Bremsenmysterium gelüftet
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Bastian Preindl
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Bremsenmysterium gelüftet
Hi,
knapp und kurz: Ich hatte bei meinem 20V lange das Problem, dass das Schütteln der UFO-Scheiben zeitweise unerträglich, zeitweise kaum spürbar war. Das konnte ich mir nach Austausch des ganzen Unterbaus und der Lenkgetriebeeinstellung ganz einfach nicht mehr erklären. Im Frühling wurde mein HBZ defekt, zumindest machte er sich durch Blockierung bemerkbar. Nach einigen Monaten Standzeit hab' ich das Sauteil jetzt getauscht und ratet mal was: Schütteln und Ruckeln fast weg! Nicht nur, dass das Blockieren natürlich vorbei ist, die ganze Verzögerung ist um Eckhäuser besser geworden, das Fading ist viel besser und eben das Ruckeln nicht mehr schlimm (Rest sind die fertigen UFOs).
Konsens: Wenn ihr das Gefühl habt, die Bremse geht nicht mehr wirklich toll und der HBZ ist noch der erste - raus mit dem Graffel! Das Blockieren ist erst das Ende der Fahnenstange, vorher schon - lange vorher - stimmt die Bremskraftverteilung nicht mehr.
lG
Bastian
knapp und kurz: Ich hatte bei meinem 20V lange das Problem, dass das Schütteln der UFO-Scheiben zeitweise unerträglich, zeitweise kaum spürbar war. Das konnte ich mir nach Austausch des ganzen Unterbaus und der Lenkgetriebeeinstellung ganz einfach nicht mehr erklären. Im Frühling wurde mein HBZ defekt, zumindest machte er sich durch Blockierung bemerkbar. Nach einigen Monaten Standzeit hab' ich das Sauteil jetzt getauscht und ratet mal was: Schütteln und Ruckeln fast weg! Nicht nur, dass das Blockieren natürlich vorbei ist, die ganze Verzögerung ist um Eckhäuser besser geworden, das Fading ist viel besser und eben das Ruckeln nicht mehr schlimm (Rest sind die fertigen UFOs).
Konsens: Wenn ihr das Gefühl habt, die Bremse geht nicht mehr wirklich toll und der HBZ ist noch der erste - raus mit dem Graffel! Das Blockieren ist erst das Ende der Fahnenstange, vorher schon - lange vorher - stimmt die Bremskraftverteilung nicht mehr.
lG
Bastian
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Mario20v
Re: Bremsenmysterium gelüftet
Wenn die Bremskrafverteilung nicht stimmt müsst er doch zur Seite wegziehn,
aber Schütteln versteh ich nicht ganz...
aber Schütteln versteh ich nicht ganz...
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Bastian Preindl
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Re: Bremsenmysterium gelüftet
Das Schütteln kommt natürlich von verzogenen UFOs, ganz klar. Aber wenn hinten zuwenig Bremskraft anliegt, vorne dagegen mehr wird das Ruckeln viel extremer. Außer diesem HBZ wurde nichts getauscht, Bremsflüssigkeit war schon neu, also muss es das gewesen sein.
Bastian
Bastian
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Olli W.
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Re: Bremsenmysterium gelüftet
Hi Bastian,
man kann übrigens die HBZs mit dem komischen abgeschrägten Sprengring ohne Ösen für die Zange auch zerlegen und dann innen reinigen.
Dazu muss man den Sprengring an beiden Enden mit 2mm Bohrer anbohren, so dass man eine Sprengringzange ansetzen kann - dazu Standbohrmaschine verwenden und wenig Vorschub.
Sofern im Innern die Gummidichtlippen noch unbeschädigt sind, kann man den auch wieder zusammenbauen und weiterverwenden - ggfs. den "Spezial Sprengring" durch einen Normalen ersetzen und die beiden O-Ringe (handelsüblich) erneuern.
Bilder vom zerlegten HBZ reiche ich gerne nach.
Ganz wichtig:
Im Bereich der beiden Zuläufe vom Ausgleichsbehälter befinden sich 2 kl. Bohrungen im Gehäuse des HBZ.
Eine davon ist nur etwa 0,5mm gross. Diese beiden Bohrungen mit einem feinen Draht freistochern und gründlich reinigen. Wenn die verstopft sind, fliesst keine Flüssigkeit in den HBZ.
Vor dem Einsetzen der Innereien, die Gummilippen und die Innenwand des HBZ dünn mit Bremszyl. Fett (die blaue Tube von ATE) einstreichen und dann das Innenleben vorsichtig mit leichten Drehbewegungen in das Gehäuse einführen.
Evtl. noch zusätzl. den HBZ vorher mit etwas Bremsflüssigkeit füllen (Lappen drunter halten).
Dann Sprengring wieder drauf, nachdem man beide O-Ringe erneuert hat, und Kolben testweise hin und her bewegen, ob freigängig oder nicht.
Dann HBZ wieder einbauen, Bremse entlüften und Probefahrt machen bis HBZ und Bremse warm sind.
Ist dann immer noch alles in Ordnung bremsentechnisch, sollte man problemlos weiterfahren können.
Ausgleichsbehälter natürlich vorher auch gründlich reinigen, damit nicht wieder Schmutz in die Bremshydraulik gelangt.
Gruss,
Olli
man kann übrigens die HBZs mit dem komischen abgeschrägten Sprengring ohne Ösen für die Zange auch zerlegen und dann innen reinigen.
Dazu muss man den Sprengring an beiden Enden mit 2mm Bohrer anbohren, so dass man eine Sprengringzange ansetzen kann - dazu Standbohrmaschine verwenden und wenig Vorschub.
Sofern im Innern die Gummidichtlippen noch unbeschädigt sind, kann man den auch wieder zusammenbauen und weiterverwenden - ggfs. den "Spezial Sprengring" durch einen Normalen ersetzen und die beiden O-Ringe (handelsüblich) erneuern.
Bilder vom zerlegten HBZ reiche ich gerne nach.
Ganz wichtig:
Im Bereich der beiden Zuläufe vom Ausgleichsbehälter befinden sich 2 kl. Bohrungen im Gehäuse des HBZ.
Eine davon ist nur etwa 0,5mm gross. Diese beiden Bohrungen mit einem feinen Draht freistochern und gründlich reinigen. Wenn die verstopft sind, fliesst keine Flüssigkeit in den HBZ.
Vor dem Einsetzen der Innereien, die Gummilippen und die Innenwand des HBZ dünn mit Bremszyl. Fett (die blaue Tube von ATE) einstreichen und dann das Innenleben vorsichtig mit leichten Drehbewegungen in das Gehäuse einführen.
Evtl. noch zusätzl. den HBZ vorher mit etwas Bremsflüssigkeit füllen (Lappen drunter halten).
Dann Sprengring wieder drauf, nachdem man beide O-Ringe erneuert hat, und Kolben testweise hin und her bewegen, ob freigängig oder nicht.
Dann HBZ wieder einbauen, Bremse entlüften und Probefahrt machen bis HBZ und Bremse warm sind.
Ist dann immer noch alles in Ordnung bremsentechnisch, sollte man problemlos weiterfahren können.
Ausgleichsbehälter natürlich vorher auch gründlich reinigen, damit nicht wieder Schmutz in die Bremshydraulik gelangt.
Gruss,
Olli

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Bastian Preindl
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Re: Bremsenmysterium gelüftet
Hi,
das klingt ja alles sehr vernünftig, kommt aber ein bisserl spät für mich - ich hab den neuen, nicht ganz billigen, HBZ ja schon verbaut. Aber ich denke dass dieser Tip für die meisten hier sehr hilfreich sein wird. Aber: Was, wenn dieses Gummiding kaputt ist? Gibt's Ersatz?
Danke
Bastian
das klingt ja alles sehr vernünftig, kommt aber ein bisserl spät für mich - ich hab den neuen, nicht ganz billigen, HBZ ja schon verbaut. Aber ich denke dass dieser Tip für die meisten hier sehr hilfreich sein wird. Aber: Was, wenn dieses Gummiding kaputt ist? Gibt's Ersatz?
Danke
Bastian
Re: Bremsenmysterium gelüftet
Äh, Bastian, der HBZ ist doch nicht für Bremskraftverteilung zwischen vorne und hinten zuständig? (Das wäre mir neu.)
Ciao,
mAARk
Ciao,
mAARk
Anstatt über Politik, lass uns lieber über coole Sonnenbrillen reden. Die polarisieren auch, aber anders. 
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Bastian Preindl
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Re: Bremsenmysterium gelüftet
Hi,
wenn dann der HBZ, nicht der BKV.
Bastian
wenn dann der HBZ, nicht der BKV.
Bastian
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Olli W.
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Re: Bremsenmysterium gelüftet
Hallo!
(deswegen auch mein Gesuch im Teilemarkt)
Sobald es da was zu gibt, melde ich mich.
Kann ja nicht sein, dass man wegen einer verstopften Bohrung oder defekten Gummilippe, 400,- in ´nen neuen HBZ versenken muss.
Vor allem nicht, wo die kleineren HBZ (22mm) schon für 100,- zu haben sind - so teuer sind grössere Dichtringe ja nun auch nicht.
Das Innenleben ist eigentlich ein Witz - ´n paar Federn, paar Dichtlippen, paar Kunststoffteile - that´s it.
Und wenn nur die beiden Zulaufbohrungen verstopft sind, muss man den Zylinder vermutl. noch nichtmal zerlegen.
Den HBZ, den ich zerlegt habe, war 280000km in meinem Audi 80 in Betrieb - da waren die Gummilippen völlig unbeschädigt.
Hab den eigentlich umsonst erneuert, aber das ist eine ganz andere Geschichte (Fehldiagnose).
Ein falscher HBZ kann z.B. zum Überbremsen an der HA führen (Erlebnis von ´nem Kunden von mir, der HBZ für Scheibenbremse an Fzg. mit Trommelbremse verbaut hat).
Gruss,
Olli
Soweit bin ich noch nicht - arbeite aber an dem Thema Rep.Satz für 25,4mm HBZ.Aber: Was, wenn dieses Gummiding kaputt ist? Gibt's Ersatz?
(deswegen auch mein Gesuch im Teilemarkt)
Sobald es da was zu gibt, melde ich mich.
Kann ja nicht sein, dass man wegen einer verstopften Bohrung oder defekten Gummilippe, 400,- in ´nen neuen HBZ versenken muss.
Vor allem nicht, wo die kleineren HBZ (22mm) schon für 100,- zu haben sind - so teuer sind grössere Dichtringe ja nun auch nicht.
Das Innenleben ist eigentlich ein Witz - ´n paar Federn, paar Dichtlippen, paar Kunststoffteile - that´s it.
Und wenn nur die beiden Zulaufbohrungen verstopft sind, muss man den Zylinder vermutl. noch nichtmal zerlegen.
Den HBZ, den ich zerlegt habe, war 280000km in meinem Audi 80 in Betrieb - da waren die Gummilippen völlig unbeschädigt.
Hab den eigentlich umsonst erneuert, aber das ist eine ganz andere Geschichte (Fehldiagnose).
Ja und nein - denn die Grösse, bzw, das Verhältnis der beiden Kammern im Innern des HBZ bestimmt die Menge Bremsflüssigkeit, die nach vorne und hinten geht.Äh, Bastian, der HBZ ist doch nicht für Bremskraftverteilung zwischen vorne und hinten zuständig? (Das wäre mir neu.)
Ein falscher HBZ kann z.B. zum Überbremsen an der HA führen (Erlebnis von ´nem Kunden von mir, der HBZ für Scheibenbremse an Fzg. mit Trommelbremse verbaut hat).
Gruss,
Olli

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Bastian Preindl
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Re: Bremsenmysterium gelüftet
Hi,
wenn ich jetzt vorne bspw. eine Porsche-Bremsanlage verbaue (passiert im Frühling) mit weitaus besserer Verzögerung als die UFO, hinten aber die Standardbremse lasse und den HBZ nicht tausche - was blüht mir dann eigentlich?
Danke
Bastian
wenn ich jetzt vorne bspw. eine Porsche-Bremsanlage verbaue (passiert im Frühling) mit weitaus besserer Verzögerung als die UFO, hinten aber die Standardbremse lasse und den HBZ nicht tausche - was blüht mir dann eigentlich?
Danke
Bastian
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Olli W.
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Re: Bremsenmysterium gelüftet
Hi Bastian,
wenn die Kolben bei der Porschebremse grösser sind, dann höchstens ein etwas längerer Pedalweg, da ja mehr Flüssigkeit gepumpt werden muss.
An der Balance zw. vorn und hinten ändert sich ja im Prinzip nix.
Das sollte also kein Problem sein - haben ja auch schon andere so umgebaut, ohne danach hier von Problemen zu berichten.
Gruss,
Olli
wenn die Kolben bei der Porschebremse grösser sind, dann höchstens ein etwas längerer Pedalweg, da ja mehr Flüssigkeit gepumpt werden muss.
An der Balance zw. vorn und hinten ändert sich ja im Prinzip nix.
Das sollte also kein Problem sein - haben ja auch schon andere so umgebaut, ohne danach hier von Problemen zu berichten.
Gruss,
Olli

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Bastian Preindl
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Re: Bremsenmysterium gelüftet
Hi,
aber ich denke mir wenn vorne auf einmal eine bessere Verzögerung ist und die v/h Verteilung der Bremskraft die gleiche bleibt, dann hab' ich doch ein schlechteres Fading-Verhalten (lies: mir bricht das Heck aus), oder? Ich hab' das so verstanden, dass die vorderen Bremsen bei gleicher Bremskraft dann effizienter sind - oder ist das falsch?
Danke
Bastian
aber ich denke mir wenn vorne auf einmal eine bessere Verzögerung ist und die v/h Verteilung der Bremskraft die gleiche bleibt, dann hab' ich doch ein schlechteres Fading-Verhalten (lies: mir bricht das Heck aus), oder? Ich hab' das so verstanden, dass die vorderen Bremsen bei gleicher Bremskraft dann effizienter sind - oder ist das falsch?
Danke
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Re: Bremsenmysterium gelüftet
So 100% weiss ich das auch nicht, da noch nie umgebaut.
Aber...
Wenn Du vorne grössere Kolben hast, ändert sich die Menge Bremsflüssigkeit die gepumpt werden muss - das ist die hydraulische Seite.
Das andere ist die bessere Bremsleistung durch grössere Scheiben, Belagfläche, etc... und das kann auch bei gleichen Druck/Volumen der Fall sein.
Sind also 2 paar Schuhe, die da ´ne Rolle spielen.
Theoretisch könnte/müsste man dann noch hinten am Bremskraftregler die Feder verstellen, um die Balance zw. vorn und hinten auf die grössere Bremse vorne anzupassen.
In der Praxis wird das vermutlich nicht nötig sein, da Unterschied zu gering ist.
Das sollten Dir aber besser die Leute erzählen, die schonmal umgerüstet haben, bzw, davon Ahnung haben.
Ersteres kommt vor allem durch grosse Aufheizung der Bremsflüssigkeit (Siedepunkt) im Kolben/Sattel/Bremshydraulik, Letzteres durch zu grossen Bremsdruck an der Hinterachse, bzw, defekten Bremskraftregler an der HA (Überbremsen).
Gruss,
Olli
Aber...
Wenn Du vorne grössere Kolben hast, ändert sich die Menge Bremsflüssigkeit die gepumpt werden muss - das ist die hydraulische Seite.
Das andere ist die bessere Bremsleistung durch grössere Scheiben, Belagfläche, etc... und das kann auch bei gleichen Druck/Volumen der Fall sein.
Sind also 2 paar Schuhe, die da ´ne Rolle spielen.
Theoretisch könnte/müsste man dann noch hinten am Bremskraftregler die Feder verstellen, um die Balance zw. vorn und hinten auf die grössere Bremse vorne anzupassen.
In der Praxis wird das vermutlich nicht nötig sein, da Unterschied zu gering ist.
Das sollten Dir aber besser die Leute erzählen, die schonmal umgerüstet haben, bzw, davon Ahnung haben.
Fading und Heck ausbrechen sind auch 2 versch. Dingedann hab' ich doch ein schlechteres Fading-Verhalten (lies: mir bricht das Heck aus)
Ersteres kommt vor allem durch grosse Aufheizung der Bremsflüssigkeit (Siedepunkt) im Kolben/Sattel/Bremshydraulik, Letzteres durch zu grossen Bremsdruck an der Hinterachse, bzw, defekten Bremskraftregler an der HA (Überbremsen).
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Re: Bremsenmysterium gelüftet
Hier werden doch völlig verschiedene Dinge durcheinandergewürfelt!
Weiter oben war die Rede davon, dass ein (originaler!) HBZ, wenn er in die Jahre kommt, nicht mehr genug Bremskraft an die HA gibt, und dass aus diesem Grund die VA die ganze Bremskraft aufbringen muss, weshalb dann wohl die Ufos eiern.
Das ist doch was völlig anderes, als wenn ein HBZ mit falschem Durchmesser eingebaut ist, und die HA ÜBERbremst.
Die Verteilung zwischen VA und HA geschieht m.W. im Bremskraftverteiler bzw. -regler, und hat mit dem HBZ absolut gar nichts zu tun. Also verstehe ich Bastians Gedankengang nicht - wieso sollte ein HBZ, der jahrelang funktioniert hat, plötzlich zu wenig Bremskraft an die HA geben? Wenn die HA zu wenig Bremskraft bekommt (und laut Bastian war genau DAS sein Problem), wie soll das am HBZ liegen?
Aber vielleicht bin ich einfach nur zu doof.
Ciao,
mAARk
Weiter oben war die Rede davon, dass ein (originaler!) HBZ, wenn er in die Jahre kommt, nicht mehr genug Bremskraft an die HA gibt, und dass aus diesem Grund die VA die ganze Bremskraft aufbringen muss, weshalb dann wohl die Ufos eiern.
Das ist doch was völlig anderes, als wenn ein HBZ mit falschem Durchmesser eingebaut ist, und die HA ÜBERbremst.
Die Verteilung zwischen VA und HA geschieht m.W. im Bremskraftverteiler bzw. -regler, und hat mit dem HBZ absolut gar nichts zu tun. Also verstehe ich Bastians Gedankengang nicht - wieso sollte ein HBZ, der jahrelang funktioniert hat, plötzlich zu wenig Bremskraft an die HA geben? Wenn die HA zu wenig Bremskraft bekommt (und laut Bastian war genau DAS sein Problem), wie soll das am HBZ liegen?
Aber vielleicht bin ich einfach nur zu doof.
Ciao,
mAARk
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Bastian Preindl
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Re: Bremsenmysterium gelüftet
Hi,
ich kenne die Interna dieser Teile nicht, aber das Verhalten wurde über die Jahre schlimmer, bis irgendwann auch die Bremsen zu blockieren anfingen.
lG
Bastian
ich kenne die Interna dieser Teile nicht, aber das Verhalten wurde über die Jahre schlimmer, bis irgendwann auch die Bremsen zu blockieren anfingen.
lG
Bastian
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Olli W.
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Re: Bremsenmysterium gelüftet
Also wenn das das Problem ist, hat das nix mit dem HBZ zu tun, eher mit dem Bremskraftregler an der HA oder es ist irgendwo Luft in den Leitungen zur HA.Also verstehe ich Bastians Gedankengang nicht - wieso sollte ein HBZ, der jahrelang funktioniert hat, plötzlich zu wenig Bremskraft an die HA geben? Wenn die HA zu wenig Bremskraft bekommt (und laut Bastian war genau DAS sein Problem), wie soll das am HBZ liegen?
Ob die Bremsleistung an der HA stimmt oder nicht, sollte ein Bremsenprüfstand ermitteln können.
Wenn man dann noch das Verhältnis der Bremsleistung zw. vorne und hinten kennt (ist doch 70:30 oder 80:20 oder so), kann man eindeutig feststellen ob zuviel oder zu wenig (denke ich mal).
Natürlich - das war nur zur Ergänzung erwähnt.Das ist doch was völlig anderes, als wenn ein HBZ mit falschem Durchmesser eingebaut ist, und die HA ÜBERbremst.
Die Bremskraft ja, aber das (max.) Flüssigkeitsvolumen dafür wird im HBZ über die 2 Kammern bestimmt.Die Verteilung zwischen VA und HA geschieht m.W. im Bremskraftverteiler bzw. -regler
Der Regler übernimmt dann nur noch die Begrenzung dieser Flüssigkeitsmenge abhängig von der HA-Last.
So verstehe ich das zumindest - ohne Anspruch auf Richtigkeit freilich.
Gruss,
Olli

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