Benzinpumpe: hohe Fördermenge --> geringer Druck?
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http://forum.group44.de/viewtopic.php?f ... 1#p1242111
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Benzinpumpe: hohe Fördermenge --> geringer Druck?
Hallo,
Habe bei meinem MC2 die Fördermenge gemessen (beim Rücklauf, mit Sicherung im Benzinpumpenrelais). Die Menge ergab ~950ml/ 30s bei einer Spannung von 10,2V an der Pumpe.
Laut Reparaturleitfaden sollen es mindestens 505ml sein - also schafft meine fast das doppelte.
Kann das ein Hinweis auf einen defekten Druckregler sein? Also im Sinne kein Gegendruck -> mehr Fördermenge?
Habe derzeit leider keine Möglichkeit den Druck direkt zu messen.
Grüße,
martin
Habe bei meinem MC2 die Fördermenge gemessen (beim Rücklauf, mit Sicherung im Benzinpumpenrelais). Die Menge ergab ~950ml/ 30s bei einer Spannung von 10,2V an der Pumpe.
Laut Reparaturleitfaden sollen es mindestens 505ml sein - also schafft meine fast das doppelte.
Kann das ein Hinweis auf einen defekten Druckregler sein? Also im Sinne kein Gegendruck -> mehr Fördermenge?
Habe derzeit leider keine Möglichkeit den Druck direkt zu messen.
Grüße,
martin
Audi 100 turbo quattro (MC2), Bj.1990, Limo
-
Acki
- Entwicklungsleiter
- Beiträge: 1580
- Registriert: 07.05.2011, 13:50
- Fuhrpark: Audi 100 Avant S4 V8 quattro
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Fiat Uno Turbo
Re: Benzinpumpe: hohe Fördermenge --> geringer Druck?
Lief der Motor denn?
Mess halt direkt am Vorlauf, dann siehst doch ob es erheblich mehr wird ohne Gegendruck.
Mess halt direkt am Vorlauf, dann siehst doch ob es erheblich mehr wird ohne Gegendruck.
Re: Benzinpumpe: hohe Fördermenge --> geringer Druck?
Nein. Motor lief nicht.Acki hat geschrieben:Lief der Motor denn?
Mess halt direkt am Vorlauf, dann siehst doch ob es erheblich mehr wird ohne Gegendruck.
Gute Idee mit dem Vorlauf - werd ich probieren.
Audi 100 turbo quattro (MC2), Bj.1990, Limo
Re: Benzinpumpe: hohe Fördermenge --> geringer Druck?
So. hab mir nun endlich ein Manometer zur Benzindruckmessung gebastelt.
Systemdruck am Kaltstartventil: ~6,2 bar (laut RLF 5,6 - 6,3 bar)
Steuerdruck am Warmlaufregler: ~3,6 bar (laut RLF 3,4 - 3,8 bar)
Also scheint alles perfekt zu sein. Die hohe Fördermenge ist zwar eigenartig...aber solange der Druck passt sollte es kein Problem geben.
Da ich mich momentan etwas in Sachen Warmlaufregler eingelesen habe, hier noch eine Frage:
Kann man beim MC2 am Mengenteiler noch den Systemdruck einstellen so wie hier klick - oder ist der durch den Membrandruckregler fix vorgegeben (oder ist der einstellbar?)?
Und das gleiche beim Steuerdruck: Hat schon wer versucht den Druck am WLR zu optimieren so wie hier beschrieben (ganz unten) - indem man den Stift rein/raus klopft?
Und da hier an mancher Stelle schon über Vollastanreicherung mittels WLR gesprochen wurde, hier eine interessante Liste: klick
Da gabs welche ohne Unterdruckanschluß aber mit Vollastanreicherung und sogar welche mit 'Beschleunigungsanreicherung' ...
Übrigens eine super Seite - die auch viele Anleitungen zur Reparatur von Mengenteilern und WLR inkl. Ersatzteilen bietet.
Grüße,
Martin
Systemdruck am Kaltstartventil: ~6,2 bar (laut RLF 5,6 - 6,3 bar)
Steuerdruck am Warmlaufregler: ~3,6 bar (laut RLF 3,4 - 3,8 bar)
Also scheint alles perfekt zu sein. Die hohe Fördermenge ist zwar eigenartig...aber solange der Druck passt sollte es kein Problem geben.
Da ich mich momentan etwas in Sachen Warmlaufregler eingelesen habe, hier noch eine Frage:
Kann man beim MC2 am Mengenteiler noch den Systemdruck einstellen so wie hier klick - oder ist der durch den Membrandruckregler fix vorgegeben (oder ist der einstellbar?)?
Und das gleiche beim Steuerdruck: Hat schon wer versucht den Druck am WLR zu optimieren so wie hier beschrieben (ganz unten) - indem man den Stift rein/raus klopft?
Und da hier an mancher Stelle schon über Vollastanreicherung mittels WLR gesprochen wurde, hier eine interessante Liste: klick
Da gabs welche ohne Unterdruckanschluß aber mit Vollastanreicherung und sogar welche mit 'Beschleunigungsanreicherung' ...
Übrigens eine super Seite - die auch viele Anleitungen zur Reparatur von Mengenteilern und WLR inkl. Ersatzteilen bietet.
Grüße,
Martin
Audi 100 turbo quattro (MC2), Bj.1990, Limo
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Deleted User 5197
Re: Benzinpumpe: hohe Fördermenge --> geringer Druck?
Hallo,
was hast Du vor?
Die zusätzliche Anreicherung mittels eines manipulierten WLR wird m.E. wohl erst ab einer Leistung von 250 oder mehr bei der K-Jet im MC interessant - bis dahin sollte eine gut eingestellte u. gewartete K-Jet genübend Kraftstoff liefern (mittels max. Tastverhältnis/Lambdataktventil). Auch sollte dann m.W. noch zusätzlich am Mengenteiler gedreht werden (Membrane/Federn im MT).
Aber ich habe mich damit bis jetzt nur mehr oder weniger Oberflächlich beschäftigt - evtl. wird mal mehr daraus...
Gruss,
Michael
PS: die Seite kenne ich schon u. evtl. werde ich mich da in nächster Zeit noch ein wenig besser einlesen...
was hast Du vor?
Die zusätzliche Anreicherung mittels eines manipulierten WLR wird m.E. wohl erst ab einer Leistung von 250 oder mehr bei der K-Jet im MC interessant - bis dahin sollte eine gut eingestellte u. gewartete K-Jet genübend Kraftstoff liefern (mittels max. Tastverhältnis/Lambdataktventil). Auch sollte dann m.W. noch zusätzlich am Mengenteiler gedreht werden (Membrane/Federn im MT).
Aber ich habe mich damit bis jetzt nur mehr oder weniger Oberflächlich beschäftigt - evtl. wird mal mehr daraus...
Gruss,
Michael
PS: die Seite kenne ich schon u. evtl. werde ich mich da in nächster Zeit noch ein wenig besser einlesen...
Re: Benzinpumpe: hohe Fördermenge --> geringer Druck?
Den Steuerdruck verändern wird dir wie schon gesagt beim Serien-MC nicht viel bringen, die Spritmenge regelt das Steuergerät.
Möglicherweise macht es eher Probleme, wie z.B. schlechter Lauf in der Warmlaufphase.
Ich hab es aber auch noch nicht probiert. Passt man den Chip entsprechend an kann da schon noch was zu holen sein.
Der Anschluss für Breitband wär bei mir schon drin, eigentlich wär es einfach das mal zu untersuchen. So man Zeit hat.
Bei der rein mechanischen K-Jet stellt man das Gemisch über den Steuerdruck ein, also bei frisierten Motoren auf max. Leistung.
Du kannst statt dem Stift für die Bimetallfeder auch das Ventilgehäuse verschieben, das geht dann sogar von außen ohne Zerlegen.
Mit Beschleunigungsaufnehmer und Breitbandlambda plus Druckmanometer kann man da selber brauchbare Ergebnisse erzielen.
Du kannst auch den WLR durch einen einstellbaren Benzindruckregler ersetzen, für Rennmotoren geht das. Im Alltag müsstest halt für den Kaltstart immer den Steuerdruck runterregeln...
Servus
Rudi
Möglicherweise macht es eher Probleme, wie z.B. schlechter Lauf in der Warmlaufphase.
Ich hab es aber auch noch nicht probiert. Passt man den Chip entsprechend an kann da schon noch was zu holen sein.
Der Anschluss für Breitband wär bei mir schon drin, eigentlich wär es einfach das mal zu untersuchen. So man Zeit hat.
Bei der rein mechanischen K-Jet stellt man das Gemisch über den Steuerdruck ein, also bei frisierten Motoren auf max. Leistung.
Du kannst statt dem Stift für die Bimetallfeder auch das Ventilgehäuse verschieben, das geht dann sogar von außen ohne Zerlegen.
Mit Beschleunigungsaufnehmer und Breitbandlambda plus Druckmanometer kann man da selber brauchbare Ergebnisse erzielen.
Du kannst auch den WLR durch einen einstellbaren Benzindruckregler ersetzen, für Rennmotoren geht das. Im Alltag müsstest halt für den Kaltstart immer den Steuerdruck runterregeln...
Servus
Rudi
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Audi 100 Avant Turbo Quattro (1986)
Im Sommer ist es meist zu heiß um das zu tun wozu es im Winter zu kalt ist
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Olli W.
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Re: Benzinpumpe: hohe Fördermenge --> geringer Druck?
Hallo,
nur den Steuerdruck am Warmlaufregler zu verändern, würde garnix bringen, denn dann steigt im schlimmsten Fall auch noch der Haltedruck und die Ventile fangen an zu pinkeln bei abgestellten Motor.
Wenn man den Steuerdruck absenkt (wie beim Kaltstart) kommt zwar mehr Sprit relativ zur Stauscheibenposition, die Stauscheibe ist aber auch schneller oben am Anschlag, was ebenfalls ungünstig ist. Beim Sauger mag das noch gehen, weil die dort niemals komplett bis ganz oben kommt, nicht aber beim turbo mit Chip & sonstigen Updates.
Wenn man da irgendwas sinnvoll ändern möchte, muss man zwangsweise zuerst den Systemdruck anheben und dann erst den Steuerdruck ebenfalls anheben, so dass die Stauscheibe nicht so schnell oben an den Anschlag kommt.
Den Systemdruck kann man beim MC2 bedingt am externen Druckreglker einstellen, wenn man weiss was man tut und wenn man eine Benzindruckanzeige am Start hat.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Kraftstoffpumpe überhaupt genügend Sprit fördern kann, sonst funktioniert das nicht.
Die Spritmenge sinkt nämlich je höher der Gegendruck/Systemdruck wird.
Diejenigen, die die aktuelle Variante vom Buergi drin haben, können sprittechnisch sowieso beruhigt sein - das reicht bis ca. 1,7bar Überdruck - also schon weit mehr als der K24 überhaupt gesund an Luft liefern kann.
Wer mit dem Chip Aussetzer hat, hat entweder eine defekte Benzinpumpe/Relais, nicht genug Bordspannung oder ein Problem mit der Zündung, nicht aber zu wenig Sprit wegen der K-Jet.
Wenn man die Benzinmenge nur bei eingeschalteter Kraftstoffpumpe, aber nicht laufendem Motor misst, bekommt man auch nur die Spritmenge angezeigt, die bei Tastverhältnis 0% durchgelassen wird. Das gilt auch beim Messen der 5 ESV im Messbecher und Einstellen der Differendruckventile.
So 280ml/min pro Ventil bei voll angehobener Stauscheibe und Tastverhältnis 0% kommen da in etwa raus. Das N7 macht nochmal ungefähr 20-25% mehr bei Tastverhältnis 90%, also ca. 60ml mehr pro Ventil/min, so dass man ca. auf 330-340ml/min pro Einspritzdüse kommt (also 1,7l/min für alle 5 Zyl.) ... wenn die Benzinpumpe das liefern kann!!!
So wenig ist das garnicht.
Gruss,
Olli
nur den Steuerdruck am Warmlaufregler zu verändern, würde garnix bringen, denn dann steigt im schlimmsten Fall auch noch der Haltedruck und die Ventile fangen an zu pinkeln bei abgestellten Motor.
Wenn man den Steuerdruck absenkt (wie beim Kaltstart) kommt zwar mehr Sprit relativ zur Stauscheibenposition, die Stauscheibe ist aber auch schneller oben am Anschlag, was ebenfalls ungünstig ist. Beim Sauger mag das noch gehen, weil die dort niemals komplett bis ganz oben kommt, nicht aber beim turbo mit Chip & sonstigen Updates.
Wenn man da irgendwas sinnvoll ändern möchte, muss man zwangsweise zuerst den Systemdruck anheben und dann erst den Steuerdruck ebenfalls anheben, so dass die Stauscheibe nicht so schnell oben an den Anschlag kommt.
Den Systemdruck kann man beim MC2 bedingt am externen Druckreglker einstellen, wenn man weiss was man tut und wenn man eine Benzindruckanzeige am Start hat.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Kraftstoffpumpe überhaupt genügend Sprit fördern kann, sonst funktioniert das nicht.
Die Spritmenge sinkt nämlich je höher der Gegendruck/Systemdruck wird.
Diejenigen, die die aktuelle Variante vom Buergi drin haben, können sprittechnisch sowieso beruhigt sein - das reicht bis ca. 1,7bar Überdruck - also schon weit mehr als der K24 überhaupt gesund an Luft liefern kann.
Wer mit dem Chip Aussetzer hat, hat entweder eine defekte Benzinpumpe/Relais, nicht genug Bordspannung oder ein Problem mit der Zündung, nicht aber zu wenig Sprit wegen der K-Jet.
Wenn man die Benzinmenge nur bei eingeschalteter Kraftstoffpumpe, aber nicht laufendem Motor misst, bekommt man auch nur die Spritmenge angezeigt, die bei Tastverhältnis 0% durchgelassen wird. Das gilt auch beim Messen der 5 ESV im Messbecher und Einstellen der Differendruckventile.
So 280ml/min pro Ventil bei voll angehobener Stauscheibe und Tastverhältnis 0% kommen da in etwa raus. Das N7 macht nochmal ungefähr 20-25% mehr bei Tastverhältnis 90%, also ca. 60ml mehr pro Ventil/min, so dass man ca. auf 330-340ml/min pro Einspritzdüse kommt (also 1,7l/min für alle 5 Zyl.) ... wenn die Benzinpumpe das liefern kann!!!
So wenig ist das garnicht.
Gruss,
Olli

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