Hi,
also du benötigst für die genaue Bestimmung des Motorleistung eigentlich alle Verluste, die es gibt. Fangen wir beim Rad an und gehen zum Motor:
Radlagerverluste hinten wie vorne, Seitenwellen HA, HA-Diff Kardanwelle, Torsendiff, Seitenwellen vorne, Verteilergetriebe, Getriebe(Lager+Zahnräder) und nicht zu vergessen alle Aggregate (Klima, Lima, Servo). Vor allem bei den Aggregaten sollte man Werte haben. denn es macht einen Unterschied, ob die Lima mit einer Grundbelastung von 25A??? oder unter Vollbelastung steht.
Also werdet ihr mit dieser Messung ohne zu wissen, wie das Verlustmodell ausschaut nur Hausnummern für die Motorleistung bekommen.
Ich weiß jetzt nicht, wie es die Prüfstandbetreiber machen. Denn diese messen ja auch die Radleistung und rechnen um auf Kurbelwellen-Leistung. Haben die Daten direkt vom Hersteller oder nehmen die auch nur Schätzwerte an? Ansonsten würde ich, wenn die Daten vom Hersteller haben, mal dort mit originalen 220kW hinfahren, und einen Test machen lassen und mit dieser prozentualen Differenz kannst du dann auf die Motorleistung schließen. Aber zu sagen ist noch, dass man bei den Verlusten zwischen Momenten (alles, wo mit einem eta gerechnet wird) – und Drehzahlabhängigen Verlusten (Treibachsen, Getriebe, Motorreibung) unterscheiden muss. Zudem gibt es Verluste, die quasi konstant über Drehzahl und Moment sind. Daher ergibt sich durch eine reine prozentuale Hochrechnung wieder ein Fehler. Aber dieser ist noch akzeptabel.
Aber jetzt von paar Daten, die man irgendwo herbekommt, auf die tatsächliche Motorleistung zu schließen, ist malen nach Zahlen.
Viele Grüße Tim
Aber bei 200kW Radleistung, kommt man schon in die Gegend von 300PS Motorleistung

Aber wie genau ist denn das Gerät an sich???