Statische Einstellung des Zündzeitpunktes und Steuerzeiten

Hier bitte Fragen, Tipps und Anregungen rund um den Originalerhalt des Typ44 einstellen.
Beispiel: Ausstattungsfragen, Fragen rund um die Instandhaltung, Teilebeschaffung, Rostvorsorge

Bitte überprüfe vor dem Erstellen Deines Postings, ob die Frage bereits in der Audi 100 und A6 Selbst-Dokumentation, der audi100.selbst-doku.de beantwortet wurde. Für fast alle häufigeren Probleme gibt es dort bereits Lösungen.

Moderatoren: Moderatoren, globale Moderatoren

Forumsregeln
Bitte vor dem Erstellen eines Postings die geltenden Forenregeln beachten. Moderatoren und der Site-Admin werden in regelmäßigen Kontrollen für die Einhaltung der Regeln sorgen.

http://forum.group44.de/viewtopic.php?f ... 1#p1242111
Antworten
Benutzeravatar
Kodos
Testfahrer
Testfahrer
Beiträge: 192
Registriert: 24.07.2007, 12:33

Statische Einstellung des Zündzeitpunktes und Steuerzeiten

Beitrag von Kodos »

Hallo zusammen,

ich wollte gestern mal den ZZP meines 4enders (DS) einstellen bzw. ein wenig mit Frühverstellung experimentieren und dabei fiel mir auf, daß sich die Markierung trotz Drehens des Verteilers in beide Richtungen bis zum Ausgehen nicht zeigte.

Daher habe ich dann nach Anleitung im Haynes-Manual den statischen ZZP überprüft. Dazu soll man manuell den "Strich" (sollte 18° v.OT sein) auf dem Schwungrad auf die Markierung drehen und dann zwei Dinge überprüfen.

EDIT: Nicht der "Strich", sondern die "0" muß auf der Markierung stehen.

1) Daß der Verteilerfinger (hoffe, der Ausdruck stimmt) mit einer Markierung auf dem Verteilergehäuse fluchtet. --> OK.

2) Daß die Markierung am Nockenwellenzahnrad genau mit dem oberen Ende der Halterung der Zahnriemenabdeckung fluchtet. Dies stimmt meiner Meinung nach (um einen Zahn) nicht. Vielleicht kann irgendwer mir diese Meinung nach Ansicht des Bildes bestätigen (oder auch nicht).

Wenn ich hier was verstellen muß, gehe ich dann wie folgt vor?

1) Überprüfen, ob die Markierung am Zwischenwellenrad mit der Kerbe am Keilriemenrad fluchtet.
2) Keilriemenrad fixieren
3) Spannrolle lösen
4) Zahnriemen (nur oben) abnehmen und das Nockenwellenrad um einen Zahn verdrehen
5) Zahnriemen wieder drauf
6) Zahnriemen spannen
7) Fixierung lösen
8) Markierungen noch mal überprüfen

Wenn ich hier irgendwo völlig daneben liege, bitte ich um Korrektur.

Danach könnte ich dann zu meinem ursprünglichen Anliegen zurückkehren, nämlich den ZZP in Richtung früh zu verdrehen.
Dazu würde ich gerne wissen, in welche Richtung ich den Verteiler drehen muß und in welche Richtung der Strich auf der Schwungscheibe für eine Frühverstellung wandern muß (und wieviel 1° entspricht).

Ob das ganze wie hier (link) beschrieben, zu einer Verbrauchsminderung führt, werde ich natürlich berichten.

Schönen Gruß, Thorsten


Bild


Bild
Zuletzt geändert von Kodos am 26.06.2008, 17:29, insgesamt 1-mal geändert.
Audi 100 CC, MJ 86 (Bj. 85), MKB: DS, GKB: HE (5-Gang)
Benutzeravatar
Roger_58
Entwicklungsleiter
Beiträge: 1113
Registriert: 24.01.2006, 17:34
Fuhrpark: der grosse: 44er Avant MC2 CD Jg 90 Cyclam, 5 Gang, der einzige fahrbare NFL
der kleine: SBARRO P26C Spassmobil
es stehen noch einige 44er NFs, DEs,CNs, MCs und KZ herum
für den Sommer Yamaha XV 1000 Midnight Special Jg 84
Wohnort: Niederurnen GL

Beitrag von Roger_58 »

Ich würde mal sagen dass der Zahnriemen um einen Zahn daneben liegt.

Würde ich auch so machen wie du es beschreibst, müsste gehen.
ta nervoso? vai pescar

Meine Autos verlieren kein Oel, sie markieren nur ihr Revier

I schpiik Inglish ferri fäll

Bloos dat kann ick nik so schnell

http://www.joinville.sc.gov.br/
Benutzeravatar
mAARk
Abteilungsleiter
Beiträge: 9105
Registriert: 05.11.2004, 11:28
Wohnort: Pretoria, Südafrika

Re: Statische Einstellung des Zündzeitpunktes und Steuerzeit

Beitrag von mAARk »

Hallo Thorsten,

Wenn alle anderen Markierungen stimmen, dann sehe auch ich das so: der ZR ist am NW-Rad einen Zahn versetzt. Die Markierung, und entsprechend die Steuerzeiten der Nockenwelle, läuft "spät".

Im Übrigen, ergänzend:
Kodos hat geschrieben:1) Überprüfen, ob die Markierung am Zwischenwellenrad mit der Kerbe am Keilriemenrad fluchtet.
2) Keilriemenrad fixieren
3) Spannrolle lösen
4) Zahnriemen (nur oben) abnehmen und das Nockenwellenrad um einen Zahn verdrehen
5) Zahnriemen wieder drauf
6) Zahnriemen spannen
7) Fixierung lösen
8 ) Markierungen noch mal überprüfen
9) Motor von Hand vorsichtig zweimal durchdrehen
10) Markierungen nochmal überprüfen
Kodos hat geschrieben:Dazu würde ich gerne wissen, in welche Richtung ich den Verteiler drehen muß und in welche Richtung der Strich auf der Schwungscheibe für eine Frühverstellung wandern muß (und wieviel 1° entspricht).
Wenn man von vorn auf den Motor schaut, laufen seine Wellen im Uhrzeigersinn. Die Markierungen am NW-Rad und am Schwungrad laufen also von oben nach unten am Referenzpunkt vorbei.

Ebenso läuft der Verteiler, wenn man von oben draufschaut, im Uhrzeigersinn.

Wenn du also den ZZP früher verstellen willst, musst du den (gelockerten) Verteiler gegen den Uhrzeigersinn drehen. Der Strich auf dem Schwungrad wandert dabei nach oben, bzw. wenn du von der Autofront aus schaust, nach links (gegen Uhrzeigersinn). Wieviel 1° entspricht, kann ich nicht genau sagen, aber rechnen wir doch mal Pi mal Daumen:
Durchmesser vom Schwungrad ist ca. 250...300 mm.
Umfang ist also ca. 780...940 mm.
Entsprechend: 1° ist ca. 2...2,5 mm.

Hoffe, geholfen zu haben!

Ciao,
mAARk
Anstatt über Politik, lass uns lieber über coole Sonnenbrillen reden. Die polarisieren auch, aber anders. 8)
BildTyp 4AN / AAR klick --->Bild.Bild<--- klick Typ 16L / HM: Bild
Benutzeravatar
Kodos
Testfahrer
Testfahrer
Beiträge: 192
Registriert: 24.07.2007, 12:33

Re: Statische Einstellung des Zündzeitpunktes und Steuerzeit

Beitrag von Kodos »

mAARk hat geschrieben:Hallo Thorsten,

Wenn alle anderen Markierungen stimmen, dann sehe auch ich das so: der ZR ist am NW-Rad einen Zahn versetzt. Die Markierung, und entsprechend die Steuerzeiten der Nockenwelle, läuft "spät".
Hallo,

erst mal "Besten Dank!" an Roger und mAARk und ein kurzer (wurde dann doch etwas länger) Zwischenbericht.

Ich habe es bisher nur geschafft, das Nockenwellenrad in die richtige Position zu bringen. Dazu habe ich einfach oben den Riemen abgenommen, das Rad verdreht und den Riemen wieder drauf getan. Um die untere Markierung zu überprüfen, hätte ich die Riemenscheiben für die Lichtmaschine abschrauben müssen, was ich am Straßenrand nicht geschafft habe, da die Schraube nicht los wollte. (Hat da wer einen Tip?)

Hab dann (wie mAARk sinnvollerweise ergänzte) von Hand durchgedreht und dann den Motor gestartet. Er läuft jetzt (subjektiv) auch besser, nur sehe ich die Markierung mit der Zündblitzpistole (angeschlossen am "vorderen Zylinder") immer noch nicht. Ich habe auch noch eine Markierung mit einem Edding knapp daneben angebracht, für den Fall, daß der Strich nicht so gut sichtbar ist, aber auch den sieht man nicht.

Ich werde also am Wochenende mal versuchen, die andere Markierung zu überprüfen. Schon mal prophylaktisch gefragt: Kann ich außer den drei Markierungen am NW-Rad, am Rad hinter dem unteren Zahnriemenschutz und der Markierung am Verteilerfinger noch irgendwas prüfen?

Und wie stark drehzahlabhängig ist der ZZP? Anders gefragt: Müßte ich bei 900RPM (Prüfdrehzahl ist IIRC 750+-50) den Strich immer noch im Fenster sehen? Oder andersherum gedacht: Auf wieviel müßte man die Drehzahl erhöhen, um den ZZP um z.B. um 5° Richtung früh zu verschieben?
mAARk hat geschrieben: Im Übrigen, ergänzend:
Kodos hat geschrieben:1) Überprüfen, ob die Markierung am Zwischenwellenrad mit der Kerbe am Keilriemenrad fluchtet.
2) Keilriemenrad fixieren
3) Spannrolle lösen
4) Zahnriemen (nur oben) abnehmen und das Nockenwellenrad um einen Zahn verdrehen
5) Zahnriemen wieder drauf
6) Zahnriemen spannen
7) Fixierung lösen
8 ) Markierungen noch mal überprüfen
9) Motor von Hand vorsichtig zweimal durchdrehen
10) Markierungen nochmal überprüfen
Wenn man von vorn auf den Motor schaut, laufen seine Wellen im Uhrzeigersinn. Die Markierungen am NW-Rad und am Schwungrad laufen also von oben nach unten am Referenzpunkt vorbei.

Ebenso läuft der Verteiler, wenn man von oben draufschaut, im Uhrzeigersinn.

Wenn du also den ZZP früher verstellen willst, musst du den (gelockerten) Verteiler gegen den Uhrzeigersinn drehen. Der Strich auf dem Schwungrad wandert dabei nach oben, bzw. wenn du von der Autofront aus schaust, nach links (gegen Uhrzeigersinn).
Das kann ich (aus dem Gedächtnis heraus) bestätigen. Als Hilfe für evtl. Nachahmer sei noch gesagt, daß zumindest an meinen Schwungrad auch eine "0" eingeprägt ist. Wenn man also den Motor von Hand durchdreht (geht am 4-Zylinder an der Lichtmaschine), kann man anhand des Abstandes zwischen "0" und dem Strich (beim DS 18°) etwa abschätzen, wieviel 1° ist (und welche Richtung "früh" ist). mAARks Berechnung (unten) passt in etwa, evtl. sind es noch etwas mehr als 2,5mm. Ich versuche mal, das zu messen.
mAARk hat geschrieben: Wieviel 1° entspricht, kann ich nicht genau sagen, aber rechnen wir doch mal Pi mal Daumen:
Durchmesser vom Schwungrad ist ca. 250...300 mm.
Umfang ist also ca. 780...940 mm.
Entsprechend: 1° ist ca. 2...2,5 mm.

Hoffe, geholfen zu haben!
Auf jeden Fall, danke. :-)

Gruß, Thorsten
Audi 100 CC, MJ 86 (Bj. 85), MKB: DS, GKB: HE (5-Gang)
Benutzeravatar
mAARk
Abteilungsleiter
Beiträge: 9105
Registriert: 05.11.2004, 11:28
Wohnort: Pretoria, Südafrika

Re: Statische Einstellung des Zündzeitpunktes und Steuerzeit

Beitrag von mAARk »

Hallo Thorsten,
Kodos hat geschrieben:Schon mal prophylaktisch gefragt: Kann ich außer den drei Markierungen am NW-Rad, am Rad hinter dem unteren Zahnriemenschutz und der Markierung am Verteilerfinger noch irgendwas prüfen?
Was genau meinst du mit dem Rad hinter dem unteren Zahnriemenschutz? Die Kurbelwelle oder die Zusatzwelle?

Bei meinem Vierzylinder (VW "HM"-Motor, der im Golf und Jetta 2 lief) hat die LiMa-Riemenscheibe der Kurbelwelle einen kleinen Strich am motorseitigen Horn (Rand). Die Kunststoffabdeckung des Zahnriemens hat einen kleinen Pfeil. Wenn diese beiden beieinander stehen, so fluchtet auch das Schwungrad genau auf Null, also auf oberem Totpunkt. Ist das bei deinem auch so?

Bei meinem HM hat das (Zahnriemen-)Rad der Zusatzwelle des weiteren eine Markierung, die mit dem Rand der Kurbelwellen-LiMa-Riemenscheibe fluchten muss. Aber das sieht man eh nur bei ausgebautem Riemenschutz...

Die Fliehkraftverstellung ist nicht so stark, dass zwischen 750 und 900 U/min ein maßgeblicher Unterschied des ZZP auftreten würde. Daran kann es also nicht liegen, dass du die 18°-Markierung gar nicht findest.

Bleibt auch noch die Frage, ob die Unterdruckverstellung am Verteiler auf- oder abgesteckt sein soll, wenn man den ZZP misst? Das ist je nach Motor verschieden... (Bei meinem HM zum Beispiel macht es keinen Unterschied.)

Ciao,
mAARk
Anstatt über Politik, lass uns lieber über coole Sonnenbrillen reden. Die polarisieren auch, aber anders. 8)
BildTyp 4AN / AAR klick --->Bild.Bild<--- klick Typ 16L / HM: Bild
Benutzeravatar
Kodos
Testfahrer
Testfahrer
Beiträge: 192
Registriert: 24.07.2007, 12:33

Re: Statische Einstellung des Zündzeitpunktes und Steuerzeit

Beitrag von Kodos »

mAARk hat geschrieben: Was genau meinst du mit dem Rad hinter dem unteren Zahnriemenschutz? Die Kurbelwelle oder die Zusatzwelle?

Bei meinem Vierzylinder (VW "HM"-Motor, der im Golf und Jetta 2 lief) hat die LiMa-Riemenscheibe der Kurbelwelle einen kleinen Strich am motorseitigen Horn (Rand). Die Kunststoffabdeckung des Zahnriemens hat einen kleinen Pfeil. Wenn diese beiden beieinander stehen, so fluchtet auch das Schwungrad genau auf Null, also auf oberem Totpunkt. Ist das bei deinem auch so?
Ich hab die schlauen Bücher grad nicht zur Hand, aber es ist auf jeden Fall ähnlich wie bei Deinem (s.u.): Auf einem Rad ist eine Markierung und auf dem anderen eine Kerbe und die sollen übereinander stehen und beide Räder sind hinter der unteren Zahnriemenabdeckung. Die Lichtmaschine wird über (ich glaube) 3 Räder angetrieben; diese sind aber vor der Abdeckung. (Deswegen müssen sie auch runter, damit ich die Abdeckung entfernen kann.) Ich schau zu Hause noch mal nach, welche Räder das genau sind.

EDIT: Die Kerbe ist auf der Keilriemenscheibe und die Markierung auf dem Zwischenwellenrad. Dafür muß man (offensichtlich) die Keilriemenscheibe nach dem Entfernen der unteren Zahnriemenabdeckung wieder anbauen.
mAARk hat geschrieben: Bei meinem HM hat das (Zahnriemen-)Rad der Zusatzwelle des weiteren eine Markierung, die mit dem Rand der Kurbelwellen-LiMa-Riemenscheibe fluchten muss. Aber das sieht man eh nur bei ausgebautem Riemenschutz...

Die Fliehkraftverstellung ist nicht so stark, dass zwischen 750 und 900 U/min ein maßgeblicher Unterschied des ZZP auftreten würde. Daran kann es also nicht liegen, dass du die 18°-Markierung gar nicht findest.

Bleibt auch noch die Frage, ob die Unterdruckverstellung am Verteiler auf- oder abgesteckt sein soll, wenn man den ZZP misst? Das ist je nach Motor verschieden... (Bei meinem HM zum Beispiel macht es keinen Unterschied.)
Laut Buch ("Jetzt helfe..." oder "So wirds...")soll man den Schlauch drauf lassen (habe ich auch getan :-)).

Am WE setze ich mich wieder dran und bin dann hoffentlich schlauer.

Gruß, Thorsten[/quote]
Zuletzt geändert von Kodos am 26.06.2008, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
Audi 100 CC, MJ 86 (Bj. 85), MKB: DS, GKB: HE (5-Gang)
Benutzeravatar
Thomas
Abteilungsleiter
Beiträge: 5640
Registriert: 05.11.2004, 18:38
Fuhrpark: Audi, Pegeot, Krieger und ein paar Pflegekinder...
Wohnort: Aachen

Beitrag von Thomas »

Hallo Kodos,

hier findest Du alle Infos zum Einstellen der Steuerzeiten am DS:

http://home.arcor.de/audi44/Riemen.htm


Zum Zündwinkel: 21° macht der DS mit, aber nur wenn es draußen nicht zu warm ist. Bei höheren Temperaturen fängt er unter Umständen an zu klingeln, bedenke, daß Du eine hochverdichtete Maschine fährst. Ich fahre aktuell 19,5...20°, das ist ok finde ich.

Ein Zahn auf dem Schwungradzahnkranz sind genau drei Grad, daran kannst Du Dich orientieren (zu erkennen daran, daß zwischen 0 und | genau sechs Zähne sind - und das sind 18°).

Ob man mit 100 Oktan noch mehr Frühzündung fahren kann, kann ich nicht beantworten, habe ich nicht probiert. Bei 98 Oktan solltest Du nicht über 20...21° gehen.

Bei 900 U/min passiert seitens der Fliehkraftverstellung noch nicht viel, aber warum hat Dein DS 900 U/min Leerlauf? Das ist zu viel. Im Zweifelsfall deutet sich da ein Defekt des Dehnstoffelementes an (ist sehr häufig).

Kann es sein, daß Du Deine Zündblitzpistole aus irgendeinem Grund falsch angeschlossen hast? Normalerweise ist es kein Problem, die Markierung zu finden. Du kannst Dich grob mal an der OT-Marke vorne am Kurbelwellen-Keilriemenrad orientieren, da ist auch eine kleine Kerbe drin. Wenn die Zündblitze blitzt, wo steht die Kerbe dann?


Grüße,
Thomas
Und er hat sein helles Licht bei der Nacht...

Freunde des Audi Typ 44 e.V.
Benutzeravatar
Kodos
Testfahrer
Testfahrer
Beiträge: 192
Registriert: 24.07.2007, 12:33

Beitrag von Kodos »

Thomas hat geschrieben:Hallo Kodos,

hier findest Du alle Infos zum Einstellen der Steuerzeiten am DS:

http://home.arcor.de/audi44/Riemen.htm
Super! Dann ist das WE ja gerettet :-).
Thomas hat geschrieben: Zum Zündwinkel: 21° macht der DS mit, aber nur wenn es draußen nicht zu warm ist. Bei höheren Temperaturen fängt er unter Umständen an zu klingeln, bedenke, daß Du eine hochverdichtete Maschine fährst. Ich fahre aktuell 19,5...20°, das ist ok finde ich.
Werde ich dann auch mal anpeilen.
Thomas hat geschrieben: Ein Zahn auf dem Schwungradzahnkranz sind genau drei Grad, daran kannst Du Dich orientieren (zu erkennen daran, daß zwischen 0 und | genau sechs Zähne sind - und das sind 18°).

Ob man mit 100 Oktan noch mehr Frühzündung fahren kann, kann ich nicht beantworten, habe ich nicht probiert. Bei 98 Oktan solltest Du nicht über 20...21° gehen.
Ok, 98 hab ich ja zur Zeit drin.
Thomas hat geschrieben: Bei 900 U/min passiert seitens der Fliehkraftverstellung noch nicht viel, aber warum hat Dein DS 900 U/min Leerlauf? Das ist zu viel. Im Zweifelsfall deutet sich da ein Defekt des Dehnstoffelementes an (ist sehr häufig).
Zur Zeit hat er etwa 800 bis 850RPM. Daß das zu viel ist, ist mir bewußt. Nur läuft er halt, wie gesagt nicht ganz perfekt, was vermutlich (oder hoffentlich) an der verstellten Zündung liegt. Die 900 waren eher als Beispiel gewählt wegen der drehzahlabhängigen Frühzündung. Und am Dehnstoffelement kann es nicht liegen, daß hab ich entsorgt, weil es offensichtlich kaputt war. Das äußerte sich durch "nachdieseln". Als Ersatz habe ich zur Zeit einfach den Stift per Schraube ganz reingedrückt. Das wird demnächst aber noch ein neuer Thread...
Thomas hat geschrieben: Kann es sein, daß Du Deine Zündblitzpistole aus irgendeinem Grund falsch angeschlossen hast?
Glaube ich nicht. Sie hängt am vorderen Zylinder und ist in Reihe mit dem Zündkabel geschaltet. Sprich Kabel am Verteiler rausnehmen und dann die Pistole zwischenschalten. Ich probiere am WE aber auch noch eine andere aus. Aber primär muß ich erstmal schauen, ob die Markierungen denn alle passen.
Thomas hat geschrieben: Normalerweise ist es kein Problem, die Markierung zu finden. Du kannst Dich grob mal an der OT-Marke vorne am Kurbelwellen-Keilriemenrad orientieren, da ist auch eine kleine Kerbe drin. Wenn die Zündblitze blitzt, wo steht die Kerbe dann?
Guter Tip, werde ich mal schauen. Ich denke, daß ich es jetzt hinbekomme. Danke nochmal an alle!

Gruß, Thorsten
Audi 100 CC, MJ 86 (Bj. 85), MKB: DS, GKB: HE (5-Gang)
Benutzeravatar
Kodos
Testfahrer
Testfahrer
Beiträge: 192
Registriert: 24.07.2007, 12:33

Re: Statische Einstellung des Zündzeitpunktes und Steuerzeit

Beitrag von Kodos »

Kodos hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich wollte gestern mal den ZZP meines 4enders (DS) einstellen bzw. ein wenig mit Frühverstellung experimentieren und dabei fiel mir auf, daß sich die Markierung trotz Drehens des Verteilers in beide Richtungen bis zum Ausgehen nicht zeigte.

Daher habe ich dann nach Anleitung im Haynes-Manual den statischen ZZP überprüft. Dazu soll man manuell den "Strich" (sollte 18° v.OT sein) auf dem Schwungrad auf die Markierung drehen und dann zwei Dinge überprüfen.
Ich glaube, daß ich hier einen (scheinbar nicht fatalen) Fehler gemacht habe (er läuft ja noch...).
Denn nach nochmaliger Lektüre der Bücher und des Links von Thomas muß nicht der Strich (18°vOT, wie oben gesagt), sondern die "0" auf der Markierung stehen.

Somit war vermutlich die Stellung des Nockenwellenrades korrekt und die des Verteilerfingers falsch (s. unten). Ich werde also alle drei Markierungen am Sa in Ruhe nochmal überprüfen.
Kodos hat geschrieben: 1) Daß der Verteilerfinger (hoffe, der Ausdruck stimmt) mit einer Markierung auf dem Verteilergehäuse fluchtet. --> OK.

2) Daß die Markierung am Nockenwellenzahnrad genau mit dem oberen Ende der Halterung der Zahnriemenabdeckung fluchtet. Dies stimmt meiner Meinung nach (um einen Zahn) nicht. Vielleicht kann irgendwer mir diese Meinung nach Ansicht des Bildes bestätigen (oder auch nicht).
Gruß, Thorsten

PS: Ich editiere oben noch einen Hinweis ein.
Audi 100 CC, MJ 86 (Bj. 85), MKB: DS, GKB: HE (5-Gang)
Benutzeravatar
Kodos
Testfahrer
Testfahrer
Beiträge: 192
Registriert: 24.07.2007, 12:33

Re: Statische Einstellung des Zündzeitpunktes und Steuerzeit

Beitrag von Kodos »

Hallo,

melde mich mit einem Update und vorneweg einer Frage zurück. Ich habe gestern versucht, die LiMa-Antriebsscheiben zu entfernen, um an die untere Zahnriemenabdeckung zu gelangen. Ich wollte zunächst die Inbus-Schrauben lösen und habe dazu per 22er (?)-Schlüssel an der LiMa gegengehalten. Bei der Scheibe links unten ging das auch gut, nur bei der Scheibe, die direkt unter der LiMa sitzt, rutscht der Riemen (auch nach Nachspannen) durch. Hat da wer einen Tip? (Evtl. Thomas: Was genau verstehst Du unter "mit einem Schraubenzieher festhalten").

Daher habe ich nur die obere Markierung überprüft und das Nockenwellenrad dann wieder in die ursprüngliche Stellung gedreht. (Diese Stellung war somit korrekt, wenn man die Schwungscheibe auf "0" dreht.) Anschließend habe ich noch am Verteiler die Markierung überprüft und diese durch Lösen des "Verteilerfußes" an die Stellung des Verteilerfingers angepaßt.
Ich habe quasi so den Verteiler gedreht, als wenn man die Zündung verstellt.
In dem Zusammenhang steht in den Büchern noch ein Hinweis, daß man irgendeine Welle an der Ölpumpe parallel zur Kurbelwelle ausrichten soll. Weiß dazu jemand Näheres?

Die Zündmarkierung sehe ich übrigens immer noch nicht, aber eine Markierung ist ja auch noch nicht überprüft. Laufen tut er aber.

Gruß, Thorsten

PS: Was kostet eigentlich der Zahnriemen so in etwa?
Audi 100 CC, MJ 86 (Bj. 85), MKB: DS, GKB: HE (5-Gang)
Benutzeravatar
mAARk
Abteilungsleiter
Beiträge: 9105
Registriert: 05.11.2004, 11:28
Wohnort: Pretoria, Südafrika

Re: Statische Einstellung des Zündzeitpunktes und Steuerzeit

Beitrag von mAARk »

Kodos hat geschrieben:In dem Zusammenhang steht in den Büchern noch ein Hinweis, daß man irgendeine Welle an der Ölpumpe parallel zur Kurbelwelle ausrichten soll. Weiß dazu jemand Näheres?
Ja. :-)

Wenn man den Verteiler ganz herauszieht, sieht man eine Nut, in die der Zapfen der Verteilwelle hineingesteckt wird. Diese Nut sitzt in der Welle, die die Ölpumpe antreibt. Der Antrieb erfolgt also folgendermaßen:

Kurbelwelle --> Zahnriemen --> Zwischenwelle --> Ritzelantrieb --> Verteilerwelle mit Zapfen --> Nut --> Ölpumpenwelle.

Diese Nut muss beim Einbau des Verteilers parallel zur Kurbelwelle stehen, damit der Zapfen der Verteilerwelle richtig hineinpasst.

Ciao,
mAARk
Anstatt über Politik, lass uns lieber über coole Sonnenbrillen reden. Die polarisieren auch, aber anders. 8)
BildTyp 4AN / AAR klick --->Bild.Bild<--- klick Typ 16L / HM: Bild
Benutzeravatar
Kodos
Testfahrer
Testfahrer
Beiträge: 192
Registriert: 24.07.2007, 12:33

Re: Statische Einstellung des Zündzeitpunktes und Steuerzeit

Beitrag von Kodos »

mAARk hat geschrieben: Wenn man den Verteiler ganz herauszieht, sieht man eine Nut, in die der Zapfen der Verteilwelle hineingesteckt wird. Diese Nut sitzt in der Welle, die die Ölpumpe antreibt. Der Antrieb erfolgt also folgendermaßen:

Kurbelwelle --> Zahnriemen --> Zwischenwelle --> Ritzelantrieb --> Verteilerwelle mit Zapfen --> Nut --> Ölpumpenwelle.

Diese Nut muss beim Einbau des Verteilers parallel zur Kurbelwelle stehen, damit der Zapfen der Verteilerwelle richtig hineinpasst.
Hi mAARk,
mit "Verteiler" meinst Du das gesamte Teil, also auch den "Verteilerboden", der bei mir mit einer 13er Schraube gesichert ist und an dem man dreht, wenn man die Zündung verstellen will?

Und zusätzlich gefragt: Macht es überhaupt Sinn, den Verteiler abzubauen, wenn er anders als "richtig" da sowieso nicht reinpasst?

Bzw.: Ich denke, daß der Ausbau nicht sonderlich kompliziert ist, aber wie groß ist das Risiko, beim Aus- und Einbau etwas zu verstellen? (Und dieses Risiko gewichtet gegen die Wahrscheinlichkeit, daß da was verstellt ist).

Wenn das Verstellrisiko gegen "0" geht, bau ich den natürlich kurz aus, um den korrekten Sitz sicher zu stellen.

Gruß, Thorsten
Audi 100 CC, MJ 86 (Bj. 85), MKB: DS, GKB: HE (5-Gang)
Benutzeravatar
mAARk
Abteilungsleiter
Beiträge: 9105
Registriert: 05.11.2004, 11:28
Wohnort: Pretoria, Südafrika

Re: Statische Einstellung des Zündzeitpunktes und Steuerzeit

Beitrag von mAARk »

Kodos hat geschrieben:mit "Verteiler" meinst Du das gesamte Teil, also auch den "Verteilerboden", der bei mir mit einer 13er Schraube gesichert ist und an dem man dreht, wenn man die Zündung verstellen will?
Jawollkorrekt. :-)
Kodos hat geschrieben:Und zusätzlich gefragt: Macht es überhaupt Sinn, den Verteiler abzubauen, wenn er anders als "richtig" da sowieso nicht reinpasst?
Nicht wirklich. Es geht bei dieser Nut nur darum, wie man den Verteiler korrekt einbaut, wenn er eh schon draußen war.
Kodos hat geschrieben:Bzw.: Ich denke, daß der Ausbau nicht sonderlich kompliziert ist, aber wie groß ist das Risiko, beim Aus- und Einbau etwas zu verstellen? (Und dieses Risiko gewichtet gegen die Wahrscheinlichkeit, daß da was verstellt ist).
Das Risiko ist sehr klein. Man muss nur im Kopf behalten, dass das Ritzel eine schäge Verzahnung hat, und der Verteilerfinger sich deswegen beim Hineinschieben etwas verdreht.

Im Zweifelsfall einfach den Verteiler nochmal herausziehen, einen Zahn versetzen und wieder hineinschieben.

Wenn aber beim oberen Totpunkt der Verteilerfinger eh schon über der Kerbe vom Verteilerfuß steht, brauchst du den Verteiler wirklich nicht auszubauen. Denn die Stellung vom gesamten Verteiler relativ zum Motor ist unwichtig - sie dient nur dazu, dass die Zündkabel nicht zu arg verdreht werden. Was aber wichtig ist, ist die Stellung vom Finger relativ zum Verteilerfuß.

Ciao,
mAARk
Anstatt über Politik, lass uns lieber über coole Sonnenbrillen reden. Die polarisieren auch, aber anders. 8)
BildTyp 4AN / AAR klick --->Bild.Bild<--- klick Typ 16L / HM: Bild
Benutzeravatar
Kodos
Testfahrer
Testfahrer
Beiträge: 192
Registriert: 24.07.2007, 12:33

Re: Statische Einstellung des Zündzeitpunktes und Steuerzeit

Beitrag von Kodos »

mAARk hat geschrieben: Wenn aber beim oberen Totpunkt der Verteilerfinger eh schon über der Kerbe vom Verteilerfuß steht, brauchst du den Verteiler wirklich nicht auszubauen. Denn die Stellung vom gesamten Verteiler relativ zum Motor ist unwichtig - sie dient nur dazu, dass die Zündkabel nicht zu arg verdreht werden. Was aber wichtig ist, ist die Stellung vom Finger relativ zum Verteilerfuß.
Hi mAARk,

Dann lasse ich das erstmal. Die Stellung stimmt, die habe ich ja durch Verstellen des "Verteilerfußes" so hingedreht, daß es passt. Dann bleiben für meinen (per Blitzpistole) nicht sichtbaren 18°vOT-Strich (existent ist er) eigentlich nicht mehr viele Möglichkeiten:

- die weiter oben erwähnte Markierung hinter der unteren Zahnriemenabdeckung steht falsch (da brauche ich immer noch Hilfe, um das zweite LiMa-Rad zu blockieren bzw. abzubekommen)
- ein zu dreckiger Strich (werde heute abend wieder einen Edding bemühen)
- eine nicht vernünftig funktionierende Pistole (das Testen einer anderen steht auch noch an)
- (blöde Fehler meinerseits will ich natürlich auch nicht ausschließen :) )

Grüsse, Thorsten
Audi 100 CC, MJ 86 (Bj. 85), MKB: DS, GKB: HE (5-Gang)
Benutzeravatar
Kodos
Testfahrer
Testfahrer
Beiträge: 192
Registriert: 24.07.2007, 12:33

Beitrag von Kodos »

Thomas hat geschrieben: Du kannst Dich grob mal an der OT-Marke vorne am Kurbelwellen-Keilriemenrad orientieren, da ist auch eine kleine Kerbe drin. Wenn die Zündblitze blitzt, wo steht die Kerbe dann?
Hi Thomas,
ich habe heute abend nach dieser Kerbe geschaut, allerdings im stehenden Zustand. Sprich Schwungrad auf die "0"-Markierung gedreht. Dann steht besagte Kerbe ungefähr auf 2 vor 12 (also kurz vor der höchsten Position). Wenn man sie nach oben verlängern würde, träfe sie auf die Inbus-Schraube (etwas links der Mitte), die die obere Zahnriemenabdeckung hält. Ich habe auch noch ein Foto gemacht. Ich hoffe, man kann da halbwegs was drauf erkennen.

Gruß, Thorsten
Bild
Audi 100 CC, MJ 86 (Bj. 85), MKB: DS, GKB: HE (5-Gang)
Benutzeravatar
Thomas
Abteilungsleiter
Beiträge: 5640
Registriert: 05.11.2004, 18:38
Fuhrpark: Audi, Pegeot, Krieger und ein paar Pflegekinder...
Wohnort: Aachen

Beitrag von Thomas »

Hallo Thorsten,

die Stellung paßt schon so etwa. Frage ist halt: siehst Du die Kerbe mit Deiner Blitzlampe? Auch an etwa dieser Stelle?

Falls nein, glaube ich bald, daß es an Deiner Blitze liegt. Ich hatte auch mal so eine, die "seriell" in das Zündkabel eingesetzt wurde (Quelle: Conrad).

Das Ding funktionierte nicht gescheit, bzw. war so dunkel, daß man kaum etwas damit sehen konnte, sobald auch nur ein bißchen Dämmerung draußen war und nicht stockfinster. Im Stockdunkeln konnte man dann doch etwas sehen.

Ich seh gerade in dem anderen Thread, daß es für Dich relevant ist, ob Du mit Deinem Wagen nach Köln fahren kannst? Falls Du, wie ich gerade vermute, aus dem "näheren" Rheinland kommst, könnte man das ggf. auch mal gemeinsam anschauen (bei Bedarf weiteres per PN).


Viele Grüße,
Thomas
Und er hat sein helles Licht bei der Nacht...

Freunde des Audi Typ 44 e.V.
Benutzeravatar
Kodos
Testfahrer
Testfahrer
Beiträge: 192
Registriert: 24.07.2007, 12:33

Beitrag von Kodos »

Thomas hat geschrieben:Hallo Thorsten,

die Stellung paßt schon so etwa. Frage ist halt: siehst Du die Kerbe mit Deiner Blitzlampe? Auch an etwa dieser Stelle?

Falls nein, glaube ich bald, daß es an Deiner Blitze liegt. Ich hatte auch mal so eine, die "seriell" in das Zündkabel eingesetzt wurde (Quelle: Conrad).

Das Ding funktionierte nicht gescheit, bzw. war so dunkel, daß man kaum etwas damit sehen konnte, sobald auch nur ein bißchen Dämmerung draußen war und nicht stockfinster. Im Stockdunkeln konnte man dann doch etwas sehen.
Hi Thomas,
Das habe ich bisher noch nicht ausprobiert. Mache ich im Laufe der Woche mal (weiß noch nicht, wann). Dann versuche ich auch noch die andere Pistole (die war am WE leider verliehen). Meine ist von ebay.
Allerdings: Vor einigen Monaten hat ein Freund meines Bruders es mit seiner Pistole auch schon mal probiert und da war auch nichts zu sehen.
Thomas hat geschrieben: Ich seh gerade in dem anderen Thread, daß es für Dich relevant ist, ob Du mit Deinem Wagen nach Köln fahren kannst? Falls Du, wie ich gerade vermute, aus dem "näheren" Rheinland kommst, könnte man das ggf. auch mal gemeinsam anschauen (bei Bedarf weiteres per PN).
"Näheres Rheinland" stimmt schon (Ddorf); ich wollte damit eigentlich nur sagen, daß ich mir für einen Besuch in der Kölner Innenstadt (Umweltzone) die grüne Plakette holen mußte (die Lambdaregelung war natürlich schon vorher drin). Wenn ich nach dem Durchtesten aller verbliebenen Möglichkeiten es nicht hinbekomme, komme ich aber gerne auf Dein Angebot zurück.

Gruß, Thorsten
Audi 100 CC, MJ 86 (Bj. 85), MKB: DS, GKB: HE (5-Gang)
Benutzeravatar
Kodos
Testfahrer
Testfahrer
Beiträge: 192
Registriert: 24.07.2007, 12:33

Beitrag von Kodos »

Hallo (und Hilfe! :? )

Ich habe es vorhin endlich geschafft, die untere Zahnriemenabdeckung mal abzubauen und zu schauen, ob denn die Markierung des Zwischenwellenrades (hoffe es heißt so) mit der Markierung auf der Scheibe (s. Foto weiter oben) fluchtet und: Sie tat es nicht, sondern war ein ganzes Stück verdreht.

Ich habe dann den Riemen abgenommen und das mittlere Rad richtig hingedreht und dann nach zweimaleigen Hand-Durchdrehen nochmal alle (mir bekannten) Einstellungen kontrolliert.
Nämlich:
- Besagte Markierung auf dem LiMa-Antriebesrad fluchtet mit dem Punkt auf dem Zwischenwellenrad
- Nockenwellenradmarkierung fluchtet mit Kante der Zahnriemenabdeckung
- Die "0" auf der Schwungscheibe steht auf der Markierung
- Verteilerfinger steht über der Kerbe.

Den Verteilerfinger bzw. dessen Basis mußte ich (fast) soweit drehen, daß er an den Ölfilter anschlägt (das kann meiner Meinung nach nicht ganz richtig sein).

Die Einstellungen stimmten so aber und die Kiste läuft auch, aber mehr schlecht als recht.

Es kligt so als hätte er Zündaussetzer und er geht auch gerne im LL mal aus. Beim normalen Fahren (sprich höhere Drehzahlen) wirkt es aber normal. Ich bin allerdings auch erst 5km so gefahren.

Nun meine Frage: Was kann ich da falsch gemacht haben bzw. was kann ich noch machen?

Die erste Frage wäre allerdings: Die LiMa-Antriebsscheibe lässt sich nur in einer (nämlich der korrekten) Einstellung anschrauben, oder?

Schönen Gruß mit der Bitte um Hilfe, Thorsten
Audi 100 CC, MJ 86 (Bj. 85), MKB: DS, GKB: HE (5-Gang)
Benutzeravatar
Kodos
Testfahrer
Testfahrer
Beiträge: 192
Registriert: 24.07.2007, 12:33

Beitrag von Kodos »

Hallo,

Problem gelöst :-D: Des Rätels Lösung lag hier:
Kodos hat geschrieben: ...
Den Verteilerfinger bzw. dessen Basis mußte ich (fast) soweit drehen, daß er an den Ölfilter anschlägt (das kann meiner Meinung nach nicht ganz richtig sein).
...
Der letzte zu prüfende Punkt ist ja die Parallelstellung der Nut unter dem Verteiler. Ich habe also den Verteiler mal ganz rausgezogen (siehe Marks Beitrag weiter oben) und die Nut war natürlich nicht parallel. Ich habe sie dann in Parallelstellung gedreht (rausziehen, wie im Buch beschrieben ging nicht) und den Verteiler wieder eingesetzt. Danach lief er dann (nahezu) perfekt. Auf jeden Fall deutlich besser als vor der Korrektur der Zahnriemenstellung.
(Im ersten Anlauf lief er allerdings gar nicht; erst als ich das Gegenstück zur Nut im Verteiler um 180° gedreht hatte, wars dann gut.)

Die Zündung habe ich dann statisch auf etwa 16°vOT gestellt (mangels Pistole). Im Tank ist 95ROZ Sprit.

Ob das Verbrauchsauswirkungen hat, werde ich morgen beim Tanken sehen.

Gruß, Thorsten
Audi 100 CC, MJ 86 (Bj. 85), MKB: DS, GKB: HE (5-Gang)
Benutzeravatar
Kodos
Testfahrer
Testfahrer
Beiträge: 192
Registriert: 24.07.2007, 12:33

Beitrag von Kodos »

Kodos hat geschrieben: Die Zündung habe ich dann statisch auf etwa 16°vOT gestellt (mangels Pistole). Im Tank ist 95ROZ Sprit.
Weiteres Update:

Meine Unterduckdose zur Verstellung des ZZP ist wohl kaputt (siehe hier.) Dann würde die lastabhängige Verstellung permanent greifen, was erklären würde, warum man die Markierung nicht sieht (was bis heute immer noch der Fall ist). Wenn es daran liegt, kommt noch ein Hinweis. Die weiter oben beschriebenen Sachen lagen aber trotzdem im Argen.

Gruß, Thorsten
Audi 100 CC, MJ 86 (Bj. 85), MKB: DS, GKB: HE (5-Gang)
Benutzeravatar
Kodos
Testfahrer
Testfahrer
Beiträge: 192
Registriert: 24.07.2007, 12:33

Beitrag von Kodos »

Kurzer Zwischenbericht: Dose ist getauscht (war auch kaputt), ZZP ist aber immer noch nicht sichtbar. Werde morgen nochmal alle relevanten Markierungen und Punkte checken.

Zündreihenfolge (1-3-4-2) und Verkabelung stimmen übrigens.

Gruß, Thorsten
Audi 100 CC, MJ 86 (Bj. 85), MKB: DS, GKB: HE (5-Gang)
Benutzeravatar
Kodos
Testfahrer
Testfahrer
Beiträge: 192
Registriert: 24.07.2007, 12:33

Beitrag von Kodos »

Nabend,

der (hoffentlich) Abschlußbericht:

Nachdem ich den Verteiler nochmal aus- und richtig wieder eingebaut habe (siehe hier), kann ich die Markierung jetzt sehen (allerdings mit einer anderen Pistole). Es lag also am Ende entweder an der Pistole oder an der falschen Verteilereinstellung oder an beidem.

Gruß, Thorsten
Audi 100 CC, MJ 86 (Bj. 85), MKB: DS, GKB: HE (5-Gang)
Antworten