Spurstangenköpfe gangbar machen und ganbar halten
Verfasst: 22.04.2007, 11:46
Hallo,
nachdem ich den Freitagnachmittag damit verbracht habe, meine Spurstangen gangbar zu machen, möchte ich nun meine Erfahrungen und Verbesserungen zu diesem Thema hier verbreiten.
Wenn bei Euren Wagen eine Spur- und Sturzeinstellung gemacht werden muss, sollte ihr vorher unbedingt prüfen, ob alles gangbar ist. Sonst fahrt ihr zweimal zum Reifenservice. Für das Lösen benötigt ihr einen Maulschlüssel, SW17 und SW 22. ACHTUNG: die Kontermuttern werden bei Einbaulage RECHTS herum gelöst. Sollte es nicht Fall sein , dass alles ganbar ist, rate ich dazu die ganze Spurstange auszubauen um sie in einem Schraubstock einzuspannen und dort zu bearbeiten.
Die Spurstange wird wie folgt ausgebaut:
1. Schraube am Spurstangenkopf abdrehen (19 SW)
2. Spurstangenkopf mit Hilfe eines Abziehers herausdrücken
3. Mutter der Senkrechten Schraube am Lenkgetriebe lösen (15 SW)
4. Sicherungsblech wegbiegen
5. Schraube lösen und herausnehmen (SW19)
6. Gesamte Spurstange herausnehmen

Wenn die Spurstange nun ausgebaut ist, muss der Gewindestück, der die Stange und den Kopf verbindet, vom Rost befreit werden. Hierzu eignet sich eine Bohrmaschine mit Drahtbürstenaufsatz besonders gut. Jetzt sollte alles gut mit einem Rostlöser (caramba, WD40 o.Ä.) behandelt werden.
Um nun zu verhindern, dass beim Nächstenmal die gleiche Arbeit wieder gemacht werden muss, habe ich ein Stück Schlauch genommen (ca 12cm lang und 25mm im (Innen)Durchmesser und diesen auf die Gewindestange geschoben. Jeweils am Anfang und am Ende kommt eine Schlauchschelle aus VA, damit der Schaluch da bleibt wo er ist und kein Wasser zu dem Gweindebolzen vordringen kann.
Ist der Schlauch drauf, die gesammte Spurstange wieder zusammensetzten und die Gewinde mit MOS2 Fett einschmieren.
Nun kann die Spurstange wieder eingebaut werden.
Amzugdrehmomente: Mutter am Spustangenkopf: 60 Nm
Schraube am Lenkgetriebe: 60 Nm
Mutter am Lenkgetriebe: 40 Nm
Der RLF sieht vor, dass man das Sicherungsblech erneuern soll.
Mit der anderen Spurstange, geht man genauso vor. Falls es vorkommen sollte, dass das Gewindestück nicht mehr brauchbar sein sollte, gibt es bei ATU für ca 7 € Ersatz. Das Gewindestück ist zwar kürzer als das Originale, aber es ist wenigstens einzeln lieferbar:

Nun muss man mit dem Wagen nur noch zum Fachmann für Spur- und Sturzeinstellung und alles einstellen lassen. Ist dies dann geschehen, das Gewindestück mit MOS2 Fett gut einfetten, die Schutztülle herüberziehen und die Schlauschellen anziehen.

ACHTUNG: Die Schlauschellen gehören an das Ende des Schlauches (nicht wie auf dem Bild), damit kein Wasser eindringen kann. Ausserdem müsst Ihr prüfen, in welche Richtung das "Schloss" der Schlauschellen zeigen muss.
Quattrofahrer müssen natürlich auch hinten nachschauen ob alles gangbar ist. Da man hier keinen Schlauch befestigen kann, würde ich zu einem sehr guten, selbstverschweißendem Isolierband raten.
Gruß
Jens
nachdem ich den Freitagnachmittag damit verbracht habe, meine Spurstangen gangbar zu machen, möchte ich nun meine Erfahrungen und Verbesserungen zu diesem Thema hier verbreiten.
Wenn bei Euren Wagen eine Spur- und Sturzeinstellung gemacht werden muss, sollte ihr vorher unbedingt prüfen, ob alles gangbar ist. Sonst fahrt ihr zweimal zum Reifenservice. Für das Lösen benötigt ihr einen Maulschlüssel, SW17 und SW 22. ACHTUNG: die Kontermuttern werden bei Einbaulage RECHTS herum gelöst. Sollte es nicht Fall sein , dass alles ganbar ist, rate ich dazu die ganze Spurstange auszubauen um sie in einem Schraubstock einzuspannen und dort zu bearbeiten.
Die Spurstange wird wie folgt ausgebaut:
1. Schraube am Spurstangenkopf abdrehen (19 SW)
2. Spurstangenkopf mit Hilfe eines Abziehers herausdrücken
3. Mutter der Senkrechten Schraube am Lenkgetriebe lösen (15 SW)
4. Sicherungsblech wegbiegen
5. Schraube lösen und herausnehmen (SW19)
6. Gesamte Spurstange herausnehmen

Wenn die Spurstange nun ausgebaut ist, muss der Gewindestück, der die Stange und den Kopf verbindet, vom Rost befreit werden. Hierzu eignet sich eine Bohrmaschine mit Drahtbürstenaufsatz besonders gut. Jetzt sollte alles gut mit einem Rostlöser (caramba, WD40 o.Ä.) behandelt werden.
Um nun zu verhindern, dass beim Nächstenmal die gleiche Arbeit wieder gemacht werden muss, habe ich ein Stück Schlauch genommen (ca 12cm lang und 25mm im (Innen)Durchmesser und diesen auf die Gewindestange geschoben. Jeweils am Anfang und am Ende kommt eine Schlauchschelle aus VA, damit der Schaluch da bleibt wo er ist und kein Wasser zu dem Gweindebolzen vordringen kann.
Ist der Schlauch drauf, die gesammte Spurstange wieder zusammensetzten und die Gewinde mit MOS2 Fett einschmieren.
Nun kann die Spurstange wieder eingebaut werden.
Amzugdrehmomente: Mutter am Spustangenkopf: 60 Nm
Schraube am Lenkgetriebe: 60 Nm
Mutter am Lenkgetriebe: 40 Nm
Der RLF sieht vor, dass man das Sicherungsblech erneuern soll.
Mit der anderen Spurstange, geht man genauso vor. Falls es vorkommen sollte, dass das Gewindestück nicht mehr brauchbar sein sollte, gibt es bei ATU für ca 7 € Ersatz. Das Gewindestück ist zwar kürzer als das Originale, aber es ist wenigstens einzeln lieferbar:

Nun muss man mit dem Wagen nur noch zum Fachmann für Spur- und Sturzeinstellung und alles einstellen lassen. Ist dies dann geschehen, das Gewindestück mit MOS2 Fett gut einfetten, die Schutztülle herüberziehen und die Schlauschellen anziehen.

ACHTUNG: Die Schlauschellen gehören an das Ende des Schlauches (nicht wie auf dem Bild), damit kein Wasser eindringen kann. Ausserdem müsst Ihr prüfen, in welche Richtung das "Schloss" der Schlauschellen zeigen muss.
Quattrofahrer müssen natürlich auch hinten nachschauen ob alles gangbar ist. Da man hier keinen Schlauch befestigen kann, würde ich zu einem sehr guten, selbstverschweißendem Isolierband raten.
Gruß
Jens