Vorstellung und Problem mit meinem 200er 20V
Verfasst: 21.07.2009, 12:02
Hallo,
ich wollte mich mal kurz hier vorstellen und mich mit einem Problem bei meinem 200er 20V an euch wenden. Ich hab das gute Stück, Baujahr 90 vor Kurzem mit 245tkm erworben, in perlweiss metallic, weitestgehend Originalzustand mit vielen Neuteilen, Zündung, Hydrostössel, UFOs, usw. Der Lack hat nur dem Alter entsprechende Gebrauchsspuren.
Nun zu meinem Problem:
Ich hab nur reduzierten Ladedruck, um die 0.4bar (Überdruck), er scheint also im Notlauf zu sein. Fehlercodes hab ich ausgelesen, waren alle auf schlechte Steckkontakte zurückzuführen, behoben und den Fehlerspeicher zurückgesetzt.
Problem noch immer vorhanden.
Alle Überdruckschläuche im kalten Zustand mit Startpilot (ich hatte keinen Bremsenreiniger zur Hand
) abgesprüht, alles dicht, die Schläuche waren auch erst kürzlich neu.
Problem noch immer vorhanden.
Stecker vom Multifuzzi abgezogen, jetzt schien er mehr Ladedruck zu machen (~0.6bar) und dann schlagartig Leistungsverlust. Die Zündung schliesse ich mal aus und führe den Leistungsverlust auf das Wastegate und das Wastegate Frequency Valve (WFV) zurück, da ich auch einen entsprechenden Fehlercode (4442) hatte, welcher die gleichen Symptome beschreibt. Der Fehlercode wird allerdings nicht gespeichert, beim Auslesen der Fehlercodes kommt immer nur 4444, demnach keine Fehler. Also hab ich mir das WFV zur Brust genommen, dafür den Druckschlauch zur Ansaugbrücke ab, und siehe da, leichte Ölrückstände. Womöglich Turboschaden? Das würde sich allerdings mit schlimmeren Symptomen andeuten.
Also das WFV raus und mal auf Funktion geprüft, Widerstand ok und es schaltet auch sauber. Allerdings schliesst das Ventil nicht vollständig von der Überdruckleitung, direkt am Turboladergehäuse, zur Rückführung in den Ansaugtrakt, vom Luftmengenmesser kommend. Ist das normal? Von der Überdruckleitung zum Wastegate schaltet das Ventil sauber und ohne Lecks.
Also alles wieder eingebaut, Stecker vom MFV ab und kein Ladedruck mehr. Das schien mir nun irgendwie logisch, da das Motorsteuergerät die fehlende elektrische Verbindung wohl erkennt, allerdings ohne Fehlercode.
Nun stellte sich mir die Frage, ob das WFV das Wastegate nun mit Überdruck vom Turbo geschlossen hält oder es bei Bedarf aufdrückt?
Also alles normal wieder verkabelt, Schlauch von der Ansteuerung des Wastegates ab, den Anschluss am WFV verschlossen um keinen Druckverlust zu haben, und siehe da, Ladedruck (~0.5bar) aber dann wieder schlagartig Leistungsverlust. War das jetzt alleine nur die Feder im Wastegate? Aber so schlagartig?
Problem also immer noch vorhanden.
Mein persönlicher Tipp geht jetzt in Richtung eines Problems im Wastegate. Ich wollte aber jetzt erstmal bei euch Experten nachfragen, ob einer schon mal Symptome in dieser Richtung beim 20V hatte? Vielleicht kann auch jemand die genaue Funktion des Dreiwege-WFV genau erklären. Den Turbolader werde ich demnächst wohl überholen wegen dem Öl in den Überdruckschläuchen, oder kommt das von der Motorentlüftung? Ich habe jetzt nicht nachgesehen, wo die angeschlossen ist.
Sorry, viele Fragen auf einmal.
Schöne Grüsse aus Luxemburg,
Frank
ich wollte mich mal kurz hier vorstellen und mich mit einem Problem bei meinem 200er 20V an euch wenden. Ich hab das gute Stück, Baujahr 90 vor Kurzem mit 245tkm erworben, in perlweiss metallic, weitestgehend Originalzustand mit vielen Neuteilen, Zündung, Hydrostössel, UFOs, usw. Der Lack hat nur dem Alter entsprechende Gebrauchsspuren.
Nun zu meinem Problem:
Ich hab nur reduzierten Ladedruck, um die 0.4bar (Überdruck), er scheint also im Notlauf zu sein. Fehlercodes hab ich ausgelesen, waren alle auf schlechte Steckkontakte zurückzuführen, behoben und den Fehlerspeicher zurückgesetzt.
Problem noch immer vorhanden.
Alle Überdruckschläuche im kalten Zustand mit Startpilot (ich hatte keinen Bremsenreiniger zur Hand
Problem noch immer vorhanden.
Stecker vom Multifuzzi abgezogen, jetzt schien er mehr Ladedruck zu machen (~0.6bar) und dann schlagartig Leistungsverlust. Die Zündung schliesse ich mal aus und führe den Leistungsverlust auf das Wastegate und das Wastegate Frequency Valve (WFV) zurück, da ich auch einen entsprechenden Fehlercode (4442) hatte, welcher die gleichen Symptome beschreibt. Der Fehlercode wird allerdings nicht gespeichert, beim Auslesen der Fehlercodes kommt immer nur 4444, demnach keine Fehler. Also hab ich mir das WFV zur Brust genommen, dafür den Druckschlauch zur Ansaugbrücke ab, und siehe da, leichte Ölrückstände. Womöglich Turboschaden? Das würde sich allerdings mit schlimmeren Symptomen andeuten.
Also das WFV raus und mal auf Funktion geprüft, Widerstand ok und es schaltet auch sauber. Allerdings schliesst das Ventil nicht vollständig von der Überdruckleitung, direkt am Turboladergehäuse, zur Rückführung in den Ansaugtrakt, vom Luftmengenmesser kommend. Ist das normal? Von der Überdruckleitung zum Wastegate schaltet das Ventil sauber und ohne Lecks.
Also alles wieder eingebaut, Stecker vom MFV ab und kein Ladedruck mehr. Das schien mir nun irgendwie logisch, da das Motorsteuergerät die fehlende elektrische Verbindung wohl erkennt, allerdings ohne Fehlercode.
Nun stellte sich mir die Frage, ob das WFV das Wastegate nun mit Überdruck vom Turbo geschlossen hält oder es bei Bedarf aufdrückt?
Also alles normal wieder verkabelt, Schlauch von der Ansteuerung des Wastegates ab, den Anschluss am WFV verschlossen um keinen Druckverlust zu haben, und siehe da, Ladedruck (~0.5bar) aber dann wieder schlagartig Leistungsverlust. War das jetzt alleine nur die Feder im Wastegate? Aber so schlagartig?
Problem also immer noch vorhanden.
Mein persönlicher Tipp geht jetzt in Richtung eines Problems im Wastegate. Ich wollte aber jetzt erstmal bei euch Experten nachfragen, ob einer schon mal Symptome in dieser Richtung beim 20V hatte? Vielleicht kann auch jemand die genaue Funktion des Dreiwege-WFV genau erklären. Den Turbolader werde ich demnächst wohl überholen wegen dem Öl in den Überdruckschläuchen, oder kommt das von der Motorentlüftung? Ich habe jetzt nicht nachgesehen, wo die angeschlossen ist.
Sorry, viele Fragen auf einmal.
Schöne Grüsse aus Luxemburg,
Frank