Ideen zur Verbesserung der Karosseriesteifigkeit ???

Hier bitte Fragen, Tipps und Anregungen rund um den Originalerhalt des Typ44 einstellen.
Beispiel: Ausstattungsfragen, Fragen rund um die Instandhaltung, Teilebeschaffung, Rostvorsorge

Bitte überprüfe vor dem Erstellen Deines Postings, ob die Frage bereits in der Audi 100 und A6 Selbst-Dokumentation, der audi100.selbst-doku.de beantwortet wurde. Für fast alle häufigeren Probleme gibt es dort bereits Lösungen.

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Olli W.
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Ideen zur Verbesserung der Karosseriesteifigkeit ???

Beitrag von Olli W. »

Hi Leute,

ich würde mal gerne hier eine Ideensammlung zum Thema Verbessern der Karosseriestefigkeit beim Typ 44 aufstellen.

Im Klartext:

Was gibt es ausser Domstrebe und AHK sonst noch für Möglichkeiten?

Vielleicht hat sich ja schon jemand eingehender mit diesem thema beschäftigt und ein paar Lösungen parat.

Ich vermute mal, dass gerade im Bereich der Bodengruppe ein paar versteifende Bleche am Innenschweller und Tunnel einiges bringen könnten, oder???

Wie seht ihr das???

Gruss,
Olli



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fourbee
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Beitrag von fourbee »

Hi Olli,
Käfig rein und gut iss :-D :-D

Nee, aber mal ernsthaft: Ich finde auch das der 44er relativ "weich" ist, das wird mit zunehmendem Fahrzeugalter mit Sicherheit nicht besser und speziell die stärkeren Motoren in Verbindung mit Quattro und evtl. noch bretthartem Fahrwerk beanspruchen die Karrosse besonders, aber wie willst du irgendwelche Versteifungen einbringen ohne das die Alltagstauglichkeit leidet oder der nächste TüV zum Problem wird? Könnte mir höchstens eine zusätzliche Strebe zwischen den hinteren Radkästen unterhalb der Hutablage vorstellen, das geht natürlich nur bei der Limmo und irgendwelche Zusatzträger unter dem Fahrzeugboden sieht glaub ich der TüV nicht so gerne. Querversteifungen innen zwischen den Sitzschienen dürften nur sehr schwierig zu realisieren sein, zusätzliche Dachstreben ebenso und dann solle sich das ganze ja auch noch halbwegs harmonisch in den Innenraum integrieren lassen.
Das sich durch entsprechend angebrachte und dimensionierte Verstärkungen ein positiver Effekt einstellt ist klar, nur wer will das berechnen und ausprobieren? Wird schwierg...

Gruss
Helge
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Olli W.
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Beitrag von Olli W. »

Hallo Helge,

dass das nicht einfach sein wird, ist mir auch klar, aber...

man darf ja hier seinen Gedanken freien Lauf lassen & möglicherweise ergeben sich ja brauchbare Ansätze.

Wenn viele Leute drüber nachdenken, erhöht es zumindest die Chancen.
TÜV konform & realisierbar sollte es schon sein.

Mal sehen, was z.B. der Jens dazu zu sagen hat...

Gruss,
Olli

ps. ich mach mir mit Thomas da auch nochmal ´n paar Gedanken dazu - hatten ja genug Gelegenheit bei der 20V Rep. die Karosse kennen zu lernen.
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rose
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Beitrag von rose »

So jetzt kommt mal ein karosseriebauingenieur zu Wort der Versucht sein Halbwissen los zu werden :D

Also die Karosseriesteifigkeit (Biege-Torsisonssteifigkeit) nachträglich zu verbessern ist sicher nicht unmöglich, aber wahrscheinlich könnte man die Höälfte der Maßnahmen draußen lassen, weil sie dann wieder nutzlos geworden sind.
Als grundsätzliches ist zu sagen, dass der Avnat natürlich eine geringere Steifigkeit besitzt als die Limo. Das liegt an den großen Flächen des Daches. Wenn man was erzielen will, muss man das Dach in Angriff nehmen!
Aus Versuchen in den frühen 90ern bei einem Sportwagenhersteller hat man festgestellt, dass am Unterboden kaum was an Steifigkeit zu holen ist. Bei der Untersuchung ging es darum, dass man ähnlich wie beim Käfer eine Plattform hat, auf der bereits Innenausstattungsteile montiert sind (Sitze, Teppiche, Armaturenbrett) und dann einfach das Häuschen aufgesetzt wird und an definierten Punkten verbunden wird (Schweißen, schrauben nieten, kleben). Dies System wurde angedacht auf Grund von fertigungstechnischer Sicht des Innenraums. Man hätte sich so die komplezierte Kinematik für die Roboter sparen können, die das Interieur einbauen, oder die Mitarbeiter schonen können auf Grund des Wegfalls der schweren Teile. Die Steifigkeit wurde geringer, aber nur so gering, dass man sie durch ein geringe Änderung des Daches (z.B. Einzug eines Versteigungsbleches oder Erhöhung der Blechdicke um 0,3mm) man dies kompensieren könnte. Diese Fertigungstechnik ist aber dann an anderen Stellen gescheitert.

Der 44er ist sicher ein weichere Karosse im Vergleich zu heutigen Fahrzeugen, aber meiner Meinung nach nicht so weich, dass man alles ändern muss. Wo sicher eine Versteifung Sinn macht, ist an den Domen, da hier die ganzen fahrdynamischen Kräfte in die Karosse eingeleitet werden. Hinten wäre bei dei der Limo das so zu realisieren, dass man die Hutablage verstärkt (ist ja quasi schon eine Querstrebe, die nur noch eine bessere Verbindung zu den Domen bräuchte). Ich könnte mir da ein aufgestztes X auf der Ablage als Verstärkung sehen in Form eines an den Änden abgekantetem U vorsetllen und dies z.B. einschweißt/nietet oder aus Kohlefaser einklebt. Das alles fehlt natürlich beim Avant. Da müsset man auf das Blech wo der Tank drunter sitzt was anbringen. Oder Versteifungen in Form von einer weiteren Lage auf die Dome schweißen.
Ja und vorallem am Dach Querverbindungen zu den Säulen schaffen.

Das alles bringt sicher eine Veränderung/Verbesserung, aber um es professionel zu machen, müsste man mit Schwingungsprüfständen das Schwingverhalten der einzelnen Flächen beurteilen und da würe es wahrscheinlich einem bei Betrachtung des Avantdaches übel werden :-)

Weiß jemand die Torsonssteifigkeit des 44ers???

Ach als Anmerkung noch. Unserer 44er ist wirklich nicht so schlecht! 1999-2000 wurde ein koranisches Premiumauto getestet, der Kia Carnival Bild , und da machte man die Erfahrung, dass wenn das Fahrzeug (ist es denn überhaupt eines? :D ) mit einer Seite auf einem Bürgersteig steht, die Heckklappe nicht mehr zu schließen ist und erst wieder auf ebenen Boden gefahren werden muss Bild . Ja und das habe ich selbst noch nicht beim Avant erlebt.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen nicht allzu steifen Montagmorgen, auch wenn die Sekretärin vom Chef mega die Bombe ist Bild


Grüße Tim
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KonstantinK

Beitrag von KonstantinK »

ich hatte ja mal bei Audi nach den ganzen Daten gefragt, aber nur ein "Gibts nicht" zur Antwort bekommen...
rose
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Beitrag von rose »

Ich muss mal in meinen Unterlagen schauen. Vielleicht steht da was drinnrn. Der 44er wurde eigentlich oft zitiert.

Grüßle Tim
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Beitrag von Jens 220V-Abt-Avant »

Moin Jungs!

Zuerstmal sollte man festhalten, was am 44er denn alles zu dem "weichen" Eindruck führt.

Da wären meiner Meinung nach an aller erster Stelle die Fahrwerkseigenschaften zu nennen, hier spielen sämtliche Lagerungen eine sehr große Rolle. Gummimetallager an allen Anlenkpunkten sowie die Aufhängung des Motors und Getriebes samt Hilfsrahmen sind äußerst weich ausgelegt und verfälschen so schon einmal sehr stark den Eindruck von der Karosseriesteifigkeit.

Zur Karosse selber:

A) Die Verwindungssteifigkeit kann jeder mal selber testen, indem er den Wagen wie zum Reifenwechsel an einer Ecke anhebt und anschließend die Türen öffnet. Die Türen lassen sich bei vielen dann nur noch sehr schwer öffnen und schließen, allerdings sieht man dabei auch sehr gut, um welches Maß sich die Karosse denn verwindet - viel ist das wirklich nicht. Fahrzeuge mit Schiebedach haben hier noch einen großen Vorteil!

B) Auf die Fahreigenschaften den meißten Einfluß hat beim 44er meiner Erfahrung nach die Steifigkeit des Frontrahmens, betrachtet von den Domen nach unten und nach vorne zu den Endspitzen. Eine hier angebrachte Versteifung (20V-Quertraverse) und dazu Abstützungen vom Dom zur Enspitze in Verbindung mit einer Domstrebe würden die Dynamik aus dem vorderwagen nehmen, wenn nun noch die Aufhängungen aus härteren Lagern realisiert würden, könnte mn den Eindruck eines Supersportwagens erhalten :)

Hinten ist es schon etwas schwieriger, die AHK hat im Endeffekt keinen großen Einfluß auf die Steifigkeit, da sie ja lediglich den Kofferraum steifer macht, aber kaum an den Anlenkpunkten der HA ansetzt. Ein auf den Quertunnel (überm Tank) aufgeschweißter Rahmen - wie von Tim vorgeschlagen) würde hier eine deutliche Versteifung der HA-Aufnahme erzeugen, eine Verbesserung bei den HA-Domen ließe sich sinnvoll sicher nur bei der Limo realisieren.

Wer seinem 44er zu erhöhter Karosseriesteifigkeit im Bezug auf Vorne-Hinten verhelfen möchte, der wird um die Einbringung eines "Käfigs" im weitesten Sinne kaum herum kommen, hier würde sich eine Rohrkonstruktion sicher auszahlen, welche direkt an den originalen Dachholmen angebracht und verschweißt wird, mit zusätzlichen Querverstrebungen oder Kreuz im Dach. Das Ganze so angefertigt, daß es vom Himmel wieder überdeckt werden könnte, würde noch nicht mal Einbussen in der Tauglichkeit mit sich bringen, oder gar auffallen.

Ich denke in allererster Linie würden härtere Lager für die HA-Träger und den Aggregateträger schon eine deutliche Verbesserung bringen, weitere Maßnahmen würde ich erst nach dem Wechsel dieser Lager in Betracht ziehen!

Grüßle
Jens
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mal was ganz abwegiges...

Beitrag von Elektronikfuzzi »

Juten Montach ;-)
Als ganz abwegigen Gedanken würde ich einbringen:
Kennt jemand die Schaumplatten, die von den Architekten für die Modelle verwendet werden?

Bildlich:
Man nehme dickes Papier ne lage "Bauschaum" und wieder Papier...das ganze wie eine Rigipsplatte verpreßt.

Federleicht, mit nem Taschenmesser zu schneiden - aaaaaber total stabil - so richtig stabil.

Warum ich darauf komme...
Ganz einfach - mich kotzt am Hunni noch immer der Restschall an -logisch, der Wagen ist schon fast Oberklasse (auch ober-Klasse! ;-) aber gerade im Bereich tieffrequenter Schwingungen ist da noch viel los.

Vielleicht-wahrscheinlich ja sogar von der "weichheit" der Karosse her....sei aber erstmal dahingestellt.

Nu aber auf den Punkt:
Was wäre, wenn man die Träger mit Bauschaum ausschäumt.
Dann sollte ,man doch :
* eine hohe eigendämpfung haben (schall)
* eine etwas größere Steifheit (siehe die Papierplatten)
* und sogar einen etwas besseren Insassenschutz, weil der Schaum im Falle des Unfalles Energie "verbrädt" (macht man bei Elektro-mobilen)

Was meint ihr?
Gruß Manna
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Jens 220V-Abt-Avant
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Beitrag von Jens 220V-Abt-Avant »

Moin Manna,

also bei den Diesel und bei meinem 20V sind die Säulen ausgeschäumt :D Und das vom Werk aus!

Hier kann ich leider nicht mehr nachlegen.

Wenn es bei Deinem noch tieffrequent dröhnt, solltest Du vieleicht erstmal versuchen heraus zu finden, woher das Dröhnen kommt?

Grüßle
Jens

ansonsten prima Gedanke!
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André
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Beitrag von André »

Auch von mir noch n paar Denkanstösse ;)

a) Käfig: dadurch wird die Fahrgastzelle steifer und stabiler, keine Frage, gut für den Überschlag. Man sollte aber gut überlegen, wie gut die Anbindung an den Vorder-/Hinterwagen ist. Wenn die Fahrgastzelle steifer ist, sind ja die anderen Bereiche stärker belastet.
Ich habe da noch was im Kopf, dass es n paar 20V gibt, bei denen die Befestigungspunkte des Lenkgetriebes (?) mehr oder minder abgerissen sind...

b) Die Übertragung der Kräfte findet ja immer durch die 4 Räder statt (die Torsion im Falle des Überschlages lasse ich mal aussen vor :) ), d.h. Ziel muss es sein, diese 4 Punkte möglichst steif miteinander zu verbinden.
Das Optimum müsste dabei ein Würfel sein, wobei die unteren 4 Ecken die Räder darstellen, und durch die Flächen jeweils noch ein X verstrebt ist.
(ok, praktisch ist es dann mehr n Quader, aber egal).

c) alles in allem kommt n Käfig dem ganzen dann ja schon sehr nah. Man muss sich nur vor allem vorne Gedanken machen, wo man die Verstrebungen verschweisst, dass sie möglichst direkt auf die Räder/Dome wirken.

d) vorne müsste ne Domstrebe zusammen mit der Achse als unterer Verstrebung schon fast alles bringen. Hinten müsste man auf die Dome eben n X auf die Dome an die Rückwand setzen (wo oben befestigen?).
(beim Avant ggf nen Rahmen, der einmal Boden-Seite-Dach läuft).
Das grössere Problem sehe ich bei ner guten Verbindung von vorne nach hinten. Unten hat man den Boden, das ist ok. Oben, bzw. optimal wäre eigentlich auf Höhe der Gürtellinie ist schwierig, wegen der Türen. Daher muss man da übers Dach gehen.

Ciao
André
VW LT 28 WoMo 2,4R6D, ´82, 350tkm, verkauft; VW Passat Variant 32B sandmetallic 1,3, ´83, verkauft; Audi 100 Avant NFL 2,3E, blau, verkauft ins Forum, Audi 100 Avant Sport 2,3E, panthero, 250tkm, verkauft ins Forum; VW Passat Variant Ideal Standard, ´92, indianrot, 178tkm, abgegeben; Opel Omega Caravan 2,5V6, ´97, irgendwie grünblau, 188tkm, entsorgt; Suzuki Baleno Hatchback, 1,3, ´96, racingschwarz, 170tkm, entsorgt; Suzuki Baleno Hatchback, 1,3, ´00, fröhlichblau, 180tkm, entsorgt; VW Golf 3 Avenue 1,8, ´95, indian?rot, 230tkm, auseinandergefallen; Renault Mégane II Luxe dynamique 1,6, ´03, angora-beige, 178tkm, in Zahlung
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Im übrigen bin ich der Meinung, daß Schnellfahrer nicht auch noch drängeln sollten und alle das Rechtsfahrgebot zu beachten haben
Olli W.
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Ahhh jetzt wird´s interessant....

Beitrag von Olli W. »

Hi Leute,

genau so stell ich mir das vor mit der Diskussion!

Die Sache mit dem Querträger vorne zw. den beiden Längsträgern schwirrt mir auch schon seit einiger Zeit im Kopf herum. Ich werde für den 10V da demnächst mal ´ne schraubbare Lösung basteln & hier präsentieren.

Dass die Lagergummis alle relativ weich sind ist mir auch schon aufgefallen - der Motor rockt bei dem Drehmoment schon ganz ordentlich hin & her.
Mittlerweile hab ich vorne alle Lager neu, was schon einen deutlich ruhigeren Fahr- & Geräuscheindruck vermittelt.

Eine zusätzliche Querstrebe hinten an der Hutablage sollte sich bei der Limo auch realisieren lassen - ggfs. kann man hier eine Versteifung einkleben.

Ein zusätzliches Querblech über der HA hat der Avant ja schon ab Werk, aber das grosse Dach bleibt natürlich bei allen Kombis ein Problem.

Mal ´ne Frage speziell zum Bauschaum in der Karosse...

Was genau wird da eigentlich verwendet?
Normaler Bauschaum soll es angeblich ja nicht sein, da dieser Wasser "zieht", was im Hinblick auf Korosion ja äusserst schlecht wäre.
Oder ist es tatsächlich normaler 1K/2K Montageschaum?

Beim 100er sind übrigens nicht alle Säulen ausgeschäumt; einzig die A-Säule und der vordere Dachrahmen sind ausgeschäumt.
Beim Audi 200 (20V) & V8 sind dagegen auch die hinteren Radkästen und die C-Säule geschäumt.
PU-Schaum bringt eine ganze Menge in Sachen Stabilität und Geräuschkomfort, da ein Masse/Feder System entsteht, welches auch den Körperschall dämpft.

Gruss,
Olli
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Beitrag von Elektronikfuzzi »

Hallo Allerseits,
daß beim 200er schon zum Teil geschäumt wurde, wußte ich bislang gar nicht!
Zeugt doch aber davon, daß sich da schonmal jemand Gedanken gemacht haben muß...

Schaumart:
Also meines wissens nach ist ja Bauschaum ein PU-Werkstoff - sprich, er nutzt Feuchtigkeit zum Binden.
Wenn er erstmal abgebunden ist, sollte er sich doch neutral verhalten...oder??

Wo sind die Chemiker??? ;-)

Um ehrlich zu sein hätte ich recht wenig schlechtes Gewissen wegens dem Schaum und der dadurch angezogenen Feuchtigkeit.
Eigenlich sollte die Karosse 1.verzinkt und 2. heiß-gewachst sein....also sollte man das eigentlich nicht mehr erleben, daß da was gammelt.

Probleme sehe ich im Bereich B-Säule mit dem Gurt...und vor allem beim TÜV, wenn der klopft um zu hören, wie dick es ist und da klingt nichts.

Gibt nämlich Leute, die eine Trägerreparatur durchführen, indem der Rost nach innen gekloppt wird, dann Bauschaum rein, dann GFK drüber, dann Unterbodenschutz drauf....tolle "Reparatur" - und deshalb dängeln manche TÜV-Prüfer...


Aber nochmal zum Thema bereits ausgeschäumt:
Wo sehe ich denn, daß da schon geschäumt wurde?

aufschäumende Grüße :-)
Manna
Olli W.
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Schaum im 44er

Beitrag von Olli W. »

Also Manna das siehste...

- an der A-Säule nach Abnehmen der Verkleidung innen.
- im hinteren Radkasten nach "Abnehmen" der hinteren Seitenwand :roll:
- an der C-Säule nach Abnehmen der Innenverkleidung

An der B-Säule könte man höchstens die Dämmwolle durch Schaum ersetzen - das dürfte kein Problem sein, da man überschüssigen Schaum nach dem Trocknen problemlos abschneiden kann.

Gruss,
Olli

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Beitrag von Stefan H. »

* User inaktiv *
Zuletzt geändert von Stefan H. am 01.12.2009, 20:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Jens 220V-Abt-Avant »

Stefan......STABILER solls werden nicht Lab.....



Grüßle
Jens
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Beitrag von Elektronikfuzzi »

...welche Dämmwolle an der B-Säule?
Ich meinte doch IN der B-Säule...und da läuft doch der Gurt lang, wenn ich mich recht entsinne...

Achso - WO sind denn nun die Chemiker...wegens der Korrosion...?
Gruß Manna
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Beitrag von Elektronikfuzzi »

...beim zehnten mal gucken...*klatsch* ja, jetzt sehe ich die Dämmwolle in der B-Säule auch ;-)
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Beitrag von Blacky »

Moin Leuts !

Habe hier so ne Dose von diesem Brax exVibration Zeugs.
Das scheint so ne Art vorgemischtes Poly-irgendwas Harz zu sein, mit ein bissl Glasfasern drinne.

Soll erstmal schalldämmend wirken, und Vibrationen etc. verhindern.

Wie sieht es denn mit der Festigkeit dieser Materialien aus ?

Bei der Limo wäre es eine Idee, die Hutablage zu demontieren und das Blech darunter damit einzukleistern, so für ein paar mm, da die Ablage ja auch noch drauf muss samt Haltern .-)
Die vorhandenen Löcher sollte man nach Möglichkeit nicht zukleistern, aber eine durchgehende Schicht sollte schon entstehen.

Das könnte man in Kombination mit dem Dämmmaterial auch an den Säulen verwenden, wenns denn was taugt.

Nur so ne Idee .-)

Grüße !

Blacky
Zum Selberstreuen:

<zynismus>
<ironie>
<sarkasmus>
Olli W.
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Karosserieschaum nicht gleich Bauschaum...

Beitrag von Olli W. »

Hi Leute,

so wie mir Gestern mein Teilefuzzi bestätigte, ist der Schaum in der Karosserie nicht das selbe, wie handelsüblicher Bauschaum. Leider hat auch er keine weiteren Infos dazu, geschweige denn das Zeuchs lieferbar, so dass genauere Angaben weiterhin unklar sind.
Es scheint wohl, als wäre es nicht so einfach an Infos über das Material zu kommen.

Gruss,
Olli
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Gast

Beitrag von Gast »

Hi Olli,

ich bin wie die meisten meiner Vorredner auch der Meinung, das die meisten Kräfte zwischen den Federdomen entstehen.
Daher sollte man sich um Verstärkungen am höchsten und niedrigsten Punkt der vorderen und hinteren Federdome Gedanken machen.
Hinten bei der Limo kein Problem, man könnte einfach auch eine Domstrebe bauen die möglichst weit oben sitz, evtl. auch aus Blechen die noch mit der Hutablage Verbindung haben. Das hätte aber eigentlich nur den Vorteil, das man mit weniger Material (=weniger Gewicht) gleich viel
Stabilität erreichen könnte.
Einfacher wäre natürlich eine Domstrebe in ähnlicher Machart wie vorne.
Davon dann am Besten zwei, eine direkt unter der Hutablage und eine entweder von innen am Kofferraumboden, oder noch besser (weil weiter unten) am Unterboden. Müsste man sich mal den Unterboden auf der Bühne ansehen, habe hier leider gerade mal keinen 44iger auf der Bühne zur Zeit.
Denkbar wäre, eine Art Domstrebe unter dem Buckel im Kofferboden der beim Fronti die Aussparung für den Pahnhardstab darstellt einzubauen.
Unter Umständen muss dazu der Tank raus, ich weiß auch nicht ob der Platz genügen würde. Eine weitere Idee wäre, am Anschraubpunkt des Panhardstabes auf der Fahrerseite oben an der Karosserie eine Strebe mit zu befestigen, die dann auf der Gegenseite entsprechen anders befestigt wird.
Vorne könnte man außer den zusätzlichen Verstärkungen des 20V/100 Sport/200 Exclusiv/V8 und der Domstrebe die Du ja sowieso schon drin hast unten noch etwas machen. Und zwar die beiden hinteren Anschraubpunkte des Aggregateträgers miteinander verbinden, so das der Aggregateträger dadurch in sich geschlossen wäre und nicht mehr hinten offen. Solche Teile ("Fahrwerksstrebe") gibt es als Nachrüstzubehör für getunte Golf 2, und bei den letzten Baujahren des Golf 1 Cabrio hat VW auch so ein Teil verbaut.
Beim Audi 80 B4 2.8E hat Audi (wohl aus Platzmangel für einen hinten geschlossenen Aggregateträger) die beiden Seiten des Aggregateträgers
die in Richtung Vorderräder zeigen durch zusätzlich aufgeschweißte Bleche verstärkt. Ist ja logisch, das ein richtig stabiler Aggregateträger auch wenn er hinten offen ist keinerlei Verwindung der Karosserie in diesem Bereich mehr zulassen würde.
Wie Jens schon sagt, sind dann natürlich auch wieder härtere Gummilager interessant. Der Aggregateträger des B4 wurde aus dem des Audi 80 Typ 81 (oder sogar noch ein modell davor) weiterentwickelt. Dabei wurden mehrmals stärkere Buchsen verbaut.
An einem Zermedes 300 CE 24V Cabrio habe ich interessante Verstrebungen am Unterboden entdecken können. Die hat Thomas auch gesehen, er hat bei dem Auto den Auspuff schweißen dürfen als er zufällig vorbei kam :)
Die Streben sind einfach Diagonal am Unterboden verschraubt, 4 Stück die man abschrauben muss wenn man z.B. den Auspuff wechseln will.
Sollte einem zu denken geben, das die Streben die wegen des "abgesägten" Daches verloren gegangene Festigkeit ersetzen können.
Am Typ 44 wären als Befestigungspunkt z.B. die ewig gammelnden hinteren Hebebühnenaufnahmen denkbar, wenn man die Gummiklötze entfernt.

Gruß
Christian S.
Elektronikfuzzi
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Beitrag von Elektronikfuzzi »

Hallo allerseits wieder....
das, was da Christian andenkt, klingt interessant - muss ich mir persönlich aber erstmal am Auto angucken, um eine bildliche vorstellung zu haben..

Die Dämm-Masse...
weiß nicht - ich denke, diese wird Eigenschwingungen dämpfen, aber die "weicheit" nicht aus der Karosse nehmen...und dafür schweineteuer sein.

Im Bereich Hinterachse kann man ja vielleicht wirkclih - zumindest bei der Limo - die Hutablage und Heckbleche versteifen...würde da aber eher an ein Punktweises Verbinden durch Nieten denken, weniger an schweißen ... also einfach ein Kasten-oder U-Profil angenietet.

Der Kram hat mich eh schon ganz schön geärgert (kommt bei Tieftönern mit einer niedrigen Resonanz mit diesen in Konflikt)...und ich hatte eine "versteifung" eingebracht, indem ich Sperrholz angeschraubt und möglichst flächig mit einer elastischen Masse verklebte (wieder das zwei Wände-Prinzip mit weicher Mitte)


Aber ich möchte nochmal kurz auf den Schaum zurück.
Sicher wird der originale kein Bauschaum sein - aber vermutlich ein sehr ähnlicher.

Mir ist noch eingefallen:
Gammeln sollte kein Problem sein - immerhin wird BAuschaum in Verbindung mit allen Materialien verwendet - auch da, wo man sonst (z.B. Berührung mit Putz) sonst besondere Vorkehrungen treffen müßte...also hoffe ihc mal, daß es neutral ist.

Brennen tut es auch nicht - auch ein PRoblem weniger.

Aaaber:
Noch immer steht die Frage im Raum:

Was wird der TÜV dazu sagen???

Übrigens könnte - so habe ich gedacht - Bauschaum im Aggregatträger dazu beitragen, daß Motor und Antriebsgeräusche verringert werden.
Dieser Aggregatträger wird sicher eigenschwingungen ausführen, die dank reinem Blech ungedämpft sind....


In Sachen Gesamtstabilität wird Bauschaum natürlich nicht das alleinige Mittel sein - aber vielleicht eine billige - einfache und wirkungsvolle MAßnahme.

Ansonsten mag ich anregen, daß sich der Konstrukteur eventuell ja auch was dabei gedacht hat, bestimmte Teile bewegungsfähig zu lassen...
Mit anderen Worten - wenn wir den Aggregatträger vielleicht zu steif machen, wird das eventuell auch die Belastung auf den Aufhängepunkten erhöhen, oder?
An den würde ich mich irgendwie nicht richtig rantrauen...
Ich stelle mir vor, daß der Gedanke darin lag, daß die Karosse an sich steif sein sollte - die "anbauteile" dagegen durchaus etwas weich...

Gruß Manna
JörgFl

Ja ja ... alles kommt wieder ;-)

Beitrag von JörgFl »

Hi Leute,
Das oben gibt ungefähr das wieder was ich mir vor jahren bei meinem 20V auch durch den kopf gehen lassen habe... :D

Grundsätzlich sollte mann ersteinmal darüber nachdenken, das ein serienfahrwerk sowieso die karosserie kaum beansprucht, und deshalb versteifungsmaßnahmen so ziemlich sinnlos sind...

Erstmal muss man natürlich die gummis in angriff nehmen, da diese die direkte verbindung zwischen rädern und karrosse sind. Hiermit stellt sich-besonders bei nutzung der verstärkten gummis- schon ein stabileres fahrverhalten ein.

Bei Sport/20V modellen (natürlich auch bei nachträglichen normalen) gibt es schon eine reihe von verstärkungen die als vorlage dienen können:
Unterbodenstrebe vorne am unterboden.
verschäumte hohlräume
Strebe beim 20V
Andere domaufnahmenbleche-schlecht nachrüstbar ...

Streben kann man leicht nachrüsten- oder auch selber bauen und anschrauben.Bei verschraubten versteifungen sagt der Tüv übrigends nichts wenn dadurch keine gefahr ausgeht.(scharfe überstehende kanten)

Limo ideen mit der Hutablage:
Ich glaube nicht, das es wirklich sinnvoll ist die limo noch zu versteifen.Durch die hutablage ist schon eine deutliche versteifung realisiert worden. interessant wäre ein X in der rückwand des sitzes -angeschweißt an den seitenblechen.

Vorderachse:
Die achse ist von Haus aus sehr steif ausgelegt.man könnte hinten eventuell an der offenen seite eine strebe einschrauben.Allerdings ist hier die krafteinwirkung nicht unbedingt soo groß, daß eine strebe unbedingt sein muß.


insgesammt muß man aber immer bedenken: immer wenn man eine stelle steifer macht weichen die kräfte auf eine andere stelle aus-was im extremfall zu rissen führen kann an ganz anderen stellen.Deshalb würde ich den hinterwagen auch nicht weiter versteifen(mein X-vorschlag).

Ich habe bei meinem die gummis erneuert, und die obere domstrebe eingebaut-wobei ich natürlich netterweise schon den werksverstärkten Sport habe- den ich übrigends genau aus diesem grund ausgewählt habe.
Wenn alles optimal in ordnung ist hat der Sport /20V ein absolut traumhaftes fahrverhalten-meine meinung nach etwa 12 jahren suche nach !MEINEM! perfektem Auto :P :P

O.K. ein zwei kleinigkeiten... aber im vergleich zu anderen fahrzeugen - und ich habe fast alles gefahren in meinen fast 15 jahren als Kfzler bei VW/Audi, mercedes und BMW......

Viel spaß noch beim Grübeln...


Achso - nochwas: bitte seid extrem vorsichtig beim ausschäumen- wer einen hohlraum mit zu wenig löchern ausschäumt, der schäumt möglicherweise so sehr auf,das er sogar schweller sprengen kann!!!! Habe ich selber gesehen!
Olli W.
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Isch krisch gleich ´n Steifen... ;)

Beitrag von Olli W. »

Hi Leute,

die meisten Antworten - Christian, Jörg, Jens,... - decken sich mit meinen Vermutungen & Ideen, die da wären...

- Querstrebe zw. den beiden Längsträgern vorn - ähnlich wie beim 20V.

Hier dachte ich an ein vierkant Rohr, welches zus. mit den beiden Stossfängeraufnahmen an die Längsträger geschraubt wird. An diesem Querträger wird dann auch das U-Blech vom Motoranschlagpuffer verschraubt.

- Querstrebe zw. den beiden Längsträgern hinten unterhalb der Lenkung.

Dort sind zwei Bohrungen in den L-Trägern mit Gewinden vorhanden, wo man eine Querstrebe anschrauben könnte. Dies wäre dann quasi auch als Querverbindung zw. dem hinteren Enden des Hilfsrahmens zu sehen.

- Querstrebe hinten am Querblech, bzw Hutablage

Hier könnte man ggfs. ebenfalls mit einem Vierkantrohr - verklebt oder verschraubt - eine Verbesserung erziehlen.

- Ausschäumung der C-Säule innen mit geeigneten Schaum

Dies kann man nach Herausnahme der Kuststoffradkästen über die Bohrungen im Radkasten bewerkstelligen - so wird das auch beim 20V & V8 gemacht.

Am Hilfsrahmen selbst würde ich eher nichts verstärken, da dann evtl. die federnde Wirkung verloren gehen kann, oder doch nicht ???

Mal sehen, ich werd mal was basteln...

Gruss,
Olli
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Re: Isch krisch gleich ´n Steifen... ;)

Beitrag von JörgFl »

Olli W. hat geschrieben:Hi Leute,

die meisten Antworten - Christian, Jörg, Jens,... - decken sich mit meinen Vermutungen & Ideen, die da wären...

- Querstrebe zw. den beiden Längsträgern vorn - ähnlich wie beim 20V.

Hier dachte ich an ein vierkant Rohr, welches zus. mit den beiden Stossfängeraufnahmen an die Längsträger geschraubt wird. An diesem Querträger wird dann auch das U-Blech vom Motoranschlagpuffer verschraubt.

- Querstrebe zw. den beiden Längsträgern hinten unterhalb der Lenkung.

Dort sind zwei Bohrungen in den L-Trägern mit Gewinden vorhanden, wo man eine Querstrebe anschrauben könnte. Dies wäre dann quasi auch als Querverbindung zw. dem hinteren Enden des Hilfsrahmens zu sehen.

- Querstrebe hinten am Querblech, bzw Hutablage

Hier könnte man ggfs. ebenfalls mit einem Vierkantrohr - verklebt oder verschraubt - eine Verbesserung erziehlen.

- Ausschäumung der C-Säule innen mit geeigneten Schaum

Dies kann man nach Herausnahme der Kuststoffradkästen über die Bohrungen im Radkasten bewerkstelligen - so wird das auch beim 20V & V8 gemacht.

Am Hilfsrahmen selbst würde ich eher nichts verstärken, da dann evtl. die federnde Wirkung verloren gehen kann, oder doch nicht ???

Mal sehen, ich werd mal was basteln...

Gruss,
Olli

Hi Olli,
Ich wüsste nicht was eine strebe am vorderen längsträger bringen könnte.Die sind doch schon recht fest verschraubt mit dem querträger vorne!??
Ich meinte auch noch die untere querstrebe- am unterboden verschraubt ,etwa am ende/ mitte des getriebetunnels.
Hinten im kofferraum glaube ich nicht an eine verbesserung.
Die vordere obere ist schon sinnvoll bei extremen fahrwerken und fahrweisen :wink:

Bild

Sowas z.B....
Mfg Jörg
Bernd

Beitrag von Bernd »

ach mein Sporti hat die C-Säule schon ausgeschäumt, oder wie???

Gibts die erwähnten Domstreben irgendwo zum kaufen für den Typ44???

Was is alles beim Sporti anders (von den verstärkungen her) als beim normalen Typ44??
JörgFl

Beitrag von JörgFl »

Bernd hat geschrieben:ach mein Sporti hat die C-Säule schon ausgeschäumt, oder wie???

Gibts die erwähnten Domstreben irgendwo zum kaufen für den Typ44???

Was is alles beim Sporti anders (von den verstärkungen her) als beim normalen Typ44??
Hi Bernd,
er hat andere Federbeindombleche vorne , eine verschraubte strebe am unterboden im tunnelbereich.Verstärkten stabilisator vorne einen verschraubten stabi hinten an der hinterachse als fronti.
Anscheinend auch die verschäumungen wie der 20V- oder???
Ich meine sogar etwas modifizierte unterbodenbleche- müsste nochmal nachschaun...

Mfg Jörg
Olli W.
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Beitrag von Olli W. »

Hi Bernd,

beim Sport ist nicht viel anders, als beim normalen 100er, wobei es noch zu unterscheiden gilt, zw. Audi 100 Sport und Audi 100 quattro Sport exklusiv!

Beim Audi 100 Sport exklusiv (S 743) und beim Audi 200 quattro Exklusiv (S-727) und 20V bestehen die oberen Federbeinlager vorn aus Gussmetall, statt aus Blech, am vorderen Radhaus gibt es darüberhinaus noch ein stärkeres Blech pro Seite im Bereich der Kotflügelaufnahme.
Beim Fahrwerk gibt es die G60 DoKo-Bremse (10VT) vorne und die Federn & Stossdämpfer aus dem 20V.
Beim normalen 100 Sport (S-711) hat man da wieder einiges "entschärft" - Details siehe AKTE...

Beim Audi 100 ist nur die A-Säule ausgeschäumt; die C-Säule IMHO nur beim V8.
Beim Audi 200 hat man generell eine bessere Schalldämmung im Kofferaum verbaut.

- beide Seitenwände haben die Wollfilzdämmung und Dämmstoff zw. Kofferaumverkleidung und Blech
- Trennwand zur Rücksitzbank mit Filz verkleidet

Beim Audi 200 20V sind die hinteren Radkästen ausgeschäumt (V8 eben so)

Karosserieverstärkungen beim 20V:

- rohrförmiger Querträger vorn zw. Längsträgern
- Dombleche vorn aus doppellagiges Blech
- Verstärkungen in den hinteren Längsträgern
- Verstärungsbleche in den Ecken der Trennwnd zum Kofferaum/Rücksitzbank
- andere Tunnelversteifung

Gruss,
Olli
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Beitrag von Elektronikfuzzi »

Kann mal jemand eventuell Bilder von den geschäumten Säulen beamen?
Ich habe noch immer keine rechte Vorstellung...

Heckblech der Limo:
habe ich versteifen müssen, wegen der Eigenresonanz - ist vermutlich kein wirklcihes Karossierie-Weichheit-Problem, dennoch etwas ärgerlich.
Folgendes Passiert:
z.B. auf Kopfsteinpflaster kommen die Bleche in ein recht tieffrequentes Eigenschwingen - welches trotz der darüberliegenden Ablage in Luftschall gewandelt wird (logisch- Blech fast geschlossen, wie eine Membrane - Heckablage mit Lüftungsritzen, Löchern für Lautsprecher und Gurt)

Alles kein Problem - solange man keinen großen Tieftöner verwendet.
Bei mir ist dann nämlich folgendes Passiert:
Tieftöner (im umgebauten Skisack sitzend) regt das Blech hinter dem Sitz an...und irgendwie "um die Ecke" herum auch das Blech unter der HEckablage - Folge - beides schwingt gegeneinander und das schöne Grummeln (im Bauch) ist weg..

OK, nur zur Erklärung, warum ich mich mit dem Heckblech beschäftigte....

Nochmal "verstärkte Buchsen":
Welche Buchsen betrifft das denn?
Ich kenne bislang nur das ALU-Domlager...alle anderen hielt ich für mehr oder minder gleich?

Gruß Manna
UFlO
Projektleiter
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Registriert: 05.11.2005, 13:15
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Plymouth Roadrunner 1969
Wohnort: Zwischen Asse und Schacht Konrad

Re: Ideen zur Verbesserung der Karosseriesteifigkeit ???

Beitrag von UFlO »

Hallo,

ein interssantes Thema. Gibt es diesbezüglich noch neue Erkenntnisse ?.
Sind ja schon ein paar Jahre seit dem letzten Post vergangen. :D
Manfred1977
Entwickler
Beiträge: 576
Registriert: 03.12.2007, 14:36

Re: Ideen zur Verbesserung der Karosseriesteifigkeit ???

Beitrag von Manfred1977 »

Zum Thema Bauschaum:

Vergeßt es normalen Bauschaum zu nehmen.

1. Auch dieser Brennt, wie die Hölle sogar

2. Bauschaum zieht Wasser, da Gammelt dir die Bude Schneller durch als du bis 3 zählen kannst.

Wenn dann brauchts Speziellen Schaum welcher keine Kapillarwirkung hat.
Wüßt ich aber grad keinen speziellen.

Gruß
Manfred
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