieren, bist mit 5euro kosten dabei.

Die Schaltfrequenz kannste original noch gegenmessen
und über C1 anpassen,
Aber eigentlich ändert das am "tastverhältnis" nichts..

Ich würde das ganze erstmal mit C1= 10nF (ca 600Hz) und C2 = 10nF aufbauen,
wenns dann nicht klappt die Frequenz von der originalschaltung gegenmessen/berechnen und entsprechend C1 anpassen.

C2 bleibt 10nF.
Freilaufdiode nicht vergessen (SB120 o.ä.)

PS.:
Achtung:
Der (n-)Mosfet muß hinter das ventil damit er richtig funktioniert,
schaltet also Masse an das ventil, nicht plus wie sonst meist im kfz üblich..

Das Ventil bekommt also dauernd plus, aber der minuspol wird getaktet auf masse gelegt.
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Gruß
~Jürgen

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Max

Beitrag von Max »

Moin Jürgen,

genau so etwas meinte ich! Vielen Dank für den Link!

Wenn ich die Seite ausdrucke und mit zu Conrad nehme, wissen die, was ich brauche? Und wie baut man das am besten auf? – Lochrasterplatine?
jürgen_sh44 hat geschrieben:Ich würde das ganze erstmal mit C1= 10nF (ca 600Hz) und C2 = 10nF aufbauen,
wenns dann nicht klappt die Frequenz von der originalschaltung gegenmessen/berechnen und entsprechend C1 anpassen.
Laut SSP 110 ist ein Takt = ca. 14ms. Das müsste doch eine Frequenz von 71,43Hz ergeben, oder bringe ich da irgendetwas durcheinander? Falls nicht, was für ein C1 würde da am besten passen?

Gruß
Max
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

Die ca 80Hz hab ich vorhin auch überschlagen ;-)
ich glaub wenn du für c1 50nF (0,1µF) nimmst kommste auf ungefähr 100Hz..musste aber probieren, das ist bei jeder schaltugn etwas anders.

die 10nF sind aber zum starten gut..

Wenns zu groß ist, wirkt es nämlich so als ob die schlatung nciht läuft, dabei läuft sie nur zu langsam ..

Die Schaltung ist aber nicht so exakt und ändert die Frequenz auch etwas beim potidrehen :roll:
das ändert aber wie gesagt nichts an der ein-aus zeit, mit welcher frequenz das läuft.

"50% an" = 50%Tastverhältnis sind bei
100Hz oder 1000Hz die gleiche Zeit , nämlich die hälfte..

Der Mensch beim Conrad müsste das passend hinbekommen,
hol dir dazu noch nen 8poligen ic-sockel für den ne555,
und ne Lochrasterplatine mit Kupferauflage..

Es reicht wenn du den Schaltplan 2 Ausdruckst (also das jpg oder gif)
Als Freilaufdiode lässte dir ne SB120 oder SB160 geben.

Eventuell wirste aber besser bedient wenn du nen kleinen Laden um die Ecke besuchst... :wink:
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Gruß
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Max

Beitrag von Max »

jürgen_sh44 hat geschrieben:"50% an" = 50%Tastverhältnis sind bei
100Hz oder 1000Hz die gleiche Zeit , nämlich die hälfte..
Ja, ich hab’s kapiert. Ich befürchte nur, dass das Taktventil bei hohen Frequenzen nicht mehr „hinterherkommt“ und wollte das ganze daher so originalgetreu wie möglich nachbilden.

Also C1 = 50nF (50nF = 0,1µF?????) und zusätzlich noch
Lochrasterplatine mit Kupferauflage,
8poligen IC-Sockel,
Freilaufdiode SB120 oder SB160.

Kondensatoren werde ich dann mal verschiedene mitnehmen, so von 10 bis 100nF.

Ich melde mich dann spätestens wieder, wenn es ans Aufbauen geht, dann kommen mit Sicherheit noch Fragen…
Wird aber etwas dauern, wenig Zeit im Moment…
Vielen Dank erstmal!

Gruß
Max
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

ääh. hatte da erst 100nF stehen, aber das war falsch ;-)
hab nru vergessen die klammer zu entfernen,
da stand vorm edit
100nF (=0,1µF)

kannst ja noch ein paar kondensatoren
10nF bis 100nF mitnehmen zum probieren
(Wima Folienkondensatoren evtl)

Taktet das Ventil denn immer auf-zu,
oder öffnet das dynamisch.. wie das LLRV?
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Gruß
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manu200
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Beitrag von manu200 »

Hallo
@ max willst du wärend der Fahrt messen ?? mit nem DC Messgerät an die Diagnosebuchse überm LLRV ? Ich such nämlich ne Möglichkeit auch mal wärend der Fahrt zu messe


Grüße MANU
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Max

Beitrag von Max »

jürgen_sh44 hat geschrieben:Taktet das Ventil denn immer auf-zu,
oder öffnet das dynamisch.. wie das LLRV?
Hallo Jürgen,

wenn man dem SSP glauben darf, macht das Ventil auf – zu:

Erklärung Taktventil
Öffnen plus Schließen ergibt einen Takt. Daher: Taktventil
Die Öffnungszeit wird im Verhältnis zur Schließzeit in Prozent angegeben. Daher: Tastverhältnis.


Allerdings bin ich, was die Aussagen in den SSPs und RLFs angeht, inzwischen sehr vorsichtig geworden. Da steht mehr Müll drin, als man glaubt…

Und wenn man bedenkt, dass das Taktventil nach dieser Erklärung überhaupt keine Zeit zum Öffnen / Anziehen, bzw. Schließen / Abfallen braucht, fällt mir das schon wieder etwas schwer zu glauben.
Wenn man z.B. mal 25% Tastverhältnis nimmt, müsste, wenn ich mich nicht verrechnet habe, das Ventil selbst bei den 71,43Hz gerade mal 3,5ms geöffnet sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da die Anzugs-/Abfallzeit noch vernachlässigbar ist und zumindest mir fällt es sogar schwer sich überhaupt vorzustellen, dass ein mechanisches Ventil 4285 Mal in einer Sekunde vollständig öffnet und wieder schließt!
[edit: stimmt nicht! Siehe unten.]

Deshalb wollte ich das Signal ja auch möglichst original nachbilden, denn dann ist’s mir egal, was das Ventil nun wirklich macht…

PS.: Mit C1 = 10nF, also f = ca. 600Hz müsste das Ventil dann so um die 35000 Mal pro Sekunde öffnen und schließen…
[edit: stimmt nicht! Siehe unten.]


@Manu: Nein, während der Fahrt hab ich ja schon gemessen. Ich möchte die Einspritzmengen bei 50 und 70% Tastverhältnis messen. Das dürfte während der Fahrt etwas schwierig werden. :wink:

Aber wo ist denn Dein Problem?

Gruß
Max
Zuletzt geändert von Max am 26.09.2007, 15:48, insgesamt 1-mal geändert.
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

Wenn da ein "größeres" mechanisches bauteil drinhängt,
also z.B. der Schieber oder was da öffnet,
dann wird das ding dank massenträgheit irgendwo
dazwischen schwingen..
Als Vergleich wird bei 8A Relais (beliebig gewählt..) schon eine
An und Abfallzeit von
Ansprechzeit: < 10 ms
Abfallzeit: < 6 ms
angegeben, was immerhin weniger mechanik hat.

Ich denke daher kommt z.B. auch das vibrieren des LLRV..

Andere Möglichkeit, die ich aber etwas komplex fürs Auto finde ist,
dass das wie ein servo funktioniert, der nochmal nen Regler drinhat,
der entsprechend der gemessenen high-zeit den motor stellt...
wäre aber doppelt gemoppelt und eigentlich müssten dann 3 leitungen hingehen:
timing-signal
lastplus
minus

Ich hatte da mal ein Tool probiert für den ne555
glaub das hier:
http://www.schematica.com/555_Timer_des ... er_PRO.htm
mit dem kannst du den Aufbau simulieren, frequenzen etc,
aber das ist grade nicht downloadbar..
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Gruß
~Jürgen

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timundstruppi
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Wohnort: schloß mühlenhof / nebenwohnsitz villa kunterbunt und da wo man sich sonst noch wohlfühlen kann

so ...

Beitrag von timundstruppi »

hi,
schickt mir per pn eure mailadresse, dann gibt es info. heute abend bin ich in leipzig im hotel und habe hoffentlich mehr zeit...

gruß tw
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88
B7
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Ist ein von Stiftung Warentest mit Befriedigend getesteter Vibrator nun besser als Gut?

Kein Mitglied im Langhaarverein!
Aber Langglied im Mithaarverein!


§175: Früher war es verboten, heute ist es legal, wenn es Pflicht wird, werde ich auswandern!
Max

Beitrag von Max »

jürgen_sh44 hat geschrieben:Andere Möglichkeit, die ich aber etwas komplex fürs Auto finde ist,
dass das wie ein servo funktioniert, der nochmal nen Regler drinhat,
der entsprechend der gemessenen high-zeit den motor stellt...
wäre aber doppelt gemoppelt und eigentlich müssten dann 3 leitungen hingehen:
timing-signal
lastplus
minus
Nee nee, SSP zum Taktventil:

...Es entspricht im Aufbau etwa einem elektromagnetischen Einspritzventil. Wenn Strom durch die Magnetspule des Taktventiles fließt, wird ein Ventilkolben angehoben und Kraftstoff kann das Ventil passieren…

Das glaub ich ausnahmsweise sogar mal. :wink:

PS.: Download ging, aber die richtige Schaltung hab ich noch nicht gefunden. Allerdings glaube ich auch, das Programm überfordert mich ein bisschen… :oops:

Gruß
Max
Max

Beitrag von Max »

Hallo,

hab inzwischen die Teile besorgt und die Schaltung aufgebaut. Den ersten Test (mit Glühlampe) hat sie auch schon erfolgreich bestanden!

Bild


@Jürgen: Der Conrad-Mann hatte leider keine SB 120 oder SB 160 Freilaufdiode und hat mir jetzt eine IN 5400 und eine IN 4001 mitgegeben. Kann ich die auch nehmen, oder wo bekomme ich so eine SB 120 bzw. 160?

Außerdem hab ich jetzt ein altes "Digital Scope, Dscope 707" von Voltcraft, nur leider ohne Bedienungsanleitung. Aber es zeigt die Frequenz an und das Signal sieht wohl auch so aus, wie es aussehen soll:

Bild


Um auf 80Hz zu kommen, musste ich für C1 übrigens 15nF nehmen, wobei sich die Frequenz beim Drehen an Poti 2 ändert, bei Poti 1 aber nicht (bzw. nur minimal). Dafür ändert sich nur beim Drehen von Poti 1 das Tastverhältnis. Also P1 ändert nur das Tastverhältnis, P2 nur die Frequenz. Passt mir natürlich gut, da ich so beides genau einstellen kann, aber ist das so richtig? So wie ich es der Beschreibung nach verstehe, eigentlich nicht?!?

Gruß
Max
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

ämmm. äm... äääääähm...

Hast du mit Absicht solche Antennen auf die Kondensatoren draufgelötet ?? ;-)
Jede Leitung etc hat eine gewisse kapazität, die den Kondensatorwert ändern..
+die Toleranzen der Dinger selbst
+Störungen die du empfängst

Die Kondensatoren so kurz wie möglich an die Pins :-)

Das ist eine hochpräzise Schaltung, also etwas Konzentration sonst schmelzen die Polkappen..


:wink:


Wenn du die Schaltung wirklich mit P1 und P2 aufgebaut hast wie auf dem Bild, sollte sich beides beim drehen von beidem ändern,
aber du brauchst eigentlich nur P1 .. kein P2, du brauchst ja keine
"Grund-Drehzahl"
-macht ja aber auch nix..


Zur Diode..
nunja, 1N4004 4005 4006 4007 gehen, sind aber keine schnellen dioden,
wenn er mitgedacht hätte , hätter er dir eine UF4007 gegeben
(ich vermute mal du hast 4001 statt 4007 abgelesen)
UF steht hierbei für ultrafast, die 1N400X isnd siliziumdioden, die eine ca 10..100fache "schaltzeit" leitend-nichtleitend haben wie die metallschichtdioden sbxxx oder die UF,
wobei die UF (Ultrafast) schneller als die 1Nxxxx,
sind aber langsamer als die SBxxx (soweit ichs grad im kopf habe)..

Die 1N5400 kann 3A/50V ist also nicht schneller nur dicker..

die 4007 sollte aber auch gehen... (die kann 1A leiten/bis 1000V sperren)
die wurden auch von audi (damals 4004) in den Relais verbaut..
ABER die sind halt laaahm, im vergleich
so laaahm, dass die meist nichtmal die Zeiten im Datenblatt angeben ;-)
-soweit ichs gefunden habe ca 600nS

Die Glühlampe ist übrigens auch induktiv..
für den Notfall hat der mosfet aber auch eine interne diode,
die aber auch langsamer als ne sbxxx ist..

edit:
Die Umschaltzeiten:
Während das Ventil angesteuert wird muß die Diode sperren
wenn es abschaltet muß sie möglichste schnell anfangen zu leiten,
um die Induktionsspannung abzuleiten.
und anschließend wieder schnell sperren..

Und diese Zeit sollte möglichst gering sein..
ne Übersicht hab ich hier gefunden:
http://www.mikrocontroller.net/articles ... 9Cbersicht

trr ist die Zeit in nS
trr = reverse recovery time
die SB haben ca 60nS
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Gruß
~Jürgen

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Max

Beitrag von Max »

jürgen_sh44 hat geschrieben:..Hast du mit Absicht solche Antennen auf die Kondensatoren draufgelötet ?? ;-)...
Moin Jürgen,

das war nur beim anpassen von C1, da hab ich mit verschiedenen Kondensatoren experimentiert. Inzwischen sieht das so aus:
Bild
jürgen_sh44 hat geschrieben:..Wenn du die Schaltung wirklich mit P1 und P2 aufgebaut hast wie auf dem Bild, sollte sich beides beim drehen von beidem ändern...
Hab’s noch mal ausprobiert:

P2 ganz links:
P1 fast ganz rechts: Tastverhältnis: ca. 8%, Frequenz: 85Hz
P1 fast ganz links: Tastverhältnis: ca. 83%, Frequenz: 82Hz
P1 ca. Mitte: Tastverhältnis: ca. 50%, Frequenz: 82Hz


P2 ganz rechts:
P1 fast ganz rechts: Tastverhältnis: ca. 30%, Frequenz: 27Hz
P1 fast ganz links: Tastverhältnis: ca. 61%, Frequenz: 27Hz
P1 ca. Mitte: Tastverhältnis: ca. 50%, Frequenz: 27Hz


Ich kann mit P2 also die Frequenz zwischen ca. 27 und ca. 85Hz verstellen, wobei der Tastverhältnisregelbereich bei niedrigen Frequenzen eingeschränkt ist. In dem Bereich, den ich (wenn das SSP stimmt) brauche, funktioniert es aber gut. Die errechneten 71Hz lassen sich problemlos einstellen, ohne dass der Regelbereich eingeschränkt ist:

Bild



Zur Diode:
jürgen_sh44 hat geschrieben:(ich vermute mal du hast 4001 statt 4007 abgelesen)
Also da steht 400 und ein "senkrechter Strich". Ob das nun 1, l, I oder 7 heißen soll??? 7 glaube ich aber eher nicht. Entweder 1, l oder I.
Solche "UF-Dioden" habe ich bei Conrad auch nicht gefunden, nur eine "schnelle Hochleistungs-Diode" (160830), die soll aber 16 Euro kosten. :shock:

Hast Du evtl. noch eine Bezugsquelle für eine passende Diode oder eine Bezeichnung, unter der ich sie bei C. finde?

Vielen Dank!
Gruß
Max
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

Typ: 1 N 4001
U: 50 V
I: 1 A
Gehäuse: SOD 81
..Okeeeeh..

Aber bevor du wegen dem noch rumkurvst, nimm die 1N halt einfach,
ist zwar nicht so schön, aber ..
wenns nicht klappt wies soll, kannste ja immernoch tauschen, da passiert erstmal nix.
Ansonsten gibts die sb160 beim freundlichen Elektroreparierer ums Eck,
im kleinhandel,
bei reichelt...

http://www.conrad.de/goto.php?artikel=160019
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=164828

aaaaaber...
wenn du die schaltung "live" im auto benutzen willst, solltest du sie noch etwas entstören (drossel diode kondensator100µF 100nF 10nF - also nochmal shoppen gehen..)
sonst könnte dir dein ne555 kaputt gehen oder abstürzen,
und erst anstecken wenn der motor angelassen wurde.

PS.:
was mich etwas stört ist, das die dioden dafür, dass se ohne spannungsregler ins auto kommen (?) etwas niedrige spannungen aushalten
50V is da nix, weils im auto laut normstörungen schon +/- 100V gibt..
da über 18Volt (?) der ne555 aber eh abraucht..

edit:
Wenn ichs richtig sehe, kommt das ja aber gar nicht ins auto, also machts nix ;-)
nur nicht verpolen..
aaaaber schau dass die Spannung die anliegt der Bordspannung im Betrieb entspricht, also 13,8V oder was da anliegt,
sonst passen die Mess-Werte nachher nicht zur Realität.
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Gruß
~Jürgen

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mAARk
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Beitrag von mAARk »

Max hat geschrieben:Wenn man z.B. mal 25% Tastverhältnis nimmt, müsste, wenn ich mich nicht verrechnet habe, das Ventil selbst bei den 71,43Hz gerade mal 3,5ms geöffnet sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da die Anzugs-/Abfallzeit noch vernachlässigbar ist und zumindest mir fällt es sogar schwer sich überhaupt vorzustellen, dass ein mechanisches Ventil 4285 Mal in einer Sekunde vollständig öffnet und wieder schließt!
Wieso den DAS, lieber Max?

71 Hz bedeutet nix anderes als 71 mal in der Sekunde öffnen und schließen. ;) Ein gesamter Zylkus dauert dann 14 ms. Bei 25% Tastverhältnis und vernachlässigbarer Anzugs- und Abfallzeit wäre das Ventil 3,5 ms offen und 10,5 ms geschlossen. Und das ganze Spiel wiederholt sich 71 mal in der Sekunde. Also sag, wie kommst du an 4,3 KILO-Hz?

Ciao,
mAARk
Anstatt über Politik, lass uns lieber über coole Sonnenbrillen reden. Die polarisieren auch, aber anders. 8)
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Max

Beitrag von Max »

jürgen_sh44 hat geschrieben:Wenn ichs richtig sehe, kommt das ja aber gar nicht ins auto...
Jedenfalls nicht bei laufendem Motor oder eingeschalteter Zündung…

Evtl. besorge ich die SB noch, will sowieso erstmal am Auto messen, ob die 71Hz auch wirklich stimmen. Außerdem stimmt (beim Auto) das am „Messanschluss“ gemessene Tastverhältnis nicht mit dem direkt am Ventil gemessenen überein. Muss also noch testen, wie viel 50 und 70% direkt am Ventil sind…

Eine kurze Frage noch: Im SSP 110 auf S. 26 ist vor dem Taktventil noch eine Vorwiderstandsleitung eingezeichnet. Kann ich die durch einen normalen Widerstand ersetzen, oder muss ich da noch irgendetwas beachten? Die Diode kommt nur über das Ventil, nicht über Ventil und Widerstand, richtig?
mAARk hat geschrieben:Also sag, wie kommst du an 4,3 KILO-Hz?
Du hast natürlich Recht!!! Wie ich auf die 4285 komme, kann ich leider nicht mehr sagen. :oops: Entweder hab ich beim Hin- und Herrechnen Minuten und Sekunden vertauscht, oder ich wollte eigentlich
"… ein mechanisches Ventil 4285 Mal in einer Minute vollständig öffnet und wieder schließt!"

schreiben. (4285 / 60 = 71,41)…

Und 71 Mal pro Sekunde sind für so ein Ventil ja auch nicht gerade wenig. Von daher kann ich leider wirklich nicht mehr sagen, was da schief gelaufen ist. Aber vielen Dank für den Hinweis! Freut mich wirklich, dass auch bei solchen Fragen jemand mitliest und sich Gedanken macht!

Gruß
Max
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Beitrag von jürgen_sh44 »

also den hohen Rechenwert hab ich ehrlich gesagt überlesen, weil der ca 75Hz wert mit dem gepasst hat was ich rausbekommen hatte.. :roll:

Widerstand?

ääh.
also wenn du den widerstand rausmessen kannst wäre das natürlich gut,
nicht das das Ventil zuviel Spannung bekommt.
Die diode würde ich dann parallel (sperrend) zum Ventil,
und vor (hinter) die beiden dann den Widerstand..
Kannst es ja mal mit nem normalen 1/4W probieren,
wenn der zu heiß wird musste halt nen dickeren nehmen,
oder mehrere parallel (dann mit entsprechend höherem widerstand))

Leistung die am Widerstand verbrät ist wenn ichs grad richtig im Kopf habe: RxI² = P = Heizleistung in Watt

Wenn du das Ding im Auto einsteckst, und nicht per netzteil,
dann bau einfach davor noch nen großen elko (100µF) und die übrigen rosanen folienkondensatoren.
kannst ja mitm oszi mal die bordspannung anschauen ;-)


achja, der unterschiedliche messwert am ventil..
da kann vielelicht Tim&S was dazu sagen,
ob und wie das mit der Spule und dem Widerstand zusammenhängt..

Wobei die Diode da evtl auch schon wieder das Kennfeld verändern wird..
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Gruß
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Max

Beitrag von Max »

So, hab das Oszi eben mal ans Taktventil gehängt und musste Erstaunliches feststellen: Laut SSP sollte man eigentlich ein Rechtecksignal, wie weiter oben auf den Bildern mit der selbstgebauten Schaltung und der Lampe erwarten. Tatsächlich sieht das Signal aber so aus:

Bei 50% Tastverhältnis (am Messanschluss gemessen):
Bild

Bei ca. 70% Tastverhältnis (am Messanschluss gemessen):
(ACHTUNG: Das Oszi hat automatisch von 5ms auf 2ms umgeschaltet)
Bild



Die Spitzen sind teilweise unterschiedlich hoch, falls das wichtig sein sollte, kann ich noch jeweils 10 Bilder über den gesamten Messzeitraum posten…


Das einzig positive: Die 70Hz stimmen schon mal. Aber mit dieser Schaltung werde ich so einen Signalverlauf ja vermutlich sowieso nicht hinkriegen… :(
Gibt’s da vielleicht eine andere Schaltung, oder kann ich sie irgendwie umbauen? Oder soll ich es trotzdem erstmal so versuchen und schauen, wie das Signal aussieht, wenn keine Lampe, sondern das Ventil dran hängt? Vielleicht ändert sich dann ja noch etwas???
Vielleicht ist das "falsche" Signal ja auch die Ursache der Probleme? Da werde ich auf jeden Fall noch mal an nem andern MC messen.

Gruß
Max
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Beitrag von jürgen_sh44 »

äh?

Also falls du dir Sorgen machst wegen den peaks insbesondere denen nach unten (negativ):
Die negativpeaks stecke ich mal in den bereich
"Induktive Entladung der Spule"+Rückfallen im Magnetfeld

Die wirds mit der Schaltung nicht mehr so stark geben,
weil das über die Freilaufdiode abgeleitet wird..

Was den Überschwinger am Anfang angeht..
ums mal mit "Star Trek - First Contact" zu sagen:
(Rote AlarmLeuchte) "Ignorieren Sie das, das macht nichts!"

Das könnte von der Trägheit des Ventils kommen,
also erstmal wird das magnetfeld gegen widerstand geladen,
dann bewegt sich das mechanische Ding im Feld, dann ...

Probiers einfach aus ;-)
Wenn du dazu die anderen analog möglichen Tastverhältnisse gegenmisst, hasste ja vergleichsabweichungen zum abgleichen.

Kaputt geht nichts..
Ist aber ein schönes Beispiel,
was der Unterschied zwischen einem idealen und einem realen Signal ist..

edit:
sind das hinter dem widerstand nur noch ca 5V?

Ohne Ventil dran würde das Signal bestimmt deutlich besser aussehen..
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Gruß
~Jürgen

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Max

Beitrag von Max »

Moin Jürgen,
das ganze hat mir keine Ruhe gelassen und da ich sonst sowieso nicht schlafen könnte, hab ich’s eben mal ausprobiert.
Also, die Vorwiderstandsleitung hat 9,1 Ohm, ich bin mit den Widerständen, die ich da hatte, auf 8,3 Ohm gekommen, aber ich denke, das ist nicht schlimm, oder?

Die Diode parallel zum Ventil und das ganze an ein Netzteil (13,8V)

Mit am Ventil gemessenen 43% Tastverhältnis (entspricht wirklichen 57% und würde ca. 50% am Messanschluss entsprechen):

Bild

Und mit 14% (wirkliche 86%, entspricht ca. 69% am Messanschluss):

Bild

Das sieht dem Originalsignal doch schon viel ähnlicher! :D Was mich allerdings noch etwas verwirrt: Bei den Messungen am Auto zeigt das Oszi eine viel kleinere Spannung an als mit der Schaltung. Liegt das an der Freilaufdiode? Oder sind die 8,3 Ohm doch zu wenig? Mit den Widerständen muss ich aber sowieso noch etwas machen, die jetzt verbauten werden doch ziemlich heiß…

Gruß
Max
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

wenn du die schaltung dem Bord-zustand annähern willst,
kannst du dich mittels vorschalten von dioden (1n400x) am plusanschluß der schaltung in ca 0,5V schritten herantasten..
Das die Widerstände warm werden haste ja gemerkt,
da gibts schöne 2W metallschichtwiderstände..

8,1Ohm (wobei das , fraglich ist ;-) ) zu 9,xx maschen schon nen unterschied aus,
je nachdem wie groß der widerstand der spule des ventils ist, ändert sich da der Spannungsteiler Widerstand:Ventil

Wenn wir mal von 12V gesamt ausgehen
und Ventil und Widerstand haben 10Ohm,
dann haste bei beidem 6V Spannungsabfall.
wenn das ventil 10Ohm hat und der widerstand nur 9, liegen am Ventil schon nichtmehr 6 Volt an sondern 6,3V und am widerstand nur noch 5,7V

PS.:
Wenn du einen 10Ohm 2W metallschichtwiderstand benutzt
udn es fließen tatsächlich 0,5A
kommste auf 10Ohmx0,5Ax0,5A = 2,5W
das sollte "eigentlich" für den Versuch reichen,
weil ausser bei 100% der Strom nicht die ganze Zeit fließt.

Ausgehend davon, dass bei 12V und 20Ohm 0,6A fleißen..
isses natürlich besser du holst dir 2x20Ohm und schließt die parallel an..
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Gruß
~Jürgen

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FreakyPenguin
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Beitrag von FreakyPenguin »

Hallo!

Vielleicht ruehrt der Peak-reiche Signalverlauf auch daher, dass das Magnetventil vormagnetisiert und dann mit einer hohen Peakspannung vorgesteuert wird um schnelle und symmetrische Schaltzeiten zu erreichen. Das wird bei elektrischen Einspritzventilen auf Magnetventilbasis so gemacht. An diesen liegt ein aehnlich aussehendes Signal an.
Wenn dem so ist, kann es sein, dass ein reines Rechtecksignal nicht ausreicht um das Ventil schnell genug anzusteuern.

Viel Erfolg!

Gruss,
--stefan
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

Du meinst mal wieder ein Fehler im SSP ? :roll:
Ich hoffe mal, die haben das früher nicht so kompliziert gemacht :wink:
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Gruß
~Jürgen

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Max

Beitrag von Max »

Aaalso, erstmal habe ich die Widerstände ersetzt, keine Ahnung wie viel Watt die haben, aber sie sind von den Abmessungen wesentlich größer:
Bild

9 x 82 Ohm parallel. Ergibt rechnerisch und auch nachgemessen 9,1 Ohm.

Warm werden sie aber trotzdem noch!?!?

Dann mit Stefans Einwand wegen des Signals beschäftigt: Messgeräte wieder ans Auto und das Magnetventil abgesteckt. Tastverhältnis steigt auf 100% und das Oszi zeigt nur einen waagerechten Strich und 12,6V. Logisch, dachte ich, läuft ja auch viel zu mager und das SG versucht anzufetten. Also Lambdasonde abgezogen um 50% Tastverhältnis zu erzwingen. Hat aber nicht geklappt, das SG muss wohl merken, wenn kein Ventil angeschlossen ist. Deshalb statt des Ventils ein Lämpchen angeschlossen und siehe da – 50% Tastverhältnis und ein wunderschönes Rechtecksignal :D :
Bild



Da ich ja aber neugierig bin, habe ich an der Schaltung einfach mal die Diode parallel zum Ventil abgelötet. (Hatte sowieso alle Bauteile doppelt gekauft, falls etwas kaputt gehen sollte und das Risiko war es mir wert…)

Es ist nichts kaputt gegangen und das Signal sieht ohne die Diode genau wie das Originalsignal aus:

Bild


@Jürgen: Kann ich die Diode auch weglassen, oder kann dann doch noch etwas kaputt gehen und ich sollte sie lieber wieder anlöten?

Jetzt bleibt nur noch das Problem mit der zu hohen Spannung (wenn die Spannung niedriger ist, dürften die Widerstände ja auch nicht mehr so warm werden…)

Ich hätte noch eine ganze Tüte mit BY 252 Dioden. Kann ich die auch nehmen, oder muss ich noch 1N 400x besorgen?

Gruß
Max
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

also der Reihe nach:
Auch ohne Freilauf-Diode dürfte das keine Probleme geben.
-es ist nur nicht so schön ;-) , böse Störungen und so..
Bei wirklich großen Lasten ist ein Freilauf aber nicht vermeidbar,
sonst raucht dir was ab oder wird heiß.
Für den Notfall bevors nen Überspannungsschaden gibt
hat wie gesagt der mosfet (irl3803; buz11, ...) eine interne freilaufdiode..
Diese ist nur etwas langsamer..

Das die Widerstände warm werden ist normal,
irgendwohin muß die leistung ja => Wärme
So ne Mords-ansammlung hättest aber nicht gebraucht ;-)
damit kannste dir nen tee kochen..

Zur BY252:
Das Datenblatt (Google) verrät dir, dass
du die benutzen kannst:
Bild

3A reichen, die Spannungsfestigkeit reicht auch.
Ich vermute der Spannungsabfall wird pro vorgebauter
Diode so bei ungefähr 0,5V-0,8V liegen, siehe
http://www.datasheetcatalog.net/de/data ... Y252.shtml
"Typical Forward Characteristics" / Voltage Drop

Na dann viel Erfolg,
wird ja immer besser.
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Max

Beitrag von Max »

So, es ist geschafft!

Habe noch die Spannung angepasst, den Widerständen vorsichtshalber einen "kleinen" :oops: Kühlkörper spendiert, Schraubklemmen verbaut und zusätzlich zwei Klemmen, um das Tastverhältnis direkt am NE 555 zu messen. (Das funktioniert wesentlich besser und genauer als das Messen am Ventil mit Umrechnen usw…)

Bild


Hier ein Vergleich bei 49,5% Tastverhältnis. Einmal am Fahrzeug gemessen und einmal simuliert:
Bild

Und hier bei ca. 70% (Wie oben geschrieben, die Peaks sind mal größer und mal kleiner, hat also nichts zu bedeuten…)
Bild


Ich denke, so kann die Schaltung zum Einsatz kommen. Noch einmal ganz, ganz vielen Dank an Jürgen! Ohne Dich wäre das ganze nichts geworden.
Über die Ergebnisse beim Vergleichen der Einspritzmengen werde ich dann wieder hier berichten, das wird aber noch etwas dauern.

Gruß
Max
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jürgen_sh44
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Beitrag von jürgen_sh44 »

Na dann viel Erfolg :oops:
:wink:
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