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Welcher Ölstand optimal für 200 20V?
Verfasst: 02.06.2005, 14:47
von Heiko S.
Hallo zusammen,
ich habe mal gehört, dass es nicht optimal für den 200 20V-Motor wäre, diesen immer mit max. Ölstand (Ölstand bis zur oberen geriffelten Markierung des Ölmessstabes) zu fahren.
Was sagt Ihr dazu? Ist das Blödsinn? Bis wohin füllt ihr den Motor auf?
Gruss,
Heiko
Verfasst: 02.06.2005, 14:49
von Jens 220V-Abt-Avant
Genau Mitte und gut!
Gruß
Jens
Verfasst: 02.06.2005, 14:55
von JUST FOR FUN
und was ist,wenn man ihn bis kurz vor maxi auffüllt.
hatte gehört,das das öl halt auch zur kühlung dient,wenns mal richtig abgeht oder längere strecken sein sollen
ich war eigendlich auch immer bedacht ihn richtung max zu füllen.
ach,was ist denn mit tiefergelegten fzg,was ich schon immer fragen wollte..........da sich ja der neigungswinkel ändert u. man eine falsche anzeige erhält,wenn man den peilstab zieht???
nur mal so am rande
gruß gerd,der gespannt auf antwort wartet

Verfasst: 02.06.2005, 15:12
von Jens 220V-Abt-Avant
Nimm mal ein Gurkenglas, füll es mit Wasser und halte mal einen "Ölmessstab" (Messer oder ähnliches Hinein.
Wenn Du das Ding dann im 1-3° Bereich (3° wäre schon extrem Keilform) schräg hältst, dann schau mal inwiefern sich der Pegel am "Messstab" ändert.
Du solltest ihn allerdings möglichst genau in der Mitte reinstecken.
Schlimmer ist die Seitenneigung des Wagens beim Prüfen des Ölstands, steht der zum Beispiel rechts höher als links, dann hast Du einen höheren Ölstand am Ölmessstab und natürlich umgekehrt!
(Zur Erklärung: Von der Seite Betrachtet sitzt der Peilstab ziemlich genau in der Mitte des Motorblocks, von vorne auf den Motor gesehen dagegen ziemlich weit rechts - somit wirkt sich ein Höhenunterschied vorne zu hinten nicht so dramatisch aus wie rechts zu links))
Zum Thema Öl und Kühlwirkung: Sicher, da ist was dran, allerdings ist der Motor sicher nicht darauf ausgelegt die Maximalfüllmenge laut Ölmessstab als Standartfüllmenge zu verlangen oder? Sonst würde ein Strich am Messstab reichen und genau da sollte der Ölstand dann immer sein.
Es heißt minimal und maximal - also drunter ist schlecht und drüber ist schlecht - ich für meinen Teil lege das so aus, dass die "goldene Mitte" wohl dann den Idealwert angibt.
Grüßle
Jens
Verfasst: 02.06.2005, 16:07
von André
Zur Kühlwirkung:
Natürlich kühlt das Öl, aber die Menge ist dabei wenig entscheidend, es wird ja nicht in dem Sinne die "Aufnahmekapazität" des Ölvolumens genutzt (je mehr Öl, desto mehr Wärme kann aufgenommen werden), sondern es wird immer eine kleine Menge Wärme vom Öl aufgenommen, dann abtransportiert und dort abgekühlt (ggf. speziell im Ölkühler), dann wird es kurze Zeit gespeichert in der Ölwanne und dasselbe (nun abgekühlte) Öl wiederverwendet zur Wärmeaufnahme und Abführung.
Da auch die Verweildauer in der Ölwanne nur wenige Sekunden (wenn üerhaupt) beträgt ist es dabei ziemlich egal, ob da nun 4 oder 5L drin sind (bzw. bei laufendem Motor wohl eher 1 oder 2 Liter, die aber dort eben nur durchlaufen).
Mit Ölkühler werden denk ich >80% der Abkühlung dort stattfinden.
Ciao
André
Verfasst: 02.06.2005, 16:25
von limited_one
Also, interessante Frage.
Auch wenn Jens hier am meisten Plan von uns allen hat, muss ich ihm jetzt einfach mal wiedersprechen!
Dein Motor braucht das Öl, um zu schmieren und den Öldruck um an einigen Lagerstellen das Lagerspiel zu minimieren, bzw. das Lager leicht zum Gleiten zu bringen. Kriegt die Pumpe kein Öl, kann dort auch kein Druck aufgebaut werden! Das kann in schnell gefahrenen und langen Kurven der Fall sein, wenn das Öl in der Wanne auf eine Seite gedrückt wird. Je mehr Öl also drin ist (aber nicht über max.), desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Pumpe auch Öl fördert.
Ein zweiter Punkt ist, dass die Molekularstruktur des Öls im Laufe der Zeit aufgespalten wird, d.h. die Molekularketten zerstört werden und somit das Öl altert. Jeh mehr Öl also drin ist, desto weniger Umläufe macht es im Service-Intervall und desto besser ist die Schmierwirkung. Ausserdem verteilt sich der Abrieb des Motors, der nicht im Filter hängen bleibt auf das grössere Volumen, also weniger ppm per Liter Öl.
Ich hab also immer einen Füllstand bis max. in meinem Motor!
Was mich persönlich noch interessiert ist, was passiert, wenn ich zu viel Öl in der Wanne habe?!?
Die Pumpe, fördert die Menge drehzahlabhängig und auch der Druck wird davon beeinflusst (bei einer mech. Ölpumpe - gibts auch schon elektrische???).
Dann müsste es doch in einem gewissen Rahmen egal sein wieviel Öl in der Wanne ist, solang die Pumpe ansaugen kann, oder?
Weil wenn ich mit einem Strohlam meine Cola trinke, kann ich auch so lange mit gleichem Druck saugen bis das Glas leer ist ... ??? Der Cola-Stand ist doch da ganz egal?!?
Hoffe, meine Interpretation hat geholfen und freu mich auf weitere Infos zum Max.Füllstand!
Grüsse,
Jan
Verfasst: 02.06.2005, 16:39
von Jens 220V-Abt-Avant
Servus Jan,
das mit dem meisten Plan stelle ich mal in Frage
zu Deiner Theorie des Ölstands zur Gewährleistung des Schmierens:
Der Ansaugrüssel ist schon so freundlich ausgelegt, dass er sogar bei Minimalbefüllung noch im Öl steckt - selbst bei sehr schnell gefahrenn Kurven. Erst unter Minimum wird es langsam brenzlig.
Was die Möglichkeit der Mehraufnahme an Abrieb angeht: Korrekt, da stimme ich zu! Ebenso was das Altern angeht - wobei hier beiden Zuständen mit regelmäßigem Ölwechsel entgegengewirkt werden sollte und die Mehrmenge von etwa 0,3 Liter (von Mitte auf Maximalmarke) vermutlich den Kohl sooo fett auch nicht macht.
Wennzuviel Öl drin ist, dann ist das fast noch gefährlicher als zu wenig Öl, zumindest im Extremfall. Wenn die Kurbelgehäuseentlüftung zum Beispiel nicht mehr gewährleistet wäre, der Motor sozusagen zu pumpen anfängt.
Ich fülle nicht bis Max. auf aus dem einfachen Grund, dass die Erfahrung gezeigt hat, dass speziell der 20V ein wenig sensibel reagiert auf Maximalbefüllung was das Abscheiden von Motoröl über die Kurbelgehäuseentlüftung angeht. Das kann bis hin zum Qualmen beim Neustart gehen, wenn sich zu viel Öl an den Wandungen des Ansaugsystems nierdergeschlagen hat.
Grüßle
Jens
PS: Im Endeffekt sollte aber jeder mit seinen EIGENEN besten Erfahrungen am besten fahren

Verfasst: 02.06.2005, 16:43
von KonstantinK
das Problem an einem zu hohen Ölstand ist, dass die KW irgendwann ins Öl schlägt, aber das sollte bei einem Ölstand bei max. noch nicht passieren...
Ich habe auch mal gelesen (ich dachte eigentlich Jens hätte das geschrieben), dass die 20Vt ab mehr als halb das Öl über die KGE wieder rausschicken
Kann ich aber bis jetzt aber nicht bestätigen, habe den Kanister falsch eingeschätzt und etwas über max eingefüllt und nach 2.000km ist der Ölstand noch ganz genauso - bin selber erstaunt, weil ich dachte, der Motor würde kräftig Öl verbrauchen, kam aber wohl vor dem Unfall nur durch irgendwelche defekten Dichtungen...
Verfasst: 02.06.2005, 16:44
von KonstantinK
verdammt, Jens war schon wieder schneller

Verfasst: 02.06.2005, 17:57
von limited_one
Siehste mal - wieder was dazugelernt!
Hab mit Ölstand max. die beste Erfahrung gemacht. Mein Motor braucht kein Öl, die Kurbelwelle platscht nicht

- nur das Rauchen, nach schneller heisser Fahrt und dann am nächsten Morgen wieder starten (wobei das Agregat immer schön auf 70 Grad Öl kühlgefahren wird, gell!), dass kenn ich irgendwoher ...
... aber dass das davon kommt?!?
Wie gesagt, wieder was dazugelernt!
Werd das beim nächten Ölwechsel mal beobachten ...
Grüsse,
Jan
Verfasst: 02.06.2005, 20:54
von Hans
Also bei meinem 3B fülle ich ihn auch bis zur Hälfte auf. Aber mal ein Gedanke zum Ölwechselinterwall. Wenn der Motor Öl verbraucht ( meiner ca 0.5l auf 1000KM) und man immer nach diesen gefahrenen Kilometer wieder auffüllt, bräuchte man doch alle 15000 Km keinen ölwechsel machen, da ja immer frisches Öl im Motor ist. Lediglich der Filter sollte alle 15000km gewechselt werden, dann wäre doch auch alles ok, was den Ölverschleiß betrifft. Was haltet ihr davon? Viele Grüße
Verfasst: 03.06.2005, 08:32
von limited_one
@ Hans: Du filterst mit dem ollen Filter ja nicht alles raus! Gerade wenn das Öl noch kalt ist (und somit zähflüssig) geht es nicht durch den Filter sondern durch ein Bypass dran vorbei! Ausserdem hast Du immer Abrieb und kleine Schwebeteilchen im Öl, die Du nur mit Ölablassen rausbekommst! Ich wechsle mein Öl alle 10tkm (mein 100 TD hats mir bis 375tkm gedankt und verbringt jetzt noch seinen Lebensabend in Rumänien!). Bei meinem 20V ist das Öl nach 10tkm auch schon schön schwarz, und wird ebenfalls denn gewechselt!
Wenn Deiner Öl braucht und Du immer nachkippen musst, ist das - meiner Meinung nach - eher ein Glücksspiel mit dem Öl / Filterwechsel!
Mach den Service, so wie vorgeschrieben! Wenn Du sparen willst, dann kauf Dir 'nen VW Fox ...
Grüsse, Jan
altöl
Verfasst: 03.06.2005, 09:48
von ray
moin,
wenn man immer nur die Fehlmenge ergänzt, wird natürlich theoretisch die gesamte Ölmenge im intervall ausgetauscht. Was allerding im Öl verbelibt, sind alle Partikel , die nicht vom Filter erfasst wedren und trotzdem schädigen..alles was kleiner als 20-40µm ist, passiert den Filter und verbleibt. Dazu gehören ebenso metallische abriebe, wie auch Ruß und zähe Abfallprodukte. Dies läßt sich selbt durch feinfilter nur etwas nach unten drücken, dafür aber steigt kontinuierlich der anteil der filtergängigen aber ebenfass schädlichenn Partikel. Ich würde z.B. zwar auch eine Feinfilter einsetzten, aber deshalb nicht unbedingt die Wechselintervalle uinglaublich ausdehnen. EIne Kontrolle über die Additiveigenscahften hat man bei einem solchen nur ergänzten Öl auch nicht unbedingt.
@Jan: bist du sicher/woher weißt du, daß im kaltlauf das Öl bei einem Ölfilter der nicht gerade völlig zugesaut ist (zu lange betrieben) schon den Bypass nimmt?
..ansosnten würde ich auch sagen je nach Motor und Fahrprofil das ausreichend spezifizierte Öl + vernünftigen Filter im Intervallabstand wechseln. Bei entsprechender Erfahrung bzgl. der Fahrgewohnheiten und des Ölzustandes beim Ablassen kann man ruhig mal etwas überziehen (viele BAB-Kilometer im Teilleastbereich), bzw. sollte auch früher wechseln (gasgasgas...Kurzstrecke, Turboorgien)
gruß
raymond
..mit dem wahrscheinlich größen SerienÖlfilter im 44er 2.0 TD
Verfasst: 03.06.2005, 13:22
von limited_one
@ Ray: Hey noch einer, der die 2.0 TD's lieben gelernt hat ...
Ein Freund von mir arbeitete bei einem namhaften Filterhersteller im Grossraum Stuttgart. Der hat mir das mal erklärt ...
Ist ja auch klar (vgl. auch Ölkühler!). Bei niedrigen Temperaturen wird das Motoröl so zäh, dass es einen ordentlichen Staudruck im Filter (oder im Ölkühler) erzeugt und diesen somit zerstören kann (schon mal 'nen geplatzten Ölkühler gesehen? Sieht nicht gut aus, und erst die Sauerei auf der Strasse!

). Deshalb haben die meisten (und dazu zählen auch die Audi 5Zyl. bei 4Zyl. kann ichs nicht sagen) einen Bypass, um nach einem Kaltstart, bzw. verstopften Filter, trotzdem den Ölkreislauf zu gewährleisten ...
Grüsse,
Jan
Verfasst: 03.06.2005, 22:03
von Hans
ja, klingt auch logisch, was Jan da schreibt, aber bitte einen VW Fox............. wir fahren doch wenigsten noch richtige Autos. Nochmal wegen des Ölnachkippens. Es wurde mal vor geraumer Zeit ein Test mit einem VW Golf gemacht, bei dem ein weiterer feinerer Ölfilter eingebaut wurde und damit 100000Km nonstop gefahren wurde- ohne Ölwechsel, nur nachkippen. Nach diesem Testlauf wurde der Motor komplett zerlegt und die Teile wie Zylinder, Pleuel, KW. ua. vermessen und man kam zu dem überraschendem Ergebnis, daß sich alle Teile vom Verschleiß in der Toleranz von Neuteilen bewegte.
Verfasst: 04.06.2005, 05:35
von S8.be
KonstantinK hat geschrieben:das Problem an einem zu hohen Ölstand ist, dass die KW irgendwann ins Öl schlägt, aber das sollte bei einem Ölstand bei max. noch nicht passieren...
was ist KW

Verfasst: 04.06.2005, 06:53
von wh944
KW....Kurbelwelle
Gruss
Wolfgang
Verfasst: 04.06.2005, 22:02
von Gast
wh944 hat geschrieben:KW....Kurbelwelle
Gruss
Wolfgang
Okay
Fruher habe ich mir immer erklaren lassen das die öldichtringen an der
forderseite und hinterseite des motorblok rausfliegen könten wen es su
fiel öl im block gibt bei maximalen druck.
Ist das war oder ist das nur bei andere motoren mochlich?
Verfasst: 04.06.2005, 22:53
von André
Anonymous hat geschrieben:Fruher habe ich mir immer erklaren lassen das die öldichtringen an der
forderseite und hinterseite des motorblok rausfliegen könten wen es su
fiel öl im block gibt bei maximalen druck.
Ist das war oder ist das nur bei andere motoren mochlich?
Die Theorie kann ich nicht nachvollziehen, scheint mir falsch.
Der Öldruck ist von der Ölmenge ziemlich unabhängig denk ich.
WENN tatsächlich die Kurbelwelle ins Öl taucht, wird dieses aufgeschäumt und bekommt Blasen. In dem Fall schmiert das Öl schlecht und der Ölfilm kann reißen (dann hat man eher zuwenig Druck im Motor

)
Ein beobachtbarer Effekt bei zuviel Öl ist offenbar, dass relativ viel Öldämpfe durch die Kurbelgehäuseentlüftung verschwinden.
Wenn sich dadurch diese Entlüftung zusetzt (oder man sie sonstwie verstopft..) dann hat man einen erhöhten Druck im Block, durch den die Simmerringe/Dichtringe undicht werden können, oder das Öl durch den Ölpeilstabd raussifft.
(Dass die Dichtungen rausfliegen scheint mir aber auch da übertrieben)
Ciao
André
Verfasst: 05.06.2005, 05:43
von S8.be
André hat geschrieben:[
dann hat man einen erhöhten Druck im Block, durch den die Simmerringe/Dichtringe undicht werden können, oder das Öl durch den Ölpeilstabd raussifft.
(Dass die Dichtungen rausfliegen scheint mir aber auch da übertrieben)
Ciao
André
Wie functioniert den das bei kalten dicken öl?
Da ersahlt man doch das diesen öl weil er kalt und dick ist unter druck
die simmerringen kaputmachen kan.
Oder ist dies auch ein hoaks?
Verfasst: 05.06.2005, 09:00
von KonstantinK
von welchen Simmeringen redest du denn?
Die Kurbelwellen- & NockenwellenSimmeringe können höchstens dann siffen (rausfliegen glaube ich auch nicht, dafür sitzen die zu fest), wenn der Druck im Kurbelgehäuse hoch ist und das passiert nur, wenn das Öl heiß ist. Bei kaltem Öl ist der Druck im Kurbelgehäuse (in der Regel) niedrig.
Mit dem Öldruck selber hat das gar nichts zu tun, weil diese Simmeringe nicht im eigentlich Schmier-/Kühlsystem sind
Verfasst: 05.06.2005, 09:54
von JörgFl
Hallo,
Schönes Thema
Ich habe selber erlebt wie wenig Öl man braucht.
Eine bekannte hat nach 3 jahren besitzes ihres Polo 1.0 45PS mal was bei mir reparieren lassen- am ende sagte ich, ob ich nochwas nachschaun solle- Öl,keilriemen, oder ob ihr was aufgefallen wäre- darauf sie-" Öl?? vWieso Öl, das ist doch drinne." 3 Jahre und etwa 45Tkm ohne ölwechsel oder kontrolle.
Beim ablassen des restöls die überraschung: es kamen noch etwa 0,6 liter öl aus der ölwanne. gesammtwechselmenge 3,5 liter
Keine probleme- selbst die Hydrostößel machten keine auffälligen geräusche.
Das ist nicht das erste mal das ich sowas sehe.
Aber mit sowenig öl wäre die erste zügig gefahrene Kurve der Tod des Motors.
Wenn man den Motor Überfüllt, sind die 4/5 zylinder VW/Audi-Motoren mit viel Hubraum (1,8/2,2/2,3) etwas empfindlich. Die Kurbelwelle ist sehr nahe am Ölspiegel bei Maximum. Füllt man auch nur minimal mehr Öl ein, läuft die KW leicht im Öl. Dieses führt zum Aufschäumen des Öls und zu leichten vibrationen bei höheren drehzahlen. Gleichzeitig sinkt die Motorleistung spürbar, und der Ölverbrauch geht durch Spritzverluste in die höhe.(Kurbelgehäuseentlüftung/und mehr spritzöl an den Laufbuchsen) Die Motoröltemperatur steigt durch mechanische erwärmung,bzw. durch bremsen der KW im Öl. Nicht sehr viel, aber bei volllast am thermometer sichtbar.
Ich habe auch schon leckende KW-Simmerringe gesehen, aber dann war der Ölstand sehr hoch- mehr als 1 liter drüber

.
Mein GTI (1,8l) damals hatte mit etwa 0.3-0.4 liter überfüllung knapp 15K/h weniger endgeschwindigkeit und hohe Öltemperatur.Auch brummte der motor leicht bei höheren drehzahlen.
Dann fuhr ich an eine Tankstelle um nachzuschauen, und saugte das überflüssige öl dort ab. Zurück auf der Bahn war alles wieder O.K.
Fazit: Ölstand zwischen Min/Max ist optimal. Aber auf keinen Fall über Max .
Unter Min ist wegen Luftansaugung in schnellen Kurven auch nicht zu empfehlen, außerdem fangen dann die Hydros auch meistens an zu klappern(-komischerweise nicht immer...)
und immer nach ausreichender Wartezeit nachprüfen, damit alles öl im Kopf zurück in die wanne laufen kann.
Das geht übrigends am besten morgens vorm ersten Motorstart...
Mfg Jörg
Verfasst: 05.06.2005, 10:15
von Gast
JörgFl hat geschrieben:Hallo,
Schönes Thema
Ich habe selber erlebt wie wenig Öl man braucht.
Eine bekannte hat nach 3 jahren besitzes ihres Polo 1.0 45PS mal was bei mir reparieren lassen- am ende sagte ich, ob ich nochwas nachschaun solle- Öl,keilriemen, oder ob ihr was aufgefallen wäre- darauf sie-" Öl?? vWieso Öl, das ist doch drinne." 3 Jahre und etwa 45Tkm ohne ölwechsel oder kontrolle.
Beim ablassen des restöls die überraschung: es kamen noch etwa 0,6 liter öl aus der ölwanne. gesammtwechselmenge 3,5 liter
na den Ölverbrauch hätte ich gerne mal beim V8. Ich brauch im Jahr ca. 25 Liter Nachfüllöl..... die ständige Sauerei beim Nachschütten nervt gewaltig. Und wenn ich mal das Kontrollieren vergessen sollte kann ich meinen Motor (ABH) in die Tonne treten - bei 8000 Euro für nen neuen nicht unbedingt empfehlenswert
Grüßle,
Bastian
Verfasst: 05.06.2005, 10:25
von JörgFl
Anonymous hat geschrieben:
na den Ölverbrauch hätte ich gerne mal beim V8. Ich brauch im Jahr ca. 25 Liter Nachfüllöl..... die ständige Sauerei beim Nachschütten nervt gewaltig. Und wenn ich mal das Kontrollieren vergessen sollte kann ich meinen Motor (ABH) in die Tonne treten - bei 8000 Euro für nen neuen nicht unbedingt empfehlenswert
Grüßle,
Bastian
Hi Bastian,
Naja, der V8 braucht schon etwas mehr, aber mehr als 2 liter auf 10tkm sollten es denn doch nicht sein.
Meiner braucht etwa 1l auf 10tkm bei viel Autobahn vollgas etwa 1 liter auf 6tkm, und hat schon 280tkm auf der uhr...Selbst mein 20V hat bei sehr viel Autobahn nie mehr als 1,5 liter auf 10tkm gebraucht
Mfg Jörg
8000€ ist verglichen mit den 20V preisen ja echt günstig
Mein Motor hat auf der Köln-tour trotz hoher durchschnittsgeschwindigkeiten und 1400Km strecke nur autobahn, keinen am peilstab sichtbaren ölverbrauch gehabt- und das obwohl er seit kurzem beim anhalten immer leicht nach öl müffelt....
Verfasst: 05.06.2005, 12:03
von Gast
JörgFl hat geschrieben:
Hi Bastian,
Naja, der V8 braucht schon etwas mehr, aber mehr als 2 liter auf 10tkm sollten es denn doch nicht sein.
Meiner braucht etwa 1l auf 10tkm bei viel Autobahn vollgas etwa 1 liter auf 6tkm, und hat schon 280tkm auf der uhr...Selbst mein 20V hat bei sehr viel Autobahn nie mehr als 1,5 liter auf 10tkm gebraucht
Mfg Jörg
8000€ ist verglichen mit den 20V preisen ja echt günstig
Speziell bei den frühen 4.2 (eben ABH) ist ein Ölverbrauch von bis zu 2L/1000 km leider völlig "normal". Ist nen Konstruktionsfehler.
Die ABH-Motoren haben keine stählernen Laufbuchsen, sondern arbeiten mit Nikasil-beschichteten Zylinderlaufbahnen direkt im Alu-Block. Diese Beschichtung wird von im Benzin befindlichen Schwefelverbindungen im Lauf der Jahre regelrecht abgewaschen. Dadurch können die Kolbenringe nicht mehr 100%ig abdichten und der Motor säuft Öl. Wieviel genau, hängt von dem Sprit ab der getankt wurde, von den Betriebsbedingungen (viel hohe Drehzahlen), vom sonstigen Allgemeinzustand (Ventilschaftdichtungen, KG-Entlüftung, blow-by durch sonstigen Verschleiß oder Riefen in den Laufbahnen) und natürlich von der Laufleistung. ABH-Maschinen mit mehr als 200 TKM, die keinen Ölverbrauch haben, muß man mit der Lupe suchen.
Ich hab bei 240 Tkm alles machen lassen (Ventilschaftdichtungen, Kurbelgehäuseentlüftung) und trotzdem verbraucht er 1,5 l Öl auf 1000 km. Einzige Abhilfe: Neuer Block. Reparieren kann man das nicht.
Verfasst: 06.06.2005, 14:47
von ray
moin,
die 5ender sind im Typ 44 allesamt GG-Blöcke und haben keine Stahllaufbuchsen. Meiner Meinung nach sind GG-Blöcke insgesamt egsehen das feinste, was es gibt

. leicht zu bearbeiten, gut zu recyclen und richtig behandelt durchaus spaasam mit dem öl.
Hast du eine link zu de Ursachen der von dir beschriebenen Nikasil-Pleite bei den V8? von ölsaufenden BMW-motorrädern K100 und Konsorten wusste ich --da wird als ursache auch die äußerst abriebfesten Laufbuchse genannt, die aber eher dran kranken, daß sie so gut wie nie den "eingelaufenen" zUstand erreichen und so eienn konstant hohen Ölberbrauch sichern..
Gruß
raymond
..grauguß-fan...