Hallo zus@mmen,
als ich die Bilder gesehen habe, war mein erster Gedanke auch eher weniger an den noch verbliebenden Schraubenrest in den beiden Haltern, sondern vielmehr an den Rost. Mein Quattro sah erstmal nicht so schlimm aus, bis ich dann die Winterräder montiert hatte und die Bremsscheiben das erste Mal gesehen habe.

Als ich dann in meiner Halle drunter lag und mich umgeschaut hatte, habe ich mich dazu entschieden klar Schiff zu machen. Irgendwie sah das bei der Besichtigung beim Kauf einige Monate zurvor garnicht so schlimm aus - zumindest war das in meinen Erinnerungen so. Nur ist das ganze halt mal eben keine Arbeit von einer Woche und vorallem auch nicht mit ein paar Euros getan. Mir standen glücklicherweise zweimal ein Kumpel sowie für mehrere Tage mein Papa als Schrauberunterstützung zur Seite. Denn es braucht bei so einer ungeplanten Hauruck-Aktion nicht nur handwerkliche Hilfe - die Teile können verdammt schwer sein - sondern auch mal das eine oder andere gegenseitige aufmunternde Wort. Oder aber beim Zerlegen bzw Zusammenbau die eine oder andere gegenseitige Idee, wenn das Projekt ins Stocken kommt.
Denn die Frage ist bei mir dann immer: wo fängt man an und wo hört man auf? Ich hab, bis auf die VA- und HA Träger, alle Fahrwerksteile ausgebaut: dann ab zum Strahlen und pulverbschichten. Alle fahrwerksrelevanten Lager sind getauscht, sowie Bremse vorne und hinten, samt Leitungen. Das Auto stand gute 3 Monate auf der Bühne. Ein Dank auch an Oli, der mich noch tatkräftig mit Teilen und auch Infos zum Sport telefonisch unterstützt hat. Sonst hätte das
mal eben so nebenbei noch länger gedauert. Da muss aber jeder eigenverantwortlich für sich selbst entscheiden, was nötig ist und was man sich vorallem auch zutraut: zeitlich, technisch und monitär.
Bei den ganzen Fahrwerksschrauben habe ich aus dem Baumarkt einen Gasbrenner mit Kartusche gekauft. Bis auf die Verschraubungen an der Abgasanlage habe ich damit alle auf bekommen. Die gammeligen Schrauben am Kat hab ich dann mit etwas Ausdauer und einer kleinen Säge aufgesägt.
@Gunnar: Ingolstadt wäre nicht allzuweit entfernt, allerdings bin ich nicht alleine in meiner Schrauberhalle. Und Hallenfremde Fahrzeuge dürfen bei uns nicht auf die Hebebühne, da gab es schonmal Ärger und Stunk von den Werkstätten in der Nachbarschaft. Leider bin ich auch projekt-technisch selbst Land unter, dass ich Dir keine Schrauberunterstützung anbieten kann. Mein Sandstrahler und Pulverbeschichter ist leider mit einem Riss im Sprunggelenk außer Gefecht gesetzt, sonst hätte ich Dir eine sehr gute Adresse empfehlen können. Einen frisch gepulverten Hinterachsträger vom Quattro Sport habe ich allerdings noch bei mir liegen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Quattrogetriebene Grüße, Fussel
PS:
Michael turbo sport hat geschrieben:Insbesondere das meinte ich...
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Wenn es meiner wäre, würde mich diese Stelle doch ein bisschen nervös machen. Alles abkratzen und darunter nachschauen.
Da hätte ich weniger bedenken, das Metall ist dicker als man(n) denkt und hält einiges aus. Viel mehr Gedanken würde ich mir am Tankboden machen... Aber da hat so jeder seine Punkte...