weiter möchte ich euch nicht belästigen.
Aber den Abschluss möchte ich noch kund tun.
Neuaufbau:
Aufgrund der Vorschäden habe ich mich entschieden, den Block nicht weiter zu verwenden.
Dazu hatte ich einen kompletten Motor geholt, der angeblich 150.000 KM gelaufen haben sollte. Komisch, alle angebotenen Motoren hatten diese Laufleistung.
Beim zerlegen fiel mir dann auf, daß schon eine Metalldichtung verbaut war, und es hieß, daß der ungeöffnet ist. Jaja
Dann beim Instandsetzer kam raus, daß der Verschleiß schon mehr als 3/10 betrug. Also konnte ich den so nicht verwenden.
Weiter gesucht und über Meckis noch einen Block bekommen, der gute Kompressionswerte aufweisen sollte.
Diesen also gekauft und ab zum Instandsetzer.
Leider mit gleichem Ergebnis, mehr als 3/10 Verschleiß.
Toll, da hätte ich doch glatt lieber meinen nehmen sollen, der hatte kaum Verschleiß und lief ja auch top bis dahin. Nur war mir das zu heiß mit dem ausgebrochenen Stück ganz unten.
Um nicht noch einen Schrott Motor zu kaufen, habe ich mich dann dazu entschlossen, einen der beiden gekauften Blöcke auf 2. Übermaß aufbohren zu lassen und neue Kolben zu verwenden. Kolbenschmidt Kolben sind es geworden:

Und der aufgebohrte Block im 2. Übermaß:

Da weiß man wenigstens jetzt, was man hat.
Um nicht nochmal ein geknicktes Pleuel zu haben, sollten H-Schaft Pleuel verbaut werden:

700 PS und 800 Nm Sollen die vertragen bei 9000 U/min. Naja ich will es nicht testen.
Da mein Kopf enorme Risse aufwies, habe ich dann noch nach einem guten gebrauchten Ausschau gehalten. Habe sogar zu einem guten Kurs einen absolut Rissfreien Kopf erstanden, der gleich mit zum Instandsetzer kam zwecks Planen und Ventile einschleifen, und natürlich gleich Schaftdichtungen erneuern. Hier das Ergebnis:


Zu so einer Aktion gehören noch Unmengen an Kleinteilen, die einen finanziell echt auffressen können. Ich sage nur "vierstellig" lediglich für Dichtungen, Schrauben, Muttern etc.

Dann, damit es nicht ganz so billig wird, kommt natürlich noch eine neue Kupplung rein, da die alte schon 80.000 aufm Buckel hat und in Zukunft ja auch mehr auszuhalten hat. 500 bis 600 PS soll sie vertragen. Sintermetall, aber dennoch fahrbar wurde versprochen.

Nun dann konnte es losgehen zur Montage der unzähligen Kleinteile.


Und überall in der Halle mein Auto verteilt. Ich hatte große Zweifel, ob ich das alles wieder an die richtige Stelle bekomme.

So, dann konnte der Block wieder in das Auto, wo er hingehört.

Danach dann schonmal den Kopf vormontiert mit Krümmer und Ansaugbrücke. Dann konnte man den Kopf besser einsetzen und die Anschrauberei des Krümmers im verbauten Zustand ist eh eine Katastrophe.


Wie man vielleicht erkennen kann, habe ich nicht nur die kurzen Bolzen für den Krümmer genommen. Wo es ging habe ich lange gelassen, und nur dort wo nötig habe ich kurze genommen. Das kann ich auch nur so empfehlen, da man viel hört, daß sich die Muttern lösen später.
Dazu habe ich dann noch eine dickere ZKD verwendet, zwecks Verdichtungsreduzierung. Man weiß ja nicht was noch kommt Ladertechnisch.

Nach etlichen Wochenenden und immer durchgefroren, da keine Heizung vor Ort, kam dann der große Moment des Startens. Auch das verlief nicht glatt aufgrund eines falsch angeschlossenen Anlassers, einer schlecht kontaktierenden Masseverbindung und rausgeflogener Motronic Sicherung und viel Nerven.
Dann noch etwas am Verteiler gedreht, und der Wagen sprang doch tatsächlich an und brummte schön vor sich hin dank der Fox Abgasanlage.
Jetzt muß ich den Motor geduldig einfahren, bald Ölwechsel machen und dann kann ich hoffentlich bald mal schauen, ob ich auch das Druckleck beseitigt habe, ansonsten geht die Suche danach dann weiter...
Hier noch ein paar Bilder von dem Ort des geschehens, den ich nutzen durfte. Ohne wäre es nicht gegangen!







So, nun bedanke ich mich für das Interesse bei allen, die es verfolgt haben!
Ich selber habe unendlich viel dabei gelernt und werde in Zukunft mutiger an solche Dinge herangehen.
Nichts ist unmöglich!
Wie bei der Oscar Verleihung jetzt meine Dankesworte:
Ich möchte mich für dei Tatkräftige Unterstützung bedanken bei:
Carsten (Aufdiedauer), der mit seinem Fachwissen unersätzlich gewesen ist und geholfen hat so oft er konnte!
Gilbert (Literschwein), auch für sein mehrmaliges Erscheinen trotz weiter Anreise und seiner Fachkundigen Hilfe!
Chrisso (hier nicht bekannt) für Hilfe und seelischen Beistand!
Stefan W. (hier ebenfalls nicht bekannt) für Tatkräftige Unterstützung und Motivierung!
Nicht zu vergessen Steve (hier nicht bekannt) für die Bereitstellung des Schrauberparadieses!
Bei allen Teilelieferanten u.a. Pollux, der Audi AG
Bitte verzeiht, wenn ich wen vergessen habe, und zum Schluß
Natürlich an alle hier im Forum den besten Dank für zahlreiche Tipps und Vorschläge! Ohne Euch wäre es nicht gegangen!
Ich hoffe, daß jetzt alles glatt geht mit dem Auto!
MfG Olaf



