NF haut bei 3000 UPM die Schubabschaltung rein

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Ro80-Fahrer
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NF haut bei 3000 UPM die Schubabschaltung rein

Beitrag von Ro80-Fahrer »

Servus Audi Gemeinde,

ich hatte hier ja vor einiger Zeit schonmal ein Post eröffnet (NF verhält sich seltsam), dass der Wagen nach 2 Tagen Standzeit während der Fahrt anfängt zu ruckeln und dann abstellt und sich dann auch mindestens eine halbe Stunde nicht mehr zum laufen bewegen lässt. Nach ewig langer Suche habe ich dann das Steuergerät für die KEIII getauscht, seitdem war dieses Problem weg, er lief auch relativ gut, jedoch war keine Lambdaregelung möglich. Kürzlich die Leitungen des Druckstellers auf Durchgang geprüft i.O., Spannungsversorgung i.O. Drucksteller Widerstand gemessen i.O. (Sollwert laut RLF erreicht)
Nachdem ich dann kürzlich im Internet ein vermeintlich neues KE-Steuergerät gekauft und dieses nun vorgestern eingebaut hatte, stellte sich ein ganz anderer Fehler ein. Er geht beim ersten Mal auskuppeln nach einer kurzen Fahrtstrecke aus und startet dann zwar auch gleich wieder. Jedoch ruckelt er seit heute morgen bei Vollgas wie die Sau, dass man fast ins Lenkrad beißt. Das Problem lässt sich auch im Stand reproduzieren und ich musste feststellen, dass der bei 3000 UPM die Schubabschaltung reinhaut!!!! :shock: :shock: :shock:
Was mich gestern schon verwundert hat ist die Tatsache, dass der Druckstellerstromwert sich im Leerlauf schön um +-0mA bewegt, bei Beschleunigung mit Vollgas 8mA anliegen, jedoch bei Halbgas ein Negativwert von -1,5mA anliegen. (whaaat??!!)

Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber wenn man den Vollastschalter im Leerlauf betätigt müsste doch normalerweise die Leerlaufdrehzahl angehoben werden, oder? Das macht er nicht und legt man nach Stromlaufplan eine Kontaktbrücke für den Vollastschalter tut sich ebenfalls nichts. Das ist bei allen 3 Steuergeräten gleich weswegen natürlich auch keine richtige Vollastanreicherung zustande kommen kann. Die Leitungen sind aber ebenfalls vom Widerstand i.O. und der Vollastschalter hat Durchgang. Auch sind keine Pins oxidiert oder abgebrochen.

So langsam gehen mir echt die Ideen aus. Ich bin schon am überlegen einen Schlachter zu kaufen und dort alles aber auch wirklich alles quer zu tauschen.
Die eigentliche Frage ist jetzt, wer oder was ist für die Schubabschaltung zuständig. Die KEIII oder das Zündsteuergerät? Und vor allen Dingen wieso bei 3000 UPM? Von welchem Aktor bekommt das Steuergerät gesagt "jetzt abregeln"?

schöne Grüße
Matthias
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Hacki
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Re: NF haut bei 3000 UPM die Schubabschaltung rein

Beitrag von Hacki »

Moin,
Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber wenn man den Vollastschalter im Leerlauf betätigt müsste doch normalerweise die Leerlaufdrehzahl angehoben werden, oder? Das macht er nicht und legt man nach Stromlaufplan eine Kontaktbrücke für den Vollastschalter tut sich ebenfalls nichts. Das ist bei allen 3 Steuergeräten gleich weswegen natürlich auch keine richtige Vollastanreicherung zustande kommen kann. Die Leitungen sind aber ebenfalls vom Widerstand i.O. und der Vollastschalter hat Durchgang. Auch sind keine Pins oxidiert oder abgebrochen.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen.. :

Der Volllastschalter wird bei betätigtem Leerlaufschalter oder unter 3000 umdrehungen praktisch ignoriert. Volllastanreicherung tritt erst ab 3000 umdrehungen ein.
Zumindest ist das bei meinem Modelljahr 90 NF so.

So langsam gehen mir echt die Ideen aus. Ich bin schon am überlegen einen Schlachter zu kaufen und dort alles aber auch wirklich alles quer zu tauschen.
Die eigentliche Frage ist jetzt, wer oder was ist für die Schubabschaltung zuständig. Die KEIII oder das Zündsteuergerät? Und vor allen Dingen wieso bei 3000 UPM? Von welchem Aktor bekommt das Steuergerät gesagt "jetzt abregeln"?
Für die Schubabschaltung ist die KE3 zuständig; bei Schubabschaltung geht der Druckstellerstrom auf etwa -65mA und unterbricht somit die Einspritzung.

Als erstes würde ich mal checken ob das überhaupt wirklich Schubabschaltung ist. Miss mal den Druckstellerstrom wenn das auftritt.

Die tatsache dass das erst ab 3000 umdrehungen passiert lässt mich ja fast vermuten dass der sobald er in die Volllastanreicherung geht so stark überfettet dass er nicht mehr zündet.

Ansonsten .... Was macht der Leerlaufschalter? "Hängt" der vielleicht?

Gruß
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Re: NF haut bei 3000 UPM die Schubabschaltung rein

Beitrag von SI0WR1D3R »

Ich hatte ein ähnliches Problem am baugleichen NG, hier war die Lambdasondenleitung auf Masse.

Fälschlicherweise wurde der Druckstellerstrom mit den falschen Werten eingestellt, d.h. knapp 2 Umdrehungen "fetter".

Lief solange, bis die Masserverbindung behoben war. Danach lief er nur noch bescheiden, war unfahrbar bis ich den Drucksteller getauscht hatte (gegen einen normal eingestellten) und die Masseverbindung behob.

Das Zusammenspiel bei mir konnte ich nicht ganz nachvollziehen, aber prüf das bitte mal.
MfG
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Re: NF haut bei 3000 UPM die Schubabschaltung rein

Beitrag von Ro80-Fahrer »

Servus,

kleines Update: Da war das Steuergerät für die KE III verantwortlich, welches mir als Neuteil verkauft worden war. :roll:
Nachdem ich es getauscht hatte war der Spuk wieder vorbei, denn der Motor ging auch nach den ersten paar Metern wenn man auskuppelte immer aus.

Krass, was es für kuriose Fehler geben kann.

schöne Grüße
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Re: NF haut bei 3000 UPM die Schubabschaltung rein

Beitrag von Hacki »

Moin,

Kannst das kaputte ja mal aufschrauben, vielleicht sieht man irgendwas offensichtliches. Durchgebranntes bauteil, wegoxidierte leiterbahn, wasserschaden..


Gruß
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