mAARk hat geschrieben:
2) Leerlaufschalter durchgemessen?
Ja, sowohl LL-Schalter, als auch Volllastschalter sind i.O.
Versorgungsspannung ist o.k. (Batteriespannung) und beide zeigen unbetätigt unendlich Ohm und betätigt O Ohm an.
LL-Schalter und damit auch die Schubabschaltung funktionieren siehe obige - 60 mA. Volllastschalter auch, da runter auf + 8 mA.
3) Das Regelfenster der Lambdaregelung geht von -10 bis +10 mA. Die Volllastanfettung (Festwert) dahingegen ist nur 7 bis 8 mA. Ergo: im Teillastbetrieb kommt deine Lambdaregelung (aus welchem Grund auch immer) an die Anfettungsgrenze: +10 mA. Wenn du nun von Teillast auf Volllast übergehst, wird der im Steuergerät hinterlegte Festwert (+8 mA) gefahren. Die Verminderung von +10 auf +8 sieht auf den ersten Blick komisch aus, liegt aber wiegesagt daran, dass der feste Volllastwert halt etwas weniger ist als die Anfettungsgrenze der dynamischen Lambdaregelung.
Das mit dem Festwert von +8mA wusste ich nicht, da nirgens niedergeschrieben. Jörg klärte mich diesbezüglich gestern ausführlich auf.
Jetzt verstehe ich auch den Abfall von +10 mA auf +8 mA.
Fazit: irgendetwas veranlasst die Lambdaregelung zur maximalen Anfettung... entweder
(a) Falschluft im Ansaugbereich, oder
(b) Falschluft im Krümmer, oder
(c) defekte Lambdasonde.
Ich vermute ganz stark Version A.
Krümmer und Hosenrohrdichtung ist relativ neu und da hatte ich vor einer Woche ja noch keine Probleme.
Lambdasonde ist auch nagelneu und funktionierte vor 1 Woche noch tadellos. Sonst hätte ich die AU nicht ohne Probleme geschafft.
Bei den Schläuchen im Ansaugbereich muss man aber sagen, dass sie 19 Jahre alt sind. Entweder ein Schlauch ist gerissen oder der Marder hat zugeschlagen. Habe mir heute alle Schläuche vom und zum LLRV bestellt. Sind morgen früh da und werden am Samstag verbaut.
4) Die Stromaufnahme vom LLRV liegt normal bei ca. 570 mA. (Eigentlich ist es ein Tastverhältnis, aber man kann es als Stromstärke messen - vorausgesetzt, dein Multimeter kann das Rechtecksignal "glätten".) Tendiert der Strom zu 540 mA (in Zusammenhang mit erhöhtem Druckstellerstrom und ggf. auch erhöhtem Leerlauf), so hast du mit Sicherheit Falschluft - das sagte Alain ja schon. Tendiert er gegen 610 mA, ist das LLRV schwergängig. Dass du aber nur 37,5 mA misst (mehr als ein Zehnfaches zu wenig!), deutet m.M.n. auf einen Messfehler - oder aber auf derbste Falschluft (bin mir nicht sicher, wie groß das Regelfenster vom LLRV wirklich ist). Bitte schau da nochmal genauer nach.
Ich wechsel erstmal die Schläuche. Dann sehe ich ob der Drucksteller und der LLRV-Strom sich ändert.
5) Warum der Druckstellerstrom nach dem Abziehen bzw. verschließen der Schläuche nicht mehr schwankt, kann ich nicht sagen. Liegt auch hier etwa ein Messfehler vor? Merke: eine neue Lambdasonde regelt sehr schnell, also kann es durchaus korrekt sein, dass der Druckstellerstrom nicht so stark schwankt.
Ist mit Sicherheit kein Messfehler.
Vor einer Woche hab ich genauso gemessen. Da war alles i.O.
Was soll man da auch falsch messen?
Stecker ran, Multimeter auf 200 mA stellen und ablesen.Fertig.
6) Erläuterung zu Punkt 4: bei Falschluft im Ansaugbereich (und entsprechender Lambda-korrektur) kommt extra Luft UND extra Sprit in den Motor. Daher geht der LLRV-Strom runter, weil der Motor sein Leerlaufgemisch "anderweitig" bezieht. Im Schlimmstfall kommt die LL-Reglung nicht mehr mit, und der LL kann nicht mehr geregelt werden, und steigt an.
Daher vermute ich in deinem Fall Punkt 3 (a) - Falschluft im Ansaugbereich - insbesondere bei den Schläuchen, die du zur zweiten Messung verschlossen hast.
Ich vermute auch Falschluft im Ansaugbereich.
Welche Schläuche hab ich in der 2. Messung verschlossen? Eigentlich nur die KGE und diese ist bereits das harte Rohr.
Schlauch vom AKF-Taktventil bleibt offen.
Meine Vorschläge:
i) Bau nochmal die alte Lambdasonde ein [EDIT: oder liegt mir etwa falsch im Kopf, dass eine neue drin ist?] und wiederhole die Messungen. Miss auch mal die Spannung an der Lambdasonde selber. Wenn beide Sonden dasselbe Ergebnis geben, scheidet Punkt 3 (c) aus, und es bleiben nur noch (a) oder (b).
Das behalte ich mir für den Schluss auf, wenn alles andere nichts bringt.
Spannung werde ich auch messen.
ii) Spritz den Ansaugbereich bei kaltem Motor ab. Ggf. mal die Schläuche durchkneten. Ich bin mir ziemlich sicher, du wirst Falschluft finden. Eben deswegen, weil die Anfettung nur mit angeschlossenen Schläuchen stattfindet.
Wie gesagt, ich tausche erstmal die großen Schläuche. Früher oder später wären die sowieso dran.
Wenn all die Dinge, die hier aufgezählt wurden nicht helfen, dann werd ich mal die Dichtungen der ESV wechseln. Vielleicht liegt ja hier der Fehler.
Hoffentlich kannst du was mit meinem Geseier anfangen...
Kann ich Mark. Danke dir sehr.
Auch einen Dank an Jörg, der mir telefonisch mit Rat zur Seite steht.
Und Dank an alle die sich noch hier beteiligen. Werde natürlich sagen, wie es weiter geht.
@ Jo
Ich werde berichten.
@ Baum 4477
KLR ist keiner drin.