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NF: Steuerzeiten falsch?
Verfasst: 01.09.2007, 10:07
von NF_Schrauber
Hallo,
nachdem mich meine alte Vermutung dass mein Zahnriemen falsch aufgelegt wurde nicht in Ruhe lässt, hab ich mal ein paar Bilder gemacht. Wäre super, wenn ein paar Leute bei ihren NF2s mal Vergleichbilder machen könnten.
Kurbelwelle auf OT gestellt:
Nockenwellenrad-Markierung:
Zündverteiler:
Die Nockenwellenrad-Markierung kommt mir subjetiv sehr tief vor. Laut RLF sollte die mit der Oberkante der Kopfdeckeldichtung fluchten. Das Bild wurde ca. im 45°-Winkel von oben aufgenommen! Sieht man im 90°-Winkel auf den Blechausschnitt kann man keine Markierung erkennen, die liegt viel tiefer!
Was mich außerdem stutzig macht, ist dass der Verteilerfinger nicht mit der Markierungskerbe fluchtet!
Als Laie würde ich sagen, dass der Zahnriemen mind. um einen halben Zahn falsch aufliegt. Aber da es ja nur ganzzahlige Verschiebungen gibt, scheidet das eigentlich aus! Es sei denn, die Toleranz von den Riemen ist so groß, dass die mir eine Verschiebung um einen halben Zahn vorgaukelt (so wie mir es der Freundliche erzählt hat, der sich das ganze mal freundlicherweise angeschaut hat).
1) Was würde beim NF-Motor passieren, wenn der Riemen um einen Zahn falsch aufliegt? Würden Ventile und Kolben crashen? Oder würden sie es nicht, und ein falsch aufgelegter Riemen ließe sich durch ZZP-Verstellung "einigermaßen" kompensieren lassen. Mein ZZP musste ich auf 19° stellen, damit er vernünftig lief. Das hört sich doch auch seltsam an.
2) Wie kann es sein, dass Verteilerfinger und Markierungskerbe nicht fluchten? Kann das noch eine andere Ursache haben, als ein falsch aufgelegter Zahnriemen.
Würde mich sehr über eure Antworten freuen. Ich bin schon langsam am Verzweifeln was ich noch alles analysieren soll...
Grüße
NF_Schrauber
Verfasst: 01.09.2007, 12:27
von MainzMichel
Setze den Zahn an der Nockenwelle mal um. Ich hatte das bei meinem AAR auch mal falsch gesetzt und nicht mehr kontrolliert. Folge war Leistungsverlust. Das mit der Kerbe am Verteiler muss nicht unbedingt fluchten. Beim Korrigieren des Zündzeitpunktes ergibt sich dann die Einstellung.
Adios
Michael
Verfasst: 03.09.2007, 21:21
von NF_Schrauber
Hallo,
gibt es denn keinen mit einem NF2, der mal ein Bild von seiner Nockenwellen-Markierung machen kann? Wäre echt dankbar für ein paar Vergleichsaufnahmen
Grüße
NF_Schrauber
Verfasst: 03.09.2007, 22:20
von JörgFl
Hallo NF-Schrauber.
Ich bin etwas ratlos, weil ich auf dem Foto nicht wirklich die Marke erkennen kann.
Der prúnkt sollte mindestens in höhe des schwarzen deckels sein, maximal oberhalb aber noch im deckelbereich inklusive der metallschiene(die kannte meine ich.)
Da du von schräg oben fotografiert hast ist das schätzen sehr schwer....
Seitwärts in höhe der deckelkannte wäre besser...
Verteiler ist so OK, und wenn ich richtig schiele kann es sein, das der zahnriemen einen weiter soll...
Verfasst: 03.09.2007, 22:31
von lungo
Ay NF-Schrauber (gibt's auch 'nen richtigen Namen?),
Bilder werden da wohl nicht viel bringen, da anscheinend in den Markierungen ziemlich große Toleranzen drin sind.
Habe mir bei meinem NF2 damals nach dem Kauf 'nen Wolf gesucht warum das Ding nicht schiebt. Vmax war bergab mit Rückenwind und offenen Türen ca. 190 Km/h, beschleunigung ähnlich Wanderdüne
Aber Motorklang war irgendwie kerniger, böser
Habe dann irgendwann weil fällig den Zahnriemen gewechselt und dabei festgestellt, das das irgendwie alles nicht 100% zusammenpasst von den Markierungen. Habe dann das ganze so hingedreht, das es zumindest besser passte als vorher (100% isses auch jetzt nicht, vor allem die Markierung am Nockenwellenrad passt in keiner möglichen Stellung genau).
Seitdem läuft der Motor ruhiger, mit fast schon langweiligem Klang

, für 'nen Quattro annehmbarer Beschleunigung und 'ner Vmax lt. Tacho von knapp 220Km/h.
Gehe mal davon aus, das der Motor ein komplettes Zahnriemen-Intervall so gelaufen ist, also geht bei einem Zahn versatz definitiv nichts kaputt!
War damals mein 1. Audi, deshalb hab ich auch bei der Probefahrt nix gemerkt ausser das der Kahn recht müde war
so long
Wolfgang
Verfasst: 03.09.2007, 22:37
von NF_Schrauber
Hi Jörg,
schon mal besten Dank für deine Antwort!
Die Markierung am NWR ist der weiße Strich (Loch ist bei mir scheinbar keines drin) am unteren Ende des Ausschnittes. Ich hatte bewusst im 45°-Winkel von oben fotographiert. Wenn man horizontal über die Metallschiene des Ventildeckels blickt, ist die Markierung nicht zu sehen, da sie viel tiefer steht! Keine Chance!!!
Bei dir scheint es ja anders zu sein. Siehst du wenn du horziontal über die Metallschiene blickst die NWR-Markierung???
Grüße
NF_Schrauber
Verfasst: 03.09.2007, 22:42
von lungo
NF_Schrauber hat geschrieben:Hi Jörg,
schon mal besten Dank für deine Antwort!
Die Markierung am NWR ist der weiße Strich (Loch ist bei mir scheinbar keines drin) am unteren Ende des Ausschnittes. Ich hatte bewusst im 45°-Winkel von oben fotographiert. Wenn man horizontal über die Metallschiene des Ventildeckels blickt, ist die Markierung nicht zu sehen, da sie viel tiefer steht! Keine Chance!!!
Bei dir scheint es ja anders zu sein. Siehst du wenn du horziontal über die Metallschiene blickst die NWR-Markierung???
Grüße
NF_Schrauber
Die Markierung soll ja auch mit der Dichtfläche des Kopfes fluchten!
Wenn Du dann die Dichtung, den Ventildeckel und die Schiene draufhast und dann parallel drüber peilst,
kannst Du IMHO die Markierung nicht sehen. Wobei die bei meinem glaub eher mit der Oberkante der Dichtung fluchtet als mit der Dichtfläche des Kopfes.
Wenn ich aber um 1 Zahn versetze, sitzt die Markierung deutlich
unterhalb der Dichtfläche.
so long
Wolfgang
Verfasst: 03.09.2007, 23:23
von NF_Schrauber
Hi,
laut RLF soll die Markierung mit der
Oberkante der VD-Dichtung fluchten. Hab jetzt nochmal ein Bild gemacht, diesmal mit "Peilhilfe"!
Der Inbusschlussel lag plan auf der Metallleiste. Wenn man von Unterkante des Inbusschlüssel die Höhe der Metallleiste plus des Deckels abzieht müsste man genau die Markierung treffen. Deckel+Leiste machen doch nicht mehr wie 3-4mm aus, oder?
Grüße
NF_Schrauber
Verfasst: 04.09.2007, 10:19
von mAARk
NF_Schrauber hat geschrieben:Der Inbusschlussel lag plan auf der Metallleiste. Wenn man von Unterkante des Inbusschlüssel die Höhe der Metallleiste plus des Deckels abzieht müsste man genau die Markierung treffen.
Dann stimmt das m.M.n., laut RLF, genau. Wie du schon schreibst: Oberkante der VD-Dichtung. Also "etwas" unterhalb der Kante vom Ventildeckel. (Wie dick ist das Blech vom Deckel? 1 bis 1,5 mm?)
NF_Schrauber hat geschrieben:Deckel+Leiste machen doch nicht mehr wie 3-4mm aus, oder?
Wohl kaum.
Soweit ich erkennen kann, stimmt die Einstellung.
Ob mein AAR eine Körnung hat, oder einen "weißen Strich", habe ich gerade nicht präsent...
Ciao,
mAARk
Verfasst: 04.09.2007, 20:25
von NF_Schrauber
Hi mAARk,
der Abstand zwischen Unterkante der Inbusauflagefläche und dem Strich beträgt ca. 10-12mm! (weiteres dazu siehe unten)
Ob mein AAR eine Körnung hat, oder einen "weißen Strich", habe ich gerade nicht präsent...
War jetzt selber etwas verdutzt, weil im RLF steht ja explizit
Körnung drin. Ich hab in der Tat zwei Markierungen am NWR

Woher die zweite kommt weiß ich nicht. Aber die Markierungen sind nicht 100% um 180° versetzt angebracht! Der Strich ist jedenfalls zentriert im Nockenwellental, während die Körnung exakt an einer Flanke sitzt.
Beim Strich ist es ca. eine 70/30-Angelegenheit für einen Versatz von einem Zahn. Bei der Körnung passt ein Zahn Versatz aber wie die Faust aufs Auge! Und die Körnung ist die offizielle Markierung.
Fahre morgen zur Werkstatt die einst den Zahnriemen gewechselt hat. Mal sehen, ob der die Sache so wie ich sehe.
Grüße
NF_Schrauber
Verfasst: 05.09.2007, 00:18
von JörgFl
Hi,
Diesem Bild nach ist der Riemen definitiv einen Zahn zu weit unten....
Er sollte wie gesagt mindestens oberhalb des Kopfes und maximal oberhalb des deckels sein.
Stell den Motor auf OT und öffne den Öldeckel- dann erkennst du an der Nockenwellenstellung obs passt mit der Kerbe...
Verfasst: 05.09.2007, 22:56
von NF_Schrauber
Hallo,
bin heute zur Werkstatt, die einst den Zahnriemenwechsel durchgeführt hatte, und hab den Riemen umsetzten lassen. Richtig einsichtig haben die sich nicht gezeigt, aber zumindest ohne Murren und auf meine Gefahr den Riemen umgesetzt.
Ich sage nur: jetzt passt's 100%! Schaut euch die Bilder an:
Markierung 1 (offizielle Markierung, die Kerbe):
Markierung 2 (inoffiziel?, der Strich):
Zündverteiler (obwohl noch auf 19° vOT stehend):
Einlass-Nocke Zyl. 1:
Sobald ich den ZZP wieder im normalen Bereich zurückgestellt habe, und ausführlich Probe gefahren bin, Druckstellerströme gemessen habe, und auf dem Leistungsprüfstand war, werde ich hier nochmal ausführlich berichten.
Vielen Dank an alle, die sich meinem Thread gewidmet haben, und mich in meiner Annahme bestärkt haben! Speziellen Dank an Jörg, der mich mit seiner Aussage besonders unterstützt hat.
Grüße
NF_Schrauber
Verfasst: 06.09.2007, 09:17
von mAARk
NF_Schrauber hat geschrieben:Aber die Markierungen sind nicht 100% um 180° versetzt angebracht! Der Strich ist jedenfalls zentriert im Nockenwellental, während die Körnung exakt an einer Flanke sitzt.
Laut deiner letzten Bilder sind die Markierungen sehr wohl genau 180° versetzt. Dass die eine in einem Tal zentriert ist, aber die andere an einer Flanke, würde dann hinhauen, wenn das NW-Rad eine ungerade Anzahl Zähne hat.
Ciao,
mAARk
Verfasst: 06.09.2007, 16:46
von StefanR.
@NF_Schrauber
Wie siehts aus wie läuft er denn nun wie hat er sich vorher verhalten was den Lauf und das Startverhalten angeht.
MfG Stefan
Verfasst: 06.09.2007, 19:37
von NF_Schrauber
Hi,
Wie siehts aus wie läuft er denn nun wie hat er sich vorher verhalten was den Lauf und das Startverhalten angeht.
Im Startverhalten hat sich mir kein spürbarer Unterschied gezeigt. Der Motorsound hört sich etwas dämpfter, ruhiger an. Im unteren Drehzahlbereich wirkt er etwas zäher, dafür scheint er im oberen Bereich wieder richtig zu ziehen. Muss aber dazu sagen, dass der ZZP noch auf 19°vOT steht. Den werd ich demnächst wieder zurückstellen. Wenn ich ausgiebig getestet habe, werde ich detailiert hier berichten.
Laut deiner letzten Bilder sind die Markierungen sehr wohl genau 180° versetzt. Dass die eine in einem Tal zentriert ist, aber die andere an einer Flanke, würde dann hinhauen, wenn das NW-Rad eine ungerade Anzahl Zähne hat.
@mAARk: Ich habs NWR noch nicht ausgebaut und die Zähne gezählt. Wenn die Anzahl gerade ist, haste natürlich Recht. Dann stimmt es mit 180° doch.
Grüße
NF_Schrauber
Verfasst: 16.09.2007, 12:47
von NF_Schrauber
So, inzwischen hab ich den ZZP neu eingestellt.
Nachdem er vor dem Zahnumsetzen auf 19°vOT eingestellt war, und die Werkstatt den ZZP beim Zahnumsetzen nicht korrigiert hat, war er danach auf 0°vOT gestanden. Das erklärt natürlich auch wieso er vor allem unten rum so träge war. Hab den ZZP jetzt auf 16°vOT gestellt und ich muss sagen, mein NF hängt wieder richtig schön am Gas und dreht sauber und kräftig hoch. Kommt mir so vor als hätt' ich auf einmal nen Lader eingebaut, nur dass er von unten schon gut zieht
Melde mich demnächst wieder wenn ich die DS-Ströme gemessen habe (die sollten jetzt ja auch wieder passen) und auf dem Leistungsprüfstand war.
Grüße
NF_Schrauber
Verfasst: 16.09.2007, 13:26
von JörgFl
... ich möchte nicht wissen wie viele NF falsch eingestellt sind.
Ich vermute aber stark, das es bis zu 50% sein werden.
gibt ja viele Fehlerquellen.
Zahnriemen falsch
ZZP falsch-ohne Notlauf eingestellt
DS-Strom falsch
und die meisten Werkstätten sind nicht in der Lage das richtig einzustellen.
Verfasst: 16.09.2007, 13:35
von Mike NF

amen .....bin gespannt ob meiner nach dem ausmerzen der undichtigkeit auch nochmal anders zu werke geht, kann ich mir aber kaum vorstellen dass das soviel ausmacht..ich glaub nur im kaltlauf/warmlaufphase
Gruß
der mike
Verfasst: 16.09.2007, 18:58
von larsquattro
da ich ein ähnliches problem habe frage ichmal wa ihr davon haltet
habe mal meinen druckstellerstrom gemessen und der hat 10mA beim standgas was haltet ihr davon was da los sein könnte ???
gruss Lars
Verfasst: 16.09.2007, 19:05
von chaosmm
mal eine kleine Frage: Was ist denn der Unterschied,wenn man den Verteiler um ca. 2mm nach vorne verstellt einmal MIT Sicherung und einmal OHNE Sicherung? Der Verteiler wird ja mechnisch woanders hinbewegt und somit ändert sich doch so oder so der funken...
Oder besser gesagt: Wenn ich mit Sicherung und Blitzlampe 15° einstelle,Sicherung rauszieh und den Verteiler leicht nach vorne dreh,komm ich auf das gleiche Ergebnis,wie wenn ich genau die gleiche Gradzahl nach vorne dreh,während die Sicherung eingesteckt ist,nur dass man OHNE nichts ablesen kann...oder versteh ich da was Grundsätzliches nicht?
Verfasst: 16.09.2007, 20:27
von JörgFl
Häääää wat- wer bist Du denn ....
Kein wort verstanden was du uns sagen willst.
Das Steuergerät hat eine Elektronische Leelaufstabilisierung- zum einen über den Leerlaufsteller und zum anderen -etwas schneller reagierend- über den ZZP. Wenn die Sicherung drinne steckt ist die LL-Stabilisierung ausgeschaltet, und der ZZP ist starr 15 Grad im Steuergerät.
Wenn du ihn ohne sicherung einstellen willst wirst du bemerken, das er wild hin und her springt, und manchmal auch selber wieder zurückregelt da die drehzahl fällt beim verstellen wird der ZZP vom Steuergerät verstellt bis die Drehzahl wieder stimmt.
Larsquattro- das bedeutet, das da etwas ganz im argen ist. Entweder Stark verstellt, oder Lambdasonde defekt , oder oder oder....
Verfasst: 16.09.2007, 23:58
von André
chaosmm hat geschrieben:mal eine kleine Frage: Was ist denn der Unterschied,wenn man den Verteiler um ca. 2mm nach vorne verstellt einmal MIT Sicherung und einmal OHNE Sicherung? Der Verteiler wird ja mechnisch woanders hinbewegt und somit ändert sich doch so oder so der funken...
Oder besser gesagt: Wenn ich mit Sicherung und Blitzlampe 15° einstelle,Sicherung rauszieh und den Verteiler leicht nach vorne dreh,komm ich auf das gleiche Ergebnis,wie wenn ich genau die gleiche Gradzahl nach vorne dreh,während die Sicherung eingesteckt ist,nur dass man OHNE nichts ablesen kann...oder versteh ich da was Grundsätzliches nicht?
Doch, ich stimme Dir zu (in der Hoffnung es richtig verstanden zu haben).
Der Unterschied ist: mit Sicherung drin kannst Du den ZZP <i>kontrolliert</i> mechanisch verstellen; ohne Sicherung, springt der ZZP elektronisch geregelt durch die Gegend, also fehlt jede Kontrolle, Du verstellst "blind".
Ob Du aber um z.B. 2mm verdrehst, wenn die Sicherung drin ist, oder wenn sie nicht drin ist, muss das gleiche Ergebnis bringen.
Das Problem ist aber, dass Du ohne Sicherung drin eben gerade <i>nicht</i> um eine gezielte Gradzahl verstellen kannst.
Ciao
André
Verfasst: 20.09.2007, 19:22
von chaosmm
@André:
Genau so hab ichs gemeint...ein helles Köpfchen

Klar,beim NF kann man den Zzpkt nur mit Sichernug exakt einstellen,aber zum testen,ob und wann er klingelt bzw wie er an der klingelgrenze läuft,kann man die Sicherung auch draußen lassen,wenn man sich zuvor bei kontrollierten 15° ne Markierung gemacht hat.
Danke!
@Jörg: Tach,ich bin der Marius...und wer bist du

? Ich wusste nicht richtig,wie ich es schreiben sollte.
Verfasst: 29.09.2007, 19:42
von NF_Schrauber
Hallo,
wollte mal ein kurzes Zwischen-Update hier geben. Auf dem Leistungsprüfstand war ich noch nicht, denn meine Druckstellerströme deuten noch auf ein zu mageres Gemisch hin. Sowohl im LL, als auch im Teillast-Bereich habe ich um 8 mA schwankend gemessen. Unter Volllast auch um den Dreh. Nur die Schubabschaltung passt: -60mA.
Hab heute die Lambda-Sonde an ein Testgerät angeschlossen. Demnach schankt die LS-Spannung von 0,0-0,6 V, deutet also auch hier einwandfrei auf ein zu mageres Gemisch hin. Ob das ev. auch an einer zu alten Sonde liegen kann, weiß ich nicht. Wie wirkt sich denn eine veraltete Sonde aus?
Werd mir jetzt aber auf jeden Fall ne neue Sonde besorgen und dann nochmal DS-Ströme messen.
Grüße
NF_Schrauber
Verfasst: 01.10.2007, 11:04
von mAARk
Hallo NFS,
Eine veraltete Sonde wirkt sich m.W. erstmal darin aus, dass das Kippen zwischen hoher und niedriger Spannung träge wird (also ein schlechtes "Ansprechverhalten").
Oder aber sie gibt konsequent falsche Werte heraus - welches man wohl nur durch den Vergleich mit einer neuen Sonde herauskriegt.
Ciao,
mAARk
Verfasst: 14.10.2007, 22:34
von NF_Schrauber
Hallo zusammen,
möchte mal meine letzten Erkenntnisgewinne vom Wochenende mitteilen.
Inzwischen ist 'ne neue Lambdasonde drin. Aber wie sollte es anders sein, das Resultat ist noch wie vor dasselbe: Im LL schwankt die Spannung zwischen 0,1V und 0,7V. Schaut also nach wie vor nach zu magerem Gemisch aus. Dafür sprechen auch die DS-Ströme im LL: 5-8mA schwankend.
Eine Fördermengenmessung der Kraftstoffpumpe hab ich auch gleich mal gemacht: 673ml in 21s (bzw. 961ml in 30s). Das liegt deutlich oberhalb der Mindestfördermenge.
Als nächstes würde ich gern den Systemdruck messen. Mal sehen, was da raus kommt...
Grüße
NF_Schrauber
Verfasst: 14.10.2007, 23:43
von JörgFl
Hallo NF-Schrauber,
Ich verstehe nicht ganz, was Du uns sagen willst.
Die Lambdasondenspannung kippt immer hin und her- daran kannst du garkeine Rückschlüsse auf das Gemisch ziehen.
Der Druckstellerstrom sollte eingestellt werden. Am besten testen ob die polarität deines Messgerätes stimmt- Schubabschaltung muss -60mA anzeigen. Dann am besten im Warmen Zustand- nach fahrt- auf etwa -2 mA einstellen mittels Co-Schraube.
Der DS-Strom schwankt dann etwa um +- 2mA....
Somit wäre dein Motor richtig eingestellt- wenn alles andere stimmt.
Das kannst Du testen indem du den DS Strom bei Fahrt misst- er sollte in allen Lastzuständen bis zum Vollastschalter nicht mehr als 4mA von der Leerlaufstellung abweichen- keinesfalls mehr als +8 oder -8 mA erreichen kurzzeitig. Bei betätigtem Volllastschalter hat er dann starr 8mA...
Verfasst: 15.10.2007, 08:55
von NF_Schrauber
Hi Jörg,
Ich verstehe nicht ganz, was Du uns sagen willst.
Die Lambdasondenspannung kippt immer hin und her- daran kannst du garkeine Rückschlüsse auf das Gemisch ziehen.
Eine Lambdasondenspannung von 0,5V entspricht einem Lambda-Wert von 1. Wenn die Sondenspannung aber zwischen 0,1V und 0,7V schwankt, dann liegt der Mittelwert bei 0,4V. Ergo ist das Gemisch im Mittel zu mager (wenn man von einer symmetrischen Schwankung um den Mittelwert ausgeht), da eine niedrigere Spannung als 0,5V einen Lambda-Wert >1 bedeutet.
Grüße
NF_Schrauber
Verfasst: 15.10.2007, 20:34
von JörgFl
Hallo,
Leider bist Du da völlig auf dem Holzweg.
Du kannst an der Kippspannung wirklich nichts ablesen.
Wie ich oben geschrieben habe ist es möglich anhand des DS-Stromes zu erahnen ob alles an der Einspritzanlage richtig regelt.
Mehr nicht.
Verfasst: 15.10.2007, 23:35
von NF_Schrauber
Hi Jörg,
die Lambdasonde misst indirekt den Restsauerstoffgehalt im Abgasstrom. Warum soll man daraus nicht ablesen können, dass ein Motor zu mager läuft, wenn der Lambdawert im Mittel >1 ist? Klar könnte der Wert nichtsdestotrotz noch durch Falschluft beeinflusst werden, was aber an der Sache nix ändert. Zu mager ist zu mager, über die Ursache kann man erst mal nix sagen.
Grüße
NF_Schrauber