Mal wieder: Servopumpe:
Verfasst: 20.11.2004, 13:56
Hallo liebe Zielgruppe,
nachdem ich bei meinem NF endlich die Servopumpe dicht hatte, habe ich ihn ja im Sommer verkauft und einen RT angeschafft. Dieser war bis vor ein paar Tagen völlig dicht.
Nun folgender Ablauf:
Erst fing es damit an, daß der in Einbaulage oben liegende Stopfen des Bremsservokreises leckte. Also schnell zu VAG und einen Dichtsatz geholt. Die drei obersten Stopfen habe ich dann auch schnell gedichtet, es herrschte Ruhe. (Die alten Dichtringe waren knüppelhart.)
Eine Woche später (gestern) bemerkte ich wieder den typischen Geruch des grünen Goldes. Diesmal süffte das Öl aus der Trennfuge wischen den Gehäusehälften der Pumpe. Naja, Dichtsätze hatte ich ja zu Hause mehr als einen kompletten, also heute mal eben schnell die Pumpe ausgebaut, alle Stopfen neu gedichtet, Pumpengehäuse auseinandergeschraubt und bis auf den vorderen Wellendichtring alle O-Ringe ausgetauscht. Natürlich habe ich alle Flächen vorher gründlich gereinigt.
Den Wellendichtring habe ich nicht getauscht, weil ich den Mitnehmer der Riemenscheibe nicht abbekomme. ("Ich hab' doch keine Auspresse Onkel Dittmeyer...")
Nach dem Wiedereinbau große Depression:
1) Die Pumpe ist dichter als vorher
2) Beim Einschlagen der Lenkung bis zum Endanschlag schwitzt die Trennfuge deutlich Öl ab.
Was kann das sein?
Ich habe:
1) Die Stopfen der Kolben mit leichten Hammerschlägen auf einen dicken Schraubenzieher gelöst und wieder festgeklopft. (Feherl?)
2) Bis auf den Simmering alle Dichtteile ausgetauscht.
3) Alle Dichtflächen penibel gereinigt.
4) Alle Dichtungen vorher in Waffenöl (Vollsysnthetiköl mit Teflonpartikeln) eingelegt.
5) Die M8 Impusschrauben mit 65 Nm angezogen. Da mir dabei zwei Imbusbits weggeplatzt sind, habe ich mich nicht getraut noch fester an die Sache zu gehen. Die Imbusschrauben sind mit 12.10 gekennzeichnet. Ganz genau sagen mir diese Werte zwar nichts, habe aber in Erinnerung, daß es hier um Zug- und Scherkräfte geht, die die Schraube aushalten muß. Und 12.10 ist stabiler als 8.8 (Metallwarenhandel) oder gar 5.6 (Baumarktgerümpel) Und an einem Samstagmittag will ich alles Erreichen, aber keine Schraube sinnlos abreißen
Warum leckt diese Pumpe?
Es handelt sich um die ZF-Pumpe mit rotem Schild, 034145 155c. Habe festgestellt, daß die Leitungen beim 88er RT und roter Pumpe etwas anders aussehen, als beim 87e NF mit grüner Punpe. Der NF hatte an allen drei Anschlüssen Aludichtringe, der RT hat an der Druckleitung für den Bremsservo Kupfer-Dichtringe, an den beiden übrigen Leitungen O-Ringe aus einem bräunlichen Gummi. (Ich tippe auf Viton)
Was kännte die Ursache meines Problems sein?
Ich habe zwei Vermutungen:
a) Haarriss im Gehäuse durch zu festes Anknallen eines Stopfens (aber warum dann an der Trennfuge und warum kommt das Öl oben raus?) Ich sehe mit bloßem Auge auch keinen Riss.
Ich hatte ja vermutet, daß durch mein Klopfen bei den ersten Stopfen die hartgewordenen Dichtringe undicht geworden sind. Sonst wäre ich gar nicht auf die Idee gekommne, die Pumpe zu zerlegen.
b) Überdruckventil kaputt, Pumpe baut zuviel Druck auf?
Soweit ich das verstanden habe, sitzt das Überdurckventil für den Lenkkreis im hinteren Gehäuseteil. Kann man dieses verstellen, oder sind Fälle bekannt, in denen dieses durch Dreck zusitzt?
Nein, ich hatte das Ventil nicht ausgebaut, sollte ich das tun?
Was mir auffällt ist, daß der RT sich bei Erreichen des Endanschlages der Lenkung anders anhört als mein früherer NF. Der NF ging minimal (laut Gehör) mit der Leerlaufdrehzahl runter, der RT wirkt stärker belastet und es treten regelrecht hörbare Pumpgeräusche auf.
Für jeden tip bin ich dankbar, da der RT momentan rund 4-5 tkm monatlich fahren muß.
Gruß
Andreas (Der auf einmal wieder seinem NF hintertrauert)
nachdem ich bei meinem NF endlich die Servopumpe dicht hatte, habe ich ihn ja im Sommer verkauft und einen RT angeschafft. Dieser war bis vor ein paar Tagen völlig dicht.
Nun folgender Ablauf:
Erst fing es damit an, daß der in Einbaulage oben liegende Stopfen des Bremsservokreises leckte. Also schnell zu VAG und einen Dichtsatz geholt. Die drei obersten Stopfen habe ich dann auch schnell gedichtet, es herrschte Ruhe. (Die alten Dichtringe waren knüppelhart.)
Eine Woche später (gestern) bemerkte ich wieder den typischen Geruch des grünen Goldes. Diesmal süffte das Öl aus der Trennfuge wischen den Gehäusehälften der Pumpe. Naja, Dichtsätze hatte ich ja zu Hause mehr als einen kompletten, also heute mal eben schnell die Pumpe ausgebaut, alle Stopfen neu gedichtet, Pumpengehäuse auseinandergeschraubt und bis auf den vorderen Wellendichtring alle O-Ringe ausgetauscht. Natürlich habe ich alle Flächen vorher gründlich gereinigt.
Den Wellendichtring habe ich nicht getauscht, weil ich den Mitnehmer der Riemenscheibe nicht abbekomme. ("Ich hab' doch keine Auspresse Onkel Dittmeyer...")
Nach dem Wiedereinbau große Depression:
1) Die Pumpe ist dichter als vorher
2) Beim Einschlagen der Lenkung bis zum Endanschlag schwitzt die Trennfuge deutlich Öl ab.
Was kann das sein?
Ich habe:
1) Die Stopfen der Kolben mit leichten Hammerschlägen auf einen dicken Schraubenzieher gelöst und wieder festgeklopft. (Feherl?)
2) Bis auf den Simmering alle Dichtteile ausgetauscht.
3) Alle Dichtflächen penibel gereinigt.
4) Alle Dichtungen vorher in Waffenöl (Vollsysnthetiköl mit Teflonpartikeln) eingelegt.
5) Die M8 Impusschrauben mit 65 Nm angezogen. Da mir dabei zwei Imbusbits weggeplatzt sind, habe ich mich nicht getraut noch fester an die Sache zu gehen. Die Imbusschrauben sind mit 12.10 gekennzeichnet. Ganz genau sagen mir diese Werte zwar nichts, habe aber in Erinnerung, daß es hier um Zug- und Scherkräfte geht, die die Schraube aushalten muß. Und 12.10 ist stabiler als 8.8 (Metallwarenhandel) oder gar 5.6 (Baumarktgerümpel) Und an einem Samstagmittag will ich alles Erreichen, aber keine Schraube sinnlos abreißen
Warum leckt diese Pumpe?
Es handelt sich um die ZF-Pumpe mit rotem Schild, 034145 155c. Habe festgestellt, daß die Leitungen beim 88er RT und roter Pumpe etwas anders aussehen, als beim 87e NF mit grüner Punpe. Der NF hatte an allen drei Anschlüssen Aludichtringe, der RT hat an der Druckleitung für den Bremsservo Kupfer-Dichtringe, an den beiden übrigen Leitungen O-Ringe aus einem bräunlichen Gummi. (Ich tippe auf Viton)
Was kännte die Ursache meines Problems sein?
Ich habe zwei Vermutungen:
a) Haarriss im Gehäuse durch zu festes Anknallen eines Stopfens (aber warum dann an der Trennfuge und warum kommt das Öl oben raus?) Ich sehe mit bloßem Auge auch keinen Riss.
Ich hatte ja vermutet, daß durch mein Klopfen bei den ersten Stopfen die hartgewordenen Dichtringe undicht geworden sind. Sonst wäre ich gar nicht auf die Idee gekommne, die Pumpe zu zerlegen.
b) Überdruckventil kaputt, Pumpe baut zuviel Druck auf?
Soweit ich das verstanden habe, sitzt das Überdurckventil für den Lenkkreis im hinteren Gehäuseteil. Kann man dieses verstellen, oder sind Fälle bekannt, in denen dieses durch Dreck zusitzt?
Nein, ich hatte das Ventil nicht ausgebaut, sollte ich das tun?
Was mir auffällt ist, daß der RT sich bei Erreichen des Endanschlages der Lenkung anders anhört als mein früherer NF. Der NF ging minimal (laut Gehör) mit der Leerlaufdrehzahl runter, der RT wirkt stärker belastet und es treten regelrecht hörbare Pumpgeräusche auf.
Für jeden tip bin ich dankbar, da der RT momentan rund 4-5 tkm monatlich fahren muß.
Gruß
Andreas (Der auf einmal wieder seinem NF hintertrauert)