Zu mageres Gemisch NF2

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87erTrac
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Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 87erTrac »

Hallo erstmal.
Ich habe ein hoffentlich nicht allzu umfangreiches Problem mit meinem 44er.
Er hat den NF2 Motor verbaut.
Bei einer Werkstattseitigen Abgasmessung wurde Lambda 1,04 im Stand und Lambda 1,02 gegen 2500 U/min festgestellt.
Zuerst wurde mit Bremsenreiniger auf Falschluft getestet, kein Erfolg. Zudem geht der Motor sowohl bei Einfülldeckel öffnen, als auch bei Peilstab ziehen aus.
Daraufhin habe ich diverse Messungen vorgenommen:
Die Lambdaspannung schwankt mit vernünftiger Periode (verglichen mit anderem Thread) zwischen 0,15 und 0,8 Volt. Sie könnte zwar etwas schneller springen, hier liegt aber denke ich nicht das Problem.
Am Drucksteller kommt jetzt aber seltsames Zeug an:
Bei Schubabschaltung zwar korrekte-63mA, aber Sowohl bei Leerlauf, als auch bei erhöhter Drehzahl -10mA (also starke Abmagerung?)

Wichtig zu erwähnen: Ich habe den Drucksteller vor kurzem getauscht, da an dem alten ganz eindeutig rumgepfuscht worden ist und der Wagen viel zu fett lief. Der alte war allerdings zugeklebt, also keine Chance von Besserung. Am neuen (genrauchten) sind vom Vorbesitzer schon Striche aufgemalt worden, wahrscheinlich wurde also auch dieser schon verstellt.

Zudem ist eine scheinbar auch verstrahlt und stillgelegte Gasanlage verbaut, Ein- und Ausbau des Steuergeräts der Anlage bringt allerdings keinerlei Messunterschied, spielt also scheinbar keine Rolle.

Weiteres Symptom: bisher nur im Stand aufgefallen, da hier die Drehzahl schneller fällt: Nehme ich nach Erhöhung der Drehzahl den Fuß vom Gas, sackt er manchmal (nicht immer) auf 500 U/min ab, und pendelt dann ca. 10 sek zwischen 500 und 1000 U/min, bevor er sich bei ca 850 U/min, also normales Standgas, fängt.

Hat jemand Ideen? Mein Wissen reicht nämlich bei weitem nicht weit genug, um hier eine Diagnose aufstellen zu können.
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar :)
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inge quattro
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von inge quattro »

Servus,

also irgend ein Stellglied hat da einen Defekt, ich würde als erstes mal eine neue Lamdasonde(Bosch) rein machen. Messe mal die Heizung auf Durchgang. Es ist ja im Prinzip ein Widerspruch, wenn dein DS Strom bei -10mA hängt und das Gemisch zu mager ist, da bekommt dein KE-STG einen falschen Wert, oder das STG hat eine Macke, die gehen aber eher selten kaputt...

Gruß
Thorsten
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 100Mill »

Hast du schon den Reparaturleitfaden zur KE-III, welche beim NF2 verbaut ist?

Falls nicht, dann schick mir ne PN.
Da sind die einzelnen Komponenten beschrieben und wie man sie testen kann.
Vielleicht machst du es nach dem Ausschlussverfahren. Ist zwar mühsam und braucht Zeit, aber dann kennst du dich auch besser aus :wink:

Gruß
Rolf
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von Quattro-Jan »

Servus,
Gehe ich nicht Recht in der Annahme dass das Auto mit 1,02 immer noch besteht da der Grenzwert 1,03 ist?
Desweiteren wenn die Sondenspannung halbwegs in Ordnung schwankt, misst sie ja eben Lambda 1, dass der drucksteller Strom bei -10 rumhängt heißt dann im Endeffekt einfach nur dass er total abmagern muss um überhaupt in die Region von Lambda 1 zu kommen.
1,02 würde ich demnach als nahezu perfekt ansehen, zumal das auch einfach nur ne minimale undichtigkeir im Abgasstrang sein kann.

Mfg Jan
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 87erTrac »

Quattro-Jan hat geschrieben: 20.07.2022, 00:11 Servus,
Gehe ich nicht Recht in der Annahme dass das Auto mit 1,02 immer noch besteht da der Grenzwert 1,03 ist?
Desweiteren wenn die Sondenspannung halbwegs in Ordnung schwankt, misst sie ja eben Lambda 1, dass der drucksteller Strom bei -10 rumhängt heißt dann im Endeffekt einfach nur dass er total abmagern muss um überhaupt in die Region von Lambda 1 zu kommen.
1,02 würde ich demnach als nahezu perfekt ansehen, zumal das auch einfach nur ne minimale undichtigkeir im Abgasstrang sein kann.

Mfg Jan
Laut Diagrammen ist 1,02 weit außerhalb des Bereichs, in dem der Kat arbeiten kann. Akzeptable Abweichungen sind mMn. im Promille-Bereich.
Zudem gibt die Lambda-Sonde ja so wie sie soll periodisch das Signal, anzufetten, weswegen nach meinem Verständnis der Steller nicht die ganze Zeit abmagern sollte. Wenn der Drucksteller die ganze Zeit konstant abmagert, kann das Gemisch ja nicht periodisch zu fett werden... Oder...?
Irgendwas passt da nicht zusammen würde ich sagen.
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 87erTrac »

inge quattro hat geschrieben: 19.07.2022, 15:50 Servus,

also irgend ein Stellglied hat da einen Defekt, ich würde als erstes mal eine neue Lamdasonde(Bosch) rein machen. Messe mal die Heizung auf Durchgang. Es ist ja im Prinzip ein Widerspruch, wenn dein DS Strom bei -10mA hängt und das Gemisch zu mager ist, da bekommt dein KE-STG einen falschen Wert, oder das STG hat eine Macke, die gehen aber eher selten kaputt...

Gruß
Thorsten
Danke für die Antwort.
Kann man das Steuergerät überprüfen?
Und du meinst die Lambdasondenheizung, richtig?

Gruß
Lukas
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von inge quattro »

Servus,

keine Ahnung ob man das STG selber überprüfen kann, glaube eher nicht, wenn dann eher mal ein anderes probieren.
Ja genau, die Lamdasondenheizung auf Durchgang messen. Kein Durchgang = Defekt.
Wenn die nicht geht, regelt die Sonde zwar bei warmen Motor im Fahrbetrieb, aber nicht nach dem Kaltstart und im Warmlauf und auch nicht wenn das Auto kurz steht und du dann das DS Strom messen anfängst, weil dann die Abgastemperatur zu niedrig ist, bzw. liefert sie dann falsche Werte...

Gruß
Thorsten
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von Quattro-Jan »

Servus,
naja du sagst die Sonde gibt periodisch Signal zum anfetten ? Das heißt du hast die Sondenspannung gemessen? Ich dachte sie pendelt ?
Dein Lambdawert hast ja am endrohr gemessen richtig?
Demnach hättest den Lambdawert genauso gut wenn am endtopf oder nach Kat die Schelle undicht ist.
Und dein leerlaufschwanken kann andere Gründe haben.

Mfg Jan
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 87erTrac »

Moin Jan,
Ja genau, Lambdamessung am Auspuffrohr und die Lambdaspannung hab ich mit Multimeter und Oszi gemessen. Hat bei Standgas mit ner Periode von ca 3 Sekunden zwischen 0,15 und ~0,8 Volt gependelt. Bei Drehzahlerhöhung stieg die Frequenz. Ein Leck nach der Sonde könnte tatsächlich sein, das ganze sieht an den Schellen des Kats recht verdächtig aus... Ich verstehe aber immernoch nicht den Druckstellerstrom. Der steht konstant bei -10mA. Laut Strom sollte der Steller also die ganze Zeit konstant abmagern. Wie kann es dann sein, dass sich das Gemisch verändert? Das muss es ja, sonst würde ja auch die Lambdaspannung nicht pendeln. Die Sonde sagt ja prinzipiell irgendwann: "so, jetzt ist mager genug, kann angefettet werden". Darauf müsste es vom Drucksteller ja irgendeine Reaktion geben. Selbst wenn die Grundeinstellung nicht passt und er viel zu fett läuft, müsste der Steller in dem Moment ja wenigstens weniger abmagern, um das Gemisch fetter zu machen. Aber er bleibt wirklich 100%ig konstant bei-10mA. Das kann doch nicht sein... Oder hab ich da jetzt nen ganz groben Denkfehler?
Der Widerstand der Heizung passt übrigens, 3,3 Ohm.
Beim Steuergerät messe ich mal die drei Elkos, wer weiß ob die hin sind🤷🏻‍♂️
Gruß
Lukas
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von StefanS »

87erTrac hat geschrieben: 18.07.2022, 22:14
Wichtig zu erwähnen: Ich habe den Drucksteller vor kurzem getauscht, da an dem alten ganz eindeutig rumgepfuscht worden ist und der Wagen viel zu fett lief. Der alte war allerdings zugeklebt, also keine Chance von Besserung. Am neuen (genrauchten) sind vom Vorbesitzer schon Striche aufgemalt worden, wahrscheinlich wurde also auch dieser schon verstellt.

Hallo,
Du kannst alles vergessen, was Du hier an Fehlern vermutest. Sobald der Drucksteller "verstellt" wurde, passt in Sachen Druckstellerstrom nichts mehr.
Der Drucksteller verändert ja nur den (Steuer-)Druck auf die Oberkammer im Mengenteiler.
Mit der CO-Schraube wird eine "Nullpunktverschiebung" der Menge erreicht, mit der Einstellschraube am Drucksteller machst Du hingegen eine Veränderung der "Steigung der Mengenfunktion".
Ich hab sowas von "eine Viertel Umdrehung macht 10% mehr Vollastanreicherung aus" in Erinnerung.

Viele drehen an den Schrauben (CO- und Drucksteller) herum, ohne zu wissen was sie da eigentlich machen und um irgendwelche "anderen" Störungen im System zu kompensieren.
Falschluft, Falschluft und wieder Falschluft. ist meist die Ursache. Allein die Liste der möglichen Fehlerquellen durch Falschluft ist länger als eine DIN-A4-Seite.

Um es kurz zu machen - der NF1/2 wurde aus Gründen der Störsicherheit auf einen Druckstellerstrom von 0mA +/- 3mA ausgelegt.
Wenn sich alles im Originalzustand befindet und funktioniert, dann "steht" der Druckstellerstrom bei 0mA. Bei Schubabschaltung -60mA und bei Volllast (ohne Lambdaregelung) bei 8-10mA.
Ansonsten bewegt sich da nichts.

Die -10mA sprechen also mit hoher Wahrscheinlichkeit für eine Fehleinstellung des Druckstellers.

Gruß Stefan
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von Quattro-Jan »

Nabend,
Also Mal andere Idee schau doch Mal was der drucksteller Strom macht wenn du die Sonde abziehst, und umgekehrt was die Sondenspannung macht wenn du den drucksteller abziehst. Wenn die Regelung ansich funktioniert müsste beim abgezogenen drucksteller die Sondenspannung dauerhaft hoch sein, umgekehrt wenn die Sonde abgezogen ist müsste, soweit ich weiß der druckstellerstrom bei 0 oder zumindest auf einem festen Wert der nicht abmagern bedeutet
Oder eben probeweise Mal den drucksteller wieder tauschen mit dem alten.

Mfg Jan
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 87erTrac »

StefanS hat geschrieben: 26.07.2022, 22:03
87erTrac hat geschrieben: 18.07.2022, 22:14
Wichtig zu erwähnen: Ich habe den Drucksteller vor kurzem getauscht, da an dem alten ganz eindeutig rumgepfuscht worden ist und der Wagen viel zu fett lief. Der alte war allerdings zugeklebt, also keine Chance von Besserung. Am neuen (genrauchten) sind vom Vorbesitzer schon Striche aufgemalt worden, wahrscheinlich wurde also auch dieser schon verstellt.

Hallo,
Du kannst alles vergessen, was Du hier an Fehlern vermutest. Sobald der Drucksteller "verstellt" wurde, passt in Sachen Druckstellerstrom nichts mehr.
Der Drucksteller verändert ja nur den (Steuer-)Druck auf die Oberkammer im Mengenteiler.
Mit der CO-Schraube wird eine "Nullpunktverschiebung" der Menge erreicht, mit der Einstellschraube am Drucksteller machst Du hingegen eine Veränderung der "Steigung der Mengenfunktion".
Ich hab sowas von "eine Viertel Umdrehung macht 10% mehr Vollastanreicherung aus" in Erinnerung.

Viele drehen an den Schrauben (CO- und Drucksteller) herum, ohne zu wissen was sie da eigentlich machen und um irgendwelche "anderen" Störungen im System zu kompensieren.
Falschluft, Falschluft und wieder Falschluft. ist meist die Ursache. Allein die Liste der möglichen Fehlerquellen durch Falschluft ist länger als eine DIN-A4-Seite.

Um es kurz zu machen - der NF1/2 wurde aus Gründen der Störsicherheit auf einen Druckstellerstrom von 0mA +/- 3mA ausgelegt.
Wenn sich alles im Originalzustand befindet und funktioniert, dann "steht" der Druckstellerstrom bei 0mA. Bei Schubabschaltung -60mA und bei Volllast (ohne Lambdaregelung) bei 8-10mA.
Ansonsten bewegt sich da nichts.

Die -10mA sprechen also mit hoher Wahrscheinlichkeit für eine Fehleinstellung des Druckstellers.

Gruß Stefan
Stimmt schon. Dass der Steller schon verdreht wurde ärgert mich auch extrem... Um da jetzt vernünftige Aussagen treffen zu können, muss der ja vernünftig eingestellt sein. Die Frage ist, ob ich einen neuen brauche, oder ob sich der hier noch retten lässt. Die Frage ist, in welche Richtung ich korrigieren müsste, um wenigstens zu versuchen, ihn in Werkseinstellung zurückzudrehen... nen Versuch ist es wert, sonst ist er ja prinzipiell totgeschrieben...
Gruß
Lukas
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 87erTrac »

Quattro-Jan hat geschrieben: 27.07.2022, 02:15 Nabend,
Also Mal andere Idee schau doch Mal was der drucksteller Strom macht wenn du die Sonde abziehst, und umgekehrt was die Sondenspannung macht wenn du den drucksteller abziehst. Wenn die Regelung ansich funktioniert müsste beim abgezogenen drucksteller die Sondenspannung dauerhaft hoch sein, umgekehrt wenn die Sonde abgezogen ist müsste, soweit ich weiß der druckstellerstrom bei 0 oder zumindest auf einem festen Wert der nicht abmagern bedeutet
Oder eben probeweise Mal den drucksteller wieder tauschen mit dem alten.


Mfg Jan
Moin,
Gute Idee, das werde ich mal durchprobieren.
Gruß
Lukas
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von StefanS »

Hallo Lucas,
-> Im Uhrzeigersinn bedeutet „fetter“, entgegen Uhrzeigersinn bedeutet „magerer“

In Deinem Fall wurde ich jetzt davon ausgehen, dass die Grundstellung des Druckstellers „zu fett“ ist und er deshalb ständig mit negativem Stellerstrom abmagert.
Ich wurde jetzt 45 Grad oder eine 1/8 Umdrehung entgegen Uhrzeigersinn drehen, damit die Grundstellung magerer wird.

Gruß Stefan
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von inge quattro »

Hallo zusammen,

also ich würde da jetzt keine Pauschalaussage machen, wieviel man da an der CO Schraube am MT drehen muß um wieder in Richtung 0 mA zu kommen.
Ich würde mich da mal so 1/4 umdrehungsweise ran tasten, den Inbus immer wieder raus nehmen, ein kurzen Gasstoß, damit sich die Stauscheibe wieder einpendelt, DS Strom kontrollieren, wenn's noch net paßt die nächste 1/4 Umdrehung, usw...

Gruß
Thorsten
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 87erTrac »

Quattro-Jan hat geschrieben: 27.07.2022, 02:15 Nabend,
Also Mal andere Idee schau doch Mal was der drucksteller Strom macht wenn du die Sonde abziehst, und umgekehrt was die Sondenspannung macht wenn du den drucksteller abziehst. Wenn die Regelung ansich funktioniert müsste beim abgezogenen drucksteller die Sondenspannung dauerhaft hoch sein, umgekehrt wenn die Sonde abgezogen ist müsste, soweit ich weiß der druckstellerstrom bei 0 oder zumindest auf einem festen Wert der nicht abmagern bedeutet
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Mfg Jan
So
Habe eben beides mal mit Multimeter geprüft, aber damit keine vernünftigen Ergebnisse erhalten. Zumindest die Stellerspannung bei abgezogener Sonde ändert sich von -200mV auf ~+10mV. Werde das demnächst nochmal mit Oszi messen, das habe ich gerade leider nicht zur Verfügung.
Ich werde zudem den Drucksteller mal etwas magerer drehen, und gucken ob das einen Effekt hat.
Gruß
Lukas
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von Quattro-Jan »

Nabend,
Naja also scheint er dann anzufetten, und denke Mal der bleibt stabil stehen, was sagt denn in der Zeit die Sondenspannung und wie läuft er generell in der Zeit ?
Wieso hast denn jetzt Spannung anstatt Strom am Steller gemessen?
In dem Moment müsste wenn der drucksteller verstellt ist eigentlich Sondenspannung dauerhaft >0,8 Volt sein.
Das würde dann zeigen dass die Regelung an sich funktioniert.
Zumal ja wie anfangs geschrieben wegen Falschluft, durch das dauerhafte zu fett laufen dürfte eigentlich nicht das der Grund sein für nen Lambda Wert von 1,03.
Mfg Jan
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 87erTrac »

Quattro-Jan hat geschrieben: 30.07.2022, 02:41 Wieso hast denn jetzt Spannung anstatt Strom am Steller gemessen?
Tach an alle,
Zu der Frage: Ich messe am Steller die Spannung, weil es einfacher is ;) Der Widerstand des Stellers ändert sich nicht, also kann ich einfach in Strom umrechnen. Zumal man mit Oszi eh direkt keinen Strom messen kann. Habe heute das Oszi wieder und mal alles gemessen. Hier meine Ergebnisse: (Stellerspannung ist am Oszi falschrum gepolt gemessen sehe ich gerade, mit Widerstand von 19 Ohm und Umpolung kommt man auf korrekten Schubabschaltungsstrom).
Wenn ich das richtig verstehe, passen die 0,9V Sondenspannung und der umgerechnete Stellerstrom von ca. -10mA bei Leerlauf zumindest zueinander, gleiches gilt bei Schubabschaltung.
Ich würde tatsächlich an dieser Stelle pauschal die Sonde tauschen, einfach um Gewissheit zu haben, dass die es ist/nicht ist. Was meint ihr?
Schönes Restwochenende noch
Lukas
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 100Mill »

Ne neue Sonde kann nie schaden, aber ich glaub nicht, dass dich das weiter bringt, denn wie schon einige hier geschrieben haben, drehst du dich nur im Kreis mit den verstellten Druckstellern
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von Quattro-Jan »

Nabend,
Also verstehe ich das richtig dass deine Sonde dauerhaft anzeigt "fett" und dein stellerstrom die ganze Zeit sagt "abmagern" ?
In dem Falle kann doch da der Hund garnicht begraben liegen dass du n zu hohen Lambda Wert hast zumal wie gesagt mit nem undichten Auspuff kannst auch ruckzuck am endrohr Mal Lambda 1,5 und höher messen.
Aber ja kannst natürlich wenn die Sonde uralt ist auch Mal ne neue rein machen ich persönlich, da würden mich vlt auch alle für dumm verkaufen würde Mal an der co schraube drehen mir merken wie weit damit der drucksteller Strom überhaupt Mal gescheit in den Regelbereich kommt, meiner hätte nämlich das um gekerhte Problem da hieß es dauerhaft zu mager und stellerstrom war ruckzuck bei +12/13 mA was laut so mancher Aussage lang nicht die Regelgrenze wäre aber höher ging der nicht obwohl dann Lambda immer noch mager, mit neuer Sonde.
Glaube nicht dass im Minusbereich das großartig höher geht. Und wenn dann Mal ganz grob um die 0mA bist sollte deine Sondenspannung irgendwann Mal auch schwanken oder du kommst nicht soweit un er stirbt ab, obwohl immer noch die Sonde "fett" sagt dann ist eher die Sonde Schrott was ich nicht glaube da du ja einen Spannungswechsel hast aber man weiß nie.
Soweit meine Vorgehensweise, die übrigens erst vor kurzem zum Ziel geführt hat. Aber jeder wie er will.
Wie schon vorher geschrieben, kannst natürlich auch die Sonde Mal tauschen wenn sie uralt ist schadet das natürlich nicht aber es wird mit, meiner Meinung nach, großer Wahrscheinlichkeit nicht der Fehler sein.

Mfg
Jan
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 87erTrac »

@Jan
Genau, so interpretiere ich die Messergebnisse auch.
Und dein Vorgehen hört sich sinnvoll an, werde an der CO-Schraube mal drehen. Davor allerdings: ist das bei der so wie beim Drucksteller, also kann eine Verstellung kaum rückgängig gemacht werden, oder ist das hier ungefährlich?

Das mit dem verstellten Drucksteller ist nen Problem, nur hab ich Bammel, mir für teures Geld einen "neuen" zu holen, von dem ich auch nicht weiß, ob er verstellt ist, oder nicht...
Gruß
Lukas
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von Quattro-Jan »

nabend,
solang du nicht ohne ende umdrehungen machst machst da nix kaputt oder unwiderruflich verstellt, am besten fährst ihn warm richtig schaust dir auch den Stellerstrom an, also vor verstellung, dann kannst am ende nicht nur auf deine mechanische verstellung zurück sondern auch nachmessen und wieder da hinstellen wo er war.
Aber wie gesagt viele sind ja dagegen " einfach mal grund und Planlos" dran rumzudrehen.
Ich seh das etwas anders. Solang mans nachmisst.
Wichtig ist halt nach jedem verstellen Immer wieder paar gassstöße geben damit die Verstellung auch richtig "wirkt".
Falls du nur Minimal über der Regelgrenze bist kann mit unter ne Halbe Umdrehung schon zu viel sein also wirklich kleine schritte machen bzw eben immer wieder mit Gassstoß kontrollieren.

MfG Jan
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 100Mill »

87erTrac hat geschrieben: 07.08.2022, 20:07 werde an der CO-Schraube mal drehen. Davor allerdings: ist das bei der so wie beim Drucksteller, also kann eine Verstellung kaum rückgängig gemacht werden, oder ist das hier ungefährlich?
Hi Lukas,

jetzt muss ich mal blöd fragen, an welcher Stellschraube möchtest du nun drehn?

1. Was problemlos wieder rückgängig gemacht werden kann ist der Mengenteilerabgleich, wo du indirekt den Druckstellerstrom auf 0mA abgleichen kannst.
Ich gehe davon aus, dass du dies schon versucht hast, ansonsten hier ne Anleitung, welche ich benutzt habe. Hab mich an die Vorgaben in den Anleitung gehalten und es hat wunderbar geklappt, mit abschließender bestandener AU.
https://www.audidrivers.de/pdf/motor_ge ... itzung.pdf
Es gibt auch noch weitere Anleitungen und Videos dazu im Netz :wink:

2. Oder drehst du direkt am Drucksteller rum? Dafür muss du ihn ja ausbauen. Ob das ziehführend ist, bezweifele ich.

Hier zwei Bilder. Einmal für den Mengenteilerabgleich, welche du bestimmt schon kennst und ein Bild vom Drucksteller, welcher ich grad aus einer rumliegenden KE3 Einheit ausgebaut habe. Wenn man davon ausgeht, dass an diesem Drucksteller nicht verdreht wurde, dann hast du die Position wie die Schraube stehen soll.
IMG_20220812_195014.jpg
IMG_20220812_195120.jpg
Gruß
Rolf
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von StefanS »

Hallo Rolf,
am Drucksteller befindet sich die Mengeneinsteschraibe für die Volllastanreicherung HINTER der von Dir gezeigten Verschlussschraube!

Wo der Schlitz der Verschlusschraube hinzeigt ist völlig egal.

Auch ist das „herumdrehen“ an der CO-Schraube nicht „ungefährlich“, da der Motor entweder nicht mehr startet oder noch schlimmer viel zu mager läuft und beschädigt werden kann.

Ich hatte weiter oben was dazu geschrieben. Wenn man nicht weiß, was man da stellt sollte man lieber die Finger davon lassen.

Gruß Stefan.
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 100Mill »

StefanS hat geschrieben: 12.08.2022, 22:52 Hallo Rolf,
am Drucksteller befindet sich die Mengeneinsteschraibe für die Volllastanreicherung HINTER der von Dir gezeigten Verschlussschraube!
Ja da siehst mal, dass ich dies gar nicht gewusst habe, da ich auch keine Veranlassung dazu gehabt habe, da rumzudrehen, danke für die Richtigstellung.

Aber an der CO Schraube sehe ich kein so großes Problem, wenn man überwacht was man macht und nicht blind dran rumdreht.
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 87erTrac »

Tach.
Werde an beiden Schrauben drehen müssen, da sowohl Leerlauf, als auch Lastanreicherung verstellt zu sein scheint. Werde mich da nach Anleitung langsam rantasten, auf keinen Fall wild dran rum drehen.
Melde mich wieder, wenn es Ergebnisse gibt
Gruß und schönes Wochenende
Lukas
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 87erTrac »

Moin an alle,
CO-Schraube und Druckstellerschraube wurden angepasst.
Damit bin ich zumindest in den Regelbereich gekommen, habe aber keine Vernünftige Reaktion auf Gasgeben bekommen, dem Drucksteller wurde statt "anfetten" blöderweise "abmagern" befohlen.
Also die Lambdasonde getauscht und siehe da: noch etwas verstellen am DS und ich habe ein Mischverhalten, wie ich es haben wollte.
Leerlauf: mit CO Schraube eingestellt auf ~-1,5mA bis +0,5mA
Untertourige Last: +1mA bis +2,5mA
Halblast: +3 bis +5 mA
Vollast: bis zu +8mA
Und Schubabschaltung natürlich ca. -62mA

Letztendlich habe ich also den Drucksteller von 2 Uhr Stellung bis auf 8:30 ZURÜCKgedreht, die CO-Schraube entsprechend angepasst und die Lambdasonde getauscht.

Zumindest der Wagen ist jetzt anscheinend mit dem Gemisch zufrieden, was bei der AU rauskommt (Falschluft nach Kat?), sieht man dann.
Ich bin erstmal zufrieden so, danke an alle für die Tipps!

Grüße und schönes Wochenende
Lukas
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 100Mill »

87erTrac hat geschrieben: 19.08.2022, 12:17 Letztendlich habe ich also den Drucksteller von 2 Uhr Stellung bis auf 8:30 ZURÜCKgedreht, die CO-Schraube entsprechend angepasst
Was mich interessieren würde, wie du vorgegangen bist? Zuerst den Drucksteller soweit verdreht bist der im Regelbereich war oder doch irgendwie anders.

Gruß
Rolf
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 87erTrac »

Moin Rolf,
Ich bin folgendermaßen vorgegangen (Zitat vom lieben Inge Quattro, der mich durch die Prozedur geleitet hat):

"Bei warmen Motor soll der Leerlaufstrom um 0 mA pendeln, pendelt meistens um 2-3 mA hin und her, ich stell ihn meistens auf -2 oder -3 mA gegen 0 ein. Das stellst am Mengeteiler(C0- Schraube) mit einem langen 3er Inbaus ein, zu ist positiv, auf ist negativ, und nach dem Nachstellen immer den Schlüssel abziehen und einen kurzen Gasstoß geben, damit sich die Stauscheibe wieder einpendelt und dann den Strom konntrollieren. Wenn das paßt legst das Kabel mitm Multimeter durch die Beifahrertür rein und kontrollierst den DS Strom unter der Fahrt. Er darf auf keinen Fall untertourig im Teillast(Volllastschalter nicht erreicht oder abgesteckt) bei -10mA Anschlagen und bei höhren Drehzahlen(auch ohne Volllastschalter) nicht viel mehr wie +6 bis +8 mA anzeigen, mit Vollastschalter sinds dann +8 bis max +12mA. Wenn das nicht paßt, mußt du den Drucksteller ausbauen und entsprechend nachstellen, der hat auf der Rückseite eine Schlitzschraube hinter der sich ein 2,5er Inbus verbürgt. Bei dem Inbus ist es das gleiche Spiel, zu ist positiv, auf ist negativ. Wenn du daran getreht hast, mußt dann den Leerlaufstrom wieder kontrollieren und in der Regel entgegengesetzt korrigieren. Dann wieder fahren und schauen was dein DS- Strom macht, und diese Prozetur so oft wiederholen bis es paßt."

Bei mir war es dann am Ende so, dass der Drucksteller, sobald ich Gas gegeben habe, sofort negativen Strom bekommen hat, was ja genau falschrum ist. Auf Drehen am Drucksteller kam garkeine Reaktion mehr. Also die Lambdasonde getauscht, sofort eine Wirkung beobachtet, jedoch immernoch im negativen Bereich gewesen. Also noch etwas magerer gedreht, und auf den Punkt getroffen.

Ich hoffe ich hab nichts vergessen, wenn noch was unklar ist, entweder hier rein schreiben oder Inge Quattro direkt, der hilft euch bestimmt gerne weiter ;)

Gruß
Lukas
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Re: Zu mageres Gemisch NF2

Beitrag von 100Mill »

87erTrac hat geschrieben: 21.08.2022, 17:36

Ich hoffe ich hab nichts vergessen, wenn noch was unklar ist, entweder hier rein schreiben oder Inge Quattro direkt, der hilft euch bestimmt gerne weiter
Hi Lukas,

klasse Bschreibung, super dass es bei dir jetzt passt.
Die Prozedur mit der CO hab ich gewusst und auch so durchgeführt. Nur hab ich nach meiner Anleitung noch einige Schläuche abgeklemmt. War das bei dir nicht der Fall?

Aber die Methode am Druchsteller selber hab ich noch nicht gewusst, werde ich schön archivieren damit ich es dann hab wenn nötig. :wink:

Gruß
Rolf
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