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Frage zur Lambdasonde

Verfasst: 05.03.2010, 18:20
von just
Hellas...

Letzten Winter hat mein NF altersübliche Probleme gehabt, sprang schlecht bis teilweise gar nicht an, hatte nen erheblichen Leistungsverlust etc..
Daraufhin habe ich folgende Teile gegen neue ersetzt:

- Zündgeschirr
- Zündkerzen
- Zündspule
- Batterie (74A)
- Lambdasonde
- Verteilerkappe + Finger
- Unterdruck-Lecks ausgeschlossen

Danach lief er den ganzen Sommer 1A. Nun zickt er wieder rum. Während der Warmlaufphase läuft er ständig zu Fett bzw hat nen Leistungsverlust (nimmt kein Gas an, ca. 1 Sek Volllast dann "bläst" er sich quasi wieder frei) und verpufft das restliche Benzin mit unschönen Knallgeräuschen in der AGA. Muss dazu sagen, dass mein Kat altersbedingt von innen komplett leer ist. Habe nun die Lambdasonde abgesteckt und das Problem ist weg.

Kann die neue Lambda nach nichtmal einem Jahr schon wieder defekt sein? Wie verhält sich die Lambda, wenn der Kat leer ist (macht ja eigentlich keinen Sinn)? Wie gesagt, ist fast nur beim warmfahren... Bei Betriebstemperatur kommt es sporadisch mal vor, allerdings ohne Verpuffungen in der AGA.
Ein weiteres Manko wäre vielleicht der ledierte Hallgeber, habe zwar nen fast neuen Verteiler hier liegen, möchte den aber in meinen neuen Motor einbauen.

Mfg,
Matze

Re: Frage zur Lambdasonde

Verfasst: 05.03.2010, 21:53
von j.r.
hallole

der lambdasonde ist es egal, ob der kat leer ist oder nicht, sie sitzt ja davor.
hast du eine originale mit kabel verbaut oder eine zum kabel umlöten? dann könnte es an der verbindung liegen.
um den hallgeber auszuschließen, würde ich den verteiler mal probeweise umbauen, wenn's dann besser ist, hast du schon 2 mögliche ursachen. :wink:
hast du den fehlerspeicher ausgelesen?
evtl. macht auch das kaltstart-esv probleme, wegen dem fetten gemisch.
eine lambdasonde kann durchaus auch mal nach einem jahr kaputt gehen, materialfehler oder fabrikationsmängel sind je nach herkunft nicht auszuschließen. vielleicht kannst du dir ja mal eine ausleihen von einem schrauberkollegen zum testen, wenn nicht halt eine neue reinbauen.
und wenn's ganz blöde kommt, ist die sonde in ordnung und das steuergerät hat einen weg und interpretiert die sondenwerte falsch. exakt das hatte schon ein bekannter von mir an seinem nf.

viele grüße
jürgen

Re: Frage zur Lambdasonde

Verfasst: 06.03.2010, 17:50
von just
Hi,
die Sonde war komplett mit Kabel.
Die Steuergeräte sind vom AAR, hab die originalen aber noch hier liegen.

Stimmt schon, dass es egal ist, ob der Kat voll oder leer ist - aber was ich eigentlich meinte war:
Kann die Sonde durch die Verpuffungen in dem Gehäuse defekt sein?

Ich schau mal, dass ich ne Tauschsonde bekomme, um zu testen.

Re: Frage zur Lambdasonde

Verfasst: 08.03.2010, 10:02
von Neuwagenschreck
Guten Morgen zusammen.

Theoretisch kann die Lamdasonde bei so einem Knall leiden, muss aber nicht.

Zu dem Thema fällt mir aus aktuellem Anlass grad einiges ein. Ich fahr zwar keinen NF, aber meine KU verhält sich zur zeit ziemlich ähnlich.

Feststellung 1: Lambdasonde (3/4 Jahr verbaut) liefert seltsame Messwerte
Feststellung 2: Auto springt bei kaltem Wetter extrem schlecht an (Zündkram überprüft, bzw. erneuert)

Ich geh derzeit davon aus, dass bei meinem die Jetronic versifft ist und die Spritmenge je nach Wechsel von Last auf weniger Last oder beim umgekehrten Wechsel einmal stimmt und einmal nicht, weil sich möglicherweise die Stauscheibe nicht mehr richtig bewegt. V.a. auch weil die Lambdaregelung irgendwie arbeitet (d.h. das Taktventil schnattert (beim NF nicht vorhanden und der dort verbaute Steller ist leider nicht hörbar)).

Bei den Startproblemen geh ich davon aus, dass irgendwas in der Spritführung nicht stimmt (Druckspeicher lässt nach, Rückschlagventil undicht...). Auf jeden Fall deutet einiges darauf hin, dass der Spritduck im Startmoment weg ist.

Solange das Auto noch fährt werd ich aber erstmal auf besseres Wetter warten (oder gleich den MC fertig stellen 8) )

Gruß aus dem verschneiten Osten
Gerrit