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Lamdasonde kaputt?
Verfasst: 28.01.2009, 17:00
von 44qKG
Ich war Heute mit meinem neuen Schätzchen (20V) beim Tüv.
Puh das wird noch viel Arbeit.
Aber ein Problem bringt mich etwas durcheinander. Der Tüv Mensch hat bei der Asu gesagt das ( glücklicherweise ) die Kats ok sind. Aber der Lamdawert wird nicht richtig eingeregelt. Im Standgas immer so 1,06 bis 1,07. Grenzwert ist aber 1,03. Er hat mir dann noch die Lamdasonde im Betrieb gemessen. Er sagt soweit er weiß haben die immer 1V Spannung im Betrieb. Stimmt das so? Der Meßwert war 0,7 Volt.
Er war sich aber auch nicht ganz sicher. Das Standgas schwankt immer ein wenig. Das heißt auch de CO geht im Standgas immer ein Stück zu hoch ( mit der Schwankung )
Ist die Sonde wirklich kaputt?
Johannes
Verfasst: 28.01.2009, 21:07
von Olli W.
Hi Johannes,
wenn es noch die erste Sonde ist, kann und sollte man davon ausgehen, dass diese nach 20 Jahren austauschreif ist.
Ganz genau kann man das u.U. nicht feststellen, da die Messwerte ok scheinen können, die Sonde aber trotzdem falsch arbeitet.
Er sagt soweit er weiß haben die immer 1V Spannung im Betrieb
Das ist Quatsch.
Im LL und bei Lambda = 1 wird eine intakte Sonde immer zw. 0,1 und rund 0,8V hin und her pendeln - Bei Vollast sind es dann kosntant 0,9-1V.
Mit einem analogen Multimeter kann man das Pendeln auch schön am Zeiger beobachten - mit einem schnellen DMM an der wechselnden Anzeige.
Man kann - zumindest beim 10V turbo - die Sonde testweise abklemmen (das einpolige Kabel) und schauen, ob das Auto dann besser läuft.
Ob das beim 20V auch so geht, oder Notlauf aktiviert wird, weiss ich jetzt spontan nicht, aber das wissen andere vielleicht.
Wenig Leistung und hoher Verbrauch sind weitere Indizien für eine kaputte Sonde.
Im Zweifelsfall würde ich die Sonde erneuern - zumal, wenn es noch die erste ist.
Die Lebensdauer beträgt i.d.R. bei unseren beheizten Sonden ~ 100000km
Bei den Turbos würde ich ca. 80000km ansetzen, da die Sonde sehr heiss werden kann und oberhalb 900° Abgastemperatur langfristig Schaden nimmt.
900° sind bei einem gechipten Auto schnell erreicht, aber auch bei zu mageren Gemisch kann das passieren.
Soweit mein Versuch einer Ferndiagnose.
Gruss,
Olli
kleine Korrektur zu Ollis Darstellung
Verfasst: 28.01.2009, 21:55
von StefanS
Hallo,
also die Sonden liefern in der Regel bei Lamda = 1 eine Spannung von 0,5 Volt.
Diese variiert bei der (Sprungsonde) dann um +/- 0,3 bis 0,4 Volt, so dass man auf Werte zwischen 0,2 bis 0,8 oder o,1 bis 0,9 Volt Sondenspannung gemessen gegen Motormasse kommt.
Ein Wert von 0,7 Volt entspricht einem zu mageren Gemisch. (So habe ich es in Erinnerung)
Hohe Spannung = mager, niedrige Spannung = fett.
Demnach wäre im Vollastbereich eine Lambdaspannung von kleiner 0,5 Volt zu messen - da die Lambdregelung bei Vollast ausser Kraft gesetzt ist...
Korrigiert mich, wenn ich daneben liege.
Gruß StefanS
Verfasst: 28.01.2009, 22:15
von Olli W.
Hi Stefan,
1V ist meines Wissen fett, 0,1 mager.
Korrigiert mich, wenn ich daneben liege.
dito - bin jetzt auch grad verunsichert.
Gruss,
Olli
Verfasst: 28.01.2009, 22:23
von André
Olli W. hat geschrieben:1V ist meines Wissen fett, 0,1 mager.
Korrigiert mich, wenn ich daneben liege.
dito - bin jetzt auch grad verunsichert.
stimmt so.
hohe spannung = kleines lambda = fett
Ciao
André
Verfasst: 29.01.2009, 05:51
von 44qKG
ok Das hilft weiter..
Nur um es zu Wiederholen:
Also ich hatte ja zu hohes Lambda( Wert am Tüv Teil ) = hohe Spannung ( über 0,5 v nähmlich 0,7 V ) = zu fett
Also isse hin.
den eigentlich müßte:
zu Hohes Lambda = niedrige Spannung ( unter 0,5V ) = zu Fett.
Aufgrund der Lüge der Sonde also auch falscher Wert = Standgasschwankung = zu viel Verbrauch ( habe ich nähmlich auch: 16,6 laut Anzeige, oder ist das normal ? )
Danke für die Informationen, wieder was gelernt.
Johannes
Verfasst: 29.01.2009, 08:36
von mAARk
44qKG hat geschrieben:ok Das hilft weiter..
Nur um es zu Wiederholen:
Also ich hatte ja zu hohes Lambda( Wert am Tüv Teil ) = hohe Spannung ( über 0,5 v nähmlich 0,7 V ) = zu fett
Also isse hin.
den eigentlich müßte:
zu Hohes Lambda = niedrige Spannung ( unter 0,5V ) = zu Fett.
Aufgrund der Lüge der Sonde also auch falscher Wert = Standgasschwankung = zu viel Verbrauch ( habe ich nähmlich auch: 16,6 laut Anzeige, oder ist das normal ? )
Danke für die Informationen, wieder was gelernt.
Johannes
Nee, jetzt hast du's wieder durcheinandergebracht. Hohes Lambda bedeutet: Luftüberschuss - also zu mager. Denn Lambda wird (grob) definiert als: angesaugte Luftmenge im Verhältnis zur theoretisch erforderlichen Luftmenge. Also muss es heißen:
Zu hohes Lambda = niedrige Spannung = zu
mager.
Ciao,
mAARk
Hier nochmal die Zusammenhänge:
Verfasst: 29.01.2009, 08:51
von Audi_44Q
Also hier noch mal die Zusammenhänge zwischen Lambdawert (der bei der AU gemessen wird) und der Ausgangsspannung der Sonde.
Lambda >1 = mager, viel Luft; Spannung 0-0,2V
Lambda <1 = fett, zuviel Kraftstoff, Spannung 0,8-1V
Bei einem Lambda um 1 ist ein Sprungverhalten um ca. 0,5V am Sondenausgang gegen Masse messbar. Dazu den 1-poligen Stecker abziehen. Eine beheizte Sonde hat drei Leitungen; zwei davon sind gleichfarbig. Diese sind für die Heizung.
Verfasst: 29.01.2009, 14:23
von 44qKG
Ja also.. denk denk .. mit 0,7V liegt das ja dazwischen.
Ich mach mich noch mal auf Ursachen Suche vielleicht habe ich mich ja versteift auf die Sonde wegen der Aussage des Tüvlers.
Ich sag dann nochmal Bescheid-
Aber danke erstmal ich hab einiges kapiert.
Danke
Johannes
Verfasst: 29.01.2009, 15:03
von StefanR.
Wenn der Motor zu mager ist würde ich mal auf Falschluft suche gehen.
MfG
Verfasst: 30.01.2009, 21:10
von 44qKG
Also,
gestern ward mir geholfen. Das ist die Geschichte mit den Bäumen und dem Wald. Ein Kabel ( ein weißes ) der Heizung war ab.
Das werd ich mal anlöten.
Passt das mit den Symptomen zusammen ? ( nur nochmal )
- Standgassschwankung
- Lambdawert zu hoch
Johannes
Verfasst: 31.01.2009, 23:09
von 44qKG
Also heute habe ich das Kabel wieder ordentlich angelötet und die Standgasschwankung ist weg. Jetzt leuchtet die Motorcheck leuchte immer. Völlige Verwirrung. Ich werde mal die ausblinkerei probieren.
Johannes