Radbolzen einfetten ?

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haiforelle
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Beitrag von haiforelle »

Andi hast es vollkommen richtig gemacht.

Bei den einfetten der Anlageflächen sollte man aber dringlichst darauf achten, das kein Fett stehenbleibt, wes sich hinterher wenn die Räder montiert sind wegdrücken bzw. laufen kann. Dann stimmen die Anzugsmomente überhaupt nicht mehr. Ich streiche die Auflageflächen ebenfalls leicht ein, gehe anschließend aber wieder leicht mit einem Lappen drüber, so das nur noch in den Poren sich etwas befindet.

Harald

PS
Noch gut nach Hause gekommen und den WRW durchgeführt?
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Andi
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Beitrag von Andi »

jo - bin gut heimgekommen - war ja nicht so weit ;)

WRW wurde vertagt. Möglicherweise werden nochmal neue WR beschafft - zumindest aber werden die alten geputzt - und DAS können kleine Schwester auch selber machen ;)

ich streiche da immer die CU-Paste auf die Anlageflächen einseitig auf, dafür nicht so hauchzart. Dann die Felge ansetzen und einmal drehen (ohne Bolzen) - da wo dann zuviel ist wird gewischt :)
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Petrus

Beitrag von Petrus »

Hallo,

also bei Porsche wird werksseitig auch ein Fett auf die Radschrauben gemacht. Ist silberfarben und von Optimoly. Muss mal nachschauen wie es genau heißt.
Mache es auch nur hauchdünn auf die ersten 2-3 Gewindegänge.
es verteilt sich dann ja über die Gewindebohrung der Nabe aufs ganze Schraubengewinde.

Schraubenbund natürlich NICHT einschmieren!

Seitdem flutschen die Schrauben selbst nach nem versalzenen Winter raus wie nix. Schraube ist im ganzen Zeitraum nie lose gewesen.
Habe es spasseshalber mal auf der Arbeit mit nem Drehmotec Drehmomentschlüssel geprüft. Lösemomente waren immer i.O.
Audi-Allround

Beitrag von Audi-Allround »

Hallo alle zusammen.

Hab seit vielen Jahren, 11 um genau zu sein, am Typ44 rumgeschraubt und auch an so manchen anderen Auto oder LKW, Baumaschine, etc.
Und mir sind schon sehr oft die Schrauben die festgerostet sind abgerissen! Besonders beim Einsatz vom Schlagschrauber! Auch insgesammt schon 7 Radschrauben vom Audi! Ich fette seit 5 Jahren jede Schraube leicht ein, sie rosten nicht mehr, lassen sich leicht rein- und rausschrauben und halten trotzdem.
Ich finde das soll jeder für sich ausmachen ob er seine Radschrauben ein wenig, ganz oder garnicht einschmiert mit was auch immer. Denn jeder der selbst an seinem Auto rumschraubt ist somit für seine Sicherheit im Straßenverkehr selbst verantwortlich, und wer diese Verantwortung nicht tragen will geht ja eh zur Werkstatt seines Vertrauens....

PS: Großes Lob an alle die an diesem Forum konstrucktiv mitmachen, ist eins der besten im ganzen Netz und ermöglicht es so manchen nichtgelernten Schrauber seinen Audi selbst zu warten und reparieren!

Grüße Flo
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Klaus T.
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Beitrag von Klaus T. »

Audi-Allround hat geschrieben: PS: Großes Lob an alle die an diesem Forum konstrucktiv mitmachen, ist eins der besten im ganzen Netz und ermöglicht es so manchen nichtgelernten Schrauber seinen Audi selbst zu warten und reparieren!

Grüße Flo

Guten Morgen Flo,

danke für die Blumen - den Admin wird dieser Applaus sicher sehr freuen ;) .


P.S.: Sach ma, aus welcher Ecke stammst du eigentlich ?
Grüßle Klaus

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Beitrag von Audi-Allround »

Guten Morgen Klaus

ich bin gebürtiger Oberbayer und wohne schon seit Jahren in Steingaden, LK Weilheim Schongau.
Sorry dass ich mein Profil noch nicht komplett hab.
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Klaus T.
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Beitrag von Klaus T. »

Ah ja, danke ! :wink:
Grüßle Klaus

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ULI
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Beitrag von ULI »

Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Schmierung des Gewindes und damit die Minimierung der Reibverluste beim Anziehen nur von Vorteil, weil damit mehr Vorspannkraft/Klemmkraft aufgebaut wird. Mein Professor, der VDI-Schrauben-Chef (Lori heißt er), schmiert seine Radbolzen jedenfalls auch ein.

In der Praxis kommt der Aspekt des Korrosionsschutzes hinzu. Und ich habe wie, viele andere hier, auch nur gute Erfahrungen mit Schmierung (MoS2, K.paste) gemacht.
Dieses "Ammenmärchen", die Radschrauben nicht zu schmieren, ist ziemlich weit verbreitet aber völlig unbegründet. Eine ordentlich angezogene Schraube wird sich niemals von alleine rausbewegen. Dafür ist die Gewindesteigung viel zu gering, die Verbindung ist selbsthemmend. Mit der Schmierung ist es nicht möglich den Reibwert soweit zu verringern, dass diese Selbsthemmung aufgehoben werden könnte.
Man sollte dann, der Richtigkeit halber, auch ein geringeres Anziehdrehmoment wählen.
(wenn man also von einem Reibwert=0,12..0,2 dank Schmierung auf 0,08...0,16 kommt, kann man für 0,16->0,12 dann ein um 25% geringeres Anziehdrehmoment wählen)

Es ist viel gefährlicher, wenn eine z.B. verrostete Schraube mit einem erheblich größeren Gewindereibwert dann nicht mit einem größeren Drehmoment angezogen wird. Dann konnte es eventuell zu einem ungewollten Lösen der Verbindung kommen.

Also ich plädiere ausdrücklich für die Schmierung!

Aber mal ehrlich, wer von euch zieht seine Radbolzen mit den Drehmomentschlüssel an??
Eine geschmierte Radschraube zieht man einfach fest und versucht sie dabei nicht abzureißen. Das hat man doch im Arm.
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haiforelle
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Beitrag von haiforelle »

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Beitrag von haiforelle »

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Beitrag von haiforelle »

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Beitrag von haiforelle »

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Beitrag von haiforelle »

Leider ist wohl hier etwas schief gelaufen. Eigendlich wollte ich nur einen Eintrag einbringen. :( :-( :( :? :? :? :?
Passat Syncro

Beitrag von Passat Syncro »

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Beitrag von Mike NF »

ich auch.
ist auch die frage ob da höhere vorspannkräfte überhaupt gewollt und erwünscht sind. guckt euch doch im RM tabellebuch mal die vorspannkräfte an für nen radbolzen mit passender steigung ......
meine werden weiterhin nicht gefettet und rein- bzw rausdrehen ist wie gesagt dank druckluft noch nie n thema gewesen

Gruß
der mike
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ULI
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Beitrag von ULI »

Hallo Mike,

RM... meinst du en Roloff/Matek...der ist da nicht umfassend genug die VDI Normen sind da umfangreicher.

Die Radbolzen haben meist ein M12x1,5 wenn ich nicht irre,

Für eine Schraube 8.8 finden sich folgende Kräfte/ Momente:
(verdammt wie geht hier das griechische Alphabet...)

Reibwert "mü"; Anzeihmoment; Montagevorspannkraft
0,2 -> 123Nm -> 40,6kN
0,16 -> 107Nm -> 43,1kN
0,14 -> 97Nm -> 44,3kN
0,12 -> 87Nm -> 45,5kN
0,1 -> 76Nm -> 46,6kN

Die Angaben gelten immer für 90%ige Auslastung der Streckgrenze, also ein elastisches Anziehen.

Prinzipell ist eine größere Montagevorspannkraft schon besser/sicherer. Ein schlechterer Reibwert führt nur zu größeren Torsionsspannungen in der Schraube, die aber nicht als Vorspannung "ankommen". (zweiachsiger Spannungszustand)
Patrick
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Beitrag von Patrick »

Ich!

Der halbjährliche Räderwechsel war für mich mit der Grund einen Drehmomentschlüssels anzuschaffen.

Radschrauben für den Typ 44 sind M14x1,5, M12x1,5 gabs z.B. im Golf2.
Ich gehe mal davon aus das die Radschrauben eher der Festigkeitsklasse 10.9 entsprechen.

Alles ist gut solang keine zölligen Gewinde am Auto sind.....
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Andi
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Beitrag von Andi »

haiforelle hat geschrieben:Leider ist wohl hier etwas schief gelaufen. Eigendlich wollte ich nur einen Eintrag einbringen. :( :-( :( :? :? :? :?
Du must noch einen Eintrag bringen - Du hast erst drei Räder mit Drehmomentschlüssel angezogen :D

ich bin auch ein "Ich" sager - Drehmo-user
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ULI
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Beitrag von ULI »

für M14x1,5 10.9 liegen die Tabellenwerte zwischen 299 und 182Nm
(Für Schaftschauben mit "normalem" Kopf)

Denke mal das geringere Anzugsmoment ist dem Kugelbund (Kegelb.)geschuldet...damit keine zu große Flächenpressung diesen in Mitleidenschaft zieht.

...und dann ist es auf jeden Fall besser zu fetten, wenn man standardmäßig mit nur 110Nm anzieht.
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haiforelle
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Beitrag von haiforelle »

Sorry past jetzt nicht ganz zum Thema, aber:

ANDI,

es wahren insgesamt aber doch 5 Einträge, wobei ich einen anschließend editiert habe. (oder kann ich nicht mehr zählen: ichi, ni, san, youn, go)

Somit ist doch alles in Ordnung, oder :? :? :? :? 8)

Harald
Mario20v

Beitrag von Mario20v »

Ich
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Beitrag von erikw_nl »

Das Bentley Buch warnt für das Hydraulische gegenmoment das durch flüssige Fette erzeugt wird. Die Verwendung von Schmiermittel an Bolzen/Mutter im Fahrwerk ist daher ausdrücklich verboten.

Mein Meister, der seit 30 Jahre schraubt, macht immer Bolzen und Gewinde sauber mit Bremsenreiniger und Pressluft. Er hat auch folgende Theorie:
- Alle Bolzen sollten das Gleiche Moment haben, sonst entlastet der Bolzen mit das grössere Moment die anderen, die sich dann lösen
- Keine Schmiermittel....
- Anlegefläche sollte absolut sauber und frei von Korrosion sein, so dass das Rad gerade anliegt. Eine Schicht mit Schmutz oder Korrosion kann verursachen dass später einen Raum entsteht zwischen Rad und Scheibe

Was mit dem einfetten vielleicht gerade noch nicht gefährlich ist: Bolzen reinigen, einsprühen mit D40, und dann Präzise mit einem sauberen Tuch abwischen bis es trocken ist. Der Bolzen hat dann eine sehr dünne Schicht die Hydraulisch neutral sein sollte. Das Tuch sollte auch keinen Textil Rückstände auf dem Bolzen hinterlassen. Auf keinen Fall D40 im Gewinde hinein spritzen.

Die Verwendung von Kupferpaste und andere ist wie mit dem rauchen,.. es kann lange Zeit gut gehen.. aber es kann auch böse enden.
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Beitrag von kpt.-Como »

NF23 hat geschrieben:Das Bentley Buch warnt für das Hydraulische gegenmoment das durch flüssige Fette erzeugt wird. Die Verwendung von Schmiermittel an Bolzen/Mutter im Fahrwerk ist daher ausdrücklich verboten.

Mein Meister, der seit 30 Jahre schraubt, macht immer Bolzen und Gewinde sauber mit Bremsenreiniger und Pressluft. Er hat auch folgende Theorie:
- Alle Bolzen sollten das Gleiche Moment haben, sonst entlastet der Bolzen mit das grössere Moment die anderen, die sich dann lösen
- Keine Schmiermittel....
- Anlegefläche sollte absolut sauber und frei von Korrosion sein, so dass das Rad gerade anliegt. Eine Schicht mit Schmutz oder Korrosion kann verursachen dass später einen Raum entsteht zwischen Rad und Scheibe

Was mit dem einfetten vielleicht gerade noch nicht gefährlich ist: Bolzen reinigen, einsprühen mit D40, und dann Präzise mit einem sauberen Tuch abwischen bis es trocken ist. Der Bolzen hat dann eine sehr dünne Schicht die Hydraulisch neutral sein sollte. Das Tuch sollte auch keinen Textil Rückstände auf dem Bolzen hinterlassen. Auf keinen Fall D40 im Gewinde hinein spritzen.

Die Verwendung von Kupferpaste und andere ist wie mit dem rauchen,.. es kann lange Zeit gut gehen.. aber es kann auch böse enden.

Siehste,
und ich sach noch: NICHT EINFETTEN! ;)



Ich rauche ja auch nicht mehr. Sonst könnte ich das hier nicht mehr lesen! :shock:
Grüße
Klaus

KlimaKliniK*
Ich habe nun meine Dienste aufgrund mangelnder Nachfrage, eingestellt. 26.09.24
Vielen lieben dank für das, über die langen Jahre, entgegengebrachte Vertrauen.
Besonderer Gruß an alle die ich zufrieden stellen konnte.
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Beitrag von ULI »

ja, ich seh schon, die Welt ist und bleibt eine Scheibe. Und wer die Radschrauben schmiert fällt von selbiger hinuter... *lol*
HPM15

Beitrag von HPM15 »

Also, ich habe diese ganzen Beiträge recht aufmerksam gelesen... Mal ne Frage an alle, die Ihre Radbolzen einfetten/einölen/einschmieren...


Was macht Ihr Beruflich, dass ihr solche Nummern bringt oder in Umlauf bringt??
Und das in nem Forum, in dem auch die absoluten Laien mitlesen und diese "Ratschläge" der "Profis" nacheifern...


Ich muss zu diesem Thema wohl nichts mehr sagen :( :(


Kopfschüttelnderweise, Ingo
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Klaus T.
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Beitrag von Klaus T. »

HPM15 hat geschrieben:
Was macht Ihr Beruflich, dass ihr solche Nummern bringt oder in Umlauf bringt??
Und das in nem Forum, in dem auch die absoluten Laien mitlesen und diese "Ratschläge" der "Profis" nacheifern...


Ich muss zu diesem Thema wohl nichts mehr sagen :( :(


Kopfschüttelnderweise, Ingo

Hallo Ingo,

wären die Radmuttern/-schrauben so wahnsinnig vom sich selbst lösen betroffen, dann hätten die Autobauer schon lange Kronenmuttern u.Splinte
(u. heutzutage meinetwegen oval gedrückte Sicherungmuttern)für die Befestigung der Räder verbaut; sonst hätte z.B. auch das KBA bei jeder Typgenehmigung verweigert.


Mal was zu Schmunzeln, aber bitte nicht anwenden:


Wer's sicher haben möchte kann ja das hier
verwenden
Ansonsten reicht auch ziemlich gesättigte NaCl- od. CaCl-Lösung oder auch Akkusäure, die wenigstens auf die Bundflächen aufgebracht wird - hält tatsächlich sagenhaft ! :P


























P.S.: Der Vollständigkeit halber auch eine Antwort auf deine erste Frage:

von 1977 - 1979 lernte ich Kfz-Mechaniker u. arbeite als ein solcher bis zum heutigen Tage ....u. werde auch morgen wieder sehr trockene/quietschende Radschrauben/-Muttern mit Schmiermittel benetzen ;) :) :lol: :D :}




....und nu laß die Steine fliegen(brauche grad welche 8) )
Grüßle Klaus

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Beitrag von mAARk »

HPM15 hat geschrieben:Was macht Ihr Beruflich, dass ihr solche Nummern bringt oder in Umlauf bringt??
Was ich beruflich mache, ist hier zweitrangig, aber ich habe den Eindruck, nach 4 Semestern Physik und 9 Jahren Chemie ausreichend bescheid zu wissen über
a) Kontaktkorrosion und wie man ihr vorbeugen kann,
b) Reibwerte.

Hier im Thread stehen m.M.n. auch hinreichend Warnungen, was man beim Schmieren der Radschrauben vermeiden sollte. Explizit wurde wiederholt darauf hingewiesen, den Bund nicht zu schmieren, sondern nur das Gewinde bzw. die ersten paar Gewindegänge, und auch das nur sparsam.

Noch keinem der Schmierer ist ein Rad abgefallen. Ich sehe zum Kopfschütteln keinen Anlass - aber jeder wie er will.

Ciao,
mAARk
P.S.: was machst du eigentlich beruflich? ;-)
P.P.S.: die Muttern und Schrauben im und am Motor (KW-Lager, NW-Lager, Pleuellager, Ölablassschraube (die jeder von uns beim Einschrauben unweigerlich einölt) usw.) lösen sich trotz jahrelangem, anhaltendem "Ölbad", Vibrationen, Erhitzung usw. auch nicht. Das finde ich eine interessante Beobachtung - auch ohne Kopfschütteln. :-)
Anstatt über Politik, lass uns lieber über coole Sonnenbrillen reden. Die polarisieren auch, aber anders. 8)
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Jens 220V-Abt-Avant
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Beitrag von Jens 220V-Abt-Avant »

DAnn mal auch noch meine Erfahrung zu dem Thema:

In meiner mittlerweile 20-jährigen KFZ-Laufbahn habe ich zumindest eins gelernt:

Das Anziehen einer furztrockenen Schraube auf ein gewünschtes Drehmoment macht gewaltige Schwierigkeiten (Losbrechmoment) und ist nur bedingt möglich. Ist die Schraube mit einem Hauch Schmierstoff behaftet, läßt sie sich sauber und vor allem gleichmäßig bis ans geforderte Drehmoment anziehen ohne vorher schon zu haken. Gelöst hat sich bislang noch keine Verschraubung an den von mir montierten Rädern und ich habe auch keinen Grund, dies zukünftig zu befürchten.
Ich bevorzuge allerdings einen leichten Ölfilm und kein Fett.

Grüße
Jens
Life sucks!

...then you die!
HPM15

Beitrag von HPM15 »

Moin


Also, ich betreibe nun fast 10 Jahre selbstständig eine Autowerkstatt, bin eingetragenes Mitglied der Handwerkskammer und dies OHNE Meisterbrief. Dies liegt daran, dass meine Firma 1 Jahr konstant durch den Tüv-Nord sowie die Handwerkskammer überwacht wurde und selbst der Tüv in einem Schreiben an die Handwerkskammer unsere Arbeitsweise als Vorbildlich bezeichnet hat.
Radbolzen bilden eine leichte Verkrustung in den Gewindegängen, die auch dafür verantwortlich sind, dass sich eben diese Radbolzen nicht mehr lösen. Gegen eine leichte Behandlung mit z.B. Anti-Seize ist nichts einzuwenden. Allerdings ist eine Behandlung mit Öl oder Fett gänzlich, selbst aus Sicht des Tüv, falsch.

Gibt hierzu verschiedene Meinungen.... Ich halte mich da aber lieber an Vorgaben, da ich doch jeden meiner Kunden lieb habe und gern wiedersehe ;)

Gruss Ingo
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Klaus T.
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Beitrag von Klaus T. »

Zitat Ingo:
Gegen eine leichte Behandlung mit z.B. Anti-Seize ist nichts einzuwenden.


..... und womit ist das (ich benutze "NEVERSEEZE") Mittelchen gebunden?

Wenn ich eine neue Dose anreiße, erkenne ich da immer paar ölartige Spuren, die sich oben abgesetzt haben - u. es ist Öl, mei Guudster :)


Noch eine Anmerkung zu den Radschrauben u.-Muttern: Bisher habe nur Fahrzeuge mit Feingewinde in die Finger gekriegt. Die wirkende Oberfläche der Feingew.-Gänge ist also größer u. somit steigt der Reibwert, der für ein selbstständiges Lösen notwendig ist.
Grüßle Klaus

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