Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Hier bitte Fragen, Tipps und Anregungen rund um den Originalerhalt des Typ44 einstellen.
Beispiel: Ausstattungsfragen, Fragen rund um die Instandhaltung, Teilebeschaffung, Rostvorsorge

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Typ44
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Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von Typ44 »

Kurze Fehlerbeschreibung:
Im kalten Zustand lief mein Schneewittchen echt Super, keine Probleme.
Aber wehe ich habe sie bei Betriebstemp. ausgemacht, 5 Minuten Standzeit haben schon gereicht, unrunder Leerlauf, keine Anständige Gasannahme, bocken bei Lastwechsel oder beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen. Alles in allem wirkte es wie zu wenig Sprit oder Zündungsproblem.
Kurz nach Stadecken fing es an, obwohl sie derzeit im Alltag und täglich bewegt wird.
Problem ist stättig schlimmer geworden, zu Anfang hatte sie sich nach 100-200m wieder beruhigt und lief gut, die Strecke mit Problem hatte sich dann immer mehr verlängert, bis zum Wochenende, wo sie selbst nach 10km lief wie ein Sack Nüsse.
Was habe ich gemacht, ohne große Lust auf nerviges aus- und nachmessen von Widerständen etc. (Fehlerspeicher war ständig leer)?
Erstmal Zündung kontrolliert und von bewußt eingestellten 17° auf 15° zurück > keine Veränderung
X-Relais und Benzinpumpenrelais (waren beide neu/ca. 1,5 Jahre alt) getauscht gegen 2 garantiert funktionierende aus dem Cabrio > Kein Erfolg
Benzinpumpe gegen die 8 Monate alte aus dem letzten Schlachter getauscht > Wow, im kalten Zustand dachte ich ich habe ein anderes Auto, im warmen Zustand keine Veränderung > Fehler weiter vorhanden
Was könnte noch Wärmeempfindlich reagieren??? > Temp.-fühler 2polig > getauscht > kein Erfolg
Zündspule getauscht > kein Erfolg
Langsam mit Latein am Ende, also doch mal alles nachmessen, sollte dann heute nach der Arbeit stattfinden. Zu Hause angekommen in die Garage Multimeter rausgekramt >>> Batterie leer und keine neue 9V im Vorrat. Was machen? 10km zum nächsten Supermarkt und Batterie besorgen? Alles auf morgen verschieben? Ach was, ich habe noch einen neuen Verteiler liegen und eine funktionierende Mengenteiler/Stauscheiben/Luftfilterkasteneinheit vom Schlachter liegen, das erst noch mal ausprobieren und morgen sonst messen.
Verteiler liegt im letzten Regal in der Garage > Restliche Schlachterteile vor Cab weg räumen und Cab aus Garage fahren >> Keine Lust >>> einlagerungsfertig verpackter MT liegt vor dem Cab, also damit begonnen.
Was ich dann bei der Demontage der Spritleitungen gesehen habe, hat mir glatt den Atem verschlagen, aber seht selbst...
20140923_175229.jpg
In 3 der 6 Anschlüsse war rostigbrauner Sprit, weiter auseinander gebaut, beim Spritfilter ist der Sprit noch klar.
Einmal das ganze MT/SSCH/LuFik-gedöhns getauscht und meine alte Zicke rennt wieder wie ein junges Mädel.
Probefahrt zum Supermarkt (Batterie kaufen :wink: ) einsteigen, springt super an und bringt mich ohne ein Anzeichen der vorher vorhandenen Probleme wieder nach Hause >>> Scheinbar ist das Problem jetzt behoben.

Ich frage mich jetzt nur, was im MT rostet, obwohl dort ständig nur Sprit ist. Auch gab es keine Undichtigkeiten, so das eine Leitung oder ähnliches durchgegammelt auszuschließen ist.
Wenn hier jemand eine Idee hat, darf er/sie gerne seine Vermutung hier posten :wink: :D
MfG, Oli
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von plknauber »

hallo,
das thema "nur" sprit/benzin wird in vielen foren heiß diskutiert. viele (auch ein guter freund, der schon 30 jahre mechaniker (alpha, ducati) ist) weisen
auf besonders die langzeitfolgen der zusätze (ethanol) und dessen insgesamt schlechte qualität hin. insbesonders bei fahrzeugen, die eine weile stehen,
werden die benzinführenden systeme massiv korrodierend angegriffen bis hin zum totalaufall der einspritzsysteme an den blanken und hochbelasteten stellen.
der freund empfiehlt a) guten sprit zu tanken z. b. aral ultimate und b) gegebenenfalls eine zugabe von aschearm verbrennendem zweitaktöl. dieses insbesonders dann, wenn das fahrzeug eine weile nicht betrieben wird. auch dieselfahrzeuge leiden unter der schlechten spritqualität und auch hier hilft zweitaktöl.
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Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von 5-ender »

Das mit dem zweitaktöl hab ich auch schon öfter gehört. Bei den alt mercedes Fahrern zb.
Auch um generell das System zu schützen.
Koller und schwemmer- Bosch dienst Spezis für alte einspritzen soll das sogar für alte 4 takter empfehlen.
Gruss 5-ender


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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von Typ44 »

Rost wegen Ethanol würde ich im Tank oder den Leitungen vermuten, da ist aber nichts > sieht alles gut aus, zumindest im Tank.

Zum Sprit selbst: Meine Autos bekommen im Normalfall nur Aral (ja, wegen der Payback-Punkte), Außnahmsweise mal Esso oder Shell und wenn gar nichts anderes geht NoName, aber dann nur so 10l um zur nächsten Marken-Tanke zu kommen.

Das mit dem Zweitaktöl habe ich in letzter Zeit häufiger gelesen, nur nie wieviel auf eine Tankfüllung.
Auch frage ich mich, was der Kat zu einer dauerhaften Ölverbrennung sagt und wie sich das auf die AU auswirkt.

Zum Thema MT, werde den wohl mal auseinander bauen und schauen was dort trotz Alltagsbetrieb für solch eine Brühe sorgt.
Ich hätte mir das bei langer Standzeit vorstellen können, aber seit 4 oder 5 Wochen ist Schneewittchen im Alltagsbetrieb und hat wieder tüchtig km geschrubbt.
MfG, Oli
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AW: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von SI0WR1D3R »

Wenns durch Ethanol kommt, dann aufgrund laaaaaanger Standzeit, da sich dann Wasser absetzt. Ist bei Benzin nicht anders, nur etwas geringer.

Wennst dein System reinigen willst kannst du mal ca e30 mischen und fahren, damit sollte der vorhandene Dreck im System dann im Benzinfilter sein.

MfG
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von isar12 »

Hallo Woife,

das klingt interessant. Kannst du mir bitte kurz erklären, was man da mischt, und wie das reinigt.
Sowas vorbeugend zu machen ist immer besser als später auf Fehlersuche gehen.

Servus
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Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von 5-ender »

....das mit den billigtankstellen is totaler Quatsch!!!
Benzin jeder Art was in DE verkauft wird ist .
Es wurden diverse Tests gemacht mit dem Ergebnis das man nur den Namen zahlt.

Gruss 5-ender


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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von ELCH »

Ich will auch was sagen.

Billigtanken haben A kein Shop. Also keine Kippen, keine Kola und kein Rückgeld.
Billigtanken haben B kein Qualitätszertifikat. Tankreinigung ist also nicht. Über den Sprit können wir uns streiten, ja.. Aber Wasser möcht ich nicht schon beim Tanken im Sprit haben.

:roll:


2- Takt öl.. oder sogenanntes "Oberschmieröl" Fahre ich schon seit zig 100000km.
Dem Kat ist es egal.
0.5- 1.0 Liter auf eine Tankfüllung. Das Zeug schmiert ja keine Kolben im Zylinder sondern schützt Tank und Teil- oder Ganzmechanische einsprizung vor Korrosion und verhindert die Bildung von "Benzinstein". In dieser Dosierung kan man teoretisch auch billig- Öle verbrennen.

Aber...
Castrol ist sehr Raucharm und hinterlässt keine Rückstände. Ich hab schon viel gesehen beim zerlegen von 2-Taktern. Bitte keine Billig-Öle verwenden!

Have Fun.
:)


Wielleicht noch eine Anmerkung.
Ich würde 2 Dosen Reiniger... Zum Beispiel von LM reinschütten.
Dann den Tank Leerfahren und danach erst 2-Tank öl beimischen.


Eine Frage an den TE...
Du sagtest ja, der wagen sei seit einer Weile wieder im alltagsbetrieb...
Wie lange ist er denn vorher gestanden?

Für leute die auf nummer sicher gehen wollen, dürfen noch nen Liter Spiritus beimischen, bevor sie den Wagen überwindern. Das bindet Wasser auch sehr gut.
grüsse aus dem Emmental!
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Hacki
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von Hacki »

Gibt's eigentlich irgendeinen beleg dafür, dass der furz Zweitaktöl im Tank irgendwas bringt, abgesehen von "XY sagt aber...!"

Ebenso das ständige Gewäsch vom schlechten Benzin - kann das irgendwer belegen, oder ist das nur so eine Story die sich in den köpfen technisch ahnungsloser entwickelt hat, weil ihre uralten Autos mit mangelhafter Wartung nicht mehr so gut laufen wie früher?

Der Mengenteiler ist doch wirklich das letzte was an so einer K/E-Jetronic kaputt geht...

.. Und das achsoböse ethanol erzeugt auch keine Korrosion, es schützt sogar davor. Der ELCH sagt's doch selbst - schluck Spritius in den Tank zum wasser binden. Für die die es nicht wussten: Bio-ethanol und Spiritus ist das selbe zeug. :wink:


Was da im Mengenteiler vom Typ44 schiefgelaufen ist würde mich trotzdem mal interessieren. Schraub das Ding doch mal auseinander - abgedankt hat er eh.



Gruß,
Hacki.

.. Dessen Mengenteiler jetzt 338.000km ohne 2-taktöl lebt, und die letzten 30.000 nur E85 bekam ..
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Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von 5-ender »

...wenn man mal schaut wieviele Raffinerien es so gibt, und sieht das ein Tanklastet erst ne Aral Tanke u dann ne billig Tanke auffüllt , dann weiss man was los is.

Wissenschaftliche Beweise oder Studien über die 2-Takt sache hab ich noch nicht gesehen , aber schlecht isses wohl nicht, und wird ja auch oft von Mechanik Oldies u Spezis empfohlen.
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von Hacki »

Wissenschaftliche Beweise oder Studien über die 2-Takt sache hab ich noch nicht gesehen , aber schlecht isses wohl nicht, und wird ja auch oft von Mechanik Oldies u Spezis empfohlen.
Lustig, wie sich so manche Kreise die 'Rosinen' rauspicken. Sonst wird immer auf Mechaniker und vor allem auf Leute geschimpft die sich "Spezialisten" nennen, sagt aber einer mal was das im eigenen verstand sinn ergibt (öl = schmier = gut), dann wird das adaptiert und weiterverbreitet.

Zum Zweitaktöl findet man die bescheuertsten Märchen im Netz, das zeug muss die Wundersoße überhaupt sein. Dass so ein kleiner 2takter keine Millionen km läuft ist echt erstaunlich.

Ich würds bei einem Benziner mit Lamdbaregelung und Kat ehrlichgesagt nicht verwenden - und wenn dann nur in einer homöopathischen Dosis. Glaube versetzt ja auch bei dem Thema berge. ;)
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Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von 5-ender »

Wenn mir einer dem ich traue was sagt , glaub ich dem das auch.
Was aber nicht heisst, das ich das auch praktiziere!!
Mischverhältnis soll wohl 1:100 ausreichend sein.

Gruss 5-ender


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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von ELCH »

Also,

Ich weis halt nicht, wieviel Beweis es braucht um zu wissen dass Öl Metalle konserviert.
:roll:

Das Ethanol,Alk,Siritus (Ja ist alles dasselbe) mehr mit Wasser kann als normales Benzin, dafür gibts auch Beweise.

Es ist im Allgemeinen schon so, dass Benzin nicht mehr so wie früher ist.
Früher hatte man mehr "Benzin-Stein"... heute ist Korrosion eher ein Problem.


Ich habe Motorräder zerlegt, die Waren 30(!) Jahre vollgetankt.
Und 2- Takter, die hatten schätzungsweise 35000Km. Was bei einem Zylinder schon eine Leistung ist.
(Das geht mit Billig-Öl nicht)

Bestimmt hab ich nicht alles gesehen und ich hab nicht die Erfahrung eines 70-Jährigen Mechanikers.
Aber ein paar Gedanken hab ich mir gemacht, sonst hätt ich wohl nicht bei einem 60 Jährigen Mechaniker anfangen dürfen.

;)


Nein chemiker bin ich nicht. Ich habs nicht so mit Zahlen und Diagrammen.
Und doch, ein Mengenteiler kann sehr wohl eine Überholung nötig haben. Sonst würde Bosch dass nicht anbieten. Seit Jahrzehnten.
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von ELCH »

2- Takt öl.. oder sogenanntes "Oberschmieröl" Fahre ich schon seit zig 100000km.
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von Hacki »

Ich weis halt nicht, wieviel Beweis es braucht um zu wissen dass Öl Metalle konserviert.
Und ich weiss nicht, was bei einem system das mit benzin gefüllt ist noch zusätzlich an konservierung nötig ist. Benzin besteht auch aus kohlenwasserstoffen die allesamt hydrophob sind, lediglich kurzkettiger. WENN ein Tank o.ä. von innen rostet, dann nur wenn sich dort kein Kraftstoff mehr befindet und luftsauerstoff dran kommt. Dass 2-takt öl keine konservierenden Rückstände hinterlässt ist wohl jedem klar der mal eine mofa/motorrad-tank von innen gesehen hat das vor 20, 30 jahren voll abgestellt wurde.

Im laufenden betrieb korrodiert eh nix, und beim abstellen hilft der schluck 2taktöl auch nix.

Aber naja. Jedem das seine. Es schläft sich sicher besser wenn man im glauben ist seinem autochen was extra gutes zu tun, indem man etwas wundermedizin in den tank kippt. Sonst gäbe es wohl keinen markt für die ganzen Additive die man so bei ATU und Co kriegt. :wink:
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von Typ44 »

ELCH hat geschrieben:Eine Frage an den TE...
Du sagtest ja, der wagen sei seit einer Weile wieder im alltagsbetrieb...
Wie lange ist er denn vorher gestanden?
Regelrecht gestanden hatte er nicht, war immer und das ganze Jahr angemeldet.

Im März 2013 hatte ich mir für den Alltag den A8 zugelegt (Arbeitsweg, Verabredungen, Shopping mit Frau etc.pp wofür man ein Auto halt im Alltag nutzt).
Der 100er wurde vielleicht 1-2x minimum die Woche für Schönwetterfahrten, Oldtimertreffen oder aus Bock 44er zu fahren im Alltag bewegt.
In einem Jahr bin ich 7500km mit dem Kahn gefahren, also so bummelig 150km/Woche.

Seit kurz vor Stadecken mußte ich den Avant dann wieder in den Alltagsbetrieb nehmen (genau genommen seit 28.8.) und fahre seit dem täglich mehrere km/Tag.

Verwunderlich finde ich halt:
- Tank sauber von innen, kein Rost (Pumpe getauscht am Samstag 20.9.)
- Sprit sauber und klar bis zur Leitung Filter > Mengenteiler

Der Wagen wurde auch gestern genutzt, 30km Autobahn und Landstr., stand dann ca. 30 - 40 Minuten bevor ich mit der Demontage der betreffenden Spritleitungen begonnen habe (zu Hause angekommen, umgezogen, drumherum des MT demontiert, Spritleitungen zum Schluß).

MT werde ich wohl die Tage mal demontieren, bin auch neugierig was da im Argen ist. Wenn was optisches zu sehen ist, werde ich Bilder hier einstellen :wink:
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von Deleted User 5197 »

Irgendwie finde ich es Komisch:

die einen füllen sich extra Öl in den Kraftstoff, der dann zusätzlich der Verbrennung zugeführt wird u. die anderen Bauen sich irgendwelche Konstrukte, um der Verbrennung bzgl. u.a. der Klopffestigkeit weniger Öl(-Dämpfe) zuzuführen... ich jedenfalls, werde meinem turbo kein zusätzliches Öl in den Tank gießen. Der steht seit einigen Jahren des öfteren auch mal für ein paar Wochen ohne Bewegung, ohne bisher irgendwelchen Schaden bzgl. MT genommen zu haben.

Beim TE ist der MT übrigens aus Aluguss.


Gruss,
Michael
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von noidem »

Also 2 takt Öle fahre ich in meinen 2009er Passat TDI mit Commonrail Motor seit ca. 2 jahren.
ich fahre aber das hier da es eine extra Mixtour für solche zwecke ist:
http://www.ctr-motorsportshop.de/Monzol ... 611_u7555/

Ich mische es dem Diesel in 1:200 zu auf jede Tankfüllung. Bei den modernen Audi/VW TDI Motoren hat man öfters Probleme mit der Diesel Hochdruckpumpe die zerlegt sich dann praktisch und zerstört das ganze Einspritzsystem.
VW/Audi sagt dann das man angeblich falsch getankt hat und man bleibt auf der rechnung sitzen. Der Erst Besitzer meinen Passats hatte das selbe problem, mal eben neue Hochdruckpumpe, neue Injektoren und was weiß ich alles neu waren dann knapp 5000€ :shock: kurz darauf hat er ihn verkauft und ich ihn gekauft.
Seitdem ich das Monzol5C beimische, habe ich erst ca. 5tkm vorher nach jeder Fahrt den laptop ans Auto angeschlossen und alles ausgelesen, bei dem Auto kann ich ja auch den Beladezustand vom DPF auslesen und regenreationsintervalle etc. Seitdem ich dann das Monzol5c fahre haben sich die regenrationsintervalle fast verdoppelt und der tatsächliche beladungszustand vom DPF ist geringer als der errechnete. Heißt als der DPF hält deutlich länger bis er gewechselt werden muss und als nebeneffekt wird die Hochdruckpumpe besser geschmiert.
Aber ob das beim benziner was bewirkt? Wenn ja in welchen Verhältnis mischen? auch 1/200?
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von Typ44 »

Michael turbo sport hat geschrieben:Beim TE ist der MT übrigens aus Aluguss.
Richtig, deshalb bin ich absolut verwundert über die Brühe.

Auch das diese nur an 3 Bohrungen auftratt, und das waren die Bohrungen wo mit Abstand die optisch besten Leitungen dran hingen > rostfrei.
Allgemein sind die Leitungen noch gut und auch am Anschluß (gebördelter Anschluß) noch völlig rostfrei.
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Beitrag von 5-ender »

Find ich auch komisch mit dem Rost nur davorne .
Der steuerkolben und die Membran sollten eigtl nicht rosten da aus Edelstahl .
Gruss 5-ender


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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von Corprus »

Kann es vll sein das das gar kein Rost ist sondern einfach nur dreck? Das vll dein benzinfilter schon recht lange drin ist? (Würde den sowieso bei der sache neu machen, kostet ja net viel). Als ich den benzinfilter getauscht habe welche etliche jahre drin war (vermute der erste) kam da auch wirklich eine extrem tiefschwarze brühe raus. Da sieht man erstmal was sich doch an feinem dreck ansammelt.
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Typ44
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von Typ44 »

Also Benzinfilter wird bei mir regelmäßig getauscht, den jetzigen habe ich kurz vor unserer Ausfahrt nach St. Peter im Mai gewechselt, daran kann es nicht liegen ;-)
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Hacki
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von Hacki »

War das problem mit dem Motorstart/lauf schon vor dem tausch des Filters?

Nicht dass da ein produktionsfehler am Filter vorliegt, und der innen rostig war oder sowas.. :|
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von Typ44 »

Hacki hat geschrieben:War das problem mit dem Motorstart/lauf schon vor dem tausch des Filters?

Nicht dass da ein produktionsfehler am Filter vorliegt, und der innen rostig war oder sowas.. :|
Nein, seit Stadecken/kurz danach fing es an.
Würde dann ja auch nicht zu dem klaren Sprit nach dem Filter passen.
MfG, Oli
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von BAUM4477 »

Hacki hat geschrieben: Ebenso das ständige Gewäsch vom schlechten Benzin - kann das irgendwer belegen, oder ist das nur so eine Story die sich in den köpfen technisch ahnungsloser entwickelt hat, weil ihre uralten Autos mit mangelhafter Wartung nicht mehr so gut laufen wie früher?
Naja, einen Beleg hab ich nicht direkt angefertigt, aber:

Hab immer beim toom das günstigste Super Plus getankt, da ja angeblich kaum Qualitätsunterschiede bestehen sollen. Beim Durchbeschleunigen hatte mein 20V immer wieder spürbare Einbrüche. Nicht besonders wild, aber eben spürbar.

Bin dann mit dem Diagnosegerät gefahrn und siehe da, im Moment des Ruckens hat der gute den Zündwickel wegen Klopfen zurückgenommen.
Anderer Sprit im Tank und das gleiche nochmal - kein Klopfen und sauberes Beschleunigen. Ich tanke nur noch im Notfall den Billigsprit.

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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von ELCH »

Ja, ich bilde mir ein, auch schon unteriede gehabt zu haben, bei diesem und jenem Benzin.

Aber eben, ich sag immer, bei einer schwach frquentierten wilden Tanke, irgendwo weit draussen. Da kommt auch noch Dreck und Wasser mit hoch. Der Sprit verliert Oktan, wenn er länger steht.
Warum gabs den früher die "Teesiebe" für in Tankstuzen? :lol:
(Soll noch heute gut sein, für mitm WoMo nach Marokko.)


"Und ich weiss nicht, was bei einem system das mit benzin gefüllt ist noch zusätzlich an konservierung nötig ist. Benzin besteht auch aus kohlenwasserstoffen die allesamt hydrophob sind, lediglich kurzkettiger."


Ja, von mir aus. Voraus besteht denn der Ethanol? Ist der auch "Hydrophob"?

Wen man das Ganze mal in einem Reagenzglas betrachtet....


Moment...Ich hab eine Geschichte dazu....


Mir wollte mal jemand was verkaufen. Eine Dose miz Zaubermittel, für in Tank.

Dan hatte er 2 Reagenzgläser... 1x Sprit normal. (Schon alt, ohne Oktan)
1x Sprit mit Wasser und sein Wundermittelchen.
Das ganze war so Blassenmässig angeordnet. Weil es schon ein weilchen im Regal gestanden hat.

Dann hat er die Plörre geschüttelt und es hat emulgiert. Wurde weiss.

Dann hat er das Ergebnis umfangreich kommentiert.
Ich hab eine Dose aufgemacht und bemerkt, es rieche irgendwie nach Spiritus.
"Was kost den das"...XX,xx Sfr...
Derweil, als wir da so standen, hat sich die Emulsion schon wieder etwas aufgelöst. "Ja, das braucht halt immer bewegung"


Ich beschied ihm dann kein interesse zu haben und im supermarkt nen liter alk zu holen, insofern das nicht bei der nächsten E tanke zu haben ist.
Ende Gelände.


Ich stehe auch sehr auf pragmatische lösungen.
Aber Pragmatismus ist meist auch ein Kompromiss.
Man kann auch den 5er gerade sein lassen und sagen "Nüzt nichts... schadet aber auch nicht)


Und nein. Rumstehen dtut einer K(E) Jet nicht gut.
Mich dünkt, mit dem Schluck 2- Takter erträgt sie es etwas besser.
grüsse aus dem Emmental!
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von BAUM4477 »

ELCH hat geschrieben:J
Aber Pragmatismus ist meist auch ein Kompromiss.
Man kann auch den 5er gerade sein lassen und sagen "Nüzt nichts... schadet aber auch nicht)
.
Denke, das trifft den Nagel auf den Kopf!

VG
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von ELCH »

@Typ44

Hast Du eigendlich die Leitungen dann auch zerlegt, als Du die Brühe gefunden hast?

Kann diese Brühe nicht eine Fehlfunktion der ESV verursachen?!?

éffne doch mal den Benzinfilter und schaue was dort drinnen ist. :?
grüsse aus dem Emmental!
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von Hacki »

Moin,


Naja... Schwankungen in der Qualität bei einzelnen Tankstellen oder mangelhafte Klopffestigkeit sind probleme einzelner Tankstellen, die es damals genauso gegeben haben muss wie heute. Der Elch sagt ja schon - früher gabs diese Teesiebe...

Ich denke mal eher dass sich die qualität des Sprits wenn überhaupt gesteigert hat. Oder glaubt hier tatsächlich irgendwer dass ein hochaufgeblasener 1.2 liter motor mit 150ps und 3 turboladern die selbe brühe verdauen kann wie ein 40 jahre alter Vergasermotor, der auch mit ostblocksprit noch im ural lief? Ernsthaft?
Aber klar, früher war alles besser, und heute haben wir, o-ton: "[..] insgesamt schlechte qualität [..]."

Ja, von mir aus. Voraus besteht denn der Ethanol? Ist der auch "Hydrophob"?
Ethanol ist genauso ein Kohlenwasserstoff wie die verschiedenen Bestandteile des Benzins, ist aber ein bisschen anders aufgebaut und verhält sich deshalb anders was die mischbarkeit mit wasser betrifft.

Ethanol ist beliebig mit Wasser mischbar, Benzin ist beliebig mit Ethanol mischbar, allerdings ist ein benzin-ethanol-gemisch nicht beliebig mit wasser mischbar. D.h.: Man kann in einen Kraftstoff mit Ethanolanteil bis zu einem gewissen maß wasser kippen, ohne dass es schadet oder bemerkbar ist (Bei E10 sinds 70ml Wasser pro liter, bei E5 nur die hälfte) . Ist der sättigungspunkt erreicht kommt es zur phasentrennung und das ganze teilt sich auf ein eine phase aus Ethanol+Wasser, und eine Phase aus reinem Benzin.

Genau das hat wohl der verkäufer mit dem Wundermittel da vor sich gehabt, jedoch war in dem einen reagenzglas etwas zuviel wasser, deshalb ist das trüb geworden und war eher wie eine emulsion.

Und nein. Rumstehen dtut einer K(E) Jet nicht gut.
Nee, tuts nicht. Tats auch nie. Ne K/E-Jet die vor 30 jahren mit dem "guten" sprit abgestellt wurde ist jetzt genauso hin wie eine die man heute mit dem bösen sprit abstellt in 30 jahren sein wird.
Mich dünkt, mit dem Schluck 2- Takter erträgt sie es etwas besser.
Kann sein.... Eins tut 2-takt-öl aber auf jedenfall, und auch messbar: Die Oktanzahl verringern. Bei 1:100 wahrscheinlich nicht genug um ein Problem darzustellen, aber es ist die einzige wirklich greifbare tatsache die mir in der ganzen diskussion einfällt.
Man kann auch den 5er gerade sein lassen und sagen "Nüzt nichts... schadet aber auch nicht)
Gut... Einverstanden... :wink:

éffne doch mal den Benzinfilter und schaue was dort drinnen ist. :?
Würd mich auch interessieren..!
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Re: Die Suche nach dem fehlenden Gas (Erfahrungsbericht)

Beitrag von ELCH »

https://www.ktipp.ch/artikel/d/teures-b ... gt-nichts/


Ich denke, die Additivierung hat in den letzten 30 Jahren nicht grad abgenommen. Zu der Zeit war nicht daran zu denken, reine Utopie, dass benzin etwas anderes enthält als Benzin. :?


http://www.google.ch/url?sa=t&rct=j&q=& ... 2s&cad=rja


Ich möchte fast daran zweifeln, ob es gut ist, teuren Sprit zu tanken. Dort könnten noch weit mehr Zusätze drinnen sein als im billigen.
Mittlerweile ist man dazu übergegangen Stabilisatoren beizumischen. Warum wohl?


Scheiss Thema... :evil:
grüsse aus dem Emmental!
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