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Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 19.03.2011, 22:30
von René
Hallo ihr Lieben,
habe da ein ungewöhliches Problem. Mein RT (2.0 5ender) hat plötzlich folgendes Probelm. Man kann das Fahrzeug 500km durchgehend auf der Autobahn fahren (volle Leistung, kein Ruckeln, kein ungewöhliches Abgasbild, kein erhöhter Verbrauch, Höchstgeschwindigkeit 210 lt Tacho möglich wenn man will).
Doch ganz plötzlich nimmt er kein Gas mehr an, fängt an zu stottern. Wenn man dann beim ausrollen die Kupplung tritt und Vollgas gibt pendelt die Drehzahl recht schnell (ähnlich sägen) von zB 1500 auf 2200 oder 3200 auf 3600. Wenn ich dann bei ca 20 kmh angekommen bin und den 1ten Gang "reinwürge" und die Kupplung springen lasse ist der ganze Zauber vorbei. Er geht aber nie aus! Wenn das Probelm da ist, ist der Leerlauf recht schlecht (Drehzahl ok aber klingt nach Fehlzündungen, leichtes "brabbeln")
Ich denke in Richtung Zündspule wobei das "runterwürgen" in den 1ten Gang und Kupplung springen lassen auf einen Kabelbruch hinweisen könnte? Im 2ten oder 3ten Gang Kupplung springen lassen bringt nix, allerdings ist die Fahrzeugdynamik da ja auch geringer (aufschaukeln, Ruck durch das Fahrzeug) als im 1ten. Ringkabelschuhe an Spule sind alle top.
Die Kraftstoffpumpe ist gefühlt sehr laut im Gegensatz zu meinen anderen 44ern. Habe das Pumpenrelais (215) erneuert da im alten ein Metallteil war (woher auch immer, sah aus wie altes Lot).
Seitdem ich mit nem Multimeter als Beifahrer unterwegs bin macht er das jetzt nicht mehr.
Das Zündgeschirr (Kappe,Finger, Kabel,Kerzen alles Beru oder NGK) ist ca 10tkm alt.
Sollte ich eher in Richtung Zündung, oder Kraftstoffdruck (evtl doch Pumpe) suchen? Habe wenig Zeit, daher die Frage ob jemand ne gute Idee, oder das Phänomen bereits erlebt hat. Auto: 44 Limo NFL Fronti EZ 88 179tkm
Vielen Dank und schönes RestWe
René
Re: Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 19.03.2011, 23:06
von frankman
Hallo Rene!
Ich habe seit zwei Wochen genau dasselbe Problem bei meinem 90er NF. Ich habe da vor kurzem am Tank gearbeitet wurde mal wegen möglicher Verschmutzung den Benzinfilter gewechselt, was etwas half. Seit gestern wieder dasselbe. Kalt (haben momentan ca-5 bis 0 Grad) dreht er bis 1200 und sägt trotz Vollgas in diesem Drehzahlbereich rum. Nach einigen Minuten im Leerlauf fängt er sich und man kann normal fahren. Irgendwann, wenn man aus einem hohen Drehzalbereich runterkommt und erneut beschleunigen will, sägt er dann wieder, nun aber bei Schlag 2800 Touren. Fühlt sich wie das Fahren mit zu nidrigem Drehzahlbegrenzer. Meine Drehzahlanzeige zeigt leider schon immer zu niedrige Werte an, ich d¨rfte also mit meinem Problem genau bei den gleichen Drehzahlen liegen! Ich habe persönlich das Kaltstartventil im Verdacht, da dieses ja auch bei Vollast einspritzen soll. Fehlercodes hab ich ausgeblinkt, waren keine da! Ich habe mir erstmal alle Schrauben und Dichtungen zum Kaltstartventil bestellt und werde das vorhandene am Dienstag oder Mittwoch tauschen und kann dann berichten ob dies der Fehler war...
Wenn jemand anderes noch Ideen hat wäre ich auch dankbar!!!
Re: Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 22.03.2011, 08:52
von frankman
So! Jetzt hab ich das Kaltstartventil geprüft und getauscht und es macht absolut keinen Unterschied.
Hat jemand noch ne Idee?
Zusammenfassung:
Motor startet perfekt!
Gibt man Gas geht die Drehzahl etwa bis 1000-1200 und beginnt dort zu sägen.
Nach einiger Zeit (3-15 Minuten) kann man irgendwann wieder richtig gas geben und er dreht bis in den Begrenzer. Wenn ich dann eine Weile fahre und der Motor richtig warm ist und ich unter 2800 Touren kommt, kommt das selbe Phänomen zurück, allerdings hängt er dann bei 2800-3200 Touren.
Bisher hab ich:
-Fehler ausgelesen (keine vorhanden!)
-Benzinpumpenrelais getauscht (keine Änderung)
-Kaltstartventil getauscht (keine Änderung)
-Zündverteiler,Geschirr und Kerzen nagelneu!
Re: Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 22.03.2011, 09:41
von ben.seifert
Guten Morgen!
Spontane Idee: habt Ihr mal in Richtung Leerlauf/Volllastschalter geschaut? Wenn einer von den beiden hängt, könnte das auch solche Problem verursachen? Wenn er weiter versucht anzufetten, obwohl man vom gas gegangen ist, weil der Vollastschalter klemmt, bis es dann ruckt? einfach mal die Widerstände der Schalter durchmessen...
Gruß Ben
Re: Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 28.03.2011, 14:42
von Michael Schulz
Hallo,
ich habe auch Probleme mit meinem Audi 100 2.0 Typ 44 RT Automatik. Wenn er kalt ist auch bei minus graden springt er super an aber nach etwa 1Km nimmt er kein Gas mehr an. Der ganze Spuk ist nach einem weiteren KM vorbei. Dann läuft er super und rennt und rennt..... Wenn er dann warm ist und man den Motor ausgemacht hat und ihn dann wieder anmacht pufft es im Luftfilter er bockt rum läuft in den Touren sehr niedrig nach ca. 30 Sekunden wenn man mit dem Gas "gespielt" hat läuft er wieder normal.
Wer kann mir helfen??? Ich weiss leider nicht mehr weiter. Was kann ich tun????

Re: Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 03.04.2011, 15:53
von frankman
Nach 2 Wochen Teiletauschen hab ich den Bösewicht dingfest gemacht. Es war mal wieder der/die/das Multifuzzi...
Hab den gegen einen Neuen getauscht und schon läuft die Kiste wieder. Den letzten Multifuzzi hatte ich direkt von VAG für etwa 125€ (bin ja in Schweden und hier gibts nochmal ordentlich Aufschlag auf die €-Preise.
Jetzt hab ich dann mal einen von SIEVERS drinn und hoffe der hält länger.
Schöne Grüsse aus dem endlich bei uns schneefriem Schweden!
Frank
Re: Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 04.04.2011, 12:44
von OPA_HORCH
frankman hat geschrieben:Nach 2 Wochen Teiletauschen hab ich den Bösewicht dingfest gemacht. Es war mal wieder der/die/das Multifuzzi...Hab den gegen einen Neuen getauscht und schon läuft die Kiste wieder...
Hallo Frank,
ich möchte Deine Freude über die wundersame Genesung Deines NF ja nicht trüben, aber der Zusammenhang zwischen Multifuzzi und Motorlauf erschließt sich mir nicht ( Du hast ja keinen Turbo; beim NF hat der Multifuzzi keinerlei Einfluß aufs Motormanagement ).
Zur Bezugsquelle Sievers gab es hier kürzlich einen kritischen Tread - offenbar hatten/haben die Multifuzzies verkauft, die zu hochohmig sind und deshalb eine erheblich zu geringe Temperaturanzeige bewirken - prüf' lieber mal nach...
In der Hoffnung, dass die Wunderheilung von Dauer sein möge
Gruß Wolfgang
Re: Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 04.04.2011, 12:57
von frankman
Danke Wolfgang! Jetzt bin ich wieder demotiviert. Werde nachher zur Arbeit fahren und sehen ob der Notlauf wieder anspringt.... Gestern beim Probefahren war es jedenfalls nicht der Fall. Ich hatte auf einer anderen Audiseite gelesen das beim Turbo bei zu hoher Tempeartur die elektronische Ladedruckregulierung über Masse am Pin R abgeschaltet wird und beim NF die Masse an Pin R den Notlauf hervorrufen würde, ohne dabei einen Fehler zu hinterlassen, so wie es bei mir der Fall war. Und da ich nen Multifuzzi liegen hatte, hab ichs mal getauscht, und siehe da....
Mit freundlichen Grüssen
Frank
Re: Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 04.04.2011, 13:19
von OPA_HORCH
Sorry Frank,
ich wolle Dich keineswegs demotivieren. Aber nach Stromlauf ist beim NF der Pin R - im Gegensatz zu den Turbos - nicht mit dem Motorsteuergerät verbunden. Von daher fällt es wirklich schwer, hier einen Zusammenhang zu sehen.
Halt' uns auf dem Laufenden!
Gruß Wolfgang
Re: Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 04.04.2011, 15:00
von frankman
So, nachdem ich gestern erfolgreich Probegefahren bin und alles gut war, stellte ich heute beim Einsteigen fest das die Kühlmitteltemperaturanzeige bereits bei ausgeschaltetem Motor bei ca.140 grad, also ausserhalb der Anzeige steht und sich nicht mehr rührt.
>>>FRUST<<<
Hat jemand ne Idee/Lösung???
Schönen Tag noch, muss erstmal zur Arbeit.
Mit freundlichen Grüssen
Frank aus Schweden...
Re: Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 04.04.2011, 16:47
von OPA_HORCH
Da liegt der Verdacht nahe, dass Du einen Multifuzzi bekommen hast, der zur Abwechslung nicht zu hochohmig, sondern äußerst niederohmig ist - mit anderen Worten: direkter Schluß zwischen Pin T und Masse ( zur Vorsicht natürlich mal nachmessen, nicht dass ich hier zu Unrecht böses über die Sievert-Teile schreibe...).
Da das Temp.-Meßgerät nach dem Hitzdraht-Prinzip funktioniert, ist vermutlich folgendes passiert:
Im Inneren des Intrumentes befindet sich ein U-förmiges Bimetall, das mit einem Schenkel im Gehäuse befestigt ist. Um den freien Schenkel ist ein dünner Draht gewickelt, der vom Strom durchflossen wird und das Bimetall je nach Stromfluß mehr oder weniger stark erwärmt. Durch die Erwärmung verbiegt sich der freie Schenkel des Bimetalls; dieser greift in eine kleine Plastikgabel, auf der der Zeiger befestigt ist, und bewegt diesen je nach Auslenkung über die Skala. Da der Widerstand im Multifuzzi bei steigender Erwärmung abnimmt, fließt damit ein größerer Strom und das Bimetall wird stärker ausgelenkt.
Wird es zu stark ausgelenkt ( ein Widerstand von Null im Multifuzzi ist nicht vorgesehen ! ), dann verformt sich das Bimetall und drückt den Zeiger ans Skalenende, wo er festgeklemmt hängen bleibt.
Abhilfe:
KI ausbauen und zerlegen, Temp.-Anzeige ausbauen.
Zeiger vorsichtig von der Welle ziehen, dann die Skala nebst Lichtleitfolie an einem (!) der beiden Befestigungspins vorsichtig lösen und um den anderen Pin herum wegschwenken; jetzt kann man das Vorderteil abschrauben und schaut aufs Innenleben.
Das Bimetall-U vorsichtig wieder in Form biegen und in die Plastikgabel einhängen, so dass der Zeiger schließlich satt gegen den Skalenanfang steht.
Wenn Du einen Widerstand von ca. 34 Ohm zur Hand hast, dann kannst Du das Instrument prüfen: Über den Widerstand an 12 V ( beser noch 10 V, denn das ist die Versorgungsspannung über den Spannungskonstanter im KI ) gelegt, soll die Nadel im Bereich von 110°C zu stehen kommen.
Ich kann das so genau beschreiben, weil ich so einen Temp.-Anzeiger mal zur Probe direkt an 12 V angeschlossen habe - unvorsichtigerweise ohne Vorwiderstand. So schnell, wie die Nadel sich da am Skalenende verkeilte, konnte ich gar nicht gucken...Aber er funktioniert wieder einwandfrei, so what...
Viel Erfolg.
Gruß Wolfgang
Re: Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 05.04.2011, 06:46
von frankman
Danke Wolfgang für die ausführliche Beschreeibung..
Dann hab ich ja noch was zu tun... Den Grund dafür das der Multifuzzi was falsches geliefert habe hab ich gestern entdeckt. Ich hatte Vorgestern, als alles lief den Stecker vom Multifuzzi nochmals gelöst um die drei wichtigen Adern bis zum Kabelbaum zu ersetzten, da die sehr porös waren. Als ich Gestern nach Hause kam hab ich nochmal geaschat ob ich bei der Aktion vielleicht doch die Adern vertauscht hab und siehe da: Nein, alles wie es soll. Als ich danan den Stecker wieder anstecken wollte viel mir auf dass das Multifuzzi nur noch 2 Pins hatte, der dritte ist in die Tiefen des Multifuzzis versunken und nun nur noch ca 3mm lang. Er wird darin wohl irgendwas kurzgeschlossen haben, oder eben garkeinen kontakt mehr haben.
Naja, wenigstens ist zur krönung gestern auf dem Heimweg mal wieder der Notlauf angesprungen! Hast Du vielleicht noch einen Tipp für einen Grund warum der in der Warmlaufphase beim NF auftritt, ohne einen Fehlercode zu hinterlassen??? Der Fehlerspeicher zeigt mir also folgendes wie man auf meinem Video sieht:
http://www.youtube.com/watch?v=_vn861YJnE8 .
Das muss endlich bereinigt werden, ich will wieder meinen 200er fahren, den meine Frau jetzt immer zur Arbeit nimmt...
Mit den besten Grüssen aus dem seid gestern schneefreiem Hillared!
Frank
Re: Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 05.04.2011, 11:09
von OPA_HORCH
frankman hat geschrieben: Hast Du vielleicht noch einen Tipp für einen Grund warum der in der Warmlaufphase beim NF auftritt, ohne einen Fehlercode zu hinterlassen???
Ich wünschte, ich könnte Dir hier einen genauso zielführenden Hinweis geben wie beim Multifuzzi bzw. Temperaturanzeiger, aber leider muß ich da passen...
Aufgrund der vielen Beiträge hier zu ähnlichen Problemen am NF denke ich bei "Drehzahlsägen" immer automatisch an Falschluft. auf die der NF wohl besonders allergisch reagiert und deren Quelle angeblich nur durch akriebisches Absuchen aller in Frage kommenden Verschlauchungen und Anschlüsse auffindbar ist, da nicht einmal die "Bremsenreiniger-Methode" hier zuverlässige Ergebnisse liefern soll.
Immerhin sind unsere Schätzchen jetzt schon hochbetagt, was die Anzahl der heimtückischen Fehlerquellen potenziert: Schläuche und Dichtungen werden porös, Kabel brüchig und Kontakte korrodieren ( wobei insbes. schlechte Masseverbindungen für die abenteuerlichsten Fehlerbilder sorgen können ), Stecker zerbröseln unter ihren Gummikappen und so weiter und so fort...Wenn dann kein Hinweis aus dem Fehlerspeicher kommt, ist selbst derjenige, der eine systematische Fehlersuche anstatt von wildem rumprobieren bevorzugt, gut beschäftigt.
Aus eigener Erfahrung mit einem sehr hartnäckigen und üblen Motorlaufproblem gebe ich deshalb gerne diesen Tipp weiter, der in Deinem Fall vielleicht keine Abhilfe schafft, aber dem Prinzip "Nützt es nichts, so schadet es doch nicht" folgt:
Bei der akriebischen Fehlersuche an allen möglichen elektrischen Steckern ( insb. der zum Motormanagement gehörigen ) vergißt man gerne einen der wichtigsten, weil der sehr versteckt liegt - den Stecker des Stauscheiben-Poti am Mengenteiler. Wenn man sich die Mühe macht und in dem Spalt zwischen MT und Kotflügel den Stecker löst und von außen und innen säubert und mit einem guten Kontakspray bearbeitet, kann man nichts falsch machen; ich war erschrocken über den Modder, den ich dort vorgefunden habe...
In meinem Fall schwand mit dem Modder auch das Motorlaufproblem und ward bisher ( seit gut 2 Jahren ) nicht mehr gesehen.
Eine weitere böse Überraschung hat mit ein zerbröselder Stecker beschert: Der Stecker für den 2-poligen Temp.-Fühler oben auf dem Zylinderkopf ( oberhalb des Multifuzzi ) hatte sich unter seiner Gummitülle regelrecht aufgelöst und hielt die Kontakte nicht mehr fest. Wenn man den nun zur Prüfung des Temp.-Gebers abzog und dann wieder aufsteckte, rutschten die Kontakte nach oben aus dem Steckergehäuse, anstatt auf die Steckfahnen des Temp.-Sensors geschoben zu werden. Das konnte man wegen der Gummitülle nicht sehen ( nur fühlen, wenn mans wußte - und beim Fahren merken, versteht sich

).
Ansonsten fällt mir nur noch - wie hier im Tread schon erwähnt - das Duo Volllast/Leerlaufschalter ein...
Viel Erfolg bei der Suche!
Gruß Wolfgang
Re: Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 05.04.2011, 14:54
von frankman
Danke Wolfgang für die weiteren Tipps. Hab mich gleich drann gemacht... Den Stecker des Mengenteilers hab ich von allem Grünsspan befreit. Ich dachte vorher immer ich hätte nur drei Gelenke in meinen Fingern, aber nach der Aktion mit dem Stecker weiss ich das ich mindestens 8 habe, sonst hätte ich den ja nicht los bekommen. Den Stecker hat sicher noch nie jemand gereinigt. Alle anderen habe ich schon lange vorher mal gründlich gereinigt oder renoviert. Ich bin dann mal probegefahren, 40km in allen Laststufen und es kam kein Notlauf, welcher eigentlich immer in der Warmlaufphase auftrat und nach einer Sekunde Motor auschalteen wieder weg war. Aber da der Notlauf auch die letzten Tage manchmal nicht auftrat, werde ich mal weiter beobachten...
So, nu muss ich mal schnell meine Kleinen aus dem Kindergarten holen.
Achja, ich hatte irgendwo gelesen das der Notlauf des NF sich nur in Leistungsverlust und Mehrverbrauch äussert. Das was ich bei mir als Notlauf bezeichne ist aber eine gefühlte abregelung des Motors bei etwa 3000 Touren. Ich kann vollgas geben und die Drehzahl jagt in gewohnter manier hoch, aber bei ca. 3000 Touren angekommen ruckt es abruppt bis die Drehzahl wieder unter 3000 gefallen ist und fängt bei weiterem gasgeben dort an zu sägen... Ist das der Notlauf?
Mit den besten Grüssen aus Schweden
Frank
Re: Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 05.04.2011, 15:31
von OPA_HORCH
frankman hat geschrieben:Den Stecker des Mengenteilers hab ich von allem Grünsspan befreit. Ich dachte vorher immer ich hätte nur drei Gelenke in meinen Fingern, aber nach der Aktion mit dem Stecker weiss ich das ich mindestens 8 habe, sonst hätte ich den ja nicht los bekommen...

Dem ist nichts hinzuzufügen - aber das erklärt auch, warum er bei der Fehlersuche so gerne ausgespart wird...
Ob man das von Dir geschilderte Fehlerbild als den Notlauf bezeichnen kann, weiß ich nicht, aber mir fällt dazu noch was ein - nämlich der Klopfsensor. Der wird ja auch erst im höheren Drehzahlbereich wirksam, und falls der fälschlicherweise den ZZP extrem zurücknimmt, muß man sich über Leistungsmangel ( "Abregeln" ) nicht wundern. Ein gealterter Klopfsensor ist ja meistens schon optisch am Ende ( gerissenes Gehäuse, aufgeplatzte Anschlußleitung ), das bleibt dann auch nicht ohne Auswirkung auf die Funktion...
Üblerweise hinterläßt ein defekter KS nicht unbedingt einen Eintrag im Fehlerspeicher, wie ich hier schon gelesen habe.
So nach und nach kriegst Du ein neues Auto
Gruß Wolfgang
Re: Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 05.04.2011, 22:17
von level44
Moin Frank
Dein FS sagt aus dass im VEZ-Steuergerät kein Fehler hinterlegt ist, das KE III-Jetronic Steuergerät hast gar nicht abgefragt und auch da steht der von OPA_HORCH angesprochene Motortemperaturgeber G62 drin (2 Pins, je einer für jedes Steuergerät) ...
die Lambdaregelung, Lambdasonde, LLRV sowie Luftmassen/Mengenmesser stünden wenn unplausibel oder defekt nur im KE III-Jetronic STG-FS drin
das heißt : die Reizleitung nochmal für 5 sek. verbinden, der Motor erhöht selbsttätig die Drehzahl auf knappe 1000-1100 UpM und gibt eventuelle Fehler aus dem KE III-Jet. -STG raus ... oder nochmals 4 x 4 Blinkzeichen ...
Gruß
Uwe
Re: Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 05.04.2011, 23:16
von frankman
Danke Uwe für den Hinweis! Hatte ich letztens im Rahmen der Stellglieddiagnose schon gemacht und ergab auch nur ein 4x4 kurzes blinken. Als ich meinem schwedischen Nachbarn und Automechaniker dabei das Wort Stellglieddiagnose übersetzten wollte, erntete ich ziemlich verwirrte ungläubige Blicke.
Hab noch eine Frage zum Klopfsensor:
Lohnt sich der Kauf des bei uns etwa 90€ teuern Boschsensors oder reicht dabei das etwa 35€ kostende Nonameprodukt in angeblich erstausrüsterqualität? Sollte ja zumindest besser als das alte sein oder???
Danke für eure Hilfen!
Frank aus Schweden...
Re: Plötzlicher Leistungsverlust, keine Gasannahme RT
Verfasst: 06.04.2011, 10:59
von kevin's100er
frankman hat geschrieben:Danke Uwe für den Hinweis! Hatte ich letztens im Rahmen der Stellglieddiagnose schon gemacht und ergab auch nur ein 4x4 kurzes blinken. Als ich meinem schwedischen Nachbarn und Automechaniker dabei das Wort Stellglieddiagnose übersetzten wollte, erntete ich ziemlich verwirrte ungläubige Blicke.
Hab noch eine Frage zum Klopfsensor:
Lohnt sich der Kauf des bei uns etwa 90€ teuern Boschsensors oder reicht dabei das etwa 35€ kostende Nonameprodukt in angeblich erstausrüsterqualität? Sollte ja zumindest besser als das alte sein oder???
Danke für eure Hilfen!
Frank aus Schweden...
Sowas wichtiges wie einen Klopfsensor, solltest du nur von Bosch kaufen
