Als sehr geräuschempfindlicher Mensch kann ich Dein Unbehagen gut verstehen...Ich habe schon so manche Stunde in die "Entknarzung" diverser Autos investiert, aber mit zunehmendem Alter ( der Autos ) ist das der berüchtigte Kampf gegen die Windmühlenflügel
Der Kunststoff wird halt spröde mit der Zeit und die Karosserie "weicher", und diesen Prozeß kann man nicht mehr rückgängig machen - allenfalls die Folgen für mehr oder weniger kurze Zeit mildern. Was man auf keinen Fall machen darf: Fette oder Öle ( auch keine Kriechöle, Slikonöle, WD40 o.ä. ) verwenden - die verschlimmern die Sache nur nach scheinbar anfänglichem Erfolg. Ich benutze ein Teflon-Spray ( z.B. Ballistol Teflon-Spray ), das erzeugt eine hauchdünne Beschichtung mit PTFE, die sich im Laufe der Zeit natürlich auch abträgt...
Zunächst muß man natürlich mal die Quelle der nervigen Geräusche ausfindig machen - und das ist oft gar nicht so leicht. Abdeckung A-Säule wurde ja schon genannt, aber auch der Handchuhfach-Deckel, die Mittelkonsole, das Armaturenbrett gegen die Karosserie und die Einstiegsleisten sowie manchmal auch die "Türpappen" (die Kunstoffniete!) können nerven, und nicht überall kommt man wirklich gut dran zum "Beschichten". Häufig sind es auch die Gummidichtungen der Türen, die knarzen - hier helfen die diversen Mittelchen aus dem Zubehör oder auch der gute alte Hirschtalgstift (gibts den eigentlich noch?) und Talkumpuder.
Letztenendes gibt es aber nur 2 wirklich dauerhaft erfolgversprechende Lösungen: Ein dickes Fell oder gute (laute) Musik bei Fahren...
Gruß Wolfgang