Update: die Minuspol ist eingebaut.
Weil der Kabel zwischen Anlasser und Pluspol-Dose (original 441971513C "Wiring harness for jumper cable socket") noch nicht da ist (es wurde ein falsche, unbrauchbare Kabel geliefert

) habe ich mich heute Abend mal um den Minuspol gewidmet.
Das "Loch" hat einen Durchschnitt von 11m. Der M8 Einziehmutter hat eine Aussendiameter von 11mm. Zufall????
Anyway, der Unterseite vom Einziehmutter-Kopf muss perfekt plan liegen mit Blankem Stahl vom Karosserie. Also erst mal mit ne Dremel in ein Umkreis vom Loch der Lackierung entfernen. Ich habe eine "sanfte" Fräsmesser (Kugelformig) der Lack entfernt bis auf Blankem Stahl. Der blanken Kreis vorsichtig poliert damit es schön Plan ist und der Einziehmutter-Kopf schön anliegt und maximalen Kontakt mit der Karosserie hat. Dazu habe ich der blank gefrästen Kreis ein bisschen Grösser gemacht als der Einziehmutter-Kopf gross ist damit der Kopf nicht irgendwo auf Lack liegt (wodurch sie nicht perfekt Plan liegt auf das blankem Metall).
Also, der Lack entfernt.
(die Verzinkung intakt lassen ist mich nicht gelungen)

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Das Loch ist wie gesagt 11mm Dia. aber dank der Lackierung im Loch, geht der 11mm Einziehmutter erst mal gar nicht rein. Lack im Loch auch entfernt.
Dann konnte ich den Einziehmutter mit etwas Kraft eindrücken. Sie sitzt somit schön straff in der Karosserie und macht guter Kontakt (auch wenn das Karosserie-Blech dort nur 1mm dick ist).
Dann mit der Einziehmutter-Zange und ein bisschen brachialer Urmenschengewalt der Mutter zusammengepresst. Sitzt Bombefest und Straff und Lückenlos gegen dem blankem Stahl. Die Kontaktfläche zwischen Unterseite des Mutter-Kopfes und dem Stahlblech muss ausreichen für guter elektrischer Kontakt.

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So sieht es von der Rückseite aus. Der Mutter wird quasi zerquetsch und faltet sich gegen der Unterseite vom Karosserie-Blech.
In diese Zustand mit den Multimeter die Widerstand gemessen. Sollte 0.00 sein zwischen Mutter-Kopf und Motorblock und das ist sie auch. Perfekt.
Dann der Mutter und direkten Umkreis aufgewärmt mit eine Heissluftpistole denn das Bleck ist eiskalt und dann haftet Lack nicht gut.
Schön warm, dann mit der Lackstift den Umkreis rundum der Mutter lackiert. Eigentlich hätte ich die Gegend zuerst reinigen müssen damit die orginal-Farbe vom Karosserie zum Vorschein kommt aber ich war ehrlich gesagt zu Faul...).
Zwei dicke Lackschichten angebracht. Gut der Lack gegen der Rand vom Mutter-Kopf antippen/andrücken damit kein Luft und Feuchtigkeit unter der Mutter schleichen kann.
Dann die Bolzen drin mit ne Schlüssel 13 festdrehen und fertig.
Nochmals Wiederstand messen, diesmal zwischen Bolzen und Motorblock: 0.00 Ohm = Perfekt.
Zum Schluss der Unterseite/Rückseite vom Blech mit Owatrol "Rustol" Anti-Korrosion-Öl abgedeckt so das auch kein Feucht von hinten reinschleichen kann.

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Und dann bedacht ich mich: Sjiiiiiiit ich habe eine Aluminium Einziehmutter direkt auf blankem Stahlblech gepresst. Alu und Stahl = fragen um Galvanische Korrosion
Dann habe ich mich weiter überlegt:
- Damit galvanische Korrosion auftreten kann, muss ein Elektrolyt zwischen Alu und Stahl anwesend sein. Rustol hinten und Lack vorne, sollte verhindern dass da Feucht reinschleicht.
- Das Auto schläft im Garage
- Das Auto wird grundsätzlich nicht in der Regen gefahren (aber man kann unterwegs mal in ein Regenschauer kommen)
- Wenn ein Regenschauer hallo sagt, ist der Motorraum üblicherweise sehr warm und sollte eventuell eintretendes Wasser schnell verdampfen
- In dem Teil vom Motorraum kommt normalerweise kein Regenwasser
- Ich wasche ein Motorraum NIE mit eine Hochdruckreiniger oder so
So habe ich mich selbst, geistlich davon überzeugt, das Korrosion zwischen Einziehmutter und Karosserie kein Thema sein wird (famous last words...)
I‘m not poor, I‘m pre-rich.
Audi 200 quattro Turbo 20V (MJ1990) / Audi Cabriolet 2.8 V6 (MJ2000)
(Deutsch ist nicht meine Muttersprache)
Biete: VAG-COM / VCDS (full version) Services in die Schweiz (OBD & OBD2 Fehlercodes auslesen etc.).