Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

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Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von Costacurta »

Wie ich ja schon des öfteren geschildert habe säuft mein NF1 mir die Haare vom Kopf - mit Beschränkung auf die erste Drossel fließen zwischen 10 und 13 Liter durch die Düsen :?
Es wurden also Druckstellerströme während der Fahrt gemessen mit folgendem Ergebnis:
Der Druckstellerstrom fällt im Betrieb eigentlich nie unter die Anfettungsgrenze vom 8mA, war am Messende bei 9,6mA festgenagelt. Das justieren per CO-Schraube brachte anfänglich Erfolg, Strom sank auf 0mA (ohne Regeleingriff) ab.
Um die Lambdasonde ausschließen zu können wurde gestern eine neue eingebaut. Diese springt auch schnell zwischen 0,3 und 0,7V. Jedoch ist der Druckstellerstrom wieder bei 9,6mA gewesen. Diesmal ohne Einstellmöglichkeit.
Folgendes wurde geprüft/getauscht - ohne Veränderung der Problematik:
1)Volllastschalter
2)Leerlaufschalter
3)Leerlaufregelventil (Stromaufnahme 570mA)
4)Stauscheibenpoti
5)Mengenteiler
6)Motorsteuergerät
7)2 Lambdasonden
8)Kaltstartventil
9)Klopfsensor

Leerlauf ist vorzüglich, Leistungsmangel nicht fühlbar(Vergleichsbasis fehlt allerdings), Kat neuwertig, Zündungssachen wenige 1000 Kilometer alt.

Wer kann mir den entscheidenden Tipp geben, wie der DSS wieder auf Normalmaß getrimmt werden kann?
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von mAARk »

Hallo,

Bitte mal genau der Reihe nach. Was wurde nun geprüft, und was wurde ausgetauscht. Austausch gegen Neu- oder Gebrauchtteil?

Wenn
(a) Zündezeitpunkt, Ventilsteuerzeiten und Leerlaufdrehzahl stimmen, und
(b) im Leerlauf der Druckstellerstrom 0 mA (schwankend) beträgt, und
(c) im Leerlauf der Leerlaufregelventilstrom 570 mA beträgt,

... dann ist Falschluft ziemlich sicher auszuschließen. Wenn das tatsächlich der Fall ist, so liegt das magere Gemisch im Fahrbetrieb am Mengenteiler, und es müsste als erster Versuch der Drucksteller nachgetrimmt werden.

Ciao,
mAARk
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von Costacurta »

mAARk, Grüße

1)Volllastschalter -> gemessen, iO
2)Leerlaufschalter -> gemessen, iO
3)Leerlaufregelventil ->gemessen, Stromaufnahme 570mA
4)Stauscheibenpoti -> Widerstand gemessen, iO, probeweise getauscht gegen Gebraucht
5)Mengenteiler -> probeweise getauscht gegen Gebraucht
6)Motorsteuergerät -> getauscht gegen Gebraucht
7)2 Lambdasonden -> Neue verbaut wegen träger Regelung der Alten, aber keine Veränderung am Ausgangszustand
8)Kaltstartventil -> abgesteckt, ohne Veränderung
9)Klopfsensor -> gegen Neu getauscht

[quote][/quote]
Wenn
(a) Zündezeitpunkt, Ventilsteuerzeiten und Leerlaufdrehzahl stimmen, und
(b) im Leerlauf der Druckstellerstrom 0 mA (schwankend) beträgt, und
(c) im Leerlauf der Leerlaufregelventilstrom 570 mA beträgt,

... dann ist Falschluft ziemlich sicher auszuschließen. Wenn das tatsächlich der Fall ist, so liegt das magere Gemisch im Fahrbetrieb am Mengenteiler, und es müsste als erster Versuch der Drucksteller nachgetrimmt werden.

a) keine Prüfung durchgeführt (aber Lauf und Leistung sprechen da eigentlich gegen Probleme :?: )
b) nicht 0mA schwankend, sondern 9,6 festzementiert
c) passt

Drucksteller wurde auch einer probeweise eingesetzt, der fetter gestellt war zum Einsatz bei "gemachten" Maschinen. Half ebenfalls nichts. Die 9,6 lagen auch mit Austauschteilen(Stauscheibenpoti, Mengenteiler, Drucksteller) an.
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von mAARk »

*kopfkratz*

Ich dachte, mit der CO-Schraube hattest du den Druckstellerstrom zumindest im Leerlauf auf 0 mA gebracht, und die +9,6 mA seien nur im Fahrbetrieb?

Wie sieht es mit dem Druckstellerstrom bei Schubabschaltung aus? Nicht dass das Ganze nur ein Messfehler ist?

Ciao,
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von Costacurta »

mAARk hat geschrieben:*kopfkratz*

Ich dachte, mit der CO-Schraube hattest du den Druckstellerstrom zumindest im Leerlauf auf 0 mA gebracht, und die +9,6 mA seien nur im Fahrbetrieb?

Wie sieht es mit dem Druckstellerstrom bei Schubabschaltung aus? Nicht dass das Ganze nur ein Messfehler ist?

Ciao,
mAARk
Die erste Messung vor einer Woche im Fahrbetrieb ergab: Druckstellerstrom nie bei 0, sondern schwankend so zwischen 5 und 8,5mA. Im Stillstand nach dem Test waren dann 9,6mA. Daraufhin wurde per CO korrigiert, was auch ging. Er war dann bei 0mA, jedoch nicht schwankend.
Letztes Wochenende eine erneute Messung der DSS mit dem Ergebnis, dass wieder die 9,6 mA standen. Diesmal veränderte die CO-Schraube nichts mehr und wir unternahmen die genannten Maßnahmen, um Fehlerquellen ausschließen zu können.
SAS funktioniert und auf dem Messgerät erschienen rund ~-60mA.
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von mAARk »

Hmm, da fällt mir so ohne weiteres nichts ein.

Habt ihr die Gebrauchtteile zwischen einem anderen NF und deinem getauscht? Und funktionieren sie in dem anderen NF einwandfrei? Bzw. die Teile aus deinem NF auch?

Ich frage, weil es sonst nur "Hörensagen" ist, dass der "gemachte" Drucksteller tatsächlich fetter eingestellt ist. Ich habe auch schon Drucksteller und Mengenteiler eingebaut, die angeblich "bis zum Ausbau" in Ordnung waren, und sich als totale Grotten (entweder grob verstellt oder gänzlich defekt) herausstellten.

Ciao,
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von Costacurta »

Die Teile entstammten einem NF, den -JimPanski- bis zum Unfall vor paar Monaten ohne Probleme fuhr. Sicherlich ist das keine Garantie für einwandfreie Funktion, aber da der Wert nicht von meinen Teilen abwich, schlossen wir die Einspritzung an sich weitesgehend aus, insbesondere mechanisch.

Die Gegenprobe mit meinen Teilen fand nicht statt - ich wollte nicht das Conny in ein intaktes System greift.

Wie sieht es denn zur Falschluftsuche mit einem Drucktest à la Turbo aus? Ist das eine Möglichkeit? Ich habe im dazugehörigen Thread bisher keine konstruktiven Tipps bekommen :(
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von mAARk »

Hallo,

Miss gelegentlich bitte auch mal den zweipoligen Temperaturfühler durch - gegenüber vom Multifuzzi. Einmal vor'm Kaltstart (Außentemperatur notieren), dann während der Warmlaufphase (Wert der Anzeige notieren), und bei Betriebstemperatur (entweder Wert der Anzeige notieren, oder Einschaltpunkt vom Kühlerlüfter als groben Referenzwert für 95 bis 97°C nehmen). Nun mit der Kennlinie vergleichen:
G62_Kennlinie.jpg
Die Skala links gilt für Temperaturen kleiner als 50 °C, und geht von 0 bis 7000 Ohm. Rechts dann für mehr als 50 °C, von 0 bis 1000 Ohm.

Ich will nur grobe Abweichungen ausschließen.

Ach ja, gemessen wird jeder Pol gegen Motormasse. Beim Messen bitte den Stecker abziehen, damit das Steuergerät nicht mitgemessen wird! Gegeneinander gemessen, geben die beiden Pole den addierten bzw. doppelten Wert.

Ciao,
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André
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von André »

Hm, ne Lösung fällt mir auch erstmal nicht direkt ein. Aber vielleicht hilft ne Analyse des Ist-Zustandes, um auf neue Ideen zu kommen.

Also, normalerweise ist die CO-Schraube so eingestellt, dass der Drucksteller für normalen Lauf (keine bis geringe Last) gar nix tun muss, also 0mA. Die CO-Schraube bestimmt dabei rein mechanisch das Verhältnis von Öffnung der Stauscheibe (=Luftmenge) zu Öffnung des Steuerkolben (=Spritmenge).
Darübergelagert wird dann ein Korrekturwert durch die Lambdasonde (ca. +-3mA schwankend), um Lambda =1 einzustellen. Ohne L-Sonden-Signal also kein DSS-Schwanken, mit dagegen schon.
Der Lambda-Wert ist dann gleichzeitig auch Prüfwert, ob die mechanische Grundeinstellung ein richtiges Gemisch produziert. D.h. wenn mechanisch nicht ca. Lambda=1 ergibt, dann regelt der DS das Gemisch entsprechend nach; +xmA=Anfettung -> mech. zu mager, -xmA=Abmagerung -> mech zu fett (für Lambda=1).
Das ganze nur innerhalb von ca. +-10mA. D.h.die +9,6mA werden die Regelgrenze sein, und bedeuten, dass der DS eigentlich noch mehr Strom geben müsste um Lambda=1 zu erreichen. In dem Fall tritt auch kein Schanken mehr auf, egal ob Lambda-Sonde arbeitet oder nicht.

Ändert sich was, wenn Du die Lambda-Sonde absteckst, bzw. ansteckst ?
(hast Du überhaupt ohne Sonde gemessen?)
Ungefähr wie weit hast Du die CO-Schraube verdreht beim Suchen nach ner Änderung des DS-Strom? Bist Du bis an nen Anschlag gekommen?

Ich sehe 2 Szenarien:
a) mit Lambdasonde dran bleibt der Strom oben, weil auf dem Weg zwischen Abgas und DS "jemand" der Meinung ist, dass das Gemisch fetter muss für Lambda=1. Kann z.B. durch n Leck im Abgastrakt verursacht werden, oder defekte Sonde (hier unwahrscheinlich), Kabelbruch, defektes SG,...

b) ohne L-Sonde dran bleibt der Strom oben ... öhhh, darf er das dann überhaupt ??

Wenn es nicht an der Lambdasonde, etc. (siehe a) liegt, dann "muss" 0mA einstellbar sein. Anderenfalls wären Stauscheibe oder Steuerkolben irgendwie defekt. Z.B. wenn die Stauscheibe verbogen wäre oder n Loch hätte, dann würde man vermutlich nie n passendes Gemischverhältnis einstellen können. ebenso bei verbogenem Hebel, oder wenn der Steuerkolben einen weg hat, und die Steuerschlitze falsch bedient.
Ihr habt nur Mengenteiler mal getauscht, aber nicht die Hebelmechanik und Stauscheibe, oder?

Habt ihr mal n Blick auf die Grundeinstellung der Stauscheibe geworfen (Ansaughutze ab) ?


Ciao
André
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Im übrigen bin ich der Meinung, daß Schnellfahrer nicht auch noch drängeln sollten und alle das Rechtsfahrgebot zu beachten haben
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von mAARk »

Hallo,

Die andere Alternative [EDIT: André war schneller] ist, dass du im Abgaskrümmer ein Loch hast, durch welches (Falsch)Luft gezogen wird. Die Lambdasonde "schnüffelt" Sauerstoff und die Motorsteuerung fettet (ohne jeglichen Erfolg) an.

@ André: mit abgesteckter Lambdasonde sollte der DSS auf 0 mA zurückfallen. Genaugesagt, auf -1 mA für jede 500 m über Seespiegel.

@ Threadersteller: Lausch mal, vor allem bei kaltem Motor, ob du irgendwo am Krümmer ein Zwitschern, Knattern, Zischen etc. hörst.

Der (meist hellblaue) Gummipröppel am CO-Entnahmerohr ist aufgesteckt und intakt?

Ciao,
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von Costacurta »

Den Temperaturfühler haben wir schon mehrfach durch, der macht sein Zeug :)

Wir hatten die ganze Stauscheibeneinheit(nennt man diese Kegelscheibe mit Hebelarm und dem Poti so??) ausgetauscht.

Die Messungen und auch die Einstellung fanden mit angesteckter Lambadasonde statt. Ich würde es aber versuchen, nochmal ohne zu messen und gegenfalls zu justieren.

Wir haben die Schraube bestenfalls eine Umdrehung verstellt, meist jedoch gradweise. Momentan ist die Einstellung an der Lambdasondenspannung getroffen, da sie nur in einem schmalen Fenster springt wie sie soll zwischen 0,3 und 0,7. Das war die Notlösung, da wir ja keine Veränderung am DSS sehen konnten. Der Rest war Gehör und "ja so ungeähr muss die Maschine gehen".

Adieu,
Frank
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von BlueBoxStar »

Hi Frank,
es gibt noch eine Korrekturgröße die statisch in den Druckstellerstrom miteinfließt! Der Höhengeber! dieser wird oft übersehen und unterschätzt, wenn du die Lambdasonde abziehst und den Motor dann laufen lässt und DANN den DS misst und es werden immernoch die 9mA angezeigt ist der Höhengeber defekt! dieser sitzt im Fahrerfußraum links hinter der Verkleidung der A-Säule.

Viel Erfolg!
Tilo
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von mAARk »

Nun, Tilo,

+9,5 mA würden schon stimmen, wenn Frank ca. 5000 m UNTER Meeresspiegel wohnt. :P

Scherz beiseite, den Höhenkorrekturwert (-1 mA pro 500 m) schrieb ich ja oben schon.

Aber ein so defekter Höhengeber müsste eigentlich im Fehlerspeicher stehen... Frank, habt ihr den Fehlerspeicher schon ausgelesen?

Ciao,
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von Costacurta »

Moinsen
FS und Stellglieddiagnose ergaben nichts. Auch schon wiederholt nach dem Ruckeln durchgeführt; Das Ruckeln rührt wohl daher, dass er ohne Lambda zu mager läuft - also meistens die ersten 2 Minuten nach Wiederinbetriebnahme. Dieses Problem ist jedoch nach dem ERSTEN (erfolgreichen) justieren per CO-Schraube weniger geworden. Daher denken alle Beteiligten, dass mechnanisch soweit alles im Lot ist.
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von Costacurta »

Grüß Göttle Jungs
Gestern mal die Messung mit abgesteckter Lambda durchgeführt, DSS ist fest bei -0,16mA gewesen. Ich habe zur Kraftstoffeinsparung die Lamba abgesteckt gelassen. Kann ich das bei geruhsamer Fahrweise so beibehalten?
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von mAARk »

Hallo,

Es ist eindeutig: die Lambdaregelung "riecht" ein mageres Gemisch und fettet deswegen an.

Entweder deine neue Lambdasonde ist defekt, oder du hast einen Riss im Abgaskrümmer, wo Luft hineingezogen wird. Ich vermute zweiteres.

Ciao,
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von Costacurta »

Ok, dann werde ich im Abgasbereich mal die Augen offen halten.

Kann ich die abgesteckte Lambda übergangsweise beibehalten oder verderbe ich mir da Motor und/oder Kat?

Danke für die Deutung meiner Schilderungen :}
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von mAARk »

Der Motor nimmt dadurch keinen Schaden.

Und der Kat, wenn die Grundeinstellung des Motors in Ordnung ist, sollte auch keinen Schaden nehmen. (Zumindest weniger Schaden als durch die massive Überfettung, die du z.Zt. bei aufgesteckter Lambdasonde ohnehin hast...)

Insofern meine Meinung: ich denke, du kannst die Lambda zeitweilig abstecken.

Ciao,
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von Costacurta »

Ich möchte mal auf eine Sache hinweisen, die mir nach Betrachtung der Gesamtsituation unklar ist:
[quote][/quote]Wir haben die Schraube bestenfalls eine Umdrehung verstellt, meist jedoch gradweise. Momentan ist die Einstellung an der Lambdasondenspannung getroffen, da sie nur in einem schmalen Fenster springt wie sie soll zwischen 0,3 und 0,7. Das war die Notlösung, da wir ja keine Veränderung am DSS sehen konnten. Der Rest war Gehör und "ja so ungeähr muss die Maschine gehen".

Warum springt die Sondenspannung wie sie soll aber der DSS verändert sich nicht? Denn wenn sie zwischen leicht mager und leicht fett springt, müsste doch eine Übermittlung zum Steuergerät stattfinden, welches dann wiederrum dem Drucksteller was anderes durchgibt als die 9,6mA.

Ich danke für eure Erklärungen in amateurhafter Ausführung

Abgetschüßt in der Hoffnung, doch den Krümmer dranlassen zu können :?
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von mAARk »

Costacurta hat geschrieben:Warum springt die Sondenspannung wie sie soll aber der DSS verändert sich nicht? Denn wenn sie zwischen leicht mager und leicht fett springt, müsste doch eine Übermittlung zum Steuergerät stattfinden, welches dann wiederrum dem Drucksteller was anderes durchgibt als die 9,6mA.
Ja, da stimme ich dir zu. Irgendwas ist da faul... (Jörg, liest du mit?)

Offensichtlich "sieht" das Steuergerät die Lambdasonde, denn ohne die Sonde ist der DSS -0,16 mA und mit Sonde ist er +9,6 mA.

Wenn ihr die CO-Schraube von der jetzigen Position aus verstellt, könnt ihr an der Lambdasonde ein konstantes Signal ablesen? Sprich: CO in Richtung mager verstellen --> Lambda permanent auf ca. 0,2 V, dann CO in Richtung fett verstellen --> Lambda permanent auf ca. 0,8 V? Und was macht der Druckstellerstrom dabei?

DENN:
Wenn die Lambdasondenspannung permanent auf 0,8 bis 1 V steht, MUSS der Druckstellerstrom heruntergerelt werden - sonst stimmt mit dem Steuergerät etwas nicht!

Letzte Vermutung: wenn die Signalleitung von der Lambdasonde zum Steuergerät irgendwo einen Masseschluss hat, oder unterbrochen ist, "sieht" das Steuergerät effektiv eine Spannung von 0V, und fettet vielleicht deswegen so stark an? Aber so ein Fehler müsste im Fehlerspeicher hinterlegt sein. Trotzdem würde ich mal an eurer Stelle die Lambdasondenspannung DIREKT beim Stecker des Motorsteuergeräts abgreifen, um zu sehen, ob das Steuergerät überhaupt das richtige Signal bekommt. Das Signal kommt über Pin 7 ins Steuergerät (die Masse-Abschirmung der Signalleitung auf Pin 8 ). Also die Plus-Messspitze vom Multimeter (bei aufgestecktem Stecker) in Pin 7 mit hineinstecken, die Minus-Messspitze auf Fahrzeugmasse (entweder Pin 18 oder z.B. das Saugrohr), dann Motor starten und die Spannung hier ablesen und mit den Werten vergleichen, die ihr direkt an der Sonde gemessen habt.

Und fast will ich euch anraten, mal eine AU machen zu lassen, und zwar vorne am CO-Entnahmerohr im Motorraum, also vor dem Kat - inbesondere die Gase CO, O2 und HC - ggf. auch CO2 und NOx. Daraus kann man sehen, zumindest im Leerlauf, wie es um das Gemisch und die Verbrennung bestellt ist, und kann auch Lambda errechnen. Bei korrekter Einstellung sollte CO ca. 0,5 bis 1,5 % haben, O2 ca. 0,5% und CO2 ca. 14%. HC bin ich mir nicht sicher, aber ich erinnere mich an 50 bis 100 ppm.

Mehr fällt mir momentan leider nicht ein...

Ciao,
mAARk
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von matze »

das kenne ich auch, hatte das auch,
Also erstmal die lambdasonden heizung prüfen
-bei betriebswarmenmotor den druckstellerstrom messen, wenn er bei + 10mah steht dann die co² schraube langsam herausdrehen es muss dann der drucksteller strom runtergeregelt werden.

ich hatte das auch mal, mann konte am mengenteiler drehen wie blöd (von mager bis fett kurz vor dem ausgehen der druckstellerstrom war bei 9,8mah.
die neue lambdasonde die zuerst funktioniert hat war dann wieder defekt,
mess beim druckstellerstrommessen auch die lambdasondenspannung, da muss die spannung auch sich entsprechend ändern

um zu prüfen ob die lambdargelung funktioniert einfach mal das signalkabel vom steuergerät auf masse legen und auf 12+ der druckstellerstrom muss dann von-10mah auf +10mah,
wenn das der fall ist dann ist entweder co² vestellt und/oder die sonde defekt.

Gruß Matze
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von mAARk »

matze hat geschrieben:d-bei betriebswarmenmotor den druckstellerstrom messen, wenn er bei + 10mah steht dann die co² schraube langsam herausdrehen es muss dann der drucksteller strom runtergeregelt werden.
Nicht herausdrehen, sondern hineindrehen. +10 mA bedeutet, die Lambdaregelung fettet "volles Rohr" an. Man muss also die CO-Schraube hineindrehen = fetteres Grundgemisch, also muss die Lambdaregelung jetzt abmagern = Druckstellerstrom wird heruntergeregelt.

Jörg meinte neulich, die Lambda-Signalleitung zum Steuergerät solle man probeweise
1) auf Masse legen (Druckstellerstrom muss steigen) und
2) an den Pluspol einer 1,5 V Batterie (Minuspol der Batterie auf Motormasse) - Druckstellerstrom muss fallen.

Matze, du meinst, man kann die Signalleitung einfach an 12V legen? Ist das nicht ein bisschen viel für den Lambda-Eingang vom Steuergerät?

Ansonsten volle Zustimmung, und Gruß,
mAARk
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Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von matze »

ups hab das durcheinandergebracht.

jipp das ist schon richtig normal kommen da nur ca 1,5volt an, aber das steuergerät erkennt eine spannung die größer als 1volt ist und reichert an.
da passiert nix
gruß matze
1x Audi 90 Typ89 quattro 10v Turbo
1x Audi 90 Typ89 quattro 20v Turbo
JörgFl

Re: Druckstellerstrom festgenagelt bei 9,6

Beitrag von JörgFl »

Hi Leute,
@ Mark- jetzt lese ichs ;)
Mal Stichwortartig:

genau die Messung mit der Batterie und Masse würde ich als erstes machen.
Wenn der DS-Wert sauber reagiert, am besten mit 2 Multimetern Messen.
Ein MEssgerät im 200mA bereich am DS lassen, das andere am Lambdaanschluss und masse mit 2Volt -bereich anschließen.(Zeigerinstrument bevorzugt, oder das schnellere von beiden mit bargraf wäre hilfreich)

Dann bei fahrt Tempo halten- Steuerstrom beobachten- wenn er an den Anschlag geht(knapp 10mA fest) anhalten und im Leerlauf (Motor warm) messen- wenn Anschlag Co-schraube drehen bis wert in Richtung 0mA geht . Wenn nicht genau auf Spannung der LAmbdasonde achten und aufschreiben. Kurzen starken gasstoß und Spannung beobachten- DS-Strom? wenn er auf 0 geht lambdaspannung und DS Strom bei fahrt beobachten und aufschreiben.

Irgendwas ist bei der Messung schiefgegangen, da Deine Werte nicht logisch sind.
Da ist garantiert ein Fehler drin.
Lambdasondenheizung hatte ich zuerst auch in Verdacht, allerdings ist nach einer Landstraßenfahrt auch ohne Heizung die Sonde heiß genug.
In meinem Golf fahre ich eine beheizte Sonde ohne Heizung- klappt gut, das sie im Krümmer sitzt, im Hosenrohr beim NF reicht das bei Stadtfahrt nicht!!!
Also den Widerstand der Heizung messen, und mit Prüflampe Stromversorgung prüfen am Stecker.

Mach das mal, dann finden wir den fehler bestimmt ...
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