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Seitenwindempfindlichkeit- was könnte es noch sein?
Verfasst: 09.03.2009, 08:36
von Elektronikfuzzi
Hallo allerseits,
ich suche bei meiner Kiste noch immer nach einer unangenehmen Seitenwindempfindlichkeit.
Das fällt insbesondere auf der Autobahn auf, wenn ich meinetwegen auf der mittleren fahre - und mich meinetwegen von einem dieser hochbeinigen Kisten überholen lasse, daß man im 44iger richtig die Druckwelle vorweg und den Sog spürt.
Oder eben bei schon leichtem bis mittlerem Wind muß ich eigentlich permanent korrigieren - weil der Wagen immer mal wieder bischen nach links oder rechts will.
Das übliche ist neu, bzw, kontrolliert sind:
Buchsen vorn, Buchsen hinten, Sturzstangen hinten (alles neu), Stossis sind nicht zu alt, Lenkung nachgestellt

Kugelköpfe spielfrei
Gruß Manna
Re: Seitenwindempfindlichkeit- was könnte es noch sein?
Verfasst: 09.03.2009, 17:32
von kaspar
Elektronikfuzzi hat geschrieben:Stossis sind nicht zu alt
Hallo Manna,
das wäre mein erster Verdacht.
Was ist "nicht zu alt"? und welche Marke.
Zweiter Übeltäter ist normalerweise verschlissene Domlager.
Gruß
Roland
Verfasst: 09.03.2009, 18:45
von Kai aus dem Keller
Hi!
Bei was für nem Auto denn, und was ist für ein Fahrwerk verbaut?? (Original?? Tieferlegung?? Marke der Dämpfer??)
Gruß,
Kai
Verfasst: 09.03.2009, 19:42
von hinki
Hallo,
beim Quattro-Fahrwerk unbedingt auf die Vorspur an der Hinterachse achten, bzw richtig einstellen lassen!
Gruß
Werner
Verfasst: 10.03.2009, 08:15
von Elektronikfuzzi
Morjens,
also das Fahrwerk sind nen 40iger H&R + Bilstein Sport-Gasdruck hinten - von Kajawa (oder so) Gasdruck (in angeblich original-Qualität) - die ähm -öhm - vielleicht so 40.000 alt sein sollten..?
Zumindest ist nix verdächtiges zu erkennen- gehen straff, so wie man es sich wünschen würde - das einzige, was vielleicht sub-optimal ist, ist der unterschiedliche Hersteller - aber wie gesagt, auch die vorderen sind nicht im geringsten auffällig.
Vospur/Sturz- ja wäre vielleicht mal wieder dran.
Problem an der Sache -es kommt mir so vor, als kämen die entsprechenden Dienste nicht mit dem 200er Quattro klar - ich hatte schon komisch gehende Lenkungen - und schief abfahrende Reifen (was natürlich erst nen Jahr später auffiel und dann auf das Alter des Autos geschoben wurde) - so daß ich derzeit gerade zufrieden bin, daß sich zumindest nichts schief abfährt und die Bude geradeaus fährt + gleichzeitig das Lenkrad in der Mitte steht

Ja, manchmal wird man minimalist....
Die Vorspur habe ihc selbst mal gecheckt - die sollte im Bereich liegen.
Vorspur der Hinterachse und Stürze - am liebsten würde ich da selbst rangehen - um nicht wieder für nen Haufen Geld mir anhören zu müssen, warum die Schrauben schwer losgehen + nicht im Nachhinein wieder ein Auto zurückzubekommen, wo man das Gefühl hat, überall wurde rumgestellt - nur nichts ist so, wie es sein sollte....
Also an der Stelle bin ich für Tips offen...
Gruß Manna
Verfasst: 10.03.2009, 08:30
von hinki
Hallo Manna,
BEVOR du das Fahrwerk einstellen lassen willst MUSST du zuerst alles schön gangbar machen, sonst drehen die nämlich meistens garnichts!
Bei der Gelegenheit erneuert man am Besten gleich die vier Schrauben und Muttern (kosten nicht viel) der Lagerböcke für die Spureinstellung an den Trapezlenkern hinten, baut die Lagerböcke aus und macht alles schön sauber und gangbar. Natürlich auch die Querlenkereinstellschrauben hinten und die Spurstangenverschraubungen vorn. (Ein späterer Schutz durch eine Packung Kupferpaste und durchsichtigem PVC-Schlauch mit Schlauchschellen über die Gewindeteile der Spurstangen wirkt auch noch nach Jahren)
Und dann am Besten den Leuten die richtigen Einstellwerte vorlegen und steif und fest darauf bestehen, dass diese Werte eingestellt werden sollen!!! Dazu dann noch als Deluxe-Variante dieses Einstellwerkzeug für die Ausrichtung der Mittellage am Lenkgetriebe ausleihen und den Mechanikern geben...nur so steht die Lenkung dann exakt mittig...das Lenkrad kann man umsetzen....
Und ganz wichtig...! Dabei bleiben und selbst kontrollieren während der Einstellung!
Das sind meine Erfahrungen aus vielfachen missglückten Einstellungen und Verarsche von sogenannten "Fachwerkstätten"....
Gruß
Werner
Verfasst: 10.03.2009, 08:44
von Elektronikfuzzi
Hi Hinki,
ja aber Du siehst, da decken sich fast die Meinungen.
Wenn ich's eh alles vorbereiten und vorarbeiten muß - dann kann ich's doch fast gleich selbst machen, oder?
Mir ist zu Ohren gekommen (von jemandem, der früher gern mal auf den freien Rennstrecken bei diesen Privatrennen mitgefahren ist), daß die Fahrzeuge ausschließlich OHNE Computer-Achsvermessung eingestellt werden - aus dem gleichen Grund, daß da fast nie was stimmt.
Was ich eben nur noch nicht rausbekommen habe, ist wie man das selbst genau anstellen kann - wie gesagt, ich habe da schon einiges an Geld versenkt - mit allen Hinweisen, die man so geben kann und die Ergebnisse waren äußerst enttäuschend.
Und:
Meine Erfahrung - je mehr man erklärt, desto eher wird man in die "naja - der will ja nur alles besser wissen, hat aber selbst keine Ahnung"-Schiene gedrängt und die Hinweise werden dann bewußt ignoriert.
Gruß Manna
PS:
Tschuldigung Kai , wenn's noch nicht ganz durchkam - wir reden vom 220V
Verfasst: 10.03.2009, 08:55
von hinki
von diesen Vermessungscomputern halte ich nichts. Vom "Selbsteinstellen" auch nicht, weil ich das nicht kann und mir die Messgeräte fehlen.
Ich habe das Glück, dass ich nun eine Werkstatt habe, die mit Laser vermisst, was man auch schön nachkontrollieren kann.
Die genauen Werte hatte ich von Petrus. Der Mechaniker war eigenltich froh, dass ich dabei war und ihm die Werte sagen konnte...die aus ihren Unterlagen stimmten natürlich nicht!
Leider ist der Sturz an der Vorderachse wie bei so vielen anderen mit Tieferlegung nicht exakt auf die vorgeschriebenen Werte einstellbar, aber dann wenigstens beiderseits gleich.
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, wie man das alles selbst einstellen können soll....man muss zumindest etwas an Messwerkzeug parat haben. Einfach mit Wasserwaage und Winkelmesser ist da kaum was zu machen.
Bei den Rennen kommt es wohl "nicht so drauf an", bzw. da sind andere "Werte" wichtiger, als dauerhafter gleichmäßiger Reifenverschleiß....vermute ich einfach.....und zumidest an den Lagerböcken könnte man Markierungen für "Nulllage" anbringen und dann "nach Gefühl" verstellen......für den Renneinsatz halt...

Gruß
Werner
Verfasst: 10.03.2009, 09:10
von Elektronikfuzzi
Hi,
Nee, das Argument war wirkclih, daß die Selbsteinstellung genauer wäre.
Ich meine Laser und oder Schnur hat ja jeder irgendwo - und wenn man damit vernüftig umgehen kann, sollte schonmal die Vorspur sehr genau hinzubekommen sein.
Sturz weiß ich nicht, wie die's machen- wird's ja vermutlich auch einen Trick geben - wer weiß.
Domlager (vorn) hatte ich übrigens extra länger gefeilt, damit der Einstellbereich mit Tieferlegung noch vorhanden ist.
Vermutlich muß ich mich mal schlau machen, ob ich in der Nähe eine Werkstatt mit halbwegs entsprechender Ausstattung finde, wo der Schrauber noch bischen Euphorie für so alte Autos mitbringt und nicht nur Dienst nach Vorschrift macht....
Aber Gegenfrage.
Deine Erfahung ist also die, daß bereits kleine Abweichungen (weil grobe sind wohl nicht vorhanden) in den Fahrwerkseinstellungen diesen Seitenwind-Effekt mitsich bringen?
Gruß Manna
Verfasst: 10.03.2009, 09:18
von hinki
Hallo Manna,
meine Erfahrung war fast umwerfend!

Das Fahrverhalten hatte sich nach der korrekten Einstellung der Vorspur hinten so deutlich verbessert....das hätte ich nie geglaubt! Vor allem die Spurstabilität war um Welten besser! Dementsprechend auch die Seitenwindempfindlichkeit. Vor allem aber beim Bremsen eine deutliche Stabilisierung!!!
Bei korrekter Einstellung sieht man mit bloßem Auge, dass die Hinterräder leicht zur Fahrzeugmitte eingelenkt sein müssen (hat sogar Felix gleich bemerkt und gesagt: Papa, die Räder hinten stehen schief)...
Und das macht wirklich soooo viel aus!!! Schließlich bin ich sehr empfindlich, was Fahrwerk usw angeht.....
Deshalb bin ich ja auch gerade dabei alle Fahrwerkslager hinten zu erneuern (vorne habe ich es schon gemacht). Die Stoßdämpfer und Federn sind allerdings auch nicht unwichtig....
Ja, man "kann" das selbst einstellen....Sturz mit Wasserwaage und Zollstock. Allerdings muss man auch eine absolut ebene Fläche haben.
Gruß
Werner
Verfasst: 10.03.2009, 09:32
von Elektronikfuzzi
Hi,
ja generell habe ich hinten schon ne Vorspur - das habe ich auch schon geguckt - ebenso habe ich hinten einen sturz - der zumdindest nach Zollstock und Blubba gleich aussieht - nur ist der Sturz auf die Art meiner Meinung nach zu ungenau.
Aber wie dem auch sei - dann werde ich mich wohl darum nochmal kümmern (müssen).
Gruß Manna