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Wie und wo Handbremse nachstellen?

Verfasst: 25.04.2006, 12:04
von Audi_44Q
Hallo liebe Audi-Gemeinde,

möchte an meinem 220er die Handbremse nachstellen, da der Handbremshebel bis zum ersten Einrasten so locker ist. Wo kann man das Seil nachspannen? Vorne am Handbremshebel ist nichts. Gibt es da eine zentrale Stelle unter dem Auto, wo das Seil von den rechten und linken Bremscheiben zusammenkommt und weiter nach vorne geht?

Gruss Heinz-Walter

Verfasst: 25.04.2006, 12:22
von Robbie
unterm auto, über der kardanwelle.
da laufen die 2 seile der bremsen zusammen und gehen an einer stellschraube in ein seil (das zum hebel) über.
da mußte die schraube lockern und das seil LEICHT(!!!) nachziehen.
qwenn du zu viel machst, zieht die bremse voll an wenn du den hebel grad nur'n stück hochziehst.

allerdings geht das nur mit ner hebebühne da wie ich gesehen habe die bodenverkleidung vorsitzt.
habe das selbe problem, jedoch keine bühne und kann nicht unters auto

Verfasst: 25.04.2006, 12:23
von Thomas
Hi,

die Nachstellschraube bzw. genauer gesagt, die Nachstellmuttern, sind unter dem Fahrzeug :?

Um dranzukommen, baust Du idealerweise den Mittelschalldämpfer ab (wenn noch einteilig, dann die ganze Auspuffanlage ab Kat), dann das darüberliegende Hitzeschutzblech (sechs Blechschrauben).

Dann siehst Du eine Gewindestange über der Kardanwelle, an der ein Querteil befestigt ist, von dem aus die beiden Handbremsseile nach hinten gehen. Die Kontermutter der Gewindestange lösen, mit der anderen Mutter das Spiel einstellen, Kontermutter wieder festziehen, Abgasanlage montieren.

Viel Erfolg,

Thomas

Verfasst: 25.04.2006, 12:24
von Thomas
Nachtrag:

geht auch ohne Bühne, Auffahrrampen sind ganz hilfreich, geht aber auch mit Wagenheber und Unterstellböcken.

Geht aber leider nicht ohne Demontage der Abgasanlage - es sei denn, man hat Schlangenfinger :cry:

Die jeweilige Einstellung kann man auch vor dem Zusammenbau prüfen, einfach so einstellen, daß der Handbremshebel noch ca. 1-2 cm widerstandsfreies Spiel hat, bevor man merkt, daß die Bremse zu packen beginnt. Kann man so auch im aufgebockten Zustand bei stillstehendem Fahrzeug prüfen.

Thomas

Verfasst: 25.04.2006, 12:28
von Blacky
Hallo !

Hmm, laut dem Korp sollte am Unterboden am Handbremshebel eine 'Nachstellschraube' sein, mit der man die Spannung einstellen kann.

Das dürfte bei dir ev. ein wenig schwerer zu erreichen sein dank der Kardanwelle welche beim 200 20V Q im Mitteltunnel rumtrollt :D .

[ Anleitung laut Korp : Handbremsseile aushängen, Bremse einmal treten, Handbremse auf Stufe 3 einrasten lassen, seile einhängen und mittels verstellschraube so einstellen daß sich die räder nur noch schwer drehen lassen. Wobei ich den eindruck habe daß die Bremse dann nicht stark genug eingestellt ist ... ]


Der Korp hatte das beim Frontgetriebenen beschrieben, beim Q scheint das laut et.katalog nich großartig anders zu sein.

Was mir aber als problematisch beschrieben wurde ist eben die Gewindestange auf der der Ausgleichsbügel samt eingehängten Bremsseilen und die schraube zwecks fixierung sitzt.
Bei mir ist der gute mit einigem oberflächen fe2o3 versehen, da stellt sich die frage ob das teil beim einstellen nicht ev. auseinanderfällt.
Bei meinem Audi ist das kein Problem, diese Stange gibt es einzeln zum ersetzen ...

Wie schaut das denn beim 20V aus ?
Kann mir nicht vorstellen daß das dort eine so sinnfreie Konstruktion ist ...

Grüße !

roland

Danke für die Antworten

Verfasst: 25.04.2006, 12:29
von Audi_44Q
Auspuff ist einteilig; noch original !! :-D .Den abzuschrauben, dürfte bei den rostigen Schrauben ein Problem werden. Muss das Boden-Abdeckblech denn auch weg oder reicht der Auspuff? Sonst warte ich, was der TÜV nächsets Jahr dazu sagt oder bis ein neuer Auspuff fällig ist. Endschalldämpfer hat ein kleines Loch, da wo sich immer das Kondenswasser innen sammelt. Hat den TÜV das letzte Mal nicht gestört.

Grüsse Heinz-Walter

Verfasst: 25.04.2006, 12:32
von Thomas
Hallo nochmal,

mit dem Auspuff ist kein Problem soweit. Die Rohre sind eigentlich recht stabil, was oft aufgibt, sind die Schweißnähte der Rohre, vor allem gegen den Mittelschalldämpfer.

Die Rohrschellen wirst Du wohl nicht wiederverwenden können, die müßtest Du dann eben erneuern. Lassen sich aber zumeist noch ganz gut öffnen.

Am ausgebauten Schalldämpfer kannst Du dann gleich auch recht gut die Schadstellen schweißen (lassen), geht einfacher, als wenn der Auspuff drunterhängt. Dann kannst Du die Anlage noch ein paar Jahre fahren, irgendwann wäre sie sonst soweit weggerostet, daß nichts mehr zu machen ist :cry:

Bei der Gelegenheit würde ich dann auch gleich die Handbremsseile erneuern, die kosten nicht die Welt, geben im Alter gerne auf, und sind im Rahmen einer solchen Schraubung schnell mitgemacht.

Insgesamt würde ich schon sagen, eine lohnende Reparatur. Eine gut funktionierende Handbremse hat was. Auch, wenn der TÜV noch nicht meckert - die Funktion solcher Teile ist ja auch eigenes Interesse :wink:

Thomas

Verfasst: 25.04.2006, 12:38
von Thomas
Blacky hat geschrieben:Anleitung laut Korp : Handbremsseile aushängen, Bremse einmal treten, Handbremse auf Stufe 3 einrasten lassen, seile einhängen und mittels verstellschraube so einstellen daß sich die räder nur noch schwer drehen lassen.

Wobei ich den eindruck habe daß die Bremse dann nicht stark genug eingestellt ist ...
Hallo Roland,

jo - der Eindruck ist nicht ganz falsch, leider :cry:

Ich hatte es auch so gemacht damals, alles gutgläubig wieder zusammengebaut, Probefahrt gemacht, und siehe da:

Handbremse läßt sich fast nen halben Meter hochziehen :evil:

Also alles wieder auseinander - ist nicht so lustig, wegen dem Auspuff :evil: :twisted:



Viele Grüße :wink:
Thomas

Verfasst: 25.04.2006, 17:02
von Roger_58
eine Handbremsweg Einstellung ist nicht nötig. Dann sind die Zangen zum Revidieren fällig; die Hebel sind schwergängig. Die Grundeinstellung der Handbremse soll NIE verstellt werden.