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Schlechter Warmstart
Verfasst: 01.08.2007, 14:36
von Fünfender
Hallo Leute,
so langsam bin ich am Ende. Seit über einem Jahr plage ich mich nun schon mit folgendem Problem:
In warmem Zustand springt der Motor sehr schlecht an, bzw. hält die Leerlaufdrehzahl nicht. Das kann man sich so vorstellen, dass die Nadel des Drehzahlmessers erst auf den normalen Wert steigt aber innerhalb einer Sekunde wieder fällt, manchmal sinkt sie dabei unter 600 U/min und fängt sich dann wieder, meistens geht der Motor jedoch auch. Dieses Problem besteht teilweise auch noch nachdem ich ein Stück gefahren bin und dann wieder anhalte. Nur indem ich den Motor mit leicht getretenem Gaspedal am Leben halte und dann ganz vorsichtig das Gas wegnehme bringt man ihn zum Laufen. Das Problem verschlimmert sich jenachdem wie warm der Motor ist. Wenn ich den Motor abschalte und sofort wieder starte ist es am schlimmsten, dann gibt es garkeine andere Möglichkeit als ständig auf dem Gas zu stehen. Wenn er "lauwarm" ist fängt er sich meist von alleine.
Mittlerweile habe ich folgende Teile gegen Neuteile ersetzt:
Zündverteiler komplett
Zündkappe
Zündkabel
Zündkerzen
Drosselklappenpotentiometer
N75
Abschaltventil
Lambdasonde
Das Leerlaufregelventil habe ich auch schonmal testweise gegen ein anderes ersetzt, alle Massepunkte habe ich angeschliffen und mit Kontaktspray versehen.
Was kann es denn nun noch sein? Ein Temperaturfühler, das Multifuzzi?
Bitte um Ratschläge.
Gruß
Kim
Verfasst: 01.08.2007, 15:00
von Markus 220V
Ich würde auf den Temp.geber vom SG tippen. Dürfte nicht der Multifuzzi sein. Da gibts glaub ich noch nen anderen. Müsste ich mal aber heute abend in den Motronicunterlagen schauen, falls es nicht einer aus dem Stehgreif weiß.
Verfasst: 01.08.2007, 21:11
von Fünfender
Ist das etwa der Temperaturgeber auf der Ansaugbrücke hinter der Drosselklappe? (G42)
Laut Rep.-Leitfaden soll man mit dem Multimeter zwischen den Leitungen am Geber messen. Das werde ich wohl morgen mal machen. Es soll dabei ein Sollwert von 450-550 erreicht werden. Welche Einheiten gehören denn dazu? Sind das Milliohm oder wie oder was?
Gruß
Kim
Verfasst: 01.08.2007, 21:46
von Karl S.
Ich glaube er meinte eher den G62 Sensor, welcher hinten am Zylinderkopf eingeschraubt ist (weisser Stecker).
Grüßle,
Karl
Verfasst: 01.08.2007, 22:45
von Olaf Henkel
Hi,
ist damit der 035 919 369 M gemeint?
MfG Olaf
Verfasst: 01.08.2007, 22:51
von Karl S.
Genau der.
Grüßle,
Karl
Verfasst: 01.08.2007, 23:37
von Olaf Henkel
Markus 220V hat geschrieben:Ich würde auf den Temp.geber vom SG tippen.
Kannst Du das mal genauer beschreiben? Welcher ist das denn?
MfG Olaf
Verfasst: 02.08.2007, 07:54
von woscht
Moin,
genau die selben Symptome hatte ich auch, ohne spiel mit dem Gaspedal ging da gar nix.
Hab damals das Leerlaufregelventil ausgebaut und ne anständige Ladung Bremsenreiniger durchlaufen lassen.
Danach hatte ich Ruhe.
Verfasst: 02.08.2007, 08:36
von wh944
Hallo,
möglicherweise ist der Leerlaufschalter schlecht eingestellt.
Wenn man bei stehendem Motor die Drosselklappe betätigt muß man nach wenigen Milimetern ein leises Klicken hören.
Gruß
Wolfgang
Verfasst: 02.08.2007, 13:13
von Markus 220V
Olaf Henkel hat geschrieben:Markus 220V hat geschrieben:Ich würde auf den Temp.geber vom SG tippen.
Kannst Du das mal genauer beschreiben? Welcher ist das denn?
MfG Olaf
Hatte irgendwie den Beitrag nichtmehr gefunden

Werd nochmal nachschauen.
Verfasst: 02.08.2007, 15:15
von Fünfender
Am Leerlaufschalter also Drosselklappenpoti kann es nicht liegen, dessen Einstellung habe ich gestern gem. Reperaturleitfaden überpfüft. Das LLRV fällt auch raus, da ich das schonmal gereinigt und auch mal Testweise gegen ein anderes getauscht habe, was keine Änderung ergab.
Habe mir gerade mal den G62 angesehen. Das Teil sieht ziemlich versifft aus und war feucht. Habe mal ne Ladung rostlöser drauf gegeben, was aber nichts gebracht hat. Da ich kein Multimeter zur Hand habe muss ich mir mal eins von nem Kumpel besorgen und dann mal messen.
Gruß
Kim
Verfasst: 02.08.2007, 19:36
von Markus 220V
Also G62 ist korrekt.
Verfasst: 02.08.2007, 23:59
von Olaf Henkel
Hi,
also den habe ich eben gerade ersetzt unter anderem.
Werde berichten, ob Besserung in Sicht ist!
MfG Olaf
Verfasst: 04.08.2007, 13:20
von Fünfender
Moin,
habe nun endlich Zeit und Mittel gehabt um das G62 zu überprüfen. Das Multimeter reagiert überhaupt nicht darauf. Und mit gezogenem Stecker springt der Wagen genauso "gut" an. Der einzige spürbare Unterschied ist dass sich die Drehzahl bei eingesteckem Anschluss minimal erhöht.
Werde also das Teil gleich mal beim Dealer ordern.
EDIT: das Teil ist gegenüber AKTE 7 mal wieder teurer geworden. Mit 19 % MwSt. hätte es nach meinen Daten 29,75 gekostet. Laut Dealer liegt es nun bei einem Listen-Bruttopreis von 35 EUR. Aber am besten bin ich einfach froh, dass es das Teil überhaupt noch gibt...
Gruß
Kim
Verfasst: 04.08.2007, 17:34
von Olaf Henkel
Bei mir hat es leider nichts gebracht...
MfG Olaf
Verfasst: 07.08.2007, 21:12
von Fünfender
Olaf Henkel hat geschrieben:Bei mir hat es leider nichts gebracht...
MfG Olaf
Das ist doch nicht schön, am liebsten möchte man Kraftausdrücke verwenden!
Habe das Teil gerade getauscht, mit dem gleichen Resultat. Was kann es denn noch sein? Muss man vielleicht den Fehlerspeicher zurücksetzen? Wenn ja wie ging das nochmal?
Oder gibt es noch andere greifbare Lösungen für das Problem?
Gruß
Kim
Verfasst: 07.08.2007, 21:28
von Olaf Henkel
Da gibts ja noch ander Temperatursensoren. Neben dem Multifuzzui sitzt noch einer und der Ansauglufttemperatursensor ist auch noch da.
Versuch macht kluch....
MfG Olaf
Verfasst: 07.08.2007, 21:29
von Fünfender
Olaf Henkel hat geschrieben:
Versuch macht kluch....
.... und arm!

Verfasst: 07.08.2007, 21:49
von Olaf Henkel
Ja allerdings
Verfasst: 08.08.2007, 13:20
von Markus 220V
Hmmm.... das ist natürlich nicht schön
Fehlerspeicher kannst einfach löschen, indem du die Sicherungen der Motorsteuerung für 10 sekunden rausmachst.
Hab leider gerade bei meinem den Zylinderkopf runter (ja genau, wegen so n paar bekackter Stehbolzen) sonst würde ich heute Abend mal die ganzen Motronicunterlagen durchforsten. Da stehen auch die Sollwerte der einzelnen Geber drin. Ist meist auch ohne Austausch zu prüfen. Vielleicht komme ich am WE dazu.
Gruß
Verfasst: 08.08.2007, 17:59
von Fünfender
Markus 220V hat geschrieben:Hab leider gerade bei meinem den Zylinderkopf runter (ja genau, wegen so n paar bekackter Stehbolzen) sonst würde ich heute Abend mal die ganzen Motronicunterlagen durchforsten. Da stehen auch die Sollwerte der einzelnen Geber drin. Ist meist auch ohne Austausch zu prüfen. Vielleicht komme ich am WE dazu.
Gruß
Meinst Du den Rep-Leitfaden für die Motronik? Den habe ich auch hier, muss ich denn wohl mal Stück für Stück durchgehen. Der LMM käme auch noch in betracht.
Gruß
Kim
Verfasst: 14.08.2007, 21:12
von Fünfender
Ich hab's!!!
Hatte nichts mit der Motronik zu tun. Beim Wechsel der Ventildeckeldichtung haben wir heute festgestellt, dass der Schlauch von der KGE an der Druckdose unterhalb der Drosselklappe auf halb acht hing. Nu schnurrt wer wieder wie ein Kätzchen uns springt auch wieder an. Darauf trink ich erstmal ein Bierchen.
Gruß
Kim
Verfasst: 16.08.2007, 12:29
von Markus 220V
Hat dann schon mit der Motronik zu tun, weil die nicht mehr richtig funktioniert, wenn du ein Druckleck hast. Aber da ist natürlich die Ferndiagnose richtig schwer. Man geht ja erstmal davon aus, daß die Verschlauchung usw. passt
Zumindest hast das Problem jetzt noch in Griff bekommen. Glückwunsch.