rose hat geschrieben:Hi,
also das ist schon "richtig", dass eventuell Probleme geben kann bei einigen Lacken, aber da muss man halt draufachten, obe Akryl oder kunstharz. Ich kann dir nur soviel sagen, mit original Lack funzt das, gibts keinen Verträglichkeitsprobleme. Aber ich weiß jetzt nicht, auf welcher Basis die normalen Autolacke und auch original Lacke sind. Vielleicht sagt hierzu nochmal einer was. Es gibt eben Probleme,w enn du die zwei Komponenten miteinander vermischt.
Es gibt Kunstharz-, sowie die Acryllacke. Im Kfz-Bereich werden/wurden hauptsaechlich 2K Acryllacke verwendet (zumindestens bei unseren Fahrzeugjahrgaengen). Durch den Haerter sind diese Lacke zwar recht widerstandsfaehig, aber sie lassen auch Wasser und Sauerstoff durch, daher kann es auch unter solchen Lacken weitergammeln. Die Grundierung soll dann als "Sperrschicht" eigentlich verhindert, dass dieses Wasser, sowie der Sauerstoff durchkommt. Dies koennen aber nur richtig gute Grundierungen.
Kunstharzlacke werden im Kfz-Bereich eigentlich gar nicht verwendet. Kunstharzlacke haben aber den Vorteil, dass diese kein Wasser und keinen Sauerstoff durchlassen und somit ein Weiterrosten nicht moeglich ist, daher sind kleine Spuren von Rost bei Kunstharzlacken auch ungefaehrlich im Gegensatz zu Acryllacken. Nachteile der Kunstharzlacke sind, dass diese dickfluessiger sind, nicht so glatte Oberflaechen wie Acryllacke moeglich sind, die Lacke viel weicher sind, da sie nicht so aushaerten wie Acryllacke.
Die Lacke, die in Dosen fuer den Kfz-Bereich angeboten werden, sind auch Acryllacke aber ohne Haerter, daher 1K-Lacke. Den Haerter mischt man aber auch nicht der eigentlichen Farbe bei, sondern dem Klarlack.
Kunstharzlacke kann man nicht mit Acryllacken ueberlackieren, da sich dann die Kunstharzlackierung durch die Verduennung im Acryllack loest !!
Einen Kunstharzlack kann man aber ueber einen ausgetrockneten Acryllack anwenden, ohne dass es hierbei zu Problemen kommt. Mir persoenlich ist kein Fall bekannt, wo Kunstharzlacke Probleme machten, als sie mit alten vorhergehenden Lacken in Beruehrung kamen. Acryllacke dagegen haben mir schon oft Aerger gemacht. Bei Acryllacken untereinander gibt es da auch gewisse Unvertraeglichkeiten. Wenn man beim Lackaufbau ist und ploetzlich sieht, wie eine Unvertraeglichkeit gegeben ist, dann kommt richtig Freude auf, da man dann wieder von vorne anfangen darf ....
Die o.g. Dinge sind auch der Grund warum ich die sichtbare Aussenkarosserie zu den nicht sichtbaren Bereichen (wie Hohlraeume/Unterboden) strikt trenne.
Bei den nicht sichtbaren Bereichen arbeite ich nur mit Hammerit, Steinschlagschutz und Wachs. Diese Methode hat sich bei mir bewaehrt, ist effektiv und es geht ohne groesseren Aufwand. Rost entferne ich immer mit der groben Stahlbuerste auf der Flex und mit dem Dremel. Ob dann danach noch kleinste nicht sichtbare Rostpartikel in irgendwelchen Poren sitzen ist mir dann egal, da der Kunstharzlack dies schon gut genug abschirmt. Dies habe ich bei meinem Fahrzeug auch schon nachgeprueft. Eine total vergammelte Stelle mitsamt losem Rost, kann man natuerlich nicht einfach mit Hammerit ueberlackieren und meint dann dies waere es gewesen - so rostet es auch bei Kunstharzlack weiter. Nicht sichtbare Stellen an die man zur Rostentfernung nicht richtig herankommt lasse ich immer in Hohlraumwachs "ersaufen". Ist mitunter eine schoene Sauerei am Unterboden, da fluessiges immer nach unten fließt

, wenn aber der Rost sich mit dem Wachs schoen vollgesaugt hat, dann gammelt es dort auch nicht mehr groß weiter. Solche besonderen Stellen dann jedes Jahr 1x kurz nachgewachst und es ist Ruhe.
Bei der Außenkarosse ist es dann natuerlich wieder ganz anders. Da wird dann nur mit 2K Acryllacken gearbeitet und dann ist auch das weitaus aufwaendigere Prozedere noetig mitsamt gruendlichster Rostentfernung. Bei den Acryllacken ist dann das A und O eine sehr gute Grundierung welche Acryllacke vertraegt, denn da gibt es sehr große Unterschiede in den Eigenschaften. Gute Grundierungen bekommt man nur in Fachgeschaeften.
Gruss
Christian
Subaru Outback 3.0 (serienmaessig Vollausstattung-18 Zoll Alus mit 225/45 R18 und AHK nachgeruestet)
Weitere Fahrzeuge in meinem Besitz:
Porsche 924 S Targa,
Yamaha XTZ 750 Super Ténéré, Yamaha RD 350 LC (ehem. 11 Jahre Kawasaki ZZR 1100)
Meine verflossenen Audis:
90 (Typ 89/NG)- 6 Jahre gefahren
100 Avant (Typ 44Q/NF)- 4 Jahre gefahren
Audi A6 2,8 30V Avant Quattro (C4Q/4A5Q - MKB: ACK / EZ+MJ 1996); Sportleder, MAL, GSHD, AC, 4x Sitzheizung, BC, Koni+Eibach, S-Line, AHK - 7 Jahre, bis 2014 gefahren