Scheibenwischermotor repariert=>hängenbleiben/springen weg
Verfasst: 03.05.2011, 00:03
Mahlzeit in die Runde!
Kurzer Reparaturbericht:
Problem:
# Scheibenwischer springt von Stufe 1 (langsam) in Stufe 2 (mittel) bzw läuft ohne Pause weiter anstatt in Ruheposition zu pausieren.
# Unregelmäßiges springen in die nächste Stufe.
# Wischer bleibt im Sichtfeld stehen statt auf Ruheposition (Scheibenwaschanlage).
# Evtl Feuchtigkeits-/Kälteabhängig, bei Schlaglöchern etc pp.
-- Hebel am Lenkrad in Ordnung
-- Wischer-Relais in Ordnung
-- Verkabelung in Ordnung (Trocken,Oxidfrei,Wackelfrei "neuwertig")
--Motor => defekt ?? => Fehler: Schleifer abgenutzt.
Habe einen gebrauchten Motor zum Tauschen bekommen, wohl VFL, mit zugenietetem Blechdeckel am Getriebe. Mein Motor sah optisch schöner aus, hat einen Kunststoffdeckel am Getriebe.
Komischerweise nur geklipst, habe aber ein (glaube M3) Gewinde gesehen mit dem man den Deckel zusätzlich fixieren könnte. War er aber nicht und saß auch so stramm mit Kunststoff-Klipsen.
Habe zum Austausch den rechten Wischerarm demontiert, dann den Wasserkastendeckel runter (den zerbrechlichen), anschließend den linken Wischerarm.
Dann das Gestänge mit 3xM10 gelöst, Stecker ab und rausgenommen. (Vorsicht Lack,Motorhaube, Scheibe...)
Nachdem ich dann mit einem Putzlappen enorme Fusselmengen vom Gestänge gerieben hatte, hab ich mal den Motor genauer in Augenschein genommen. optisch wirkte der Aussenrum ansprechender als der Tauschmotor.
Auf der Suche nach dem eigentlichen Fehlerteufel, habe ich dann mal genauer geschaut:
Auf dem Motor sitzt der Anschlussdeckel mit Steckerbuchse: Da sind 2xPlus für die Geschwindigkeitsstufen, einmal Masse, und dazu Schleifkontakte wohl für das Steuerrelais.
Bei meinem Motor war der Deckel aus Kunststoff und nur geklipst, also hab ich mal druntergeschaut.
-Darunter viel zähes und auch steinhartes Fett gefunden, einiges war in eine Ecke gedrückt, stellenweise schwarz (vermutlich Abrieb).
Die 3 Schleifkontakte aus Kupfer hatten alle unterschiedlich gelitten, einer davon war ziemlich runter, die anderen sichtbar runter aber brauchbar.
Der vermutliche Fehlerteufel war gefunden,der mit dem meisten Anpressdruck (Blechfahne stand am weitesten ab) war fast weggeschliffen.
Also habe ich erstmal mitm Lappen, dann mit dem guten Motorrad-Kettenreiniger das Gehäuse + Schleifbereiche gereinigt, kurzer Abstecher ins Zimmer und die Kontakte mit Lötzinn wieder aufgepeppelt auf schön rund.
(Ich weiß,dass ist weicher und hält nicht solang, aber mit Schmiermittel wird das auch wieder ein paar Jahre tun).
Anschließend die Gleitflächen/Kontakte etc mit Motorrad-Kettensprühfett eingesprüht+trocknen lassen, das verteilt sich schön, die Schnecke am Motor mit Langzeitfett aus der Tube neu geschmiert.
Gestänge/Lager etc auch abgeputzt und neu geschmiert (wieder das Kettensprühfett, das geht schön rein)
--Den Wasserkasten vor dem Wiedereinbau erstmal Ausgesaugt, kam einiges uraltes Laub und anderer Kleinkram dabei raus--
GetriebeDeckel wieder draufgeklipst, Gestänge reingeschraubt+angesteckt => Probelauf: Stufen 1-3 tun wieder, kein Überspringen.
Also erstmal einen Wischerarm, ausgerichtet und passend angezogen, Wasserkastendeckel,Gummiddurchführung am Wischerarm,
Dichtung Ringsum etc, 2.Arm ran, eingestellt...Zwischendurch immer Testlauf mit Sprühflasche ob alles Freigängig.
--Nach ner knappen Stunde war alles wieder stressfrei & funktionsfähig am Platz. Alles einfacher als gedacht.
Vielleicht hilfts jemandem mit der gleichen Problematik.
Ich habs einige Zeit vor mir hergeschoben und wollte erst jetzt den Motor wechseln -weil der Wischer ja getan hat, wenn auch die Stufe 2 immer ungewollt reinging, und das Ding auch mal hängenblieb...
Hab keine Bilder gemacht, war ständig voller Schmierschmodder an den Händen+ beim Abputzen selbiger, braucht man aber keine Bilder, ist selbsterklärend wenn mans sieht.
Viel Erfolg!
Kurzer Reparaturbericht:
Problem:
# Scheibenwischer springt von Stufe 1 (langsam) in Stufe 2 (mittel) bzw läuft ohne Pause weiter anstatt in Ruheposition zu pausieren.
# Unregelmäßiges springen in die nächste Stufe.
# Wischer bleibt im Sichtfeld stehen statt auf Ruheposition (Scheibenwaschanlage).
# Evtl Feuchtigkeits-/Kälteabhängig, bei Schlaglöchern etc pp.
-- Hebel am Lenkrad in Ordnung
-- Wischer-Relais in Ordnung
-- Verkabelung in Ordnung (Trocken,Oxidfrei,Wackelfrei "neuwertig")
--Motor => defekt ?? => Fehler: Schleifer abgenutzt.
Habe einen gebrauchten Motor zum Tauschen bekommen, wohl VFL, mit zugenietetem Blechdeckel am Getriebe. Mein Motor sah optisch schöner aus, hat einen Kunststoffdeckel am Getriebe.
Komischerweise nur geklipst, habe aber ein (glaube M3) Gewinde gesehen mit dem man den Deckel zusätzlich fixieren könnte. War er aber nicht und saß auch so stramm mit Kunststoff-Klipsen.
Habe zum Austausch den rechten Wischerarm demontiert, dann den Wasserkastendeckel runter (den zerbrechlichen), anschließend den linken Wischerarm.
Dann das Gestänge mit 3xM10 gelöst, Stecker ab und rausgenommen. (Vorsicht Lack,Motorhaube, Scheibe...)
Nachdem ich dann mit einem Putzlappen enorme Fusselmengen vom Gestänge gerieben hatte, hab ich mal den Motor genauer in Augenschein genommen. optisch wirkte der Aussenrum ansprechender als der Tauschmotor.
Auf der Suche nach dem eigentlichen Fehlerteufel, habe ich dann mal genauer geschaut:
Auf dem Motor sitzt der Anschlussdeckel mit Steckerbuchse: Da sind 2xPlus für die Geschwindigkeitsstufen, einmal Masse, und dazu Schleifkontakte wohl für das Steuerrelais.
Bei meinem Motor war der Deckel aus Kunststoff und nur geklipst, also hab ich mal druntergeschaut.
-Darunter viel zähes und auch steinhartes Fett gefunden, einiges war in eine Ecke gedrückt, stellenweise schwarz (vermutlich Abrieb).
Die 3 Schleifkontakte aus Kupfer hatten alle unterschiedlich gelitten, einer davon war ziemlich runter, die anderen sichtbar runter aber brauchbar.
Der vermutliche Fehlerteufel war gefunden,der mit dem meisten Anpressdruck (Blechfahne stand am weitesten ab) war fast weggeschliffen.
Also habe ich erstmal mitm Lappen, dann mit dem guten Motorrad-Kettenreiniger das Gehäuse + Schleifbereiche gereinigt, kurzer Abstecher ins Zimmer und die Kontakte mit Lötzinn wieder aufgepeppelt auf schön rund.
(Ich weiß,dass ist weicher und hält nicht solang, aber mit Schmiermittel wird das auch wieder ein paar Jahre tun).
Anschließend die Gleitflächen/Kontakte etc mit Motorrad-Kettensprühfett eingesprüht+trocknen lassen, das verteilt sich schön, die Schnecke am Motor mit Langzeitfett aus der Tube neu geschmiert.
Gestänge/Lager etc auch abgeputzt und neu geschmiert (wieder das Kettensprühfett, das geht schön rein)
--Den Wasserkasten vor dem Wiedereinbau erstmal Ausgesaugt, kam einiges uraltes Laub und anderer Kleinkram dabei raus--
GetriebeDeckel wieder draufgeklipst, Gestänge reingeschraubt+angesteckt => Probelauf: Stufen 1-3 tun wieder, kein Überspringen.
Also erstmal einen Wischerarm, ausgerichtet und passend angezogen, Wasserkastendeckel,Gummiddurchführung am Wischerarm,
Dichtung Ringsum etc, 2.Arm ran, eingestellt...Zwischendurch immer Testlauf mit Sprühflasche ob alles Freigängig.
--Nach ner knappen Stunde war alles wieder stressfrei & funktionsfähig am Platz. Alles einfacher als gedacht.
Vielleicht hilfts jemandem mit der gleichen Problematik.
Ich habs einige Zeit vor mir hergeschoben und wollte erst jetzt den Motor wechseln -weil der Wischer ja getan hat, wenn auch die Stufe 2 immer ungewollt reinging, und das Ding auch mal hängenblieb...
Hab keine Bilder gemacht, war ständig voller Schmierschmodder an den Händen+ beim Abputzen selbiger, braucht man aber keine Bilder, ist selbsterklärend wenn mans sieht.
Viel Erfolg!