Kaltstartproblem NF

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André B.
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Kaltstartproblem NF

Beitrag von André B. »

Hallo Ihr,

ganz plötzlich von einem Tag auf den anderen habe ich folgendes Problem:
Wenn der Motor kalt ist, springt er nur wiederwillig an. Ich muss länger orgeln und dann klingt es so, als ob er mal auf einem Zylinder zünded und dann orgelt man weiter und irgendwann nach 10-20 s springt er an. Wenn er einmal läuft, dann läuft er sofort problemlos (sauberer Leerlauf, kein Ruckeln, gute Beschleunigung). Ich hatte auch einmal Startschwierigkeiten beim Warmstart. Einmal hatte ich das Problem nach 2 Tagen Standzeit nicht (da ist er ordentlich angesprungen). Sonst steht er meist länger und da hat er Schwierigkeiten.

Ich habe das Kaltstartventil heute geprüft. Es hat über eine zur Außentemperatur passende Zeit hinweg eingespritzt. Das Spritzbild ist auch in Ordnung. Ich kann am Zündgeschirr von Außen nichts auffälliges erkennen.

Habt Ihr noch einen heißen Kandidaten? Da der Wagen, sobald er anspringt, sauber läuft, würde ich mal Benzindruck und eigentlich auch die Zündung eher ausschließen. Die Temperaturfühler sind auch erst ein Jahr alt. Wie würde sich eine schlechter werdende Batterie äußern? Würde man bei Batterieproblemen annehmen, dass er nur noch zäh orgelt oder kann es relativ normal klingen und trotzdem schon problematisch sein? Kann es sein, dass Feuchtigkeit in Zündverteiler und/oder Zündspule kriecht und dann irgendwie nach 10-20 s orgeln von den Kontakten verschwunden ist?

Ich brauch mal ein paar Gedanken aus Euren Köpfen dazu :roll: Vielen lieben Dank im Voraus!

André

Edit: jetzt habe ich doch noch einmal schnell den Kühlmitteltemperaturgeber G62 gemessen: 3,75 kOhm, was bei etwas über 10°C Außentemperatur der richtige Wert ist.
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StefanS
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von StefanS »

Hallo,
ich hatte sowas schon häufiger:
1. Rücklaufleitung unterm Audi undicht - dadurch ist das System nach Standzeit leer gelaufen und musste erst wieder ordentlich nach vorne fördern.
-> Bei laufendem Motor schauen, ob unterm Auto irgendwo ein feiner Strahl aus einer der beiden Benzinleitungen (Vorlauf/Rücklauf) kommt.
2. Einzelne Einspritzventile undicht. Hatte ich gerade vor kurzem wieder. Zwei Einspritzventile waren nach längerer Standzeitvorne an der Alukappe feucht. (Lappen unterlegen)
-> Dadurch fehlt der entsprechende Druck beim Starten und es sind einzelne Zylinder "abgesoffen". Einspritzventile bei warmem Motor "ziehen" (weil es dann leichter geht und die Dichtungen geschmeidiger sind) und auf ein Tuch legen. Sollte eine (oder mehrere) Einspritzdüse(n) undicht sein, sieht man es am Tuch.
3. Wenn der Motor recht mager eingestellt ist, reicht beim NF/NG/AAR ein kleine Undichtigkeit und er startet kalt nicht mehr.
-> CO Wert kontrollieren, falls Falschluft, diese beseitigen und Motor etwas fetter einstellen.

Bitte abarbeiten und berichten.

Gruß Stefan
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von Fussel »

Hallo Stefan,

vor einiger Zeit hatte ich ein ähnliches Problem. Allerdings hatte ich Feuchtigkeit in Verdacht, da mein NF meist nicht ansprang, wenn er draußen auf der Straße stand: nf2 springt von heute auf morgen nicht mehr - aber warum...?

Einen konkreten Fehler habe ich leider nicht finden können, nachdem ich aber das Zündgeschirr, den Zündverteiler und den Zündfinger getauscht habe, trat der Fehler nicht mehr auf. Offensichtlich habe ich jedoch nichts entdecken können...

Dir viel Erfolg bei der Fehlersuche!

Quattrogetriebene Grüße,
Fussel
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von kai 1 »

hallo

batterie würdest schon recht direkt an der startdrehzahl merken , der anlasser quält sich dann recht schnell

das ist auch mit nen 0815 multimeter messbar denn dann geht die spannung beim starten derbe in die knie , der anlasser dreht da zwar noch aber dann kann der motor nicht anspringen weil die anderen systeme nicht mehr genug saft bekommen > zündung und spritsystem

Mfg Kai
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André B.
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von André B. »

Hallo Ihr,

vielen Dank erst einmal für die Tipps.

Heute bei 0°C war der Startvorgang fast in Ordnung. Es war allerdings recht trocken. Nach der Fahrt habe ich die Benzinleitungen geprüft (soweit ich das mit Kopf-unters-Auto-stecken erkennen konnte :)). Ich sehe keine Undichtigkeiten und rieche auch kein Benzin.
Die Batterie scheint auch in Ordnung zu sein.
Da mir das Phänomen das erste mal bei extrem feuchtem Wetter aufgefallen ist, ist es wahrscheinlich doch ein Feuchtigkeitsproblem. In die Richtung werde ich mal weiterforschen.

Einspritzventile ziehen ist schon eine ganz schöne Aktion. CO messen geht für mich leider auch nur in der Werkstatt. Das wird aber definitiv im Hinterkopf behalten.

Liebe Grüße

André
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von Deleted User 5197 »

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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von Ro80-Fahrer »

Wie verhält sich der Wagen, wenn Du ihn jeden Tag nutzt?
Hat er nur Probleme wenn er mal länger als 1 Tag steht? Tritt das Problem dann nur 1x am Tag auf, oder mehrfach beim Kaltstart?
Der Hintergrund meiner Fragerei:

Ich habe mir an meinem NF mal zwei Winter lang einen Wolf gesucht.
Wenn er länger als 1 Tag gestanden hatte sprang er manchmal schlechter an und nach 6 km Fahrt ging er dann im Leerlauf einfach aus und sprang nicht wieder an. Ließ man ihn eine 3/4 bis 1h stehen lief er wieder und das Problem trat nicht wieder auf an dem Tag.
Als erstes habe ich beide Steuergeräte (KE II und Zündung) auf Kontaktkorrosion geprüft, da war das Zündsteuergerät auffällig. Das Problem bestand aber auch nach der Instandsetzung der Kontakte weiterhin.
Schlußendlich waren es die Steckerpins am Stauscheibenpoti, die leicht oxidiert und für den Totalausfall verantwortlich waren. Nach einer gründlichen Reinigung mit Glasfaserpinsel und Kontaktfett herrscht seitdem Ruhe! Im Nachinein war dann auch klar, warum die verhältnismäßig leichte Oxidation Probleme gemacht hat, denn das Stauscheibenpoti arbeitet nur mit 5V, wo sich Übergangswiderstände viel stärker bemerkbar machen wie bei 12 Volt.

schöne Grüße
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von André B. »

Hallo Matthias,

da wir unser Auto nur 1-2 Mal pro Woche nutzen, kann ich Dir nicht sagen, wie es sich im täglichen Gebrauch verhält :roll:
Stauscheibenpoti wäre aber nicht so schön. Ich hoffe einfach mal, dass es etwas Unkomplizierteres ist oder zumindest wie bei Dir nur Kontaktprobleme.

Ich habe am Montag mal die Verteilerkappenkontakte gereinigt. Da war ziemlich viel Abrieb vom Läufer dran - sogar schon kleine schwarze Hügel. Wenn der Audi mit dieser Maßnahme das nächste Mal kalt besser startet, dann weiß ich mehr. Wahrscheinlich fahren wir aber erst wieder nächste Woche Montag.

Liebe Grüße und vielen Dank für die vielen Tipps!

André
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von Ro80-Fahrer »

Servus,

ich meinte nicht das Stauscheibenpoti selbst sondern die Steckkontakte. Bei mir waren nur die Steckerkontakte oxidiert. Mit Kontakt60 und Glasfaserstift hab ich die wieder sauber bekommen und die Kontakte anschließend dünn mit Polfett gefettet.
Das einzig beschissene an der Sache ist, dass die Steckverbindung halb im Kotflügel sitzt und dazu der Luftfilter mindestens gelöst, besser komplett ausgebaut werden muss, damit man gescheit an die Kontakte dran kommt.

schöne Grüße
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von André B. »

Hallo Ihr,

am Dienstag habe ich einen weiteren Kaltstart gemacht. Er war nicht perfekt, aber erstmal deutlich besser (nachdem ich die Kontakte vom Verteilerläufer und der Verteilerkappe gereinigt habe). Ich werde jetzt den Läufer und die Kappe erneuern. Vielleicht war's das schon.

Ich werde berichten.

Liebe Grüße

André
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von Ro80-Fahrer »

Hallo, das klingt doch schonmal gut. Ich hab meine Verteilerkappe vor 3 Monaten auch mal gereinigt und seither keine Probleme mehr diesbezüglich gehabt.. Neu ist aber meist immer besser. Vielleicht sind Deine Probleme damit ja behoben. Sonst meldest dich halt nochmal.
schöne Grüße
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von Gerhard »

Moin,
meine "langjährige" NF Erfahrung ist die, dass oftmals die Zündkabel nicht mehr so gut sind und bei Feuchte anfangen leicht zu funken (sieht man im Dunklen schön). Wenn Du die Kabel mit einer Pumpsprühflasche mal leicht einfeuchtest am Abend und dann startest, kannst Du evtl. die Störfeuer sehen.

Der hoch verdichtete Motor hat gerne mal mit der Zündung Probleme. Wenn die Kabel asbach alt und hart sind, tausche die mal incl. Verteilerkappe und Finger. Es gibt für günstiges Geld dafür fertige Sätze.

Weitere Möglichkeit wäre, dass der Drucksteller anfängt zu spinnen. Ein Kollege berichtete mir letztens, dass das mit zunehmendem Fzg. Alter wohl öfters vorkommt, dass die nicht mehr richtig regeln oder undicht werden.

Grüße

Gerhard
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von StefanS »

Hallo Gerhard,
die Sache mit den Zündkabeln kann ich bestätigen - nur halten die neuen Zündkabel teilweise kaum 2 Jahre.
Selbst Namhafte Hersteller liefern da viel Schrott aus.

Was den Drucksteller angeht, kann ich Dir auch nur zustimmen.
Ich habe am NG seeeehr lange ein Problem mit einem viel zu hohen Druckstellerstrom.
Falschluft absolut ausgeschlossen - trotzdem 18mA.
Plötzlich "Selbstheilung". Anscheinend vertragen die Drucksteller das "rumliegen" nicht.
Mir scheint das die innerlich "hängen".

Ein Drucksteller ist auch undicht.

Gruß Stefan
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von Ro80-Fahrer »

Mit den Zündkabeln ist es so eine Sache: nagelneues Zündgeschirr von Beru gekauft und nachts zur Probe nachgesehen.... leuchtet wie ein Weihnachtsbaum. :roll: Komischerweise kann man die Zündkabel anlangen und bekommt keine geschossen.
Wenn wir schon bei der Zündung sind: hat irgendjemand hier schonmal mit einem Oszilloskop die Sekundärspannung von unserer Zündanlage gemessen? Ich hab an meinem gerademal 5kV an den Kabel zum jeweiligen Zylinder gemessen. Spulenausgang knapp 7,5 kV. :shock: Da war ich ehrlich gesagt überrascht und auch weng enttäuscht. Ich dachte bei einer Transistorzündung mit Kennfeldsteuerung, dass da mehr kommt. Offensichtlich ein Trugschluss. Die Kondensatorzündung beim Ro80 die gut 10 Jahre älter ist kommen sekundärseitig 50kV raus. Das dätscht auch ordentlich wenn man ans kaputte Zündgeschirr langt. :lol:
Aber mangels Vergleichswerten beim Audi lässt sich auch nicht sagen, ob die gemessene Zündspannung zu gering ist darum meine Frage in die Runde. Könnte ja sein, dass sich außer mir damit noch jemand beschäftigt hat.
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von Gerhard »

Moin,

aha interessant. Es hieß doch immer, die TSZH hätte 25KV und wäre deswegen sozusagen durchschlagender als die herkömmlichen Unterbrecher Zündungen.

Grüße

Gerhard
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von Ro80-Fahrer »

Deshalb war ich ja so überrascht! Ich hätte mit 15-20kV gerechnet. Oder bei mir stimmt tatsächlich was nicht. Da wären Vergleichsmessungen mal ganz interessant.
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von StefanS »

Hallo Ro80-Fahrer,
mit welchem Tastkopf hast Du gemessen?
Ich habe als Elektroniker nur ein (echtes) 2 Strahl-Oszilloskop - ungefähr so alt wie unsere Autos.
Für meine bisherigen Anwendungen genügte mein 1:10 Tastkopf.

Oder hast Du ein spezielles Kfz-Teil (Bosch-Tester)?

Danke und Gruß Stefan
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von Ro80-Fahrer »

Wir haben im Betrieb ein 2-Kanal Oszi mit einer Zange für kV-Betrieb. Was das genau für einer ist entzieht sich meiner Kenntnis. Die Messtechnik hat zwei Anschlüsse für beide DSO, Amperezange, Multimeter und die kV-Zange. Sollte aber schon in Ordnung gehen, denn die ist auch kein Billigheimer. Der alte Boschtester wäre mir auch lieber.
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von André B. »

Hallo Ihr,

noch einmal eine kurze, abschließende Rückmeldung:
Ich habe nun im Verlaufe der letzten Woche 3x kalt gestartet und es hat jedes Mal super funktioniert. Also neue Verteilerkappe und neuer Verteilerläufer waren in diesem Fall die Lösung.

Liebe Grüße

André
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Re: Kaltstartproblem NF

Beitrag von Ro80-Fahrer »

Hallo,

vielen Dank für die Rückmeldung!

schöne Grüße
Matthias
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