Instandsetzung oder Restauration, das ist hier die Frage
Verfasst: 17.06.2011, 21:12
Servus zusammen,
nachdem mein Quattro die Grätsche gemacht hat und ich endlich mal wieder ein Wagen wollte mit dem ich mich auf Audi Treffen nie wieder auslachen lassen und im öffentlichen Verkehr nicht der Hageldallen und des Rostes schämen musste hab ich mich nach einem anderen Wagen umgesehen. Fündig wurde ich 10km weg von mir. Ein Avant sollte es auf alle Fälle wieder sein. Und so kaufte ich für kleines Geld diese Kiste hier wohl wissend mir einen Haufen Arbeit hinzustellen.

Trotzdem: erst 196tkm gelaufen, Innenraum tip top bis auf den Dachhimmel und das Blech weitestgehend frei von Kampfspuren stimmten mich optimistisch. Mein Quattro sah optisch und technisch schlimmer aus. Da musste ich im vergangenen Winter den Tank provisorisch abdichten damit ich noch fahren konnte. Und in Anbetracht der bis zur Unkenntlichkeit vergammelten Achsverschraubungen und mangels Hebebühne (ich war zu der Zeit für 1Jahr Schüler) war an ein Austausch nicht zu denken.
Zurück zum "neuen" natürlich sind die 20 Jahre an dem auch nicht spurlos vorbei gegangen. Der muss wohl mal nen kapitalen Frontschaden gehabt haben und auf der Richtbank gewesen sein. Tauschmaschine ist auch drin. Da hat's wohl durch den unsanften Aufschlag den Zahnriemen abgerissen. Der Tauschmotor läuft jedenfalls seidenweich... Immerhin ein Pluspunkt. Der übrige Zustand des Wagens lässt sich auf den Bildern teilweise erahnen:

Kotflügelenspitzen

Heckschürze

Hier sollte normal der Wasserablauf sein stattdessen Sand und Dreck von 20 Jahren, teils schon kompostiert

linker Längsträger > kommt durch mangelhaften Korrosionsschutz. Schlampig gearbeitet!!!

Hitzblech überm Endtopf > war an Vaters 100er auch da kommt wohl ein selbst gemachtest aus Edelstahl hin mal sehen....
Jedenfalls solange die Rostherde nicht beseitigt sind und der Zahnriemen gemacht ist sieht der Wagen keine Kilometer. Die vermeintliche Reparatur hat sich allerdings schon zur Teilrestauration gemausert doch ich will an dem Wagen soweit als möglich keine halben Sachen machen weshalb die Karre im Moment mehr nach einem Schlachtwagen aussieht als nach einem Auto das mal wieder fahren soll. Man einer mag mich für verrückt halten aber ich hab an den 44er einfach nen Narren gefressen. Ein Avant mehr der dem Export entgangen ist.
Nachdem ich die Kotflügel weg hatte sah ich, dass das Blech wo die Radhausschale festhält durchgefault war. In Anbetracht dass hier 3 Bleche aufeinander liegen gestaltet sich diese Stelle als etwas schwierig zum instand setzen doch letzten Endes habe ich schon ganz andere Rostlöcher geschweißt.
Auf dem Bild hier sieht man's deutlich....

Letzten Samstag hab ich mir Zeit genommen und beide Seiten wieder gerichtet. Rechts war es zum Glück nicht annähernd so wild.

Und nachdem die Blechpartie wieder sauber eingeschweißt war hab ich die übrigen Roststellen im Radhaus auch gleich großzügig entrostet und mit Grundierung gestrichen.

Zwischen die Blechfalze hab ich reichlich Grundierung laufen lassen bis es unten wieder raus tropfte und nach dem trocknen dann Karosseriedichtmasse drüber und Steinschlagschutz. Das sollte für die nächsten 10 Jahre halten. Die Kotflügel sind auch gerade in der mache und die hinteren Radhäuser sind spritzfertig für den U-Schutz. Mal sehen wie weit ich morgen komme. Dann leert sich mal wieder der Kofferraum. Weitere Bilder folgen noch wenn ich wieder was fertig hab.
schöne Grüße
Matthias
nachdem mein Quattro die Grätsche gemacht hat und ich endlich mal wieder ein Wagen wollte mit dem ich mich auf Audi Treffen nie wieder auslachen lassen und im öffentlichen Verkehr nicht der Hageldallen und des Rostes schämen musste hab ich mich nach einem anderen Wagen umgesehen. Fündig wurde ich 10km weg von mir. Ein Avant sollte es auf alle Fälle wieder sein. Und so kaufte ich für kleines Geld diese Kiste hier wohl wissend mir einen Haufen Arbeit hinzustellen.

Trotzdem: erst 196tkm gelaufen, Innenraum tip top bis auf den Dachhimmel und das Blech weitestgehend frei von Kampfspuren stimmten mich optimistisch. Mein Quattro sah optisch und technisch schlimmer aus. Da musste ich im vergangenen Winter den Tank provisorisch abdichten damit ich noch fahren konnte. Und in Anbetracht der bis zur Unkenntlichkeit vergammelten Achsverschraubungen und mangels Hebebühne (ich war zu der Zeit für 1Jahr Schüler) war an ein Austausch nicht zu denken.
Zurück zum "neuen" natürlich sind die 20 Jahre an dem auch nicht spurlos vorbei gegangen. Der muss wohl mal nen kapitalen Frontschaden gehabt haben und auf der Richtbank gewesen sein. Tauschmaschine ist auch drin. Da hat's wohl durch den unsanften Aufschlag den Zahnriemen abgerissen. Der Tauschmotor läuft jedenfalls seidenweich... Immerhin ein Pluspunkt. Der übrige Zustand des Wagens lässt sich auf den Bildern teilweise erahnen:

Kotflügelenspitzen

Heckschürze

Hier sollte normal der Wasserablauf sein stattdessen Sand und Dreck von 20 Jahren, teils schon kompostiert

linker Längsträger > kommt durch mangelhaften Korrosionsschutz. Schlampig gearbeitet!!!

Hitzblech überm Endtopf > war an Vaters 100er auch da kommt wohl ein selbst gemachtest aus Edelstahl hin mal sehen....
Jedenfalls solange die Rostherde nicht beseitigt sind und der Zahnriemen gemacht ist sieht der Wagen keine Kilometer. Die vermeintliche Reparatur hat sich allerdings schon zur Teilrestauration gemausert doch ich will an dem Wagen soweit als möglich keine halben Sachen machen weshalb die Karre im Moment mehr nach einem Schlachtwagen aussieht als nach einem Auto das mal wieder fahren soll. Man einer mag mich für verrückt halten aber ich hab an den 44er einfach nen Narren gefressen. Ein Avant mehr der dem Export entgangen ist.
Nachdem ich die Kotflügel weg hatte sah ich, dass das Blech wo die Radhausschale festhält durchgefault war. In Anbetracht dass hier 3 Bleche aufeinander liegen gestaltet sich diese Stelle als etwas schwierig zum instand setzen doch letzten Endes habe ich schon ganz andere Rostlöcher geschweißt.
Auf dem Bild hier sieht man's deutlich....

Letzten Samstag hab ich mir Zeit genommen und beide Seiten wieder gerichtet. Rechts war es zum Glück nicht annähernd so wild.

Und nachdem die Blechpartie wieder sauber eingeschweißt war hab ich die übrigen Roststellen im Radhaus auch gleich großzügig entrostet und mit Grundierung gestrichen.

Zwischen die Blechfalze hab ich reichlich Grundierung laufen lassen bis es unten wieder raus tropfte und nach dem trocknen dann Karosseriedichtmasse drüber und Steinschlagschutz. Das sollte für die nächsten 10 Jahre halten. Die Kotflügel sind auch gerade in der mache und die hinteren Radhäuser sind spritzfertig für den U-Schutz. Mal sehen wie weit ich morgen komme. Dann leert sich mal wieder der Kofferraum. Weitere Bilder folgen noch wenn ich wieder was fertig hab.
schöne Grüße
Matthias





