mAARk hat geschrieben:[EDIT: @ André: wenn der "erhöhte Winterleerlauf" zwischendrin auftritt, also 1000 bis 1100 U/min, dann gibt das Poti 0,58 bis 0,6 V. Kann es sein, dass die KE-Jet versucht, den Wert in den Sollbereich zu bringen?]
Welchen Wert meinst Du da jetzt ?
Den Poti-Wert kann das System m.M.n. nicht regeln, da ja nur ne direkte Folge der Stauscheibenstellung.
Die Logik dahinter erschließt sich mir aber im Moment da auch nicht. Idee war ja, dass in dem Fall ("erhöhter Winterleerlauf") das Potisignal unsauber wäre. Aber 0,59+-0,01V scheint mir sowohl von der Stabilität als auch vom reinen Wert her (*) sehr plausibel für die Erkennung "LL".
Bei 4,9V Versorgungsspannung sind 0,5V Ausgangsspannung sehr wenig, das stimmt, aber laut Diagramm ja trotzdem gerade noch so "im Fenster" (das hatten wir glaub ich vor längerem schon mal festgestellt).
(ich gehe mal davon aus, dass Du die Ausgangsspannung an Pin 2+3 gemessen hast, nicht an Pin 1+2 (wie Du schriebst)).
Erwartung wären so ca. 0,7V dann (wo hast Du die 0,7-0,9V her?, 0,9V wären bei der Versorgung oben aus der Toleranz raus (Bild 25-1102))
(*) ich würde erwarten, dass alle Werte innerhalb des Fensters (also ggf. von 0,45-0,9V) als plausible Werte für LL vom SG anerkannt werden; bzw. bei Versorgung 4,9V zumindest die Werte 0,5-0,83V.
Also müssten auch 0,6V noch passen, auch wenn der real-Wert für regulären LL bei gemessenen 0,5V liegt.
Die VL-Werte scheinen mir auch eher klein, was aber vieleicht auch nicht anders zu erwarten ist bei Dir.
Wenn im LL schon fast 40% zum Optimal-Wert (0,7V) fehlen, dann wird auch oben rum was fehlen (weniger als 40% denk ich, aber vieleicht 20%, so 0,7V bei 4000U/min (**)).
Umgekehrt weiß man aber auch nicht, welchen Winkel die Stauscheibe denn tatsächlich bei 4000U/min und VL einnimmt. Dem Diagramm im SSP 95 (S.9) entnehme ich bei 3,5V ca. 8° (bei einem Max. von ca. 18°, da hört das Diagramm auf); das scheint zu wenig.
Wenn ich mal hypothetisch auf 4,2V extrapoliere, käme man auf ca. 13°, was ich für 4000U/min dann schon fast zuviel finde. (wenn 18° der mögliche Max-Ausschlag sein sollte, sollte man bei VL und 6800U/min noch unter 17° bleiben, denk ich)
Ich frag mich, ob man diesen Knick in der Kurve Spannung gg. Stauscheibenwinkel (bei ca. 3V/5°) irgendwie aus Deinen Messwerten nachvollziehen kann (?)
(zum kalibrieren der Werte).
(**) wenn man das Diagramm im SSP nimmt, dann wäre allerdings auch kein relativer Fehler zulässig, sondern nur ein absoluter; wobei der ab der Knickstelle sogar kleiner werden muss (<5>5° ca. 0,15V) ... evtl. will ich da aber auch zuviel aus dem Diagramm rauslesen.
... wenn man nun diese ganze Messungen nimmt, und die zu kleinen Spannungen für Deine Probleme als verantwortlich sieht, dann wäre n neues Poti (=LMM) fällig. Vermutlich ist die Widerstandsbahn so abgenutzt, dass eben der Widerstand zu hoch ist = zu kleine Spannungen.
Formal zwar gerade noch im Toleranzfenster, aber praktisch evtl. nicht mehr.
(Womit ich mich aber noch nicht festgelegt haben will, dass es so ist)
@Gerhard: Laut RLF geht das Poti offenbar gar nicht in die SAS ein (es soll ja nur die LLS geprüft werden).
Folglich kann es eigentlich nur daran liegen, dass das Drehzahlsignal im SG falsch ausgewertet wird.
Wenn dort nur das übliche Signal übernommen wird, kann es fast nur noch n Fehler direkt im SG sein. Falls das Drehzahlsignal für die SAS auf nem anderen Pin ankommt, als das Standardsignal kann man nochmal die entsprechenden Kabel prüfen.
.... oder der Gaszug fängt bei niedrigen Drehzahlen an zu "prellen", so dass der LLS dann plötzlich geöffnet wird (Ja, das scheint mir auch an den Haaren herbeigezogen

)
Ach ja, der DS-Strom soll an sich um 0mA schwanken bei normaler Regelung, nicht nur im positiven Bereich.
Ciao
André