NF2 vermutl.Spritmangel ab MT & Zündungseinstellung
Verfasst: 16.12.2012, 19:47
Hallo allesamt!
Habe vor einiger Zeit meinen ersten NF2 (5Zyl. 136PS, 2.3l) erworben.
Ist eine "Leiche" wie sich mittlerweile herausgestellt hat.
Ist ca. 6 Jahre in einer Werkstatt rumgestanden.
Beim Startversuch vor dem Kauf ist er mit einer getauschten Benzinpumpe und etwas Starthilfe angesprungen und am Stand gelaufen (für ein paar Minuten, dann haben wir Ihn wieder ausgemacht, da die Karosserie noch nicht fahrbereit war).
Bei der Abholung war die "getauschte gebrauchte" wieder hinüber - habe dann ein billiges Nachbauteil eingebaut.
Konnte mit Starthilfespray auch noch zum Laufen gebracht werden.Ölstand weit über max, beiger Schlamm im Öldeckel.
Zu diesem Zeitpunkt ist er nur mehr sehr schlecht angesprungen und am Stand nicht ganz rund gelaufen.
Kopf runter, Ventile etwas eingeschliffen, neue Ventilschaftdichtungen,ZKD, Auspuffkrümmerdichtungen usw. (Entrussersatz), Simmering von Nockenwelle und Kurbelwelle, neuer Zahnriemen, Spannrolle, WaPu neu abgedichtet.
Alte Dichtungen beim Ansaugkrümmer wiederverwendet, da die vom Kopfdichtungssatz nicht passten (dürfte wohl vom NF1/RT Ansaugtrakt gewesen sein).
Jetzt nach der "Reparatur" springt das Fahrzeug gar nicht mehr an.
Wenn man kurz vor oder während des Startens die Stauscheibe selbst anhebt, "hustet" er ein wenig, aber er läuft nicht.
1. Frage:
Zahnriemen auflegen: Kurbelwelle & Schwungscheibe of OT Markierung (Zyl.1 ganz oben)
Nockenwelle auf OT: Markierung am Nockenwellenrad (ähnlich grossem Körnerpunkt) befindet sich an der linken, zündkerzenseitigen ZK-Oberkante (durch den länglichen vertikalen Ausschnitt im ZR-Schutzblech von vorne in Richtung Fahrgastraum zu sehen). Das Einlassventil von Zyl.1 ist dabei schon teilweise geöffnet.
dann ZR gespannt.
Kurbelwelle eine Umdrehung weitergedreht - Nockenwelle macht eine halbe Umdrehung (nun sind Einlass- und Auslassventil von Zyl.1 geschlossen, Nockwenwellenradmarkierung ist nun auf der ZK-Oberkante auspuffseitig). wieder genau auf KW-OT.
Zündverteiler mit Finger und Markierung (kleine Kerbe im Gehäuse, auf der Fläche auf der dann die Verteilerkappe aufliegt) in Richtung Front zeigend eingesetzt. Gehäusemarkierung ist genau in der Mitte des Fingers. Wenn die Kappe aufgesetzt wird, zeigt der Finger zum Zündkabel des ersten Zylinders.
Ist das soweit richtig?
Oder muss der Verteiler bei der "0"-Markierung auf der Schwungscheibe, oder gar auf der "15" Markierung eingestellt werden?
Oder hätte ich zum Verteiler einstellen die Kurbelwelle gar nicht um 1 Umdrehung weiterdrehen dürfen (aber dann wären die Ventile beim Zünden nicht vollständig geschlossen, oder verstehe ich hier etwas falsch)?
Stichprobenartige Kompressionsmessung an Zyl.4 ist nun 11 bar (Manometer statt Kerze eingeschraubt, dann versucht zu starten) - sollte lauf der Antwort von "level44" zu "Frage zum Kompressionsdruck" passen, oder?
Blinkcode liefert "4444" - also alles ok.
Frage 2:
Es ist noch teilweise altes Benzin im Tank, das etwa halb/halb mit frischem aufgefüllt wurde.
Die Nachbau Benzinpumpe hängt derzeit noch "einfach so" im Tank und ist noch nicht fixiert.
Benzinfilter, Kerzen, Öl+Filter, Verteilerfinger sind neu , Verteilerkappe und Zündkabel aus einem laufenden Fahrzeug (MC2 turbo quattro) "ausgeliehen".
Druck am Benzinfilter und am Kaltstartventil nach div. Startversuchen vorhanden (nicht gemessen, aber es spritzt wenn man die Leitung lockert), Benzinpumpe läuft an.
Wenn ich bei "überbrückter" dauernd laufender Benzinpumpe die Stauscheibe ganz anhebe, höre ich aus Richtung des Ansaugtraktes (wahrscheinlich ESV) ein pfeiffendes, rauschendes Geräusch - ist das normal, oder dürfte man da nichts hören?
Habe nacheinander 2 Einspritzleitungen am Mengenteiler gelöst und dazwischen Startversuche (jeweils ca. 10-15 Sekunden lang) unternommen. Ich wundere mich darüber, dass kein Benzin an den offenen Anschlüssen am MT austritt. Lt. "Maark" ist zwar die Menge relativ gering, aber bei den kleinen Bohrungen der Anschlussstellen sollte man nach 10 Sek. Startversuch schon was "überlaufen" sehen, oder nicht?
Wenn ich im Stillstand nach einem erfolglosen Startversuch die Stauscheibe selbst anheben, dann quillt Benzin aus der Anschlussstelle.
Kann es sein, dass der Unterdruck beim Starten nicht stark genug ist, um die Stauscheibe anzuheben und damit den Mengenteiler "freizugeben"?
Wenn ich die Stauscheibe manuell anhebe während die Benzinpumpe läuft, erfordert dies sehr viel mehr Kraft, als wenn der Motor einige Minuten gestanden hat (und damit der Benzindruck abgebaut ist, denke ich) - ist dies normal?
Gibt es noch andere Gründe ausser dem Unterdruck, warum aus dem Mengenteiler kein Sprit zu den Einspritzleitungen kommt?
Vielen Dank im voraus
Faxe
Habe vor einiger Zeit meinen ersten NF2 (5Zyl. 136PS, 2.3l) erworben.
Ist eine "Leiche" wie sich mittlerweile herausgestellt hat.
Ist ca. 6 Jahre in einer Werkstatt rumgestanden.
Beim Startversuch vor dem Kauf ist er mit einer getauschten Benzinpumpe und etwas Starthilfe angesprungen und am Stand gelaufen (für ein paar Minuten, dann haben wir Ihn wieder ausgemacht, da die Karosserie noch nicht fahrbereit war).
Bei der Abholung war die "getauschte gebrauchte" wieder hinüber - habe dann ein billiges Nachbauteil eingebaut.
Konnte mit Starthilfespray auch noch zum Laufen gebracht werden.Ölstand weit über max, beiger Schlamm im Öldeckel.
Zu diesem Zeitpunkt ist er nur mehr sehr schlecht angesprungen und am Stand nicht ganz rund gelaufen.
Kopf runter, Ventile etwas eingeschliffen, neue Ventilschaftdichtungen,ZKD, Auspuffkrümmerdichtungen usw. (Entrussersatz), Simmering von Nockenwelle und Kurbelwelle, neuer Zahnriemen, Spannrolle, WaPu neu abgedichtet.
Alte Dichtungen beim Ansaugkrümmer wiederverwendet, da die vom Kopfdichtungssatz nicht passten (dürfte wohl vom NF1/RT Ansaugtrakt gewesen sein).
Jetzt nach der "Reparatur" springt das Fahrzeug gar nicht mehr an.
Wenn man kurz vor oder während des Startens die Stauscheibe selbst anhebt, "hustet" er ein wenig, aber er läuft nicht.
1. Frage:
Zahnriemen auflegen: Kurbelwelle & Schwungscheibe of OT Markierung (Zyl.1 ganz oben)
Nockenwelle auf OT: Markierung am Nockenwellenrad (ähnlich grossem Körnerpunkt) befindet sich an der linken, zündkerzenseitigen ZK-Oberkante (durch den länglichen vertikalen Ausschnitt im ZR-Schutzblech von vorne in Richtung Fahrgastraum zu sehen). Das Einlassventil von Zyl.1 ist dabei schon teilweise geöffnet.
dann ZR gespannt.
Kurbelwelle eine Umdrehung weitergedreht - Nockenwelle macht eine halbe Umdrehung (nun sind Einlass- und Auslassventil von Zyl.1 geschlossen, Nockwenwellenradmarkierung ist nun auf der ZK-Oberkante auspuffseitig). wieder genau auf KW-OT.
Zündverteiler mit Finger und Markierung (kleine Kerbe im Gehäuse, auf der Fläche auf der dann die Verteilerkappe aufliegt) in Richtung Front zeigend eingesetzt. Gehäusemarkierung ist genau in der Mitte des Fingers. Wenn die Kappe aufgesetzt wird, zeigt der Finger zum Zündkabel des ersten Zylinders.
Ist das soweit richtig?
Oder muss der Verteiler bei der "0"-Markierung auf der Schwungscheibe, oder gar auf der "15" Markierung eingestellt werden?
Oder hätte ich zum Verteiler einstellen die Kurbelwelle gar nicht um 1 Umdrehung weiterdrehen dürfen (aber dann wären die Ventile beim Zünden nicht vollständig geschlossen, oder verstehe ich hier etwas falsch)?
Stichprobenartige Kompressionsmessung an Zyl.4 ist nun 11 bar (Manometer statt Kerze eingeschraubt, dann versucht zu starten) - sollte lauf der Antwort von "level44" zu "Frage zum Kompressionsdruck" passen, oder?
Blinkcode liefert "4444" - also alles ok.
Frage 2:
Es ist noch teilweise altes Benzin im Tank, das etwa halb/halb mit frischem aufgefüllt wurde.
Die Nachbau Benzinpumpe hängt derzeit noch "einfach so" im Tank und ist noch nicht fixiert.
Benzinfilter, Kerzen, Öl+Filter, Verteilerfinger sind neu , Verteilerkappe und Zündkabel aus einem laufenden Fahrzeug (MC2 turbo quattro) "ausgeliehen".
Druck am Benzinfilter und am Kaltstartventil nach div. Startversuchen vorhanden (nicht gemessen, aber es spritzt wenn man die Leitung lockert), Benzinpumpe läuft an.
Wenn ich bei "überbrückter" dauernd laufender Benzinpumpe die Stauscheibe ganz anhebe, höre ich aus Richtung des Ansaugtraktes (wahrscheinlich ESV) ein pfeiffendes, rauschendes Geräusch - ist das normal, oder dürfte man da nichts hören?
Habe nacheinander 2 Einspritzleitungen am Mengenteiler gelöst und dazwischen Startversuche (jeweils ca. 10-15 Sekunden lang) unternommen. Ich wundere mich darüber, dass kein Benzin an den offenen Anschlüssen am MT austritt. Lt. "Maark" ist zwar die Menge relativ gering, aber bei den kleinen Bohrungen der Anschlussstellen sollte man nach 10 Sek. Startversuch schon was "überlaufen" sehen, oder nicht?
Wenn ich im Stillstand nach einem erfolglosen Startversuch die Stauscheibe selbst anheben, dann quillt Benzin aus der Anschlussstelle.
Kann es sein, dass der Unterdruck beim Starten nicht stark genug ist, um die Stauscheibe anzuheben und damit den Mengenteiler "freizugeben"?
Wenn ich die Stauscheibe manuell anhebe während die Benzinpumpe läuft, erfordert dies sehr viel mehr Kraft, als wenn der Motor einige Minuten gestanden hat (und damit der Benzindruck abgebaut ist, denke ich) - ist dies normal?
Gibt es noch andere Gründe ausser dem Unterdruck, warum aus dem Mengenteiler kein Sprit zu den Einspritzleitungen kommt?
Vielen Dank im voraus
Faxe