Ein herzliches „Glück auf“ an alle Freunde des guten Geschmacks...also die des audiesken Geschmacks
Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich heiße Frank und meine Leidenschaft ist mein „Hunnie“
Eben jener gehört mir seit April letzten Jahres und hat eine sehr leidvolle Geschichte:
Auslieferung an einen nicht-deutschstämmigen Wolfsburger, 2. Besitzer ebenfalls mit ferner Herkunft. Danach verliert sich die Spur bis er schließlich bei Magdeburg aus den Fängen einer Bauernfamilie befreit wurde, die in dem altehrwürdigen Wagen ihre Hunde gehalten hat. Bemerkenswert der schlechte Zustand
Zwischenzeitlich gehörte der Brocken einem Freund, aus dessen Besitz ich den Wagen dann kaufte.
Es handelt sich bei dem besprochenen Wagen um einen Audi 100 CD 2.3 E, Bj. 1987 mit dem NF1, der über ein Jahr älter ist als ich. Die Ausstattung glänzt durch Großzügigkeit: Sitzheizung, Klimaautomatik, ZV, 4x el. Fh., el. Spiegel, Nebelscheinwerfer, SRA, AHK ...
Von Tag 1 meiner „Beziehung“ mit dem schmucken Schiff habe ich mich redlich darum bemüht, den Reparaturstau aufzuarbeiten. Dabei wurden Kühler, Thermostat, Batterie, div. Riemen, Anlasser, KLR, Öl etc pp erneuert. Mit jeder einzelnen Maßnahme wuchs meine emotionale Bindung zu dem edlen Wagen:
Wenn ich in einem verschneiten, gottverlassenen Wald den Fünfzylinder das hohe Lied der versetzten Zündfolge spielen lasse, fällt mir so manche Investition leichter, obwohl ich lediglich 300€ Sold bekomme und für alle Unkosten des Wagens selber in der Pflicht bin.
Und gerade darum befürchte ich nun schlimmeres, wenn ich euch folgendes Problem schildere:
Am zurückliegenden Wochenende strengte ich nun den Austausch der Hydros an, weil die alten häufig leer liefen und deshalb die Maschine eher die Manieren eines Diesels zeigte. Doch ein Problem vermochten auch die neuen Hydros nicht zu beseitigen:
Ein sehr metallisches „sägen“ aus dem Bereich des Ventiltriebs bzw. des Zylinderkopfes. Im Leerlauf ist der Motor beispielhaft in seiner Laufruhe; der Euro würde wohl hochkant auf ihm ruhen können.
Wenn jedoch die Drehzahl über 2500upm steigt, egal ob im Fahrbetrieb oder bei Stillstand, beginnt die Maschine so bestialisch zu „sägen/hämmern/schlagen/pochen“an, dass man weinen könnte. Die Motortemperatur spielt dabei keine Rolle. Folgende Lösungsansätze kann ich zu 99,9 % ausschließen: Öl, Ölfilter, Vakuumpumpe (da inexistent), Einbaufehler
Ich danke an dieser Stelle den Leseratten für die Zeit und das geistige Engagement zur Lösung meines Problemes.
Liebe Grüße aus der Nähe von Zwickau, wo die Wiege all unserer Audis vor Urzeiten zu finden ist.




