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Bin gerade dabei meine LIMA zu überholen- FRAGEN

Verfasst: 03.04.2009, 20:07
von Robbie
Hallo Ihr Lieben,

ich überhole gerade meine Lichtmaschine.
Der Ausbau war schon ne quälerei (es mußte mal wieder alles ab, was es nur annähernd in der Umgebung gibt).

Jetzt habe ich das ding draußen und natürlich wollten die 4 langen Schrauben nicht raus.
Es ist auch ein schwachsinn Kreuzschlitzschrauben zu nehmen.
Natürlich war der Kopf fast rund, was auch sonst.
Also das ganze aufgebohrt und endlich das Gehäuse getrennt. Leider hat auch das Gehäuse an der dünnsten Stelle einen mitbekommen.
Muß wohl Unterlegscheiben bei den neuen Schrauben verwenden.
Nachdem ich auch das Moterschild abziehen konnte (Bosch mit ihren scheiß 5-Stern Dinger, da passt kein Abzieher rein!) stehe ich jetzt vor dem Problem:


In wie weit kann ich den Kollektor abziehen lassen?
An sich ist nicht "viel" eingelaufen:

Vorderer Kollekor 0,7 mm
Hinterer Kollektor 0,5 mm

Der Ganze "Block" aus Kupfer scheint ja recht dick zu sein, daß dürfte nicht das Problem sein.... wenn nicht das große AAABER wäre:

nachdem ich das Kugellager abgezogen habe (oh man, sind die Dinger ausgeschlagen) sehe ich, daß an der Stirnseite des Kollektors eine Dichtmasse/Gummimasse/Metallmasse ist.
Das ganze sitzt leider nicht nur vorn davor sondern ist wie ein Stern in den Kollektor eingelassen.

Bild



Frage: ist das Zeug durchgängig?
Weil wenn ich den Kollektor abdrehen lassen kommt ja spätestens da das Zeug unter dem Kupfer hervor.
Damit wäre die Lichtmaschine für den Müll.

Meine Hoffnung:
Dieses schwarze Zeug, was in den Kollektor eingelassen ist (wie gesagt Stern oder Zahnradähnlich) sitzt nur am Ende.


Für Hilfe wär ich euch super Dankbar.

Verfasst: 03.04.2009, 21:46
von timundstruppi
naja , unter dem kupfer kommt irgendwann die isolation. die ringe konnte man auch mal kaufen. nur dr umbau ist?? geklebt, gepresst..weiß ich nicht mehr

gruß tw

Verfasst: 03.04.2009, 21:58
von Robbie
super, daß hilft mir erstmal.

also ist diese isolation dieses zahnrad, was unter dem kupferkollektor ist?
und demnach auch durchgängig?




mhhh dann bräucht ich wohl ne neue lima? :shock:

scheiße....


jetzt seh ich natürlich, daß ne original bosch knapp um die 500 euro kostet.
im netz no name produkte ab 170 euro aufwärts...

ratlosigkeit pur... :-(

Verfasst: 04.04.2009, 00:39
von timundstruppi
na, kollektor ist der falsche name. er ist bei gleich- und wechselstrommotoren üblich. dieses sind einfach schleifringe. hiermit läßt sich das erregerfeld der synchronmaschine verändern zund damit die spannung einstellen

http://de.wikipedia.org/wiki/Drehstrom-Synchronmaschine

gruß tw

Hallo an alle,

Verfasst: 05.04.2009, 14:12
von *amygdala*
ich häng mich hier mal unverschämterweise mit an.

Hab auch vor einiger Zeit meine Lima zerlegt und mußte zu meinem Entsetzen feststellen das einer der verbauten Schleifringe nur noch ein viertel !!! seines einstigem Durchmessers hatte. :shock: :shock:
Laut Bosch gibt es keinen ersatz mehr.

Nun meine Frage: Kennt wer ne Bezugsquelle für die Kupferringe ??

Verfasst: 05.04.2009, 14:47
von Robbie
ich habe meinen polläufer zum bekannten gebracht, der in der branche arbeitet.

er will das ganze mal abdrehen und schauen, ob es einen sinn hat.

nach seiner aussage, macht ein abdrehen selten einen sinn.
zudem meinte er, die schleifringe seien schon sehr stark eingelaufen.

ich bin auch gar nicht mehr davon abgeneigt, eine neue lichtmaschine mir zu holen.
weder ärger mit dem schleifring oder bürsten, noch mit der diodenplatte oder den lagern.

vllt ist es besser so, wenn die alte dame nach 20 jahren in den ruhestand darf.

zum thema kupferringwechsel:

das stelle ich mir sehr sehr schwer vor.
zum einen muß das alte erstein,mal runter und dann ein neuer schleifring drauf.
das ganze muß mit dieser isoliermasse vergossen werden UND die anschlüße angelötet werden.
ob das viel sinn macht wage ich mal zu bezweifeln.
ein fachbetrieb wäre sicher die bessere alternative, als wenn man das selber macht. immerhin kommt es auf µmm an.
ich würde es mir nicht zutrauen.

Verfasst: 05.04.2009, 15:59
von timundstruppi
auf den µmm? das sind ja 10 hoch -9 m :shock:
:D
ich denke 10 µm reichen. abdrehen macht sich , wenn riefen und kanten drin sind. ggf ein spannn und nur mit schleifpapier schlichten.

das tauschen der ringe mache sinn als die teile mehr im verhältnis zur arbeitszeit kosteten. heute tascht man bei einer WaPu auch nicht mehr die lager und dichtung

gruß tw

Verfasst: 05.04.2009, 19:53
von mischel
Hi,

als ich vor einigen Jahren meinen jetzigen 100er holte, gab kurz danach die Lima ihren Geist auf. Kurzentschlossen hab' ich einfach den Regler/Kohlenträger geholt. Beim Ausbauen des alten fiel mir auf, daß die Schleifringe über 2mm eingelaufen waren.

Todesmutig hab ich den Limarotor tropsdem in meine Pups-Drehbank eingespannt und erstmal vorsichtig die 2mm und dann noch 0.2 mehr abgedreht. Läuft bis heute (ca. 3 Jahre und 70 tkm) einwandfrei.

Da ist also noch Fleisch dran, drum ruhig abdrehen. Geht einwandfrei.

Servus
der Michael

Verfasst: 06.04.2009, 15:42
von Avant
... und hier meine Erfahrungen: http://home.arcor.de/mwombat/Lichtmaschine.html.

Habe die nun fast 90 TKM wieder im Einsatz.

Gruß Mathias

Verfasst: 06.04.2009, 16:11
von Uwe
Ich hab den Anker in eine Drehbank eingespannt und mit einer Vogelzungenfeile glatt geschliffen. Ganz sanft und vorsichtig.

Verfasst: 06.04.2009, 18:07
von luexx
auch wenns nicht passt, ich hab meine LiMa zu nem LiMa Doc gebracht, der hat die instandgesetzt, kA was der gemacht hat, für 25eur ohne Rechnung ;))

Verfasst: 06.04.2009, 18:08
von Uwe
Incl. Teile???
Dann ist das ein Schnapperpreis.

Verfasst: 06.04.2009, 18:37
von Robbie
never uwe... das glaub ich auch nicht. die lager, das kunststoffgehäuse, abdrehen und paar schrauben.... da müßte der ja umsonst gearbeitet haben.
ich glaube der hat alles nur abgedreht und den rest wieder zusammengeschraubt.


also meine ist so gut wie nicht mehr einsetztbar. also an sich schon, aber der schleifring sei sehr stark abgenutzt.
er hat ihn abgedreht und meinte, es wäre nur noch hauchdünn kupfer über der dichtmasse.
für mich das signal fü eine neue lichtmaschine.

das risiko geht ich nicht ein.
von jemand anderem habe ich gesagt bekommen, daß zwar alles erstmal laufen wird aber nach und nach die dioden sich verabschieden.

sinn sehe ich nicht darin, jetzt geld zu investieren und in 1 oder 2 jahren ne neue lichtmaschine zu kaufen.

ein transport auf dem ADAC auto richtung heimat kostet mich weit mehr ;)

Verfasst: 06.04.2009, 19:25
von luexx
mh.. der hortet unmengen LiMas, und baut die guten Teile aus, die werden gereinigt und geprüft und dann wieder verbaut..

Verfasst: 06.04.2009, 23:35
von JörgFl
Hm- ich habe damals bei meiner 110er Lima den Schleifring erneuert, und dann in der Boschwerkstatt um die Ecke abdrehen lassen... kein wirkliches Problem.
- und läuft schon seit Jahren- ok, beim ersten mal ist mir bei Enddrehzahl ein Kabel losgegangen , und an einer Gehäuse kante abgerissen. Aber das war eben ein Anfängerfehler ;)

Also machbar ist es , allerdings nur mit Fachmännischer Anleitung.