Wenn die
Anschlüsse zur Heizmatte unterbrochen sind, entsteht auch keine Wärme und das Thermoelement müsste dem Temperatur-Steuergerät nun ständig und konstant mitteilen ( weil der Widerstandswert des Thermoelementes ohne Wärmeeinwirkung
unverändert bleibt ), die Temperatur ist zu niedrig, also das Relais
bleibt ohne zu schalten weiter angezogen , der Stromkreislauf zur Heizmatte weiter geschlossen ...... es kommt aber nix an der Heizmatte an, es entsteht keine Wärme. Sie bleibt einfach kalt, wie beschrieben . Richtig bis hier ?
Es sei denn, das Steuergerät oder Thermoelement selbst sind defekt. Selbst wenn das Thermoelement nicht richtig arbeitet, d.h. einen Messwert an das Steuergerät schickt, der von der Elektronik
nicht mehr interpretiert werden kann, wird der Schalttransistor / thyristor nicht mehr angesteuert. Das sind zwingende Sicherheitskontrollschaltungen, extra entwickelt für Grenzsituationen. Sonst könnte das Fahrzeug letztlich abfackeln. D.h. Heizmatte könnte überhitzen, da ja
keine Regelung mehr da ist.
Das dann ein Relais da ist, welches "spinnt", müsste eine andere Ursache haben.
Welche Möglichkeiten kommen noch in Betracht ?. Der Temperatur-Kontrollkreis, das dazu gehörige Relais defekt ?, oder arbeitet nicht richtig. Steuergerät defekt. Schalter mit Temperaturstufenwahl defekt ( Steuergerät am Armaturenbrett ), Lastrelais defekt ..Haltestrom zu gering durch Kontaktprobleme. Relais pflegen dann, wie man sagt, zu flattern, Rhythmus unterschiedlich, Lastrelais haben in ihren Sitzen Kontaktschwierigkeiten, mal zieht es an, fällt wieder ab usw. hier würde aber eine schwache Heizwirkung da sein. Alles andere müsste aber schon i.O. sein.
Ob die Heizmatten unterbrechungsfrei sind , kann man an der Relaisfassung leicht mit einem Ohm-Meter prüfen. Sicherung raus,
Relais abgezogen, abgehende Leitung zur Heizmatte (abgehende Plus 12 V Leitung) an der Fassung gemäß Stromlaufplan oder Relaisaufdruck orten und gegen Masse messen, wenn Masse nicht gleichzeitig durch das Relais mit geschaltet wird. Ist der gemessene Widerstand hochohmig liegen Unterbrechungen vor. Dies wird dann weiter zu kontrollieren sein. Bei der Gelegenheit kann man auch das Relais durchmessen.
Wird im Heizmattenkreis ein endlicher Widerstand von einigen Ohm gemessen, dürfte die Heizmatte i.O. sein.
An der Relaisfassung ein Gleichspannungs-Messinstrument an den Arbeitskontakten ( Stromlaufplan u. oder Relais-Aufdruck beachten ) anschliessen. Bedienschalter am Armaturenbrett auf Null stellen. Sicherung rein. Am Bedienschalter die Sitzheizung einschalten. Liegt dann an den Arbeitskontakten Spannung an, die sich auch schalten lässt, ist soweit alles ok. Wenn das Lastrelais wieder eingesetzt wird und nichts funktioniert ist ein Zeichen, dass das Steuergerät oder das Relais defekt ist. Beide kann man schön öffnen ...... und da nach den berühmten kalten Lötstellen oder oxydierte Kontakte suchen, lohnt sich schon..... und einige EUR spart man auch.
Kalte Lötstellen und oxydierte Kontakte erzeugen unter Belastung hohe Übergangswiderstände, die auf unendlich gehen, also nichts mehr weiter geben.
Dann mal viel Erfolg bei der Suche nach dem defekten Bauteil oder nach den mangelhaften Kontakten.
Gruß Hans
der nochmal nach den

schaut.