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Zitternder Tacho
Verfasst: 03.05.2009, 21:29
von Maik (MKB: DS)
Hallo,
gestern habe ich meinen DS nach dem Motortausch wieder aus der Werkstatt geholt.
Ab welcher Temperatur müsste denn der Kühlerlüfter anspringen?
Seit heute (gestern bin ich nur sehr kurz gefahren) zittert mein Tacho (VFL), das merkwürdige ist, dass dies nicht immer auftritt, ab 60 km/h ist er völlig ruhig, beim Bremsen Richtung Stillstand ist es am stärksten (bis zu +- 20 km/h), selbst bei Schrittgeschwindigkeit springt er kurzzeitig auf über 20 km/h.
Was könnte das sein?
Was mir noch aufgefallen ist, es scheint in der Laufruhe Unterschiede zwischen den verschiedenen 90 PS Motoren zu geben, bisher hatte ich einen DS der hat im 4. gang erst ab 65-70 km/h ordentlich angezogen.
Jetzt ist es ein anderer MKB (aus einem NFL, mit Bezinpumpe im Tank), ich vermute es ist ein 4B.
Danke
Tschau
Maik (MKB: DS)
Re: Zitternder Tacho
Verfasst: 03.05.2009, 22:02
von SI0WR1D3R
Maik (MKB: DS) hat geschrieben:Hallo,
gestern habe ich meinen DS nach dem Motortausch wieder aus der Werkstatt geholt.
Ab welcher Temperatur müsste denn der Kühlerlüfter anspringen?
Seit heute (gestern bin ich nur sehr kurz gefahren) zittert mein Tacho (VFL), das merkwürdige ist, dass dies nicht immer auftritt, ab 60 km/h ist er völlig ruhig, beim Bremsen Richtung Stillstand ist es am stärksten (bis zu +- 20 km/h), selbst bei Schrittgeschwindigkeit springt er kurzzeitig auf über 20 km/h.
Was könnte das sein?
Was mir noch aufgefallen ist, es scheint in der Laufruhe Unterschiede zwischen den verschiedenen 90 PS Motoren zu geben, bisher hatte ich einen DS der hat im 4. gang erst ab 65-70 km/h ordentlich angezogen.
Jetzt ist es ein anderer MKB (aus einem NFL, mit Bezinpumpe im Tank), ich vermute es ist ein 4B.
Danke
Tschau
Maik (MKB: DS)
Also da ich mal annehme das der VFL wie sooft hier geschrieben eine Tachowelle hat, nehm ich an dass das typische Nachfacelaiftprobleme (Kalte Lötstellen) mal nicht zutrifft.
Was ich bei meinem Moped verfolgen konnte(auch mit Tachowelle, etc....) war dass meine Tachowelle an der Schnecke nicht ganz fest verschraubt war, also vom "Geber" (Tachoschnecke) zum "Übertrager" (Welle...) nicht ganz "formschlüssig" verbunden war, sprich die Schnecke übergab zwar die richtige Umdrehungszahl, allerdings sprang die Welle mit dem 4-Kant immer etwas über, bzw brauchte etwas Zeit bis sie die GEschwindigkeit der Schnecke annahm. Bei gewissen Geschwindigkeiten fehlte sich da auch nicht, allerdings dann umsomehr bei den niedrigeren/höhere.
Evtl konnt ich damit etwas helfen?
Grüße
Woife
Verfasst: 19.05.2009, 18:33
von Maik (MKB: DS)
Hallo,
ich hatte am Wochenende mal wieder den Tacho ausgebaut, die Tachowelle was absolut fest. Am Lenkgetriebe war die Welle wohl schon Jahre (wenn überhaupt schon mal) nicht mehr ab (bei den Ablagerungen, die dort sind).
Was mir heute aufgefallen ist, das wackeln ist total geschwindigkeitsabhängig, ab 60 km/h (fast) nicht mehr wahrnehmbar (max. 1km/h wackeln), bei 50-55 km/h sind es teilweise 15-20km/h.
Um die 30 km/h (und langsamer) ist es auch sehr stark.
Merkwürdig ist, dass teilweise 1x Gasgeben das Problem erst einmal behebt (auch wenn ich wieder auf die Ursprungsgeschwindigkeit bremse), nach einer gewissen Zeit, ist es dann plötzlich wieder da.
Kannn an der Welle (oder Tachoaufnahme) was ausleiern bzw. kann am Tacho was defekt sein?
Danke
MfG
Maik (MKB: DS)
Verfasst: 20.05.2009, 09:24
von mAARk
Hallo Maik,
Maik (MKB: DS) hat geschrieben:Kannn an der Welle (oder Tachoaufnahme) was ausleiern bzw. kann am Tacho was defekt sein?
Ja, durchaus. Der VW-Bus meines Vaters hatte mal genau dies Problem. Es war so schlimm, dass es richtig ratterte (vor allem bei Kälte) und bei Tempo 40 sprang der Zeiger teilweise von 20 bis auf 70!
Es hatte zweierlei Ursache:
1) Der Tacho war an der "Buchse", wo das viereckige Innenleben der Welle eingesteckt wird, ziemlich ausgeleiert und sehr trocken. Hier habe ich reichlich geschmiert. Nicht das quadratische Loch der Aufnahme, sondern die
Lagerung, worin die Aufnahme sich dreht.
2) Zudem sprang das Innenleben der Welle bei langsamer Fahrt immer ruckartig um 90° weiter, anstatt sich gleichmäßig zu drehen. Das habe ich erst entdeckt, als ich eine Probefahrt mit ausgebautem Tacho machte. Das lag daran, dass die Welle etwas verspannt war, und zudem trockengelaufen war. Ich habe dann Öl in die Welle gegeben und versucht, sie so spannungsfrei wie möglich zu verlegen.
Diese beiden Maßnahmen brachten dann wesentliche Besserung. Der Zeiger zitterte zwar noch immer etwas, aber das Rattern und das schlimme Springen des Zeigers waren vorbei.
Ciao,
mAARk
Verfasst: 20.05.2009, 11:39
von kaspar
mAARk hat geschrieben:Hallo Maik,
Maik (MKB: DS) hat geschrieben:Kannn an der Welle (oder Tachoaufnahme) was ausleiern bzw. kann am Tacho was defekt sein?
Ja, durchaus. Der VW-Bus meines Vaters hatte mal genau dies Problem. Es war so schlimm, dass es richtig ratterte (vor allem bei Kälte) und bei Tempo 40 sprang der Zeiger teilweise von 20 bis auf 70!
Es hatte zweierlei Ursache:
1) Der Tacho war an der "Buchse", wo das viereckige Innenleben der Welle eingesteckt wird, ziemlich ausgeleiert und sehr trocken. Hier habe ich reichlich geschmiert. Nicht das quadratische Loch der Aufnahme, sondern die
Lagerung, worin die Aufnahme sich dreht.
2) Zudem sprang das Innenleben der Welle bei langsamer Fahrt immer ruckartig um 90° weiter, anstatt sich gleichmäßig zu drehen. Das habe ich erst entdeckt, als ich eine Probefahrt mit ausgebautem Tacho machte. Das lag daran, dass die Welle etwas verspannt war, und zudem trockengelaufen war. Ich habe dann Öl in die Welle gegeben und versucht, sie so spannungsfrei wie möglich zu verlegen.
Diese beiden Maßnahmen brachten dann wesentliche Besserung. Der Zeiger zitterte zwar noch immer etwas, aber das Rattern und das schlimme Springen des Zeigers waren vorbei.
Ciao,
mAARk
Hallo MAARk,
ich bin zwar nicht der Fragesteller, habe aber das gleiche Problem u. dank Deiner Hilfe endlich Ursache u. Lösung.
Deshalb:
Vielen vielen Dank
Viele Grüße nach SA
Roland
Verfasst: 20.05.2009, 11:51
von mAARk
Na bitte doch, Roland, hoffentlich hilft's dann auch.

Verfasst: 24.05.2009, 21:17
von Maik (MKB: DS)
Hallo,
das bitte jetzt nicht falsch verstehen!
Ich habe am Wochenende meinen Tacho mal wieder ausgebaut und die Welle und die Wellenaufnahme geölt. Die Aufnahme wie die Welle sahen nicht so schlecht aus.
Merkwürdig fand ich, dass der Tacho (im ausgebauten Zustand) dann weiterhin etwas zitterte, im eingebauten Zustand jetzt wahnsinnig zittert (noch viel mehr als vorher, kann aber Zufall sein).
Je langsamer ich fahre, je stärker zttert er, ab 60 ist (fast) nichts mehr feststelbar, unter 20 km/h spingt er teilweise auf über 60. Wackeln zwischen 20 und 50 ist inzwischen leider Standard.
So macht fahren (in der Stadt) nicht wirklich Spass!
Hat jemand noch eine Idee?
Danke
MfG
Maik (MKB: DS)
Verfasst: 25.05.2009, 05:56
von kaspar
Hallo Maik,
bei mir hat das von Mark beschriebene Vorgehen geholfen.
Bei Dir sieht es eher so aus als ob die Mechanik des Tachoantriebs (Kunststoffzahnrad u. Schnecke) den Geist aufgibt.
Wenn der Tacho vom 5 Zylinder kompatibel ist??? Was ich allerdings nicht weis, kann ich Dir einen gegen Versandkostenerstattung zusenden.
Gruß
Roland
Verfasst: 25.05.2009, 09:45
von mAARk
Hallo Maik,
Tut mir leid, dass das Problem nur noch schlimmer geworden ist...
Wenn der Tacho sich im ausgebauten Zustand anders verhält als im eingebauten, dann deutet das m.M.n. auf eine Verspannung beim Einbau. Schau nochmal nach, ob du die Welle ggf. etwas anders verlegen kannst, oder vielleicht mit einem Kabelbinder (leicht) in eine etwas andere Richtung ziehen kannst. Hier kommt man um's Experimentieren nicht wirklich herum.
@ Roland: m.W. hat der Schneckenantrieb nichts mit dem Zittern zu tun - da mag ich aber falsch liegen. Ich denke aber, der Schneckenantrieb dreht sich nicht schnell genug, um dieses hochfrequente Zittern zu verursachen.
Ciao,
mAARk