Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Hier bitte Fragen, Tipps und Anregungen rund um den Originalerhalt des Typ44 einstellen.
Beispiel: Ausstattungsfragen, Fragen rund um die Instandhaltung, Teilebeschaffung, Rostvorsorge

Bitte überprüfe vor dem Erstellen Deines Postings, ob die Frage bereits in der Audi 100 und A6 Selbst-Dokumentation, der audi100.selbst-doku.de beantwortet wurde. Für fast alle häufigeren Probleme gibt es dort bereits Lösungen.

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alain lime
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Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von alain lime »

Hallo zusammen,

vor zwei Jahren nahm mir ein SAAB-Fahrer die Vorfahrt. Ich habe ihn seitlich erwischt. Bei mir wurde die linke Seite in Fahrrichtung stark eingedrückt. Im Endeffekt ist der Längstträger durch den Aufprall hochgegangen (um ca. 5 cm). Der entsprechende Knick befindet sich ca. an der Stelle wo der Kühler befestigt ist. Das bedeutet, dass alles was nach dem Kühler ist - also von vorne gesehen wenn man vor dem Auto steht (Fahrwerk, Motoraufhögung etc.) noch intakt ist.
Ich habe gestern beschlossen den 100 wieder fit zu machen. Ich beabsichtige nur Stoßstange, Motorhaube und Kotflügel zu tauschen. Das andere, insbesondere den Längstträger will ich irgendwie wieder zu rechtbiegen.

Frage Nr. 1: Was haltet Ihr davon?
Frage Nr. 2: Muss verschieden Stellen eine Antirostkur verpassen. Hat jemand einen guten Tipp (Produkt), das man verwenden kann.

Viele Grüße an alle.

Alain
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StefanS
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von StefanS »

Hallo Alain,
bitte stelle mal Bilder vom Längsträger hier ein oder sende mir diese per PN.
Ich habe schon diverse Fahrzeuge (auch C3 und C4) auf der Richtbank gehabt und kann Dir da sicherlich ein pasr Tipps geben.
Allerdings sind 5cm beim C3 schon ein hartes Wort.

Gruß Stefan
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von alain lime »

Hi Stefan,

vielen Dank vorab für deine Unterstützung. Ich stelle morgen ein paar Bilder bereit.
Noch einige Anmerkungen zu meiner Entscheidung: Ich wollte, eigentlich, ein paar wertvolle (nicht mmehr erhältliche Teile) ausbauen.
Dabei musste ich den Wagen etwas bewegen. Nach 10 Monaten ohe irgendeine Aktion den Anlasser betätigt: Springt sofort ein und schnurrt wie eine Katze. Der Wagen bzw. die Maschine hat ja nur 537.000 km aber immerhin :D
Da wurde ich weich und konnte mich einfach nicht entschließen den Tod endgültig zu besiegeln. Unglaublich wie man an so ein Ding nach 30 Jahren treuer Diensten hängt!!!!

Viele Grüße
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StefanS
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von StefanS »

Hallo Alain,
ich kann es verstehen - fahre den Audi schon über 30 Jahre und habe ihn auch schon zweimal wieder aufgebaut.
550.000 km verbinden.
Gruß Stefan
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von alain lime »

Hallo zusammen,

wie angekündigt anbei ein paar Bilder des "Grauens".
In der Frontansicht sieht man, dass der Längstträger (nicht wie von mir ursprünglich angegeben) um ca. 10 cm hochgegangen ist.
Es gibt auch zwei Bilder, die den entstandennen Knick (von vorne und von oben betrachtet) zeigen. Das letzte Bild zeit den SEITLICH entstandenen Knick. Betrachtet man den Längstträger von unten hingegen so ist praktisch keine Verformung festzustellen.
Bin gespannt auf Ihre Kommentaren.
Viele Grüße

Alain
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Seitlicher_Knick.JPG
Knick_von_vorne.JPG
Knick_von_oben.JPG
Frontansicht.PNG
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von StefanS »

Hallo,
Das ist nix, was man mal eben so in der Hinterhof-Werkstatt macht.
Als meinen Audi vor über 30 Jahren gekauft habe hatte er einen Unfallschaden.
Es war nicht geknickt - aber trotzdem war einer der vorderen Längsträger (und die sind wirklich lang beim Typ 44) verschoben.

Wenn der Träger so stark geknickt ist, hilft nur austauschen. Vorher sollte der alte Träger aber mittels Richtbank und Messlehr wieder an die Richtige Stelle gezogen werden.
Der Aggregateträger ist mit Sicherheit auch krumm und wird nach dem Richten an den Aufnahmepunkten nicht mehr passen.

Der Längsträger muss dann aus einen Schlachtfahrzeugvherausgetrennt werden und nach Herstellervorgaben an einer bestimmten Stelle als „Teilersatz“ angesetzt werden, oder (was sich definitiv nicht mehr lohnt komplett ersetzt werden.

Man kann den Schaden wieder richten, aber das ist ohne eigene Richtbank nicht machbar und in einer Werkstatt mit mindestens (zerlegtes Fahrzeug angeliefert) 2000€ +X (ohne Teile) nicht rentabel.

Dann lieber eine gute Rohkarosse suchen und aufbauen.

Tut mir leid, dass ich das so deutlich sagen muss, aber das ist kein Bagatellschaden, sondern ein richtig heftiger Rahmenschaden.

Gruß Stefan
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von kai 1 »

hallo

das wieder richten wird aber was für jemanden der nicht arbeitsscheu ist > motor + getriebe raus

der rechte längsträger wird auch arbeit erfordern , denn der ist über die quertraverse mit bewegt worden sein beim anstoss

Mfg Kai
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von kpt.-Como »

Ich habe meinen damaligen MC nach ählichem Schaden einfach weggegeben.
Auch wenn's weh tat.
Ging ins Erzgebirge.
Denn der Schaden war erheblich.
Verkaufen kann man den dann auch nur als Unfallfahrzeug mit mehr als 3 Besitzern.
Das bringt noch nicht mal die Kosten für die Wiederherstellung rein.

Nimm ihn als Teileträger und besorge dir einen anderen.
Haste echt mehr von.
Grüße
Klaus

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Ich habe nun meine Dienste aufgrund mangelnder Nachfrage, eingestellt. 26.09.24
Vielen lieben dank für das, über die langen Jahre, entgegengebrachte Vertrauen.
Besonderer Gruß an alle die ich zufrieden stellen konnte.
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von alain lime »

Vielen Dank an alle für die Rückmeldungen.
@Stefan: "Der Aggregateträger ist mit Sicherheit auch krumm und wird nach dem Richten an den Aufnahmepunkten nicht mehr passen": Ich habe es genau untersucht, konnte aber kein Problem entdecken. Wie gesagt: Es scheint das der Längstträger "nur" bis zur Aufnahme des Kühlers beschädigt wurde. Man sieht auch, dass das Ganze an dieser Stelle schon ziemlich rostig ist (das erklärt sicherlich zum Teil den gewaltigen Knick). Ich glaube deshalb nach wie vor, dass alles danach noch praktisch OK ist.

@ Kai: "der rechte längsträger wird auch arbeit erfordern , denn der ist über die quertraverse mit bewegt worden sein beim anstoss": Dass der rechte Längstträger nicht mehr ganz heil ist, glaube ich gern. Ich betrachte es aber nicht (bin da, zugegebener Masse komplett Laie) wirklich als Problem.

Aber ok, ich habe die Botschaft verstanden: Finger weg von einer Reparatur!.

Muss noch kurz darüber nachdenken: Der Punkt ist, dass eine Menge kurz vor dem Unfall gemacht worden ist. Ausserdem kenne ich den Wagen sehr gut und weiss, dass Motor, Getrieb, Einsprizung etc in bestem Zustand sind. Jetzt einen anderen holen?
Schwer, schwer....
Oder: wenn jemand von einem 2,3 Liter (ab BJ 1989) in sehr gutem Zustand weiß, bitte mich per PN benachrichtigen.

Viele Grüße

Alain
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von kai 1 »

hallo

sinnvoll wäre es nen reparaturleitfaden zu bekommen wo die messpunkte drinn stehen

mit den angaben dann "grob" das chassis durch messen

ob du das auto richtest oder nicht bleibt deine endscheidung

Mfg Kai
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StefanS
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von StefanS »

kai 1 hat geschrieben: 19.10.2021, 22:46 hallo

sinnvoll wäre es nen reparaturleitfaden zu bekommen wo die messpunkte drinn stehen

mit den angaben dann "grob" das chassis durch messen

ob du das auto richtest oder nicht bleibt deine endscheidung

Mfg Kai
Hallo Kai,
ich hatte schon zwei Typ 44 auf einer Richtbank. Wenn der Längsträger gestaucht wird, dann gibt der erstmal "insgesamt" nach - und das heißt bis in die Fahrgastzelle und mit dem Aggregateträger. Der Typ 44 ist vorne sehr "weich" - und durch die langen Längsträger verteilt sich das ganz gut, ohne das irgendetwas "knickt".

Am Unterboden sieht man selbst bei 15mm "nach hinten verschobenem Längsträger" nichts.
Auch wenn der/die Längsträger um 3cm seitlich verschoben ist/sind - da seht man nichts ...

Hier bietet jemand einen RLF "Karosserie vorn" an - vielleicht sind da Messpunkte drin.

Gruß Stefan.
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von 443 100 89 L »

Hallo,

ich wollte nur Bescheid geben, dass mir folgende 3 RLF vorliegen und ich (sofern Interesse besteht) mit Informationen daraus dienen könnte.

MfG Max

PS: Diesen Ordner hätte ich auch noch da.
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von Ro80-Fahrer »

Ich hab am Typ 44 auch schon en Längsträgerschaden gehabt.
Das erste was ich gemacht habe ist, eine Achsvermessung, nachdem die Achswerte alle gepasst haben, hab ich an dem Längsträger einen Teilersatz gemacht und damit wars gut.

Ich hatte zum Referenzpunkte messen ein Schlachtwagen bzw meinen eigenen, an dem ich dann die Quermaße abgenommen habe. Der rechte Längsträger war an der vordersten Ecke 1cm weit nach rechts verschoben, der Linke komplett geknickt. Den rechten habe ich wieder an die richtige Stelle gezogen.
Mittels zweitem Auto und Stahlabschleppseil den Längsträger auf Spannung gebracht und mit dem Vorschlaghammer unter zu Hilfenahme eines Kantholzes der im Längsträger steckte wieder in seine Ausgangslage gebracht.
Dann den Schloßträger eingeschraubt zusammen mit Motorhaube und Kotflügel, das alles wieder passte und dann den alten Längsträger rausgetrennt und ein neues Stück angesetzt, fertig.
viewtopic.php?f=6&t=116799&p=1145915&hi ... g#p1145915
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von smuef1970 »

Hallo Alain,

baue ihn wieder auf. Es geht wenn Du Zeit hast.

Gruß Thomas
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StefanS
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von StefanS »

smuef1970 hat geschrieben: 26.10.2021, 18:00 Hallo Alain,

baue ihn wieder auf. Es geht wenn Du Zeit hast.

Gruß Thomas
Hallo Thomas,
klar kann man den wieder machen. Es ist nur die Frage, welchen Aufwand man betriebt/betreiben muss, um das wieder ordentlich hinzubekommen.
Es darf schließlich nicht darum gehen, dass er wieder fährt, sondern er muss auch wieder "SICHER" sein. Und das setzt gewisse Standards bei der Instandsetzung voraus. Ich empfehle an der Stelle einfach mal bei Youtube nach "Arthur Tussik" zu googeln.
Ein echter Künstler - trotzdem hoffe ich niemals ein solches Auto zu kaufen.

@Alain: Stelle mal bitte Bilder von den Spaltmaßen: Kotflügel / Haube und Kotflügel / Türen, sowie die Stellung der Vorderräder bei Geradeausstellung der Räder hier ein. Da kann man schon ein bisschen besser abschätzen wie weit das gegangen ist.
Der sinnvolle Weg: Motor, Getriebe und Aggregateträger mit Achsschenkeln raus, Vorderwagen ziehen (Richtbank mit Messlehre), neuen Längsträger einsetzen.
Kotflügelauflage und Lampenhalter sowie Frontblech ersetzen - dabei andere Motorhaube und Kotflügel anpassen.

Falls nötig Aggregateträger ersetzen.

Auf einem Bild oben sieht es aus, als sei auch auf der Beifahrerseite der vordere teil des Längsträgers deformiert (Aufnahme Stoßstangenträger)

Gruß Stefan
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von alain lime »

Hallo zusammen,

ich habe mich seit einiger Zeit nicht mehr gemeldet, weil ich in Ruhe nachdenken mußte: Neukauf oder Instandsetzung.
Die Mehrheit von Euch sagt ganz klar: Finger weg vom Unfallwagen und schauen was der Markt hergibt.

Und das habe ich tatsächlich getan und bin jetztstolzer Besitzer eines NF. Also ist für mich schon mal gegenüber dem RT ("nur" 2.0 Liter) eine Steigerung.
Das Fahrzeug:
. Erstzulassung 05.89
. Ca. 180.000 km (ziemlich sicher so wenig da TÜV-Berichte der letzten 12 Jahren dabei)
- So gut wie kein Rost (einfach UNGLAUBLICH!!!!)
. Farbe. Dunkelblaumetallc. Ich würde sagen Lack ist ziemlich OK.
Bilder werde ich demnächst posten.
Also wo gibt es Probleme:
Probefahrt hat ergeben:
. Motor zieht überhaupt nicht. Hat Aussetzer (keine "brutale" Aussetzer aber dafür tausende!)
. Fahrwerkgeräusche insbesondere bei Einlenken nach links


Was habe ich dann (nach dem Kauf) gemacht:
. DS Strom gemessen: komplett übersteuert (+10 bis + 30 je nach Motortemperatur)

Also folgendes getan:
. Kaltlaufregler (TwinTec) neutralisiert
. neue Kerzen (die, die drin waren, waren seit mindestens 15 Jahren drin)
. Verteilerkappe neu (war bestimmt noch die Originale drin)
. Verteilerfinger neu (war Original noch drin)
. Luftfilter erneuert (der war völlig verdreckt und durchgeweicht)

Danach war schon besser aber DS-Strom noch jenseits von Gut und Böse
Ausserdem: Wenn ich den Ölstab abziehe passiert rein gar nichts. Sollte aber!!!!!!

Dann
. Kurbelgehäuseentlüftung kaltgestellt

Danach ist der DS in Ordnung: Pendelt um 0 mA sowohl im Leerlauf wie auch mit erhöhter Drehzahl
Ich weiss allerdings NICHT was mit der KGE nicht OK sein soll!

Es gibt aber noch ein (kleines?) Problem:
Wenn ich eine steile Strasse in Teillast hochfahre nehme ich so etwas wie "micro"-Aussetzer wahr.


Noch ein Hinweis: Der Leerlauf ist sehr gut: um die 800 und regelt vorbildlich nach, wenn man einen Verbraucher einschaltet.

Hat jemand Idee / Anregungen dazu?


Viele Grüße aus Idstein
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von StefanS »

Hallo,
ich lese nichts von neuen Zündkabeln!
Wenn Du eine "einfache" Fehlersuche in Sachen Falschluft haben möchtest, dann investiere in ein Autool SDT-206.
Damit habe ich meine Falschluftquellen gefunden. Das vergleichbare Gerät von Bosch liegt bei über 1000€.
Die Liste der Möglichkeiten für Falschluft ist sehr lang - und die Fehlersuche oft endlos.


Gruß Stefan
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von alain lime »

Hi Stefan,
Ja ich habe schon in einem anderen Thread von dir von dem Mittel gelesen. Das werde ich sofort besorgen.
Trotzdem: das mit dem KGE beruhigt mich schon: angenommen es gibt kein Falschluft seitens KGE, was könnte die Ursache für das merkwürdige Verhalten des DS, wenn die KGE angeschlossen ist?

In der Tat: Die Zündkabel habe ich irgendwie außer Acht gelassen. Wahrscheinlich weil sie noch „gut aussehen“.
Aber klar, ich muss sie noch überprüfen bzw. ersetzen.
Vielen dank für die Hinweise, werde auf jedem Fall weiter berichten.
Alain
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von kai 1 »

hallo

der block kann auch an diversen anderen stellen luft ziehen die du dann über die KGE dann an das ansaugsystem einbindest

da ist die KGE nur die verbindung aber nicht direkt die ursache

Mfg Kai
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von StefanS »

Hier mal so ein paar Falschluftquellen:

Falschluft ansaugseitig:
-Gummibalg mit allen Anschlüssen (auf Risse und lose Schellen prüfen)
-Verbindungsleitung von und zum Leerlaufregler inkl. T-Stück zur Ventilumspülung (Risse und Schellen prüfen)
-Dichtung Drosselklappe
-Anschluss und Schlauch vom Taktventil Drosselklappe
-Hütschen für die Unterdruckanschlüsse Drosselklappe (porös/fehlend)
-innere und äußere Dichtungen der Einspritzventile (porös)
-obere und untere Ansaugkrümmerdichtung
-Dichtung Startventil
-Unterdruck für Klima (falls vorhanden)
-Unterdruck für Unterdruckpumpe und Bremskraftverstärker
-defekter TwinTec-Kaltlaufregler
-komplettes Kurbelgehäuse inkl. Simmerringe (Nockenwelle und Kurbelwelle vorne/hinten, Ölwannendichtung und Abluftleitung
- Ventildeckeldichtung (Schrauben lose - wenn Öl auf dem unteren Ansaugrohr steht ist die Ventildeckeldichtung undicht, bei mir fehlte vorne ein Stück - wa wohl zu viel Unterruck im System)

Falschluft abgasseitig:
-gerissener Abgaskrümmer (zw. 4./5.Zylinder)
-Verbindungsrohr vorne beim zweiteiligen Krümmer undicht
-verzogener Abgaskrümmer mit defekter Flanschdichtung am Kopf
-gerissenes Hosenrohr (Rohre oben am Flansch - der Defekt war nur mit dem Smoke-Gerät zu sehen.) oder Flanschdichtung zum Krümmer
-Dichtflansch zum Kat

Fast alle mir bekannten Krümmer sind gerissen. Durch den Bernulli-Effekt wird durch die schnell strömende Luft am Riss Sauerstoff ins Abgassystem eingesogen und gaukelt der Lambdasonde ein zu mageres Gemisch vor - der Motor fettet nach, verbraucht mehr und geht schlechter.

Gruß Stefan
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von alain lime »

@ Kai: Ja, es ist mir schon bewusst.

@Stefan: Ich hatte schon deine ausführliche Auflistung von potentiellen Falschluftstellen in einem anderen Thread von dir gelesen. Trotzdem vielen dank, dass du es erneut gepostet hast.

Wir gehen also fest davon aus, dass aus dem KGE an IRGENDEINER Stelle Falschluft gezogen wird.

Ich kann aber schon vorläufig folgendes sagen:
. Simmerring seitens Riemenscheibe: Kein Öl zu sehen --> Simmering müßte in Ordnung sein
. Dichtung seitens Kupplung / Getrieb --> muss ich noch genau prüfen
. Ventildeckelabdichtung: Ist zwar so gut wie kein Öl zu sehen, muss ich aber noch genauer untersuchen.

Die restlichen Stellen (die nicht mit der KGE in Zusammenhang stehen, z.B. Krümmer etc.) werde ich später prüfen, da sie - DS-Strom OK - offensichtlich keinen Ärger machen.

Das Ganze wird aber ein bisschen dauern.

Viele Grüße

P.S.: Zündgeschirr habe ich komplett geprüft (aber NICHT ersetzt): Überall 6 kohms (also 5 +1) ausser Verbindungskabel Spule / Verteilerkappe 2 kohms. Alles Ok also.
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StefanS
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von StefanS »

Auch hier wiederhole ich mich gerne:
Widerstandsmessung bei Zündleitungen ist nur ein grober Anhaltspunkt;
Aber auch wen alle Werte mit den Sollwerten übereinstimmen, dann gelten bei 20.000-25.000V Hochspannung andere Gesetzte als mit 9V aus der Blockbatterie im Multimeter.

Einfacher Test:
Auto laufen lassen - idealerweise wenn es dunkel ist. Dann mit einer Wassersprühflasche die Zündkabel absprühen - wenn es "Funken" gibt, dann hat man den Übeltäter.
Ich hatte an meinem wirklich monatelang gesucht, um den leicht unrunden Leerlauf zu finden. Einspritzventile neu und sonst alles perfekt.
Am Ende war es doch wieder mal ein Zündkabel... weder etwas zu sehen, noch zu messen...

Gruß Stefan
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von alain lime »

Hi Stefan,

vielen Dank für den Hinweis. Solche "Selbsterlebte" sind natürlich unheimlich wertvoll.
Ich werde also danach vorgehen. "Möglichst im Dunkel" sollte zu dieser Jahreszeit keine echte Hürde sein :-)

Gruß

Alain
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von StefanS »

Hallo Alain,
da spricht nicht nur die eigene Erfahrung, sondern auch der Elektroingenieur.. :wink:

Gruß Stefan
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von alain lime »

Na ja ich sollte es auch wissen (komme aus der Nachrichtentechnik). Ich habe die potentiellen Isolierungsproblemen irgendwie vernachlässigt.

Aber ich habe jetzt wieder was Neues (es darf keine Langeweile aufkommen, nicht wahr :D
Im Bild: Das rechteckige helle Metallstück am Verteiler, das die Befestigungsschraube verdeckt? Könnte es sein, dass es eine Sperre ist, die beim Herstellen des Fahrzeuges angebracht wird?
Wenn ja würde es bedeuten, dass der Zündzeitpunkt seit der Herstellung nie angepasst wurde!!!
Das Ganze wir immer toller!!


Viele Grüße
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von StefanS »

Hallo Alain,
diese "Sperre" ist tatsächlich ein Hinweis darauf, dass es noch der originale Zündverteiler ist und dieser noch nie eingestellt wurde.
Den Niet in der Mitte körnen, dann mit Akkuschrauber oder Bohrmaschine ein Loch rein bohren und das Teil abhebeln.
-> Das macht man nicht gerne, aber wenn man irgendwo unterwegs mit defektem Hallgeber steht, dann ist ein SW13 Schlüssel leichter zu handhaben als die Prozedur auf dem Standstreifen zu machen...

Gruß Stefan
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von alain lime »

Sehr interessant, aber was war der Sinn dieser Maßnahme?

Aber klar das Ding muss weg.
Ich bin seeeeehr gespannt wie der Zündzeitpunkt im Moment steht. Laut Reparaturrechnungen, die ich bekommen habe, wurde der Zahnriemen in 2005 getauscht :shock: .
Ich bastle schnell einen Prüftool zum Anschluss an den 2 Diagnosestecker und blitze die Markierung ab.

Gruß
Alain
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Re: Nach 2 Jahren ist es Zeit wieder an die Arbeit zu gehen

Beitrag von alain lime »

Hallo in die Runde,

ich wollte eine Art "Abschlußbericht" liefern:
. Die "Sperre" am Verteiler habe ich - wie empfohlen - ausgebohrt. Der Zündzeitüunkt liegt bei ca. 13 grad. Also nicht ganz perfekt. Werde ich später in Richtung 17 Grad bringen
. Das Zündgeschirr ist in Ordnung: Der Test in (völliger) Dunkelheit und mit Wasser benebelten Kabeln ergab keinerlei Funken
. Die kleinen Ruckler bei Teillast in Steigungen sind noch da aber bei genauerem Test praktisch nur, wenn der Motor nicht auf Betriebstemperatur ist. Muss später weiteruntersuchen.
. Fahrgeräusch. Ja sehr wahrscheilich das Antriebsgelenk links. Muss ich tauschen. Es wird dauern.
. Undichtigkeit KGE. Muss weiteruntersuchen (vor allem Ding die Ansaugbrücke ausbauen und sehen, was die Abdichtung des Ventildeckels sagt).
Im Moment fahre ich also mit offener Entlüftung. Der Anschluss auf der Ansaugseite ist natürlich mit einem Stöpsel zu.
. Kaltlaufregler: Ich habe ich die Schläuche wieder angeschlossen. Scheint sich ordentlich zu verhalten: Akzeptable Warmlaufphase und Sperren, wenn der Motor warm ist.
. Zahnriemen: Habe ich erstmal nicht ersetzt (mach ein extra Thread diesbezüglich).

Alles in allem glaube ich, dass ich mit dem NF keinen schlechten Fang gemacht habe :)

Viele Grüße und vielen Dank für die Tipps

Alain
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