NF Avant Sporti: Lastwechselreaktionen + Rumpeln vorne

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michael136
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NF Avant Sporti: Lastwechselreaktionen + Rumpeln vorne

Beitrag von michael136 »

Hallo Leute,

Jetzt muss ich hier doch mal wieder schreiben, habe bei meinem 100er Avant Sport / NF / Fronti (Bj. 90) einige Dinge, die mich ziemlich nerven und die ich einfach nicht in den Griff bekomme:

Starke Lastwechselreaktionen
Erstens gibt es starke Lastwechselreaktionen, vor allem in den unteren Gängen sehr ausgeprägt. Nimmt man Gas weg, dann rollt er erst noch ein kleines Stück ungebremst weiter und stuckert dann heftig, wenn das Bremsmoment des Motors einsetzt. Gibt man Gas u. nimmt es wieder weg und macht das ein paar mal hintereinander, kommt das reinste Känguru-Feeling auf. Dabei muss man gar nicht mal viel Gas geben, im Gegenteil, man kann gar nicht so vorsichtig mit dem Gas sein, dass das nicht passiert.

Die Gelenkwellen sind spielfrei, das Getriebe / Differential ist neu überholt u. von daher auch o.k.. Ich meine die Ursache ja auch schon festgestellt zu haben, bin aber trotzdem ratlos, was man da machen kann. Aber der Reihe nach.

Habe mir auf der Grube das Ganze mal angeschaut; simuliert man Schiebebetrieb, indem man das Fahrzeug mit eingelegtem Gang vorwärts schiebt, hebt sich durch das Bremsmoment des Motors das Getriebe hinten hoch bis an den beiden Getriebelagern der untere Anschlag gegen den Gummipuffer stößt. Das kann sich da ganz prächtig bewegen, denn ist nämlich locker ein Fingerbreit Spiel dazwischen.

Simuliert man Gasgeben, indem man das Fahrzeug nach hinten schiebt, drückt es das Ganze wieder nach unten, bis von oben die Getriebestützen auf der Oberseite der Gummipuffer aufliegen.

Also ich meine das ist genau das, was ich beim Fahren merke. Wenn ich hier einen Denkfehler mache, dann korrigiert mich bitte. Ich erkläre mir das mechanisch so, dass das Drehmoment, das die Gelenkwellen bei Motorbremse ausüben, die Einheit Getriebe / Motor sozusagen „mitdrehen“ will und das Getriebe dadurch hinten anhebt. Beim Gasgeben ist es umgekehrt, da drückt das Antriebsmoment, das die Gelenkwellen auf die Räder übertragen, das Ganze nach unten. Und da das wegen des satten Spiels zwischen Anschlag u. Gummipuffer ganz prima arbeiten kann, merkt man entsprechend jeden Lastwechsel. Bevorzugt in den unteren Gängen, da hier die Antriebs- u. Bremsmomente vom Motor am stärksten wirken.

Nur was ich nicht verstehe, warum ist zwischen Gummipuffer u. unterem Anschlag soviel Spiel. Die Gummimetall-Lager hab’ ich nämlich erst erneuern lassen (die Motorlager sind übrigens auch fast neu)! Von der Montage her müsste auch alles o. k. sein. Gibt es vielleicht unterschiedlich stark ausgeformte Anschlagbleche und es sind die falschen mit einer zu starken Wölbung nach unten drin? Oder sollte das am Ende bei dieser Konstruktion normal sein? Bin für jeden Tipp dankbar.

Bei meinem inzwischen leider dahingeschiedenen 100er TDI (1T) Limo gab es das Problem nämlich überhaupt nicht, obwohl der sogar ein kaputtes Motorlager hatte. Da waren auch die Gummimetall-Lager mit den Getriebestützen völlig spielfrei fest verschraubt (von der Konstruktion her so wie später beim C4).


Rumpeln von der vorderen Radaufhängung
Und jetzt zum zweiten Nerv-Faktor: es rumpelt unangenehm von vorne, wenn man über Unebenheiten fährt. Ich weiß ja, dass es dafür eine ganze Reihe von „Verdächtigen“ gibt und ich würde das Thema hier auch nicht anschneiden, wenn ich nicht schon so ziemlich alles durch hätte. Im einzelnen wären das

· Stoßdämpfer neu
· Stabilager komplett neu
· Querlenker und Spurstangenköpfe auf Spiel prüfen lassen, alles o.k.
· Gummi-Metalllager vom Aggregateträger prüfen lassen, sollen laut Werkstatt auch o.k. sein

Habe mir schon überlegt, ob ich da einfach zu empfindlich bin, aber mein 100er TDI hat sich auch da ganz anders benommen. Von Poltern und Rumpeln keine Spur, einfach nur das satte Geräusch der Räder über die Unebenheiten. Und dabei war der TDI insgesamt nicht in einem so guten Zustand wie mein Avant. Beide vergleichbarer KM-Stand (ca. 165 TKM). Alle Lager u. Stoßdämpfer waren beim TDI noch original und daher nicht mehr taufrisch, Traggelenk und Spurstangenkopf auf der rechten Seite sogar mit Spiel und trotzdem hat der nicht ansatzweise gerumpelt. Sogar mein alter klappriger 89er Passat mit min. 200TKM klappert zwar innen, aber von der Radaufhängung herrscht Ruhe.

An den breiteren 215er Reifen vom Avant (TDI 205er) kann’s auch nicht liegen, da es mit den schmalen 185er Winterreifen auch kaum besser ist. Oder liegt’s einfach an dem Sportfahrwerk? Etwas weniger Komfort würde ich ja erwarten, aber eigentlich keine derartig unangenehmes Rumpeln.

Ansonsten gibt es von vorne keine weiteren auffälligen Geräusche. Das Lenkverhalten ist sauber u. spielfrei, nach meiner Einschätzung keine verstärkte Empfindlichkeit gegenüber Spurrillen.

Als einziges habe ich bisher die Federbeine nicht weiter betrachtet, da ich erst vor ca. 15 TKM die Stoßdämpfer habe wechseln lassen. Könnten es vielleicht doch die Federbein- oder Axiallager der Federn sein? Bin bisher halt davon ausgegangen, dass man die beim Stoßdämpferwechsel mitgewechselt hätte, wenn’s nötig gewesen wäre.


Lenkung sehr leichtgängig
Im Vergleich zum TDI fällt mir ein weiterer Unterschied auf: die Lenkung ist insgesamt spürbar leichtgängiger, eigentlich für meinen Geschmack schon zu leichtgängig. Auf der Autobahn muss man da schon sehr konzentriert fahren - einmal kurz über die Schulter geblickt und schon kann man da ziemlich vom Kurs abkommen. Man hat wegen der Leichtgängigkeit kaum Rückmeldung vom Lenkrad und wenn man nicht ständig den Blick in Fahrtrichtung hat, dann ist man ganz schnell neben der Spur. Wie gesagt, die Lenkung selbst geht dabei sehr präzise u. spielfrei.


Heftiges Schütteln bei starkem Bremsen
Und noch etwas ist auffällig und der nächste Nerv-Faktor: wenn man auf der Autobahn mal stärker bremsen muss, dann spürt man ein heftiges Schütteln von vorne, ist auch im Lenkrad gut spürbar. Die Bremsscheiben habe ich gecheckt so gut das mit Heimwerker-Mitteln eben geht. Sind kaum eingelaufen, vom Verschleiß her also noch fast wie neu (wurden vom Vorbesitzer offensichtlich erneuert). Auf der Richtplatte liegen sie völlig gleichmäßig u. satt auf, da lässt sich nichts wackeln; mit Gegenlicht (Lichtspalt) konnte ich optisch auch keinen Verzug feststellen.

Die Bremsklötze haben keinen ungleichmäßigen Verschleiß (mit Messschieber gemessen). Von daher konnte ich an den Bremsen nichts finden. Habe allerdings auch schon gehört, das die Scheiben „in sich“ verzogen sein können, was auch immer man sich darunter vorstellen mag. Und ich würde mich auch fragen, wie das zustande kommt, wenn an Belägen, Bremssätteln u. –trägern keine Auffälligkeiten festzustellen sind.

Die Gummi-Metall-Lager vom Aggregateträger habe ich wie gesagt von meiner Werkstatt checken lassen, allerdings weiß ich nicht, ob man da so kritisch hingeschaut hat, da man dort der sowieso der Meinung war, dass die bei dieser KM-Leistung noch gar nichts haben können. Von daher würde ich für die Aussage, dass die in Ordnung sind, nicht meine Hand ins Feuer legen.


Also Leute, das ist die Geschichte. Ist mir schon klar, dass das eine lange Story ist, dachte mir ich beschreibe das Alles mal möglichst genau. Vielleicht könnt Ihr damit was anfangen. Hoffe natürlich, dass Ihr ein paar Tipps für mich habt, woran es liegen könnte. Jedenfalls schon mal vielen Dank im Voraus.

Grüße,
Michael

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Audi 100 Avant Sport; Bj. 90; 2,3 E (NF), Fronti mit langer Übersetzung (4+E, Originalgetriebe AMK Gänge 2-5 länger übersetzt)
name bereits belegt

Beitrag von name bereits belegt »

Wechsel die Lager vom Aggreegateträger und du wirst das Rumpeln los und auch das unschöne Autobahnfahren.

Es lohnt sich :lol: :lol: :lol:
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StefanR.
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Beitrag von StefanR. »

Nimm die Motorlager und die beiden Getriebelager auch gleich mit es lohnt sich.

MfG Stefan
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michael136
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Beitrag von michael136 »

Hallo Leute,

erstmal schönen Dank für Eure Tipps; das war ja einstimmig :D .

Werde die Aggregateträger-Lager demnächst mal wechseln lassen.

Nur in Sachen Lastwechselreaktionen bin ich noch genauso schlau wie bisher. Die Motorlager sind fast neu (ca. 15TKM), die Getriebelager habe ich dabei auch wechseln lassen und jetzt nochmal. Als ich das riesige Spiel zwischen Gummipuffer u. unterem Anschlag gesehen habe, hatte ich zuerst gedacht, meine damalige Werrkstatt hat mich vera..... so nach dem Motto, neue Lager berechnen u. die alten einfach drinlassen.

Aber mit den nagelneuen Lagern sieht es ganz genauso aus, das Spiel ist genauso groß - locker ein Fingerbreit - und das arbeitet bei jedem Lastwechsel wie blöd :evil:

Tja Leute, was nun? Hoffe es hat noch jemand den richtigen Tipp für mich.

Grüße,
Michael
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QuattroChris

am besten mal bilder zum besten geben

Beitrag von QuattroChris »

Hi,

bloß mal ein paar Gedanken:
Gelenkwellen im eingefederten Zustand auf Spiel in Drehrichtung geprüft? (wenn sie gearde sind) - ansonsten wenn hochgebockt keine Aussage ...
Motorlager können kein so großes Problem machen, wenn sie gummimäßig nicht abgerissen sind! (dann Anheben des Motors möglich)
Getriebestützen liegen ja nicht auf, bei normal Zudstand im Leerlauf und nur Eigengewicht - wieviel Kraft muß man aufbringen, damt die nach unten anschlagen?

Spurstangen innen auch geprüft?
Rumpeln kann dann eigentlich nur von den Domlagern oben kommen (mit wieviel Sturz fährst Du? Wenn der recht gering ist, neigen die eher zum Klappern, weil die Reifenfläche glatt aufschlägt, aber da Du Sportfahrwerk hast, dürfte das wohl nicht sein, oder es hat jemand die Lager gedreht und das war zu weit für Dein Auto)

leichte Lenkung hab ich auch - leider (kleinesLenkrad tut übriges)
man müßte ein Überdruckventil (Parallelkanal zum Lengetriebe) einbauen, was Geschwindigkeitsabhängig den Druck reduziert, damit es beim Rangieren wieder zur Verfügung steht.
Ich denke, diese Technik wird wohl bei den neuen Autos auch so sein, die eine Servotronik haben.
Oder einfach per Schalter (elektrisch) oder mechanischem Bowdenzug den Kanal öffnen *grins* - naja Zukunftsgedanken, falls man mal nichts zu tun hat *g*

Schütteln beim Bremsen kommt von schlechten Gummilagern, wenn es nur im Lenkrad ist und nicht im Bremspedal als Pulsieren.
Bremsscheiben können unrund werden, wenn sie sich plötzlich stark erhitzen und auch schlechte Qualität von billig-ersteiger-produkten hat das gern, weil die nicht gehärtet sind. Also einmal aus 200km runterbremsen kann schon reichen. Das sieht man auch nicht , man muß den Rundlauf (Dicke+rechts-links) in eingebautem!! Zustand messen (Meßwerte gibts vom Hersteller - das sind dann Zehntel-Toleranzen, die nur erlaubt sind ... sieht man nicht mit bloßem Auge).
!!! Und die Auflagefläche an der Nabe ist dafür ja auch entscheidend - und Radlager natürlich!!!
Und wenn die Scheiben kalt sind, können die sich auch wieder zurückgezogen haben, und sich beim Erhitzen wieder verziehen ... aber das ist ziemlich unwahrscheinlich!
Möglich ist ein Höhenschlag, z.B. weil die Zentrierung an der Nabe nicht in Ordnung ist.

Aber sehr wahrscheinlich liegts an den Gummilagern:
Stabi wird ja vorn gehalten - am Längsträger
Stabi an Querlenker kann optisch gut sein, aber vom Metall abgelöste, harte, poröse oder auch weiche Gummis haben ... da nützt kein korrekt angezogenes Drehmoment, wenn die nicht mehr genügend Eigenvorspannung hergeben, ist es vorbei.
inneres Gummilager am Querlenker kann auch hart oder rissig (sieht man nicht im eingebauten Zustand) sein, aber ich glaube, das würde kein so starkes Rattern hervorrufen, wenn die feste Verbindung noch besteht, was ja jede Werkstatt mit Montiereisen feststellen kann. (meins - auf einer Seite - war schon sehr schlecht, aber hatte Funktion noch ausreichend erfüllt, ich habs nur gemacht, weil ich Teil eben sowieso draußen hatte, um vernünftig die angerosteten Gummireste an der Stabistelle entfernen zu können und
Staubmanschette wechseln wollte, die es übrigens tatsächlich einzeln beim Teiledienst gibt)
Traggelenk im Querlenker würde wohl bei HU festgestellt werden, wenn es Spiel hat.

So, man ist das viel Text geworden,
mach mal Fotos von der Getriebesituation ...

Gruß . Chris
Christian S.

Beitrag von Christian S. »

Hallo,

Lastwechselreaktionen sind in gewissem Grad normal beim NF, das war auch ein häufiger Kritikpunkt in Autotests damals.
Es hängt übrigens auch mit der Motoreinstellung zusammen, wie plötzlich die Schubabschaltung kommt. U.a. hängt das mit der Leerlaufstabilisierung zusammen, und mit der Motoreinstellung.
Mechanisch könntest Du Distanzscheiben zwischen Motorlager und Motorhalter legen, da sind je nach Ausstattung des Autos sowieso schon einige drin. Evtl. hat Deine Werkstatt die vergessen/zu wenige verbaut oder Motorlager mit falschem Endbuchstaben (optisch gleich) verbaut.
Wenn neue Motorlager drin sind, hat der Abstand zur vorderen Anschlagstütze nicht allzu groß zu sein. Ich würde sagen maximal 1 cm.
Beim Passat 5E konnte man das einstellen (Langlöcher), und lt. Reparaturleitfaden soll es so eingestellt werden das der Anschlagtopf am Abschlußblech durch sein Eigengewicht lose aufliegt auf dem Gummi, und man soll es während des Motorleerlaufes (bedenkliche Empfehlung, Finger ab wg. Keilriemen) festziehen.

Gruß
Christian S.
benno

Beitrag von benno »

Hallo Michael,

mich würde interessieren, ob Du das Klapper-Problem inzwischen gelöst hast, und wenn ja, wie. Bei mir klappert's nämlich auch grauenhaft, dazu reicht es inzwischen schon, wenn ich über Bodenwellen fahre, die man optisch vorher kaum erkennen kann. Bei mir lässt sich das Problem auf die linke Seite lokalisieren, mit dem rechten Vorderrad kann ich auch über einen Gulli fahren, ohne dass es klappert. Sämtliche Gummis sind zwar nicht mehr wirklich frisch, aber sehen auch nicht so aus, als könnten sie die Ursache sein.

Danke für jede Antwort im Voraus,
Benno
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michael136
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Beitrag von michael136 »

Hallo Benno,

habe da noch nichts unternommen. Werde die Aggregaterträgerlager ca. Mitte - Ende August wechseln lassen. Hoffe natürlich, dass sich das Rumpeln sowie das Schütteln beim Bremsen dann erledigt haben. Werde auf jeden fall berichten, wie's dann aussieht.

Bei der Gelegenheit auch nochmal vielen Dank an all die anderen für die reichliche Info. Sorry, dass ich mich erst jetzt melde, aber hatte die letzte Zeit ziemlich viel um die Ohren u. das Audi-Thema etwas hinten angestellt.

Foto vom Spiel an den Getriebelagern wegen Lastwechselreaktionen hatte ich inzwischen auch gemacht, aber das ist mir dann gleich wieder abhanden gekommen, als mein alter PC mit Festplattencrash die Grätsche gemacht hat :evil: .

Muss ich nochmal neu machen u. werde ich dann hier reinstellen.

Bis demnächst u. Grüße,
Michael
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Miro

Beitrag von Miro »

Hallo,

wenn ich es richtig habe, hatte hier mal jemand einen Fred bzgl. Flattern / Rumpeln an der VA mit Ergebnissen von 6 Monaten Suche gehabt. Dort war Sinngemäß beschrieben das er an der VA ein permanentes Flattern hatte. Nach langem Suchen hat er mal die vorderen Bremssattel zerlegt und gereinigt, so das auch die Führungsbolzen wieder frei arbeiten konnten und das Flattern war weg.

Das Bremsscheibenproblem hatte ich auch. Habe aber vom Teilehändler nach einem Jahr anstandslos ein paar neue Scheiben bekommen. Eine Scheibe hatte einen Materialfehler, ca. 0,25 mm Dickenunterschied => Flattern beim Bremsen. Trotzdem ich die Scheiben Softi eingebremst habe!!! Das war aber vor dem Zerlegen der Bremssattel. Da ist beim Bremsen, egal aus welcher Geschwindigkeit, das Rechte Vorderrad richtig am Springen (im Lenkrad gefühlt) gewesen.

Allerdings war dann immer noch nicht ganz Ruhe in der VA. Bremse an VA zerlegt, alles schön sauber und gängig gemacht und das flattern war fast weg.
8)

Der nächste Punkt der nicht zu unterschätzen ist, die Spur und der Sturz der Räder. Nachdem das eingestellt war, war Ruhe in der VA.

Ach ja, HR-Lager bis Dato noch nicht getauscht, aber sonst schon vorher alle Gummis und Stoßdämpfer der VA neu.

Grüße Frank
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michael136
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Bericht Stand Jan 2008

Beitrag von michael136 »

Hallo Leute,

wollte nochmal kurz bereichten, wie die Sache inzwischen weitergegangen ist.

Habe vor einer Weile wie hier empfoheln die Gummi-Metallager vom Aggregate-Träger wechseln lassen und das hat durchschlagenden Erfolg gehabt :-D .

Lenkung
Die Lenkung ist zwar immer noch relativ leichtgängig, aber man bekommt jetzt mehr Rückmeldung u. damit auf der Autobahn nicht mehr so leicht vom Kurs ab.

Schütteln beim Bremsen
Das heftige Schütteln beim Bremsen auf der Autobahn ist auch weg. Geblieben ist ein leichtes Vibrieren im Lenkrad, das fast verschwindet, wenn man stärker auf die Bremse tritt. Dieses Vibrieren hatte sich bisher mit den alten Gummi-Metalllagern offensichtlich zu diesem heftigen Schütteln aufgeschaukelt.

Da habe ich dann den Seitenschlag der Bremsscheiben messen lassen, im eingebauten Zustand mit der Messuhr. Das waren nur so ca. 0,02 bis max. 0.03mm. Sollte ja eigentlich o.k. sein. Nur bin ich jetzt ratlos, wo dieses Vibrieren herkommt, nicht dass das ein Problem ist aber es lässt einen dann doch nicht so ganz in Ruhe :? .

Habe schon darüber nachgedacht, die Bremsscheiben u. Klötze trotzdem auf Verdacht mal zu erneuern, obwohl die jetzigen eigentlich offensichtlich o.k. sind. Weiß nicht, was man da sonst noch tun kann. Vielleicht hat jemand da noch einen Tipp.

Rumpeln
Tja und das nervige Rumpeln u. Poltern vorne war auch so gut wie weg. Allerding hatte ich immer noch das Gefühl, dass es sich noch nicht so satt angehört hat, wie bei meinem dahingeschiedenen 1T.

Und da habe ich dann die Sache endgültig komplett gemacht u. auch noch die Federbein- u. Axiallager sowie die Gummiunterlagen für die Federn erneuern lassen.

Das hat dann allerdings nur noch geringfügig einen Unterschied ausgemacht. Die originalen Federbein- u. Axiallager waren einwandfrei u. praktisch neuwertig, die Gummiunterlagen haben sich allerdings schon etwas härter angefühlt als die neuen. Kann man nach 17 Jahren ja auch erwarten.

Also, nachdem ich jetzt praktisch alle in Frage kommenden Verschleißteile der Radaufhängung vorne habe erneuern bzw. kontrollieren lassen, muss ich jetzt einfach mal die Feststellung treffen, das ist jetzt einfach der Normalzustand.

Der härtere Feder-Verhalten u. die stärkeren Geräusche kommen wohl offensichtlich durch das Sportfahrwerk u. die breiteren Reifen zustande (der 1T hatte 205er). Insofern habe ich damit jetzt auch meinen Frieden.


Starke Lastwechselreaktionen
Diese Baustelle habe ich immer noch u. da habe ich alles andere als meinen Frieden mit. Vielleicht ist's bei diesem Auto ja auch normal, aber dann wäre das schon echt krass. Noch kein Auto, das ich bisher gefahren habe, hat das auch nur annäherend so ein Lastwechselverhalten gehabt.

Mein 1T mit einem kaputten Motorlager nicht, mein alter 82er Passat mit dem 1,9L Fünfzylinder (WN) bei 270TKM u. den ersten Motor- u. Getriebelagern nicht u. mein jetziger 89er Passat mit quer eingebauten 1,8L Vierzylinder u. 210TKM auch nicht. Und all die anderen Autos, die ich schon gefahren habe, auch nicht.

Aber der Audi ist vor allem in den ersten beiden Gängen bei jedem Lastwechsel ja die reinste Gummikuh. Ich trete immer schon ganz automatisch die Kupplung, wenn ich den Fuß vom Gas nehme. Dieses Gestuckere ist ja nicht zum Aushalten.

Habe in der Zwischenzeit da noch zwei Sachen gemacht.

Zum einen habe ich die Getriebelager so bearbeiten lassen, dass das große Spiel zwischen Gummipuffer u. Anschlag jetzt weg ist. Da kann jettz also nix mehr rauf u. runter arbeiten. Das hat allerdings nicht die Verbesserung gebracht, die ich mir erhofft habe. Hatte in diesem großen Spiel immer die Haupt-Ursache gesehen. Aber war wohl nix.

Dann habe ich als nächstes bei der Drehmomentstütze Langlöcher reingefeilt, so dass ich auch da das Spiel zum Gummipuffer auf Null reduzieren konnte. Auch das hat etwas gebracht, da sich der Motor beim Gasgeben nicht mehr so weit anheben kann, aber das Problem existiert im Prinzip immer noch, nur eben nicht mehr ganz so stark.

Jetzt weiß ich auch nicht mehr, was ich da noch tun kann. Sollte das bei diesem Auto normal sein, dann kann ich nur sagen, das das die größte Gummikuh ist, die mir je untergekommen ist. Ich meine, ich bin ja wirklich ein Fan von diesem Auto und ich habe bisher auch keinen Aufwand gescheut. Aber ich muss wohl einfach auch akzeptieren, dass es an dieser Karre nervende Macken gibt, die sich ums Verrecken nicht abstellen lassen :evil: .

Und ich merke, das es dem Auto bei mir inzwischen auch einige Sympathie-Punkte kostet. Sorry Leute, aber das musste ich jetzt mal los werden, ich bin da inzwischen ziemlich frustriert.

Vielleicht hat ja jemand noch eine Tipp für mich. Mich würde ja auch mal interssieren, wie Ihr das Lastwechselverhalten bei Euren NFs so beurteilt. Vielleicht könnte sich das ja auch mal jemand bei meinem anschauen. Wenn ich wüsste, dass es in dieser Form eben normal ist, dann brauch' ich wenigstens nicht weiter zu suchen.

Schon mal vielen Dank u. Grüße,
Michael
Audi 100 Avant Sport; Bj. 90; 2,3 E (NF), Fronti mit langer Übersetzung (4+E, Originalgetriebe AMK Gänge 2-5 länger übersetzt)
Petrus

Beitrag von Petrus »

Hallo Michael,

erstmal Glückwunsch, dass Du das größte Problem an der Va beseitigen konntest.

Ist auch immer mein Vorschlag, die Lager des Aggregateträgers zu erneuern.
Bringt schon sehr viel und ist schnell gemacht.

Zu dem rubbeln beim Bremsen.
Wurde die Nabe auch mal ohne Bremsscheibe vermessen? Vielleicht liegt das Problem ja an der Nabe oder dem Radlager.

Zum Lastwechselschlagen.
Ich habe bereits sämtliche Lager, Lenker, kompletten Spurstangen und Aggregatelager meines Quattros getauscht, die es gibt. Und davon gibts beim Quattro sehr viele.

Habe auch die Drehmomentstütze optimiert (Spiel fast Null und Gummi neu) und die Motorlager mit PU "geflutet". hat aber nicht das gewünschte Ergebnis gebracht.

Bin nun zu dem Ergebnis gekommen, dass Audi dem vergleichsweise unharmonischen 5-Zylinder sehr weiche Motor- und Getriebelager spendiert hat, die auch im Neuzustand viel zu weich sind. Im Leerlauf und bei behäbiger Fahrt mag das sehr komfortabel sein, aber für heutige Verhältnisse ist das echt ne Gummikuh.

Habe noch einen Tip von Jens erhalten, mal den Schließdämpfer an meinem NF zu überprüfen. Dieser Schließdämpfer sitzt unter dem Drosselklappenstutzen und verhindert ein plötzliches zuschlagen der Drosselklappe und somit ein starkes ruckeln.

Kam bis jetzt leider noch nicht dazu den Stutzen abzubauen und den Dämpfer zu inspizieren. :oops: Werds aber demnächst machen und hier berichten. Ich befürchte aber, dass es die Aggregatelager sind (Motor-, Getriebelager) die das Ruckeln verursachen.

Aus diesem Grund werde ich mir die strafferen Motor- und Getriebelager von 034 Motorsport in den Staaten besorgen. Es gibt zwei Härtegrade der Lager. Stufe 1 heissen "Streetdensity", sind 10% steifer als Serie (Raumdichte 50) und sollen 25% weniger Spiel im Antriebsstrang bringen. Stufe 2 heissen "Trackdensity" und sind 90% steifer als Serie (Raumdichte 80!). Spiel gibts da keins mehr, aber der Komfort (Leerlaufschütteln) wird zwangsweise leiden. Das gleiche gibts für die Getriebelager. Auch ne optimierte Drehmomentstütze ist im Programm. Diese sind zwar nicht mehr so komfortabel, wie bei Serie, aber besser als ne Gummikuh auf jeden Fall. Meine oberste "Direktive" ist, einen nahezu spielfreien Antriebsstrang beim Quattro hinzubekommen. :wink:

Für die, die es interessiert. Hier gibts die Lager.
chaosmm

Beitrag von chaosmm »

Und ich geb dir den Tip:

Bau den völlig überflüssigen und trägen Drosselklappendämpfer ganz einfach aus, es ist auf einmal ein ganz anderes Fahren, vor Allem in Verbindung mit der kleinen Drosselklappe eines alten 5Zylinders ohne Keil.

Ich hatte genau exakt dein Problem auch an einem Typ89 90er Q mit dem NG, es war echt zu scheisse schreien, immer Kupplung getreten.

Dann hatte ich es wieder an meinem jetzigen 100er Quattro NF, ich wurde echt verrückt. Hab dann den DK-Dämpfer rausgebaut und fertig ist der ruckelfreie NF. Klar, wenn du drauf, runter, drauf rnuter usw, dann hast deine Gummiekuh nachwievor, aber wenn du das nicht willst, musst dir schon nen neuen Opel Corsa kaufen, da merkst nämlich nichtmal, dass du gerade das Gaspedal bewegt hast, so träge wie der ist.

Dieses Problem, dass der Motor noch ca ne halbe Sekunde nach dem Fußwegnehmen läuft und dann mit einem schlag ruckt und die schubabschaltnug einsetzt, hat gar nichts mit der Motorlagerung zu tun. Wenn die futsch sind, verstärkt das den Effekt höchstens, aber das ist auch bei definitiv sehr guten Lagern deutlich spürbar und das Problem ist der Motor bzw dessen DK.

grüße Marius
duck141

Beitrag von duck141 »

chaosmm hat geschrieben:Und ich geb dir den Tip:

Bau den völlig überflüssigen und trägen Drosselklappendämpfer ganz einfach aus, es ist auf einmal ein ganz anderes Fahren, vor Allem in Verbindung mit der kleinen Drosselklappe eines alten 5Zylinders ohne Keil.

hallo,

Drosselklappendämpfer??

wo sitzt der, undwie sieht der aus?

Gruss Tom
chaosmm

Beitrag von chaosmm »

Das ist dieses Ding UNTER der Drosselklappe, also man kann es erst nach Abbau der DK von der Ansaugbrücke entfernen. Sieht man dann gleich, ist ein rotes Gummi mit Anschlag und Feder, wogegen die DK (bzw deren Mechanik) schlägt und anschließend bis zu deren entgültigem Anschlag einsinkt.
Einfach wegbauen und fertig.
duck141

Beitrag von duck141 »

Hallo,

Sowie ich gesehen hab, ist so ein Ding bei mir gar nicht eingebaut :-D

Wie ist das mit dem Keil auf der Kleinen DK? Raus damit oder dran lassen? Man liest hier soviel darüber, das ich etwas verwirrt bin.

gruss Tom
Bjoern

Beitrag von Bjoern »

duck141 hat geschrieben:Hallo,

Sowie ich gesehen hab, ist so ein Ding bei mir gar nicht eingebaut :-D

Wie ist das mit dem Keil auf der Kleinen DK? Raus damit oder dran lassen? Man liest hier soviel darüber, das ich etwas verwirrt bin.

gruss Tom
Ich mühevoller Kleinarbeit entfernen. :D
chaosmm

Beitrag von chaosmm »

Naja wie schon geasgt, du musst die ganze Drosselklappe durch eine andere von einem alten 5er ohne Keil ersetzen, nur den Keil entfernen binrgt nichts, dann hast in der DK 2 kleine Löcher von den Schrauben und dein Standgas stimmt vermutilch nicht mehr.

Und den Dämpfer sieht man von oben bzw in eingebauten Zustand des Drosselklappenteils inkl. Gaszugmechanik, Gummischlöauch und Ansaugbrücke nicht! Das DK-Teil wegbauen: Gaszug etnfernen, 4 Inbus lösen an der Ansaugbrücke, den Gummischlauch vom Mengenteiler entfernen, Stecker weg und kleinen U-Schlauch weg, bzw was sonst noch dranhängt, ist selbterklärend.

Also:
-DK ohne Keil: Spritzige Gasannahmen, mehr Leistung auf der ersten DK, insgesamt bleibt die Leistung gleich
-Dämpfer weg: Der Motor macht das, was du machst nud hat keine Gedenksekunde mehr beim Gaswegnehmen.

Ich habe beides gemacht und der 100er fährt sich traumhaft damit, das träge vom NG/NF ist komplett verschwunden, vom Motor her fährt sich das jetzt wie ein Typ81
Bjoern

Beitrag von Bjoern »

chaosmm hat geschrieben:
Also:
-DK ohne Keil: Spritzige Gasannahmen, mehr Leistung auf der ersten DK, insgesamt bleibt die Leistung gleich
Stimmt nicht sie Steigt minimal,liegt an einem Höheren Luftdurchlass.Oder schliesst sich die erste Stufe bei Vollgas.Tut sie nicht. :D
Diese Maßnahmen bringen aber auch nur erfolg wenn der NF vorher in einem Technisch einwandfreien Zustand ist.
Man kann den Keil auch entfernen,hat den Gleichen Effekt wie die DK vom Typ 81/85.
chaosmm

Beitrag von chaosmm »

ich glaube nicht, dass das den gleichen Effekt hat,zumindest nicht ohne Nebenwirkungen. denn es sind auf bei geschlossener DK 2 löcher drinn, die nicht gerade wenig Luft durchlassen...das muss dann wieder ausgeglichen werden, was so sicher nicht im Sinne des Erfinders ist.

Dass er in technisch einwandfreiem Zustand sein muss, kann ich auch nicht bestätigen, meiner lief richtig schlecht (DS war nicht gut eingestellt) und trotzdem habe ich nen deutlichen Unterschied gemerkt.

In einem Punkt geb ich dir recht: Die Leistung steigt natürlich schon an, aber das ist so minimal dass man es sicherlich nicht merkt (ich schätze 1 ps) und nicht vergleichbar mit dem Effekt, den die kleine Drossel beim Beschleunigen macht.
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michael136
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Beitrag von michael136 »

Hallo Leute,

nochmal besten Dank für die zahlreichen Infos. Jetzt weiß ich ja auch, was der Keil ist :) .

Was ich noch zum Thema Rumpeln an der VA ergänzen wollte - mit den neuen Gummi-Metall-Lagern hat sich auch noch ein weiteres Problem erledigt, über das ich bisher noch nicht berichtet hatte. Hatte vorher nämlich auch ein ziemlich heftiges Lenkrad-Schlagen, wenn's mal über eine Holperstrecke wi z. B. grobes Kopfsteinpflaster ging. Jetzt merkt man zwar im Lenkrad immer noch etwas, aber das fühlt sich normal an.

Tja und zum Thema Lastwechselreaktionen gibt's ja hier leider zwei völlig gegensätzliche Meinungen.

Also rein von der Überlegung her würde ich ja wie Petrus auch denken, dass der DK-Dämpfer den Lastwechsel dämpft. Ein weicheres Schließen der DK müsste ein weicheres Einsetzen der Schubabschaltung u. damit weniger LW-Reaktionen bewirken.

Aber dem stehen natürlich die Erfahrungswerte von chaosmm / Marius entgegen, dass es grade ohne den Dämpfer besser ist.

Komm ich wohl nicht drum herum, das selbst auszuprobieren. Nur frag' ich mich, wozu ist der DK-Dämpfer überhaupt da, wenn er anscheinend nur Probleme macht. Hätte ja eher vermutet, dass er auch unter die Rubrik Kunstgriffe fällt, um die LW-Reaktionen bei diesem Motor abzuschwächen.

Könnte da auch der Keil den gleichen Zweck nur eben beim Gasgeben haben so nach dem Motto, eine langsamere Querschnittsöffnung dämpft diesen Lastwechsel? Na wie auch immer.

@Petrus:
danke Dir auch für den Link mit den härteren Motorlagern. Würde mich interessieren, wie Deine Erfahrungen damit sind, sobald Du sie eingebaut hast. Wenn's was bringt, würde ich mir das auch überlegen.

Wenn Du was Neues in Sachen DK-Schließdämpfer berichten kannst, wäre ich natürlich auch interessiert.

Zu dem Thema Rubbeln beim Bremsen, die Radnaben habe ich nicht extra auf Schlag prüfen lassen,. Habe mir gedacht, wenn die einen Seitenschlag hätten, müsste man den am größeren Radius der Bremsscheiben ja eher noch deutlicher messen können. Oder mach' ich da 'nen Denkfehler.
Und einen Höhenschlag hab' ich mal ausgeschlossen, da er auch auf der Autobahn völlig ruhig läuft.

Das linke Radlager ist ganz neu, das rechte soll auch schon mal ausgetauscht worden sein.

Die Scheiben wurden ja auf der Außenseite gemessen. Ich kann's mir zwar nicht vorstellen, aber könnte es denn sein, dass sie auf der Innenseite einen größeren Seitenschlag haben?

Grüße,
Michael
Audi 100 Avant Sport; Bj. 90; 2,3 E (NF), Fronti mit langer Übersetzung (4+E, Originalgetriebe AMK Gänge 2-5 länger übersetzt)
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