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leerlaufregulierung beim typ 44
Verfasst: 27.03.2014, 12:52
von nigthdriver
liebe fornegemeinde
ich wende mich als letzte Hoffnung mit meinem Problem an euch, den inzwischen sind fast alle hier ansässigen Kfz-Werkstätten involviert. bei meinen 100er 2,3l Benziner spinnt der leerlauf total. im Oktober letztes jahr begann das Drama seinen lauf. bei Temperaturen unter 5grad und einer hohen Luftfeuchte sprang der wagen nicht mehr an. nach etlichen orgelmanövern weckte ein Zylinder den nächsten. liefen dann alle 5 konnte man den Motor ausmachen und bei erneuten startversuch sprang der Motor sofort an obwohl noch kalt.
Inder Werkstatt wurde der Zündzeitpunkt neu eingestellt eine asu gemacht und der Motor kommplett neu abgedichtet. nach der übernahme lief das Auto im kurzstreckenbetrieb einwandfrei. nach der ersten längeren fahrt stellte ich fest das der Motor im leerlauf sägte. der leerlaur regelte sich auf 10.000 und pummpte in Intervallen auf 15.000 hoch fiel wieder auf 10.000.
war der Motor kalt lief er bei konstant 9.000.
da der Benzinverbrauch immer noch ungewöhnlich hoch war entschied die Werkstatt mal die Zündspule auszuwechseln. anfangs lief der Motor hervorragend, der verbrauch ging drastisch in den keller.
aber nach kurzer zeit fing der leerlauf wieder an zu sägen.
inzwischen sind mengenteiler magnetventil und termozeitschalter ausgewechselt.keine Änderung.abklemmen der lamdasonde bewirkt keine Änderung.
inzwischen wurde die Zündspule mit steuerteil ausgewechselt, ebenfalls keine Änderung.
der Motor springt hervorragend an , läuft bei konstant 9000 Umdrehungen, sobald man losfährt und der Motor wird warm fängt der wagen an zu schieben, je wärmer der Motor wird um so aggressiver wird das leerlaufverhalten. der Motor dreht mitterweilen bis auf 17000 hoch. macht man den Motor aus und will ihn sofort wieder starten springt er nicht an. erst beim 3. oder 4. startversuch läuft der Motor an und läuft bei 9000.
da hier inzwischen keiner mehr weiterweiss liegt hier die letzte Hoffnung
würde mich über tipps und hilfe freuen
Re: leerlaufregulierung beim typ 44
Verfasst: 27.03.2014, 13:13
von Hacki
Moin,
Du schreibst konsequent eine 0 zuviel bei den Drehzahlangaben. Wenn ein NF2 17.000 umdrehungen drehen würde, hättest wahrscheinlich nach kürzester zeit ein paar pleuel die durch die Motorhaube schießen..
Bei deinem Problem.. Tja.. Standard eigentlich: Kühlmitteltemperatursensor, Falschluft, Leerlaufregler, Leerlaufschalter
Wurde letzterer mal unter augenschein genommen? Die Dinger werden durchaus mal schwergängig durch dreck. Bau den mal aus, und spül ihn ein paarmal mit WD40 durch.
Wo kommst'n du her?
Gruß
Re: leerlaufregulierung beim typ 44
Verfasst: 27.03.2014, 14:20
von Hacki
Wurde letzterer mal unter augenschein genommen? Die Dinger werden durchaus mal schwergängig durch dreck. Bau den mal aus, und spül ihn ein paarmal mit WD40 durch.
Also der leerlaufregler.. nicht schalter..
Re: leerlaufregulierung beim typ 44
Verfasst: 27.03.2014, 17:32
von Typ44
Erstmal, was bedeutet:
nigthdriver hat geschrieben: und der Motor kommplett neu abgedichtet
Wichtig ist erstmal, das er im Bereich Ansaugbrücke (Drosselklappe bis Zylinder) dicht ist und keine Falschluft zieht.
>>> Was macht er, wenn Du den Öldeckel öffnest? Geht er in die Knie oder sogar aus? Super, Falschluft kann man vernachlässigen. Läuft ohne mucken weiter > Falschluftleck.
Wie Hacki schon schreibt, wo kommst Du her??? Wäre vielleicht sinnvoller wenn sich ein Forumianer mal der Sache annimmt

, viele unnötige Teile wurden da durch die Werkstatt getauscht

Re: leerlaufregulierung beim typ 44
Verfasst: 29.03.2014, 14:42
von Ro80-Fahrer
>>> Was macht er, wenn Du den Öldeckel öffnest? Geht er in die Knie oder sogar aus? Super, Falschluft kann man vernachlässigen. Läuft ohne mucken weiter > Falschluftleck.
Das würde mich speziell auch gerne mal interessieren weil ich hier schon gelesen habe dass er bei geöffnetem Öldeckel ausgehen MUSS. Andere schreiben wiederum nur, dass er stark mit der Drehzahl nach unten gehen muss aber nicht unbedingt ausgehen.
Meiner geht mit der Drehzahl so weit in den Keller, dass er fast ausgeht fängt sich aber kurz danach wieder und wenn ich den Öldeckel zu mache dann geht er kurzzeitig mit der Drehzahl nach oben. Gleiches gilt wenn ich den Ölmesstab ziehe: sofortige Drehzahländerung.
Ansonsten würde ich auch sagen: Falschluft und die üblichen Verdächtigen: Leerlaufschalter und Leerlaufsteller. Übrigens ein klickender Leerlaufschalter sagt noch nichts über dessen korrekte Funktion aus, deshalb den Widerstand messen. Sollwert: gegen 0 Ohm!
schöne Grüße
Matthias
Re: leerlaufregulierung beim typ 44
Verfasst: 31.03.2014, 14:44
von nigthdriver
zuerst möchte ich mich für die schnellen antworten bedanken. der tipp mit dem öldeckel war sehr hilfreich, der Motor steht sofort , also kann falschluft wohl ausgeschlossen werden.
leerlaufregler und sämtliche temgeraturschalter wurden dauerhaft oder nur zur probe ausgetauscht, nur weiter bringt das auch nicht.
da das Problem nicht dauerhaft besteht, es kommt auch mal vor das der heisse Motor nach einen Zwischenstopp eine strecke ganz normal,also ohne zu sägen,absoviert. nach dem nächsten starten sägt er wieder.
die Drosselklappe wurde heute genauer in Augenschein genommen, leider ohne ergebniss.
hier weiss keiner mehr weiter.
Re: leerlaufregulierung beim typ 44
Verfasst: 31.03.2014, 15:21
von Hacki
Und der LeerlaufSCHALTER?
Wo ist denn "hier"?

Re: leerlaufregulierung beim typ 44
Verfasst: 31.03.2014, 17:06
von nigthdriver
ähm... ok wo bitte sitz der??
Re: leerlaufregulierung beim typ 44
Verfasst: 31.03.2014, 17:18
von Hacki
Unter der Drosselklappe... Oben siehst du den Volllastschalter.
Die hängen beide an dem 3-poligen Stecker zusammen hinter der Drosselklappe.
Re: leerlaufregulierung beim typ 44
Verfasst: 31.03.2014, 17:28
von nigthdriver
ah ok . bei der Überprüfung der Drosselklappe war ich selbst dabei (mit meinen bescheidenen fast nicht vorhandene schlosserkenntnissen war ich eh schon lange am ende) aber irgrndwelche stecker wurden nicht gezogen. ich hoffe mal das das der entscheidene hinweis ist. weil soviel verstehe ich dann doch, man müsste kommplet von vorn anfangen, und das Auto mag mitterweile kein schlosser mehr sehen
Re: leerlaufregulierung beim typ 44
Verfasst: 31.03.2014, 21:19
von level44
Ro80-Fahrer hat geschrieben:>>> Was macht er, wenn Du den Öldeckel öffnest? Geht er in die Knie oder sogar aus? Super, Falschluft kann man vernachlässigen. Läuft ohne mucken weiter > Falschluftleck.
Das würde mich speziell auch gerne mal interessieren weil ich hier schon gelesen habe dass er bei geöffnetem Öldeckel ausgehen MUSS. Andere schreiben wiederum nur, dass er stark mit der Drehzahl nach unten gehen muss aber nicht unbedingt ausgehen.
Meiner geht mit der Drehzahl so weit in den Keller, dass er fast ausgeht fängt sich aber kurz danach wieder und wenn ich den Öldeckel zu mache dann geht er kurzzeitig mit der Drehzahl nach oben. Gleiches gilt wenn ich den Ölmesstab ziehe: sofortige Drehzahländerung.
Moin
ist der NF2 dicht, geht er ohne großes gezuckel sofort aus wenn der Öleinfülldeckel aufgedreht und normal abgenommen wird. Wenn mann ihn nur gaaanz sachte versucht zu entfernen dauert das ausgehen entsprechend länger. Meine Erfahrung an meinen NF2...
der zZt. weiterläuft
Grüßle
Re: leerlaufregulierung beim typ 44
Verfasst: 10.04.2014, 17:54
von Holza
Hab ein ähnliches Problem und ich würde unbedingt den Leerlaufschalter überprüfen! Bei der Widerstandsmessung (kinderleicht) kam bei mir mal vor längerer Zeit der Sollwert von <1 Ohm heraus, jedoch vor ein paar Wochen > 20 Ohm. Du kannst mal am Stand versuchen mit einem Draht die 2 Kontakte des Leerlaufschalters (am Stecker zum Steuergerät) "kurzzuschließen" -> dadurch wird der Widerstandswert des Leerlaufschalters überbrückt und dem Steuergerät einen Widerstandswert von 0 Ohm vorgetäuscht. Sollte sich dann der Leerlauf beruhigen, dann weißt du, dass auf jeden Fall der Leerlaufschalter was mit dem Problem zu tun hat.
Anbei noch ein Foto des Leerlaufschalters, der sich unterhalb der Drosselklappe befindet. Ist eigentlich ein gewöhnlicher Mikroschalter (Schließer). Leider kommt man an den nicht leicht ran...
Re: leerlaufregulierung beim typ 44
Verfasst: 10.04.2014, 18:23
von Typ44
Ich verweise mal auf folgenden Beitrag
Drehzahlsägen 100er Typ44 2,3 NF- Ursache?.
Bei SportkombiDavid war es der Stauscheibenpoti und ist mir in meiner Typ-44-Schrauberzeit genau 2x untergekommen.
Ist aber meist die logischte Fehlerquelle, wenn man alle anderen ausschließen kann.
Am besten zu testen, wenn man eine funktionierende Stauscheiben-/Mengenteilereinheit hat und einmal quer tauscht

.
Notfalls ein hilfsbereites Forenmitglied aus der Nähe suchen

Re: leerlaufregulierung beim typ 44
Verfasst: 10.04.2014, 20:30
von Kurt Marqnat
Schraub mal das Hosenrohr ab,und schau es dir am Flansch an.
Ich hatte mit meinem 100er damals auch lange rumgedoktort,und auch nur Testweise das Hosenrohr abgeschraubt.
Ich war auch 100% sicher das es keine Falschluft sein könnte.
..
War bei meinem rundherum gerissen.
Eventuell hört man beim beschleunigen dann hin und wieder ein leichtes rappeln.
Schweißen draufschrauben und fuhr danach wie ein neuer.
gruß Kurt
Re: leerlaufregulierung beim typ 44
Verfasst: 28.04.2014, 15:50
von nigthdriver
liebe forengemeinde,
erst einmal besten dank für die tipps die ich bekommen habe,leider war der zündende nicht dabei. das Auto stand bis letzten freitag in der Werkstatt,alle in frage kommende Bauteile wurden ausgewechselt.merkwürdigerweise auch die Lambdasonde. diese sollte wohl nur so zur probe gewechselt werden.beim ausbaus wurde die eingebaute zerstört so das die neue drinnenbleiben muss.nur gibt es mit der neuen das Problem das die asu-werte nicht mal annähern erreicht werden,bei abgeklemmter sonde sind sie bedeutend besser.
wen man den wagen jetzt startet springt er sofort an und geht auch sofort wieder aus. der startvorgang muss etliche mal wiederholt werden wobei der Motor langsam beginnt laufen zu wollen.irgentwann kann man vorsichtig mit dem Gaspedal spielen um den Motor bei laune zu halten. wenn er dann rund läuft hat er eine leerlaufdrehzahl von 800. der Motor nimmt gas an geht nicht mehr aus und reagiert auf lastwechsel. irgendwann baut sich die leerlaufdrehzahl auf 900 auf. wird der Motor betriebswarm erhöht sich die Drehzahl auf 1200 sägt aber nicht mehr. macht man den Motor aus und startet ihn neu springt er sofort an und läuft bei konstant 900. selbst bei langen standlauf verändert sich die Drehzahl nicht. sobald man losfährt beginnt der Motor an zu schieben.
ist der Motor betriebswarm klingt er als laufe ein kompressor mit,im stand klingt er wie ein diesel langhuber.
Re: leerlaufregulierung beim typ 44
Verfasst: 22.07.2014, 19:58
von Ro80-Fahrer
Ist das hier noch aktuell? (*Mal aus der Versenkung hol*)
Wenn er wie ein Diesel klingt heißt das nach meinem Verständnis, dass der nagelt was bei mir sofort die Frage aufwirft ob schonmal kontrolliert wurde ob die Maschine zum richtigen Zeitpunkt zündet! Nicht, dass der Zzp. daneben ist und die Regelung dagegen regeln muss um den Motor halbwegs gescheit am Laufen zu halten.
Was für eine Lambdasonde kam da genau rein? Gebraucht? Neu? Und wenn neu was für ein Hersteller. Billigprodukte taugen meistens nicht viel. Ich würde entweder eine originale kaufen oder aber bei Bosch. Eher letzteres denn die haben seinerzeit ohnehin für den VAG-Konzern geliefert.
Und sooo teuer sind die auch wieder nicht. Sonden die in der Größenordnung um 50€ kosten würde ich nicht verbauen wovon hier im Forum auch schon mehrfach abgeraten wurde.
Wurde der Leerlaufschalter wie oben beschrieben schonmal überbrückt und geguckt was passiert?
Wie läuft der Motor in der mechanischen Grundeinstellung? Wenn die Lambdasonde abgehängt ist läuft er nur in der mechanischen Grundeinstellung und da sollte er sauber laufen. Läuft er hier schon nicht richtig dann liegt der Fehler eher nicht an der Regelung sondern an einer verstellten Grundeinstellung (Zündung, CO-Wert, Falschluft, Leerlaufsteller hängt, Zündgeschirr oder
Hast Du mal den Leerlaufsteller ausgebaut und innen angeguckt. Da sollten möglichst keine Ablagerungen vorhanden sein ggf. mit Bremsenreiniger gründlich reinigen und anschließend mit dünnem Kriechöl wieder schmieren.
schöne Grüße
Matthias