Wenn möglich würde ich irgendwo die Trommeln ausdrehen lassen, zum Einen wäre dann eine eventuelle Unregelmäßigkeit in der Trommel
durch den schräg anlaufenden Belag ausgeglichen und zudem wäre in Verbindung mit den neuen Backen wieder eine gleichmäßige Bremswirkung sicher gestellt.
Natürlich dürfen die Trommeln durch das Ausdrehen nicht das Toleranzmaß überschreiten...
So man eine Drehbank hat... Und ganz ehrlich, wenn ich sehe was neue hintere Bremstrommeln kosten lohnt der Aufwand wohl kaum! Arm wird man dadurch auch nicht. Zumal die 44er meistens 200tkm und mehr auf der Uhr haben.
Beläge IMMER achsweise tauschen ebenso wie die Radbremszylinder. Dieser weiße Schmodder wird denke ich oxidiertes Aluminium sein. Also zwei neue, denn meine Erfahrung hat gezeigt, gammelt der eine, sieht der andere meistens auch nicht besser aus!
Neue Bremsbacken verstehen sich bei neuen Trommeln von selbst! Manchmal bekommt man die Bremsbacken schon fix/fertig zusammen gebaut mit eingehängten Federn zum kaufen!
Auf jeden Fall nicht beide Trommelbremsen gleichzeitig zerlegen!!!!! Immer eine Seite nach der anderen. So hat man die Möglichkeit auf der anderen Seite zu gucken, wie die ganze Chose zusammen muss!
Auf dem Ankerblech sind meistens so runde Auflagepunkte: sauber machen, Silber- oder Kupferfett drauf. Das verhindert quietschen und festrosten und sorgt somit dafür, dass die Beläge gangbar bleiben!
Vorher das Ankerblech ruhig mal mit Bremsenreiniger und Pinsel gründlich vom Abrieb reinigen!
Wichtig! Kein Fett auf die Reibflächen kommen lassen!!! Weder auf die Trommel noch auf den Belag selber.
Bei ABS-Fahrzeugen muss man zusätzlich drauf achten, dass die ABS-Steuereinheit nicht leer läuft. Entlüften kann sich zum Geduldsspiel entwickeln. In Deinem Falle aber wohl eher uninteressant, da es ABS nur mit Scheibenbremsen gab beim 44er. Zumindest hab ich noch keinen gesehen mit ABS und Trommeln hinten.
Gutes Gelingen!
schöne Grüße
Matthias