MC 1 Ladedruck...mal wieder...

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PeterFabian
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MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von PeterFabian »

Tag zusammen! Leider muss auch ich mal meinen Senf zum leidigen Ladedruckproblem beim 5er Turbo beisteuern. Natürlich nicht ohne vorher die Suche bemüht und einige Messungen und Handschläge an den möglichen Verursachern gemacht zu haben. Mein dafür verantwortlicher Audi ist ein 200er facelift quattro Avant, Baujahr 87 mit MC 1 Motor.
Im zuge des suchens wurde bereits folgendes gemacht:

Wellschlauch getauscht
Beide einpoligen tempgeber getauscht
Ladelufttempfühler gegen 550 Ohm ersetzt
Multifuzzi abgesteckt
Drosselklappenschalter überprüft und nachgelötet
Klopfsensor wurde bisher nicht geprüft, aber der Verbrauch ist mit guten 12 litern meines Erachtens okay...deshalb vorerst ausgeschlossen.

All das brachte bisher keine Änderung im bezug auf den LD.

Erwähnenswert wäre noch das ich kürzlich das Steuergerät gegen ein buergi gerät getauscht habe. Davor waren es laut Anzeige im KI maximal 1,3 bar, nun sind es höchstens 1,7 bar. Es fehlt also nach wie vor ein wenig bums im Schlauch.
Achso, apropos schlauch, das kleine update der UD-Schläuche ist bereits umgesetzt.

Das ausblinken brachte code 2111, aber der Drehzahlgeber hat doch nicht wirklich was mit dem LD zu tun!?
Zumal dieser Fehler beim letzten Ausblinkversuch noch nicht vorhanden war, trotz fehlendem LD.

Vielleicht gibt es ne simple Variante den MC mittels Kompressor abzudrücken? Das wurde mir jedenfalls noch empfohlen.

Naja, wäre toll wenn einer von euch noch nen Ansatzpunkt hätte. Sonst muss wohl oder übel auf Verdacht getauscht werden bis es geht.

Danke und Gruß

PFB


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Re: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von timundstruppi »

Wenn der Motor steht, gibt es den Fehler. Motor nach Probefahrt nicht ausstellen und dann ausblinken. Zündung aus heißt Fehlerspeicher löschen.
Gruß TW
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Beitrag von PeterFabian »

Ja, das ist klar, Motor lief natürlich weiter nach der fahrt durch alle Lastzustände. Ich glaube halt auch nicht das der DZG die Ursache für den fehlenden LD ist.
Gruß

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Re: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von serdar187 »

Hallo,

bei 1,3 bar laut BC ist der Drosselklappenschalter hinüber. Abdrücken geht mit einem Drucktester für Ladeluftstrecke, kannst beim Olli im Shop kaufen: http://audi100.net/Forum_/Shop/shop.html

Gruß
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Re: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von gusa »

serdar187 hat geschrieben:bei 1,3 bar laut BC ist der Drosselklappenschalter hinüber.
Warum? Bei defektem Drosselklappenschalter sollte die Anzeige 1,2 Bar anzeigen wegen fehlender elektronischer Ladedruckregelung?

Adapter zum Abdrücken kannst du dir aus einem Muffenstopfen/ Blinddeckel von einem Abflussrohr bauen. Sollte ~60mm Durchmesser haben. Loch bohren & altes Ventil reinkleben. Als Druckbehälter hab ich einen Autoreifen verwendet - mit Kompressor gehts noch einfacher. Der Adapter von Olli ist aber sicher die bessere Lösung.
Druck: niedrig beginnen und dann bis etwas über den angestrebten Ladedruck (relativ/ absolut nicht verwechseln).

Da der Fehler vor dem Umbau auch schon vorlag ist es vielleicht einfacher wieder zurück zu bauen und dann den Fehler suchen.

Gruß
martin
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Beitrag von PeterFabian »

Also der Drosselklappenschalter ist zumindest schon nachgelötet....nicht neu. Aber mehr als Durchgang oder nicht macht der ja eh nich! ? Werd ihn aber heut abend nochmal akribisch messen.

Okay, da lässt sich sicher was basteln...und wo wird der druck dann eingespeist, nachm Krokodil in das ladedruckrohr was runter ans knie geht?

Ja, könnte auch erstmal wieder zurückbauen, aber da in beiden Fällen offenbar derselbe fehler vorhanden ist hab ich da noch keinen großen Sinn drin gesehen.

Dank und Gruß

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Re: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von serdar187 »

gusa hat geschrieben: Warum? Bei defektem Drosselklappenschalter sollte die Anzeige 1,2 Bar anzeigen wegen fehlender elektronischer Ladedruckregelung?
1,2-1,3 bar. Bei vorgespannter Wastegatefeder natürlich auch mehr...
PeterFabian hat geschrieben:Also der Drosselklappenschalter ist zumindest schon nachgelötet....nicht neu. Aber mehr als Durchgang oder nicht macht der ja eh nich! ? Werd ihn aber heut abend nochmal akribisch messen.
Ich musste ihn, wie viele andere auch, schon ersetzen, da das Nachlöten auch nichts gebracht hat. Weitere Infos findest du hier: http://audi100.selbst-doku.de/Main/Lade ... MC1MC21B2B
PeterFabian hat geschrieben:Okay, da lässt sich sicher was basteln...und wo wird der druck dann eingespeist, nachm Krokodil in das ladedruckrohr was runter ans knie geht?
So mach ichs zumindest. Kannst auch direkt auf den Lader druck geben.

Gruß
Serdar
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Beitrag von PeterFabian »

Mein Wastegate ist noch unberührt...
Na ich werde wie gesagt heut abend mal die beiden Maßnahmen durchführen und dann über Erfolg oder Misserfolg berichten.
Gruß

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Re: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von timundstruppi »

Du kannst dir auch eine LED (mit Vorwiderstand) an das N75 hängen, So siehst du ob er schließt, da dann die LD-Regelugn aktiviert wird (ab 57° Drosselklappenwinkel). VLS kann i.O. sein, abe rdie KAbel könne gebrochen sein. Ist auch zum Ansaug-Lufttemperaturmesser hin möglich.
Gruß TW
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Beitrag von PeterFabian »

Aha, also an den stecker des originalen N75 die LED und dann bei Zündung an die klappe auf volllast drehen? Dann sollte es leuchten und der schalter bzw die leitungen sind i.o.
Oder muss der motor laufen?
Gruß


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Re: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von timundstruppi »

Motor muss laufen und Last sehen. Außerdem pulst die LED.
Die LED kann man dranlassen, so kann man den MC sehr sparsam bewegen, wenn man meist mit nicht leuchtender LED fährt.
Ist was nicht i.O. bleibt sie dunkel (Notlauf).
Gruß TW
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AW: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von PeterFabian »

Also beim abdrücken stellte sich raus das die luft aus dem zweiten einspritzventil entweicht... kann das sein? Bzw kann das die Ursache sein?:o

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Re: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von timundstruppi »

Die ESV sind nur gesteckt und durch den ESV-Kühler gehalten. Ggf. die O-Ringe tauschen.

Drehe den Motor etwas weiter. Vielleicht ist das 2. Einlassventil nur offen. Ist dort ein Strömungsgeräusch oder kommt das dir Luft entgegen?
Gruß TW
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AW: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von PeterFabian »

Oha...das filigrane teil hält die Ventile? :o
Na dieses eine ist ziemlich wackelig und man sieht das an der unterseite bereits ein Stück vom dichtring raushängt. Ich vermute die luft strömt schlichtweg daran vorbei.
Gruß

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Re: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von Deleted User 5197 »

Zwischen der Ansaugbrücke u. dem Zylinderkopf befindet sich ein Schlauch, der die ESV-Luftumspülung versorgt. Solcher wird oftmals bei Reperaturen durch einen normalen Schlauch ersetzt. Der Originale hat aber in seiner Mitte eine Drossel, die verhindern soll, dass zuviel Luft in solche gelangt.

(034131491T - SCHLAUCH
Preis: 8,81 € incl. 19% Mwst.)

Ersetze diesen mal, sofern nicht mehr der Originale. Ladedruck/Luft, kann auch durch ein ausgeschlagenes Wastegate entweichen bzw. durch die evtl. stark ausgeschlagene Buchse der Stange in solchem in der Unterkammer. Wenn allerdings die ESV-Dichtungen u. die Einsätze hinüber sind, dann sollte erstmal solches i.O. gebracht werden.


Gruss,
Michael
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Beitrag von PeterFabian »

Also das ventil sitzt sehr locker und man kann auch schon sehen das der obere O-Ring ein Stückchen rausschaut. Also quasi gerissen ist. Demnach wird die luft wohl schlichtweg am Ventil vorbeizischen.

Den Schlauch habe ich gesehen und auch gegen ein neues Stück getauscht, da ich erst diesen in Verdacht hatte. Allerdings hatte sowohl der alte, als auch der nun neue keine Drosselung. Ist die luftumspülung der ESV nicht eigentlich dieser Staubsauger über dem VD?
Wann ist dieser eigentlich aktiv? Dauerlauf mit motorstart oder auch Temperaturgeregelt? Kann man das Dingen testen?


Ich werde wohl nun erst einmal die ESV erneuern und dann weiter sehen.

Gruß und Dank

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Re:

Beitrag von Deleted User 5197 »

PeterFabian hat geschrieben:Den Schlauch habe ich gesehen und auch gegen ein neues Stück getauscht, da ich erst diesen in Verdacht hatte. Allerdings hatte sowohl der alte, als auch der nun neue keine Drosselung. Ist die luftumspülung der ESV nicht eigentlich dieser Staubsauger über dem VD?
Wann ist dieser eigentlich aktiv? Dauerlauf mit motorstart oder auch Temperaturgeregelt? Kann man das Dingen testen?
Hast Du den Schlauch geholt, den ich oben genannt habe? Solcher sollte/muss jedenfalls in seiner Mitte eine verängung, in Form einer Kunstoffhülse mit einer kleinen Bohrung, haben.

Der Staubsauger wird durch einen einpoligen Temperaturschalter auf dem Hitzeblech oberhalb des Wastegates gesteuert. Die Funkion des Staubsaugers (ESV-Kühlung) ist, eine Dampfblasenbildung u. somit evtl. Heisstartschwierigkeitrn zu vermeiden. Ich selbst habe diesen aber schon seit Jahren wegrationalisiert u. deshalb noch nie Probleme gehabt (der Motorraum sieht dann auch etwas ansehnlicher aus).


Gruss,
Michael
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Re: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von PeterFabian »

Hallo zusammen,

Sooo... nachdem ich einiges an Geld und Zeit investiert, und Eure "to do Liste" abgearbeitet habe, hier nun ein Bericht über den aktuellen Stand und über Erfolg und Misserfolg bei meiner Suche.

Zu Beginn hab ich die ESV mitsamt Einsätzen erneuert. Der verengte Schlauch zw. Saugrohr und Kopf wurde dabei ebenfalls getauscht. Dies brachte kurzzeitig den Erfolg das er wieder anspringt wie er soll, hatte für den Ladedruck jedoch keinerlei Auswirkung. Das verbesserte Anspringverhalten ist mittlerweile auch wieder dahin. :?

Nachdem es mir dann das originale und danach ein zweites, gebrauchtes Michelinmännchen zerfetzt hatte entschloss ich mich für die Silikonvariante von Olli W. Jedoch brachte auch dieser nicht den gewünschten vollen Ladedruck.

Der LED-Test zum feststellen der Ansteuerung des N75 wurde auch absolvieret und bestanden. Es ist also davon auszugehen, dass die verantwortlichen Geber plausible Werte erfassen und diese dann auch brav über die alten Kabel ans STG weitergeben, oder!?

Ein weiterer Abdrückversuch mit Lecksuchspüli brachte eine Undichtigkeit am LLK hervor, dieser wurde nun ebenfalls durch einen dichten gebrauchten ausgetauscht. Keine Änderung.

Weiterhin habe ich ihn im Leerlauf mit Bremsenreiniger abgesprüht um eine ev. schadhafte Saugrohr oder Drosselklappendichtung zu entlarven...nichts.

Beim suchen fiel mir auf, dass das Wastegate etwas locker war. An diesem vier fach geschraubten Flansch, also nicht direkt am Krümmer. Habe es wieder fest gezogen, was immerhin das Pfatschen aus dieser gegend beseitigte.

All diese Maßnahmen brachten jedoch keinerlei Änderung des maximalen Ladedrucks. Beim Autobahntest vorhin schleppte er sich im 4. und 5. Gang gerade so auf 0,6-0,7 bar.

Vielleicht hat ja noch jemand von Euch eine zündende Idee was mir noch entgangen sein könnte? So langsam bin ich etwas ratlos... :shock:
Möglicherweise ist es etwas völlig profanes und ich hab Tomaten auf den Augen. Bin ja bisher auch noch nicht ganz so bewandert in der 80er Jahre Turbotechnik. Wobei das in den letzten Wochen deutlich besser geworden ist. :D

Danke schonmal und Gruß!
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Re: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von timundstruppi »

STG vom ATM? Dort wird ggf. niedriger LD programmiert.
Gruß TW
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Beitrag von PeterFabian »

Nein, ist 0,9er von buergi.
Gruß
Manfred1977
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Re: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von Manfred1977 »

1.Wastegate Ausbauen und schauen ob das evtl. Verschlissen ist.
Wenn es nicht mehr ganz schließt hast die Probleme.

2. Evtl. Kat zu? dann ´hast Rückstau und es gibt nicht mehr Ladedruck weil die Abgase nicht weg können.
Hosenrohr abflanschen unten und Testfahrt machen dann siehst klarer.

Gruß
Manfred
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AW: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von PeterFabian »

Werd erstmal noch das wastegate unter die lupe nehmen. Wobei eine defekte Membran ja eher nicht die Ursache sein kann oder? Gibt's dafür noch Dichtungen?
Für den Kat wollt ich eh die großen brennringe bestellen, da kann ich den mit prüfen und ggf. Überarbeiten. :)

Mal noch was anderes... hin und wieder höre ich aus dem Fahrerfußraum in region haubenöffner ein brummen beim durchbeschleunigen!? Dort sind ja noch 2 Steuergeräte. Welche sind das und könnte dieses mit meinem Problem zusammen hängen? :oops:
Deleted User 5197

Re: AW: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von Deleted User 5197 »

PeterFabian hat geschrieben:Werd erstmal noch das wastegate unter die lupe nehmen. Wobei eine defekte Membran ja eher nicht die Ursache sein kann oder?
Es ist damit die "Mechanik" des Wastegates gemeint - wenn z.B. der untere Schieber im Abgasstrom nicht mehr richtig schließt, oder die Führungsbuchse der Schieberstange in der Unterkammer (die ich schon erwähnt hatte) zuviel Spiel hat. Wenn die Membran einen Schaden hat, dann bekommt er eigentlich (schnell) zuviel LD, da die elektronische LD-regelung nicht mehr genug gegendruck in der Oberkammer vs. Unterkammer aufbauen kann.
PeterFabian hat geschrieben:Mal noch was anderes... hin und wieder höre ich aus dem Fahrerfußraum in region haubenöffner ein brummen beim durchbeschleunigen!? Dort sind ja noch 2 Steuergeräte. Welche sind das und könnte dieses mit meinem Problem zusammen hängen? :oops:
Ist u.a. das Steuergerät für die LLR - sollte allerdings nichts damit zu tun haben.

Ersetze den Ansaugtemperaturfühler mal durch einen Festwiderstand von ca. 530Ohm. Mal schauen, nicht das der einen weg hat u. etwas vorgaugelt- ich fahre meinen MC2 nur noch mit Festwiderstand.

Gruss,
Michael
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Beitrag von PeterFabian »

Also den Widerstand Hatte ich bereits gegen 550 Ohm ersetzt, 530 brachten eben auch keinen Erfolg. Das wastegate wird wohl erst am WE werden. Der alte Mann muss ja jeden Tag rollen.
Noch was nerviges...die Ölkanne im AC piepst ab und zu mal rum. Anfangs hatte ich noch Panik, aber laut druckanzeige ist alles gut. Vermutung liegt bei nem kabelbruch oder sowas. Ist es der kleine oder der große Öldruckgeber unten am block?

Gruß, Fabian
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Re: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von haiforelle »

Erst einmal eine profane Frage; was für Beschleunigungswerte hast du?

Check mal wie beschrieben deinen Kat, wenn der sich schon aufgelöst hat ist kein Schub mehr zu erwarten.

Abgedrück hast du ja offensichtlich alles mit mehr oder weniger negativen Erfolgt.
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Re: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von PeterFabian »

Naja, die Werte sind meiner Ansicht nach der Serienleistung würdig, mehr aber auch nicht. Zahlen und Fakten werd ich nachliefern.
Wobei man sich da auch schnell mal täuschen kann...
Jedenfalls war die Leistungsentfaltung die ersten 1000 km (Urlaubsreise an die See) nach Wechsel des Steuergerätes schon deutlich besser als jetzt, trotz 0,2 bar fehlendem Ladedruck laut Schätzeisen.

Ich würde mir den Werdegang vielleicht so zusammenreimen, dass zu Beginn die ganzen, mittlerweile hoffentlich reslos beseitigten, Undichtigkeiten für den fehlenden LD verantwortlich waren. (Wellschlauch, LLK, lockeres Wastegate, ESV, Schlauchstück von Saugrohr zu ZK...halt alles was mittlerweile gemacht wurde.)
Und währenddessen sich nun tatsächlich der Kat verabschiedet hat. Ich bilde mir nämlich auch ein, dass er vor allem nach Kaltstart, deutlich mehr unverbranntes hinten raushaut als noch vor paar wochen. Jedenfalls sagt mir das meine recht große Nase. :lol:
Im GTI damals hab ichinnerhalb kürzester Zeit zwei Kat´s zerstört, ob das ein Talent sein kann weiß ich nicht aber das ewige Leben haben die Dinger ja nun auch nicht.

Abgedrückt habe ich nun schon paar mal...abgesprüht mittlerweile auch schon ne komplette dose bremsenreiniger. Gibts nen Richtwert wie lange er den Druck halten sollte?

Naja, die 70mm Brennringe sind geordert, sobald diese da sind wird der Kat geprüft. Die Schrauben bzw. deren Überbleibsel machen nämlich den Eindruck als wären sie noch Werksware von 1987. Entweder ich hab dann den Fehler, oder ich hab wieder etwas was ich ausschließen kann. Werde Berichten.

Dank und Gruß
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Re: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von PeterFabian »

Soo...besser spät als nie!
Falls es hier noch jemanden gibt den das Ende der Geschichte interessiert, oder einfach nur um sie abzuschließen, oder neue anstöße zu geben...

Der Kat wurde beim Wechsel der Dichtringe überprüft. Der Inhalt zeigte sich zwar noch als heile, aber völlig zugesetzt. Also wurde vorerst gegen ein leeres gehäuse getauscht. Das brachte zwar etwas...aber nicht den gewünschten LD.
Nachdem dann auch der zweite LLK dem Druck nicht standgehalten hatte, dichtete ich den ersten widerum mit Scheibenkleber ab.
Dies war ebenfalls nicht von langem erfolg gekrönt...wobei es auch sein kann, dass ich bei der kleberaupe etwas nachlässig war. Das Zeug lässt sich ja so wunderbar verarbeiten bzw. auftragen... :?
Also noch ein Versuch mit Hochtemperatursilikon...was deutlich besser ging.
Aus Vorsicht wurde im selben Zug noch ein SUV vom 1.8T zwischen LLK und Drosselklappe geschnallt, um die Druckspitzen zu reduzieren und natürlich auch um die weiteren Vorteile eines solchen Ventils zu nutzen.
Und siehe da, plötzlich lagen recht angenehme 0,8 bar an, laut Schätzeisen.
Die Fahrleistungen kamen m. E. dem auch nahe...was diverse Neuzeit-Diesel-Piloten wohl schon an ihrem Drehmoment zweifeln ließ. :mrgreen:

Nach einigen Videorecherchen fiel mir auf, dass der BC eigentlich fast nie über 1,8 bar anzeigt. Könnt ihr mir das bestätigen?
Abnahme ist ja ungünstigerweise so weit wie möglich vom Lader weg. :shock:

Nun gut, also vorerst also alles gut... am Ende warens wohl nur einige kleinere Undichtigkeiten welche sich summiert haben.
Vielleicht auch hier und da das subjektive Befinden. Man kann sich da auch viel einbilden bei solchen Dingen...ich jedenfalls.
Als nächstes kommt dann der MC2 LLK, welcher schon bereit liegt...es fehlt lediglich noch die nötige neue Verrohrung.

Beste Grüße

PFB
büttn

Re: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von büttn »

vielen Dank sehr informativer Artikel :)
Deleted User 5197

Re: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von Deleted User 5197 »

PeterFabian hat geschrieben: Nach einigen Videorecherchen fiel mir auf, dass der BC eigentlich fast nie über 1,8 bar anzeigt. Könnt ihr mir das bestätigen?
Der BC geht bis 2,0bar (minus 1bar Atmosphäre).

Meiner zeigt mit deaktivierter Overboostfunktion die notwendigen 0,9bar im BC an. Zur letzendlichen Sicherheit, sollte sowieso eine analoge Anzeige installiert werden.
PeterFabian hat geschrieben:Abnahme ist ja ungünstigerweise so weit wie möglich vom Lader weg. :shock:
Die Abnahme wird hinten an der Brücke genommen - es soll ja auch das angezeigt werden, was effektiv in die Brennkammern gedrückt wird.


Gruss,
Michael
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PeterFabian
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Re: MC 1 Ladedruck...mal wieder...

Beitrag von PeterFabian »

Der BC geht bis 2,0bar (minus 1bar Atmosphäre).
Will heißen, mit Overboost bleibt er dann bei 2,0 stehen?
Zur letzendlichen Sicherheit, sollte sowieso eine analoge Anzeige installiert werden.
Ja, analoge LD-Anzeige steht schon mit auf der Shoppingliste. Leider sind die optisch besten auch die preislichen Spitzenreiter.
Meiner zeigt mit deaktivierter Overboostfunktion die notwendigen 0,9bar im BC an.
Tatsächlich? Die 0,9 im BC werden bei mir nur angezeigt, wenn ich meinen "Wellschlauch" grad neu montiert habe. Nach den ersten paar Schüben unter Last bleibt er wieder bei 0,8 hängen. Vielleicht ist da ja der Hund verreckt, also das der Luftdurchsatz eventuell zu gering ist.

Mein Wellschlauch ist quasi ne Kombi aus einem Silikon-T-Stück am LLK mit 25er Abgang fürs SUV, dann folgt ein Winkelrohrstück mit ca 45° und daran dann ein gekürzter Silikonwellschlauch aus Olli´s Shop. Dieser hat m. E. einen etwas geringeren Innendurchmesser im gewellten bereich als die restliche Ladeluftstrecke. Hier mal Bilder zum besseren Verständnis... optisch kein Sahnestück, aber die erste Variante, welche dauerhaft seit Oktober hält.
Wellschlauch.jpg
Winkelrohr.jpg
Die Abnahme wird hinten an der Brücke genommen - es soll ja auch das angezeigt werden, was effektiv in die Brennkammern gedrückt wird.
Okay, auch einleuchtend. Aber dann isses umso schlimmer das er nur 0,8 misst...

Gruß
PeterFabian
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