Zentralhydraulikpumpe - "neue" Erkenntnisse
Verfasst: 12.09.2010, 20:30
Hallo,
also ich habe zu Testzwecken jetzt nochmals "Zentralhydraulikpumpen" gewechselt.
Bei zwei meiner Pumpen im Teilelager wusste ich nicht mehr so genau wie der "technische" Zustand ist.
Also eingebaut und gestestet.
Refernzfahrzeug:
Audi 100 2,2E Bj 87 mit dem leichtgängigen V8 Lenkgetriebe, frisch erneuertem Bremshochdruckschlauch und Servodehnschlauch sowie dem originalen Druckspeicher.
Referenzpumpe: original - allerdings komplett neu abgedichtet..
Fahreindruck: Lenkung sehr leichtgängig über den gesamten Bereich, Bremsdruck gut, kein Blinken beim Bremsen oder nach dem Starten.
Pumpe 1: Zustand und Laufleistung unbekannt -
Analyse:
Nach dem Einbau ein pulsierendes Bremspedal und eine Lenkung die ständig zwischen Leicht- und Schwergängig zu bewegen ist. Pumpe ist dicht.
Danach Einbau der Referenzpumpe - alles wieder bestens.
Dann Einbau von Pumpe 2: Die Pumpe habe ich bei km 256.500 mit neuer Hauptwelle und neuem Lager wieder instandgesetzt und komplett neu abgedichtet. Irgendwann bei 330.000km wurde dann eine Andere eingebaut.
Pumpe lag mehrere jahre mit Verschlußstopfen und Servoflüssigkeit gefüllt im Regal.
Nach dem Einbau - Bremsdruck sofort vorhanden, allerdings fast keine Servounterstützung vorhanden (auch nach dem Entlüften nicht)
Nach 4km Probefahrt - leichtes "schwitzen" an 4 Stopfen...
Beim Öffnen der Stopfen hab ich dann zwei gebrochene Federn und eine stark verkürzte Feder (um 3mm) festgestellt.
Leider hatte ich keinen Dichsatz mehr vorrätig sondern nur besagte vier Stopfen mit Dichtung.
Nach dem Ersetzten der gebrochenen Federn wieder eine ruhige Pumpe mit gleichmäßigem Druckaufbau.
DieFedern vom Bremskreis sind übrigens andere als vom Servokreis.
Ich denke mal, dass die Pumpen kaum einem Verschleiß unterliegen wenn sie regelmäßig "gewartet" werden. D.h. Dichsatz nicht erst erneuern wenns rausläuft.
Die Hauptwelle bei mir hatte nach einem defekt am Simmerring gefressen.
Es gibt ja hier immer wieder Berichte von Problem mit "pulsierenden Bremspedalen".
Nach der Analyse meiner Pumpen habe ich einen deutlichen Zusammenhang zwischen Federlänge, Federbruch und den Druckverhältnissen (Pulsieren/ unstetiger Druck) nach dem Austausch der "verschlissenen oder defekten Federn" feststellen können.
Also ich glaube, dass man die meisten der irgendwo "herumliegenden" Pumpen mittels Dichtsatz und neuen Federn wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand bringen kann.
Wenn eine Pumpe "Geräuche" macht, dann sollte die Federlänge mal untersucht werden.
Dummerweise finde ich nach drei Umzügen meine ZF Ersatzteilzeichnung der Pumpe nicht wieder.
Damals gab es alle Ersatzteile einzeln und die Ersatzteilnummern waren auch vermerkt.
Falls jemand eine solche Ersatzteilzeichnung der Pumpe mit Nummern von ZF hat - bitte zumailen...
Ich werde jetzt meine Pumpen überarbeiten und weiter berichten.
Gruß S.
also ich habe zu Testzwecken jetzt nochmals "Zentralhydraulikpumpen" gewechselt.
Bei zwei meiner Pumpen im Teilelager wusste ich nicht mehr so genau wie der "technische" Zustand ist.
Also eingebaut und gestestet.
Refernzfahrzeug:
Audi 100 2,2E Bj 87 mit dem leichtgängigen V8 Lenkgetriebe, frisch erneuertem Bremshochdruckschlauch und Servodehnschlauch sowie dem originalen Druckspeicher.
Referenzpumpe: original - allerdings komplett neu abgedichtet..
Fahreindruck: Lenkung sehr leichtgängig über den gesamten Bereich, Bremsdruck gut, kein Blinken beim Bremsen oder nach dem Starten.
Pumpe 1: Zustand und Laufleistung unbekannt -
Analyse:
Nach dem Einbau ein pulsierendes Bremspedal und eine Lenkung die ständig zwischen Leicht- und Schwergängig zu bewegen ist. Pumpe ist dicht.
Danach Einbau der Referenzpumpe - alles wieder bestens.
Dann Einbau von Pumpe 2: Die Pumpe habe ich bei km 256.500 mit neuer Hauptwelle und neuem Lager wieder instandgesetzt und komplett neu abgedichtet. Irgendwann bei 330.000km wurde dann eine Andere eingebaut.
Pumpe lag mehrere jahre mit Verschlußstopfen und Servoflüssigkeit gefüllt im Regal.
Nach dem Einbau - Bremsdruck sofort vorhanden, allerdings fast keine Servounterstützung vorhanden (auch nach dem Entlüften nicht)
Nach 4km Probefahrt - leichtes "schwitzen" an 4 Stopfen...
Beim Öffnen der Stopfen hab ich dann zwei gebrochene Federn und eine stark verkürzte Feder (um 3mm) festgestellt.
Leider hatte ich keinen Dichsatz mehr vorrätig sondern nur besagte vier Stopfen mit Dichtung.
Nach dem Ersetzten der gebrochenen Federn wieder eine ruhige Pumpe mit gleichmäßigem Druckaufbau.
DieFedern vom Bremskreis sind übrigens andere als vom Servokreis.
Ich denke mal, dass die Pumpen kaum einem Verschleiß unterliegen wenn sie regelmäßig "gewartet" werden. D.h. Dichsatz nicht erst erneuern wenns rausläuft.
Die Hauptwelle bei mir hatte nach einem defekt am Simmerring gefressen.
Es gibt ja hier immer wieder Berichte von Problem mit "pulsierenden Bremspedalen".
Nach der Analyse meiner Pumpen habe ich einen deutlichen Zusammenhang zwischen Federlänge, Federbruch und den Druckverhältnissen (Pulsieren/ unstetiger Druck) nach dem Austausch der "verschlissenen oder defekten Federn" feststellen können.
Also ich glaube, dass man die meisten der irgendwo "herumliegenden" Pumpen mittels Dichtsatz und neuen Federn wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand bringen kann.
Wenn eine Pumpe "Geräuche" macht, dann sollte die Federlänge mal untersucht werden.
Dummerweise finde ich nach drei Umzügen meine ZF Ersatzteilzeichnung der Pumpe nicht wieder.
Damals gab es alle Ersatzteile einzeln und die Ersatzteilnummern waren auch vermerkt.
Falls jemand eine solche Ersatzteilzeichnung der Pumpe mit Nummern von ZF hat - bitte zumailen...
Ich werde jetzt meine Pumpen überarbeiten und weiter berichten.
Gruß S.