Leerlaufregelventil die Nächste

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87erTrac
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Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von 87erTrac »

...Moin...
Ich hatte schon vor einiger Zeit nen Thema "Leerlaufregelventil spinnt, Sägen im Leerlauf".
"Gelöst" wurde das ganze durch Tausch des LLRV.
Ein paar Wochen ging es gut, letztens hatte ich wieder Sägen im Leerlauf.

Habe jetzt in einem Anfall von Wahnsinn alles auseinandergerupft und den Kabelbaum durchgemessen. Ich hab von Sicherung 28 über den LLRV Stecker Durchgang bis zum KE3 Steuergerät. Allerdings ist mir bei der Messung aufgefallen, dass ich bei ausgeschalteter Zündung (kein Schlüssel im Schloss) von Klemme 15 einen Durchgang im einstelligen Ohmbereich zu Masse habe, sprich jeder Sensor im Motorraum hat Masseschluss. Soll das so? Könnte das der Grund für das Sägen sein? (Sporadischer Stromwegfall-->LLRV verschluckt sich?)

Ziehe ich Sicherung 28, sind LLRV und die anderen Ventile Massefrei, der Masseschluss liegt also vor der Sicherung.
Der Masseschluss bleibt bestehen, wenn die Stecker sämtlicher Geber, Sensoren etc im Motorraum abgesteckt sind, die laut Schaltplan irgendwie im gleichen Leitungsstrang wie das LLRV sind.
Ziehe ich Sicherung 12, ist kein Masseschluss mehr vorhanden, Messgerät zeigt Open Line.
Wie gesagt, soll das so, oder stimmt da was nicht?

Anderer Ansatz: habe in nem Thread gelesen, dass Schläuche im kalten Zustand dicht, erwärmt aber rissig und somit Falschluftverursacher sein können. Könnte das dir Ursache sein? Das Sägen trat bisher nur nach einer gewissen Fahrtzeit auf...

Möge die Jagd beginnen🙃

Grüße Lukas
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StefanS
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von StefanS »

Hallo Lukas,
wie schon in dem anderen Beitrag geschrieben, ist es nicht so selten, dass die Litzen in den Leitungen am Übergang vom Crimp-Kontakt zur Leitung brechen. wenn Du jetzt den Durchgang misst, dann ist der noch vorhanden - allerdings sind die LLRV "stromgesteuert" und wenn da nur noch zwei einzelne Litzen (die den Durchgangsprüfer noch schaffen, nicht aber die benötigte Stromstärke für das LLRV) innerhalb der Isolierung übrig sind, dann hast Du genau solch einen Effekt.
Ich hatte das vor etlichen Jahren erstmals. Hatte dann ein gebrauchtes LLRV gekauft und das Sägen war weg - allerdings auch nur, weil dieses LLRV defekt (das gekaufte LLRV "fest") war. Hatte dann ein neues bestellt und das Sägen war sofort wieder da.
Also ich die Crimp-Kontakte ausbauen wollte sind mir die Leitungen abgerissen und man sah die gebrochenen Litzen.
Den Effekt hatte ich mittlerweile schon allen Audis dieser Baujahre... mal am Leerlauf-/Volllastschalter, mal am LLRV oder am Temperaturgeber...

Gruß Stefan
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von 87erTrac »

Stimmt, das ist logisch... die Antwort muss ich übersehen haben. Da gucke ich gleich mal nach.
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von 87erTrac »

Scheint alles in Ordnung... anderer Pin sieht genauso aus.
Grüße
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StefanS
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von StefanS »

… Du schaust zu weit vorne …
Zieh mal feste dran … wenn die Leitung reißt hast Du Fehler.
Wäre doch zu einfach, wenn man das Problem „sehen“würde…
Gruß Stefan
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von 87erTrac »

StefanS hat geschrieben: 12.09.2023, 19:15 … Du schaust zu weit vorne …
Zieh mal feste dran … wenn die Leitung reißt hast Du Fehler.
Wäre doch zu einfach, wenn man das Problem „sehen“würde…
Gruß Stefan
Da reißt nix... alles bombenfest🤔
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von 87erTrac »

Habe die Kabel jetzt mal auf den letzten 20cm erneuert.
Nun heute das:
Nach längerer Fahrt mit LLRV Strom zwischen 540 und 700mA je nach Drehzahl fällt der Strom plötzlich auf 38mA ab. Damit einhergehend beginnt der Motor, wie gewohnt im Leerlauf zu Sägen.
Ein Neustart bringt den Strom zurück auf 600mA mit unruhigem aber nicht sägendem Motorlauf.

Es kommt mir vor, als hätte das KE StG ne Macke, anders kann ich mir diesen Stromabfall (aber nicht Wegfall) nicht erklären
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von CarstenT. »

DK-Schalter inkl. Anschlüsse takko?
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von 87erTrac »

LL Schalter hat Durchgang in Ausgangsposition, klickt sobald die Klappe bewegt wird und ist dann offen, Volllastschalter kriegt Durchgang sobald die zweite Klappe aufgeht.
Das scheint zu passen
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von CarstenT. »

Und die Kabelwege zum Stg? Siehe oben?
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von 87erTrac »

Die Leitungen sind einwandfrei, hatte ja alles offen, nichts eingeklemmt, auch bei wackeln am Kabelstrang perfekter Durchgang.
Könnte es sein, dass das Stg zu warm wird und dann irgendwas den Dienst quittiert?
Heute morgen kam das Phänomen wieder nach guten 20 Minuten, eben auf dem Heimweg (wärmer) war es schon früher da...
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von inge quattro »

Hallo Lukas,

wie ist dein Schlauch unter der Ansaugbrücke zum Leerlaufregler hin beinand?
Nicht, daß der Matsche ist und sich bei Unterdruck, wenn er warm wird, zusammen zieht...

Gruß
Thorsten
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von 87erTrac »

Guter Einfall, hab ich noch nicht nach geguckt. Aber würde das diesen Stromabfall verursachen können?
87erTrac hat geschrieben: 17.09.2023, 18:19 Nach längerer Fahrt mit LLRV Strom zwischen 540 und 700mA je nach Drehzahl fällt der Strom plötzlich auf 38mA ab. Damit einhergehend beginnt der Motor, wie gewohnt im Leerlauf zu Sägen.
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von alain lime »

Hallo Likas,

wenn der Strom mal auf 38 mA fällt, verhält sich das LLRV praktisch wie bei abgezogener Stecker des LLRV. In diesem Fall nimmt das Ventil eine feste Position (Notfallmanagement), die bewirkt, dass der Motor bis über 1400 Umdrehungen dreht ---> Sägen ist natürlich dann die "normale" Begleiterscheinung.
Fazit: Es schein es ist wirklich ein Problem mit der Stromversorgung des LLRV: Leitungen, Steuergerät selbst?

Grüsse

Alain
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von CarstenT. »

87erTrac hat geschrieben: 18.09.2023, 19:03 Guter Einfall, hab ich noch nicht nach geguckt. Aber würde das diesen Stromabfall verursachen können?
87erTrac hat geschrieben: 17.09.2023, 18:19 Nach längerer Fahrt mit LLRV Strom zwischen 540 und 700mA je nach Drehzahl fällt der Strom plötzlich auf 38mA ab. Damit einhergehend beginnt der Motor, wie gewohnt im Leerlauf zu Sägen.
Ja, guck dir die mal genau an, gerne gerissen oder weich.
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von 87erTrac »

Soooo
Eben nochmal gefahren, wieder sägen: also Leitung vom LLRV zum Krokodil, vor allem den kleinen Abgang sowie die Enden mit Bremsenreiniger abgesprüht, null Reaktion.
Dann den Schlauch mal probehalber mit den Fingern zugedrückt, da ist er mir fast ausgegangen.
Interpretation: Schlauch ist in beiden Belangen i.O
Dann nochmal Peilstab gezogen: Leerlauf normalisiert sich auf gefühlt normale Drehzahl. (konnte nicht nachgucken, da weder Lappen für PS noch zweiten Mann zur Hand)
Öffne ich den 710er Deckel, geht er aus...
Evtl doch Falschluft aus Kurbelgehäuse??

Aber dieser Stromabfall irritiert mich, vor allem da er halt nicht auf Null fällt, sondern diese komischen 38mA... Dass das LLRV damit nix mehr anfangen kann ist klar, und damit ein logischer Grund fürs Sägen, aber es muss ja irgendwas passieren, weswegen der Strom plötzlich abfällt...
Theorie:
Könnte es sein, dass der Transistor, der vermutlich für die Stromsteuerung zuständig ist, wegen ner kalten Lötstelle überhitzt und dicht macht?
Das würde mMn auch erklären, warum er schon nach kurzer Standzeit erstmal wieder normal läuft, dann aber relativ schnell wieder anfängt, zu Sägen.
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StefanS
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von StefanS »

Vergiss die Sache mit dem Bremsenreiniger. Ich hatte Dich so verstanden, dass die Unterdruckanlage komplett geprüft worden sei!?!

Ich hab bei meinem NG den Schlauch unter der Ansaugbrücke schon drei Mal erneuert in den letzten 15 Jahren.
Der Schlauch wird nicht undicht, sondern "weich" und zieht sich dann zusammen - das kommt dem Effekt eines geschlossenen LLRV gleich.
Das Steuergerät versucht dann das LLRV gegenzusteuern und kommt an die Regelgrenze.

Falls der Schlauch noch "dicht" ist, ein Kupferrohr oder Elektroinstallationsrohr einschieben - dann kann er sich dauerhaft nicht mehr zusammenziehen.
Bisher habe ich ihn immer neu gemacht, aber sollte es mal keinen Ersatz mehr geben, werde ich auch ein Kupferrohr einschieben.

Gruß Stefan
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von alain lime »

Hi Stefan,
Ich kann mich sicherlich täuschen, aber ich war der Meinung, dass der Ansteuerungstrom STEIGT, wenn ZU WENIG Luft kommt.
Ausnahme ist natürlich der Notbetrieb.
Gruss
Alain
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von CarstenT. »

87erTrac hat geschrieben: 18.09.2023, 21:41 Soooo
Eben nochmal gefahren, wieder sägen: also Leitung vom LLRV zum Krokodil, vor allem den kleinen Abgang sowie die Enden mit Bremsenreiniger abgesprüht, null Reaktion.
Dann den Schlauch mal probehalber mit den Fingern zugedrückt, da ist er mir fast ausgegangen.
Interpretation: Schlauch ist in beiden Belangen i.O
Dann nochmal Peilstab gezogen: Leerlauf normalisiert sich auf gefühlt normale Drehzahl. (konnte nicht nachgucken, da weder Lappen für PS noch zweiten Mann zur Hand)
Öffne ich den 710er Deckel, geht er aus...
Evtl doch Falschluft aus Kurbelgehäuse??

Aber dieser Stromabfall irritiert mich, vor allem da er halt nicht auf Null fällt, sondern diese komischen 38mA... Dass das LLRV damit nix mehr anfangen kann ist klar, und damit ein logischer Grund fürs Sägen, aber es muss ja irgendwas passieren, weswegen der Strom plötzlich abfällt...
Theorie:
Könnte es sein, dass der Transistor, der vermutlich für die Stromsteuerung zuständig ist, wegen ner kalten Lötstelle überhitzt und dicht macht?
Das würde mMn auch erklären, warum er schon nach kurzer Standzeit erstmal wieder normal läuft, dann aber relativ schnell wieder anfängt, zu Sägen.
Wenn der Schlauch mit den Fingern zugedrückt werden kann ist er weich
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von 87erTrac »

Der Schlauch lässt sich kurz vorm Krokodil ungefähr so zusammendrücken, wie die Kühlmittelschläuche.
Mag sein, dass das zu weich ist, aber er scheint sich ja im Betrieb nicht zusammenzuziehen, sonst würde der Motor ja, wie beim manuellen Zusammendrücken, mit der Drehzahl in die Knie gehen (also wirklich kurz vor aus), oder sehe ich das falsch?

@Stefan hättest du schonmal eine Teilenummer vom Schlauch für mich?
Werde mich währenddessen mal nach nem Kupferrohr umsehen.

Zur Falschluft: habe ich mit gleicher Methode getestet wie jetzt nochmal den Unterdruckschlauch: im warmen Zustand und damals normaler Drehzahl von ca 750 Touren zwei Dosen Bremsenreiniger im Motorraum verteilt-nichts. Peilstab gezogen-deutliches Einsacken bis unter 500 Touren, habe ich den Öldeckel geöffnet, ist er sofort ausgegangen.
Gibt es denn eine andere (offiziellere?) Methode, zu prüfen?

Heute übrigens bei Hin-und Rückfahrt auf gleicher Strecke wie die letzten Tage diesmal keine Probleme...

Grüße
Lukas
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von StefanS »

87erTrac hat geschrieben: 19.09.2023, 17:44
@Stefan hättest du schonmal eine Teilenummer vom Schlauch für mich?
Werde mich währenddessen mal nach nem Kupferrohr umsehen.
(15) Winkelschlauch 054 133 997 - der geht unten am LLRV ab.
der Andere ist:
(12) Schlauch 054 133 999 H - der geht gerade am LLRV ab.

Gruß Stefan
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von 87erTrac »

Habe auch mal recherchiert, weil mir die Nummern etwas komisch vorkamen:
Beim NF2 ist der
Gerade: 054 133 997K
Winkel: 054 133 997

Der "gerade" Schlauch ist hier im Gegensatz zum NG Motor in einem Stück, zudem am LLRV leicht gekröpft. Dadurch wird wahrscheinlich der Plan mit dem Kupferrohr schwierig, aber ich werde es mal versuchen, wenn ich eins an Land bekommen habe.
Heute längere Fahrt Autobahn, nach einer halben Stunde noch keine Symptome, nach gut einer Stunde wieder erhöhte Drehzahl und leichtes Sägen.
Was auch immer es ist, es ist ziemlich sicher Temperaturabhängig.
Nur... wenn der Schlauch sich zusammenziehen würde, würde die Drehzahl ja abfallen:
87erTrac hat geschrieben: 18.09.2023, 21:41 Dann den Schlauch mal probehalber mit den Fingern zugedrückt, da ist er mir fast ausgegangen.
Und nicht steigen, wie bei mir. Aber es kann sicherlich nicht schaden, da trotzdem mal das Kupferrohr einzuschieben.
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von Fussel »

Hallo Lukas,

Du kannst das Motorsteuergerät ja mal erwärmen, und dann einbauen: dann sollte der Fehler direkt auftreten. Oder aber mit Kältespray herunterkühlen, wenn der Fehler auftritt - dann sollte er weg sein. Wobei die Frage ist, ob es das Kältespray schafft, das betreffende Bauteil oder die Lötstelle entsprechend herunterzukühlen, wenn man es auf den Gehäusedeckel sprüht. Da geht einmal durcherwärmen einfacher.

Um die Verkabelung auszuschließen, kannst Du auch die Kabel vom Steuergerät zum LLRV ‚offen‘ neu verlegen und siehst dann auch, ob damit eine Veränderung gibt und diese so ausschließen.

Quattrogetriebene Grüße, Fussel
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von 87erTrac »

Moin, kurzes Update zu der Angelegenheit: Ich habe nicht viel geschafft, da leider einiges anderes angefallen ist. Habe allerdings in den langen Schlauch von Drosselklappe zum LLRV ein passendes Kupferrohr eingeschoben. Zuvor hatte ich das Problem, dass zB nach einer Stunde Autobahnfahrt, sprich heißem Motor, der Leerlauf auf 500 Touren abgesackt ist, oder direkt der Notlauf anging. Das Problem scheint jetzt gelöst (toitoitoi). Das Sägen ist bisher nicht wieder aufgetreten, wundersame Selbstheilung also. Das mir altbekannte, übermäßige Lastwechselschlagen beim warmem Motor ist aber nach wie vor vorhanden, hier muss ich nochmal weiter gucken. Der Plan ist, erstmal einfach die Temperatur des Steuergeräts bei Auftreten des Problems händisch zu überprüfen (wird es überhaupt warm??), das habe ich bisher schlichtweg jedes mal verpennt. Wenn das unauffällig ist, evtl Kabel LLRV->Steuergerät offen verlegen. Ich habe das LLRV bereits manuell erwärmt und dann mit nem Netzteil angesteuert, das verhielt sich ganz normal. Ich melde mich wieder mit neuen Erkenntnissen.
MfG
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Re: Leerlaufregelventil die Nächste

Beitrag von Fussel »

87erTrac hat geschrieben: 19.06.2025, 18:41 Habe allerdings in den langen Schlauch von Drosselklappe zum LLRV ein passendes Kupferrohr eingeschoben. Zuvor hatte ich das Problem, dass zB nach einer Stunde Autobahnfahrt, sprich heißem Motor, der Leerlauf auf 500 Touren abgesackt ist, oder direkt der Notlauf anging. Das Problem scheint jetzt gelöst (toitoitoi). Das Sägen ist bisher nicht wieder aufgetreten, wundersame Selbstheilung also.
Evtl zieht sich der Schlauch zusammen und die Druckverhältnisse verändern sich im gesamten System, sodass es zum Sägen kommt. Durch das Rohr ist der Schlauch nun versteift und kann sich nicht mehr zusammen ziehen.

Gerne überlagern sich Fehler, vorallem wenn sie schleichend auftreten. Mit dem Alter kommt dann das eine zum anderen - das ist bei der Technik nicht viel anders als wie bei den Lebewesen… :roll:

Quattrogetriebene Grüße,
Fussel
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