1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Da mittlerweile die meisten Typ44 Fahrer ein anderes "Alltagsauto" haben oder aber noch andere Vorlieben haben, wurde auf vielfachen Wunsch hin dieser Bereich geschaffen. Damit sind fachspezifische Themen zu anderen Fahrzeugen besser untergebracht und verschwinden nicht im Talkbereich.

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Ro80-Fahrer
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1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Beitrag von Ro80-Fahrer »

Servus,

die Karre meiner Freundin (Golf V) säuft übermäßig Öl. Von anfänglich 0,5L/1000km ist es kontinuierlich angestiegen auf gute 1L/1000km Tendenz steigend.
Klar könnte man jetzt wiederholen was die VW-Heinis dazu meinen von wegen das wäre normal. Ich finde es definitiv NICHT normal!!! Motor hat jetzt 140tkm runter. Im Urlaub sind wir wegen defekter Zündkerze liegen geblieben. Die Kerze auf dem 3. Zylinder war schwarz und verkokt, alle anderen nicht. Ich vermute mal, dass das damit zusammen hängt. Komischerweise ist der Ölverbrauch auch bei Langstrecken und damit verbundener Autobahnfahrt höher, als wie wenn man n paar hundert Km über Landstraßen fährt. Es kursieren da so Sachen, dass es von den Kolben bzw. Kolbenringen kommen könnte. Wenn es Umrüstsätze geben würde, würd ich den evtl. umrüsten auf andere Kolben bzw. halt einfach neue, wenn das noch Sinn macht bei 140tkm. Auf jeden Fall muss ich der Sache auf den Grund gehen. Auf Dauer ist das nervig das schweineteure Öl da in den Motor zu kippen bloß um es zu verheizen!!! Gibts vielleicht hier jemand zufällig, der das gleiche Problem hat(te)? Was haltet ihr von Umölen? Ich bin schon am überlegen auf Festintervall zu wechseln und jährlich nen Ölwechsel zu machen, aber dann gleichzeitig auch ein dickeres Öl zu nehmen. Statt dem 5W-30 n 5W-40 oder was in der Richtung.

schöne Grüße
Matthias
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Re: 1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Beitrag von scotty10 »

Mojn Mojn,

Leider hab ich Dein Posting jetzt erst gesehen.

Das leidige Thema "Öl-Sauferei" hatte ich vor einiger Zeit mit einem guten Freund.
Er fährt selbst A4, A6 C5 und T4 und wollte nicht glauben, daß 1 Lit. auf 1000 Km Werks-Angabe ist.

Die Geschichte ist schon älter und ging mehrfach durch die Presse.
PlusMinus
Öl saufende TFSI-Motoren

Hab Dir PN geschickt.
Gruss Scotty
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Re: 1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Beitrag von Ro80-Fahrer »

Da die Kiste vor kurzem garnicht mehr gescheit lief, weil sie Falschluft gezogen hat am Saugrohr und ich das komplett wegbauen musste, konnte ich dabei auch einen Blick auf die Ventile werfen und habe prompt den Fehler gefunden. Das Öl steht auf den geschlossenen Ventilen am Zylinder 3 und läuft an den Ventilschäften herunter :shock: . Somit ist der Übeltäter gefunden: defekte Ventilschaftdichtungen. :roll: D.h. im Klartext Kopf runter und alles gründlich sauber machen, aber dann sollte man auch wieder Ruhe haben. Lieber so wie die Kolbenringe. Nicht, dass ich die nicht tauschen könnte aber Bock hab ich dazu nicht wirklich. :D
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Re: 1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Beitrag von kai 1 »

hallo

prüf dann aber die ventilführung gleich mit , denn wenn die ausgeleiert sind helfen neue schftdichtungen auch nicht lange

Mfg Kai
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Re: 1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Beitrag von Ro80-Fahrer »

Schon klar! Trotzdem danke! Aber dass die nur auf einem Zylinder ausgeleiert sind wäre schon sehr merkwürdig. Die anderen Zylinder sind unauffällig. Vermutlich wird sich das erst zeigen wenn die Kiste auseinander ist.
Das wird mal ne Aktion in den Oster oder Pfingstferien, wenn meine Frau nicht arbeiten muss, da sie aufs Auto angewiesen ist.

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Re: 1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Beitrag von Ro80-Fahrer »

Grabe das Thema mal wieder aus. Ich hab dem Wagen ja neue Schaftdichtungen verpasst, der Ölverbrauch war immer noch da und die Zündkerze auf dem dritten Zylinder ständig verkokt bis zum Totalausfall. Musste also was am Kolben sein. Was tun? Zerlegen, neue Kolbenringe rein mit dem Risiko, dass es trotzdem nicht besser wird oder gleich nen anderen Motor vom dem man aber auch nicht weiß, ob der gut ist?
Dann bin ich im Internet im BMW-Forum auf einen Kolbenring-Reiniger gestoßen. „Toralin Antikarbon“ heißt das Zeug. Zuerst war ich skeptisch, auch skeptisch was die Rezensionen anging. Billig ist das Zeug auch nicht, aber Versuch macht klug. Ich hab es eingesetzt und bin begeistert!
Ölverbrauch vor der Reinigung 1-1,2L/1000km. Seit der Reinigung bin ich 2000km gefahren und habe jetzt das erste Mal wieder Öl auffüllen müssen. Ölverbrauch jetzt 0,25L/1000km!!
Ich habe mit dem Endoskop vor und nach der Behandlung rein geguckt. Vorher dicke Ölkohleablagerungen am Kolben und Kopf vor allem auf dem dritten Zylinder extrem. Nach der Einwirkzeit und der Reinigung waren alle Kolben blitzblank, sodass man sogar die eingelaserten Nummern sehen konnte! Die Zündkerze auf dem dritten Zylinder hat kaum mehr Ablagerungen und Totalausfall war seither nie mehr ein Problem. Fazit: Motor gerettet durch relativ geringen Einsatz. Das Zeug ist sein Geld wert. Die Reinigung wird irgendwann nochmal wiederholt werden.

Wer also Probleme mit Ölverbrauch hat, der kann das mal ausprobieren.
Ich fahre mittlerweile auch ein anderes Öl und hab mich von der Castrol-Plörre abgewandt.

schöne Grüße
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Re: 1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Beitrag von scotty10 »

Nabend Allerseits,

Danke für den Tipp. :!:
...und ..."Versuch macht klug"... - keine Frage. :wink:

Andererseits...
Öl-Verbrauch zu hoch
Gruss Scotty
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Re: 1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Beitrag von SI0WR1D3R »

Guten Morgen,

das liest man doch gerne, wenns letztlich mit überschaubarem Aufwand geklappt hat.

Was mich aber etwas verwundert - dass das Öl auf den Ventilen gestanden ist und trotz Erneuerung der Schaftabdichtung keine Besserung festzustellen war.

Gruß
Woife
MfG
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...der im Sommer an den Winter denkt - und stets einen Quattro lenkt...
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Re: 1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Beitrag von StefanS »

Hallo,
Nur zur Klarstellung: Der BSE ist ein Brot-und-Butter-Motor! Nix TFSI!
1,6 Liter, 102PS, Saugrohreinspritzung, klassischer Zahnriemen.

Das ist ein langweiliger, emotionsloser Motor.
Ich habe meinen schon vor einigen Jahren auf Festintervall umgestellt.
Das ist mein Kurzstreckenauto. Spätestes alle 8500km bekommt er frisches Öl.
Nachzufüllen brauche ich bis dahin nichts - hat ähnliche Laufleistung wie der von Matthias.

Der Audi mit BSE Motor lenkt, bremst und fährt sehr zuverlässig - aber er macht keinen Spaß!
Gruß Stefan
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Re: 1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Beitrag von Ro80-Fahrer »

Bez dem Link:
Ich hatte mich vorher schon an eine solche Firma gewandt, die mir mitteilte, dass es für den 1,6 L keine geänderten Kolbensätze gibt. Meinen Kollegen bei VW war auch nichts bekannt. Wenn ich den Bericht lese mit empfohlenem Kolbeneinbauspiel von 7/100stel muss ich fast lachen. Mein 63 Jahre alter DKW hat Werksmäßig ein Kolbeneinbauspiel von 7/100stel. Das ist aber noch eine Vorkriegsentwicklung!!!
Das kann ja wirklich nicht sein, dass VW ernsthaft dieses Maß empfiehlt!! Wenn man sich die Kolben von den 1,8 und 2,0 TFSI anguckt kann man nur den Kopf schütteln. Das MUSS sich ja zusetzen!! Die Abstreifringe sind 2-3mm dick und die Ölbohrungen dahinter, die das Öl abführen sollen 1mm dick! Die neuen Kolben haben breitere Abstreifringe und die Bohrungen in der Nut sind doppelt so groß.
Sowas ärgert mich gleichzeitig auch, denn eigentlich dürfen solche Probleme heute nicht mehr auftreten! Aber weil man ja überall am Material sparen muss, damit man seine horrenden Margen halten kann, wird eben minderwertiges Geraffel eingebaut. Aber wenn die Autos neu sind sie in den höchsten Tönen loben…..
Die Qualität lässt zunehmend nach und die E-Autos sind da leider häufig auch nicht besser.

Warum Öl auf den Ventiltellern stand und es nach Wechseln der Schaftdichtungen nicht besser wurde weiß ich auch nicht. Evtl, weil der Zylinder soviel Öl hochpumpte, dass ein Teil garnicht verbrannt wurde….keine Ahnung. Jedenfalls seit der Kolbenring-Reinigung hat sich der Verbrauch drastisch reduziert und die Probleme sind weg. Nur darauf kommt es an.
Ich hab auch in diversen Foren gelesen, dass die Castrol-Plörre Verkokungen begünstigen soll.
Und zwar hängt das wohl auch damit zusammen, dass BMW da wohl eine bestimmte Ölrezeptur hat und Castrol die in Lizenz produziert hat. BMW hat nun aber mit einer anderen Firma einen Vertrag abgeschlossen und Castrol darf somit exakt diese Rezeptur nicht mehr verwenden.
Interessanterweise empfiehlt Audi für die 1,8/2,0L TFSI ebenfalls Castrol……
Castrol ist nur ein Ölpantscher. Herstellen im eigentlichen Sinne tun die nicht, die mixen nur zusammen.
Interessanterweise war in den einschlägigen Foren allgemein lesbar, dass sie gleichzeitig zur Kolbenringreinigung die Ölsorte gewechselt haben und seither weder mit Verkokungen noch mit Ölverbrauch Probleme je wieder Probleme hatten.

Interessant sind auch die Werte im Datenblatt bezüglich der Rußzahl die mitunter beträchtlich voneinander abweicht, obwohl es die gleiche Ölspezifikation ist. Viele liegen da bei um die 2,0-2,5! Gut ist eine Rußzahl zwischen 1-1,5 und nur ganz wenige Motorenöle kommen unter den Wert von 1!
Das Problem ist häufig, dass man nicht von jedem Öl ein Datenblatt findet im WWW bzw. die Rußzahl nicht angegeben ist.
Manchmal denke ich, dass das ganz bewusst geschieht, denn wer sich auskennt und das Datenblatt zu verstehen weiß, würde von einem Kauf zurück schrecken!
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Re: 1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Beitrag von Quattro-Jan »

nabend,

also ich weiß ehrlich gesagt nicht was du mit Rußzahl meinst, das bedeutet bei Motorenölen was ganz anderes als du es hier beschreibst, bzw als ich es von dir verstehe. Ich denke ich kenne mich doch etwas mehr aus mit Schmierölen als so der Ottonormalverbraucher, aus Gründen die ich jetzt lieber nicht nenne.
Zum vlt besseren Verständnis hier mal ein Link:
https://de.oelcheck.com/wiki/russindex- ... s%20Motors.

zum Kolbenspiel:
7 hundertstel ist nicht so unüblich als du vlt denkst, um es anders zu sagen, da ist das nicht der der einzige Motor und auch nicht der einzige Hersteller, die Kolben vom 20V turbo und scheinbar auch vom 10vTurbo sind da schon absolute spitze mit 3 hundertstel.
Die Mehrheit bewegt sich im Bereich von 5-7 wenn nicht noch höher.

Der Aussage, dass das Problem mit dem Verkoken und Verkleben, mit dem Öl zu tun hat, Stimme ich größtenteils zu. Es ist meiner Meinung nach aber ein Zusammenspiel daraus, dass viele Werkstätten (Freie) eben auch nichtmal auf die Freigabe achten, oder eben auch einfach immer möglichst billig einkaufen. Dazu kommt, dass die tollen neuen Motoren tendenziell heißer laufen als Ältere. Und dann kommen noch, die Meiner Meinung nach, teilweise viel zu langen Wechselintervalle, welche dann auch noch gern Überzogen werden. Wenn man dann eben nicht grade das beste Öl benutzt hat man am ende eben z.b. dieses Problem.

Was dein beschriebenes betrifft, ist meiner Meinung nach vor allem die Verdampfungsverluste, die sich eben irgendwo niederlassen, und weil man nichts anderes als info hat, der Flammpunkt, umso höher der ist umso weniger sollte das Öl auch Verkoken. Sofern man die Wechselintervalle einhält und halbwegs Qualitätsöl verwendet, sollte die Aufnahmefähigkeit des Öls von Verunreignigungen ausreichend sein und somit nicht Relevant.

Wer natürlich meint er kauft sich lieber das 3,50€ Öl vom real der soll das tun, hab schon solche Motoren gesehen. Und welche die mit solchem Öl noch den Wechselintervall deutlich überzogen haben. Ist dann immer eine Ganz spannende Fehlersuche wenn kein Öldruck da ist, sobald er etwas Drehzahl bekommt, aber genug Öl drin ist. Dann willst doch mal nachfüllen weil du denkst es ist vlt der Falsche Messstab, und stellst fest, dasss das Öl das du in den Ventildeckel reinkippst, fast nicht abläuft :lol:

MfG
Jan
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Re: 1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Beitrag von Ro80-Fahrer »

Ja Sorry, mein Fehler. Ich meinte natürlich den Sulfatascheghalt!!
Kommt davon, wenn man nebenher mit jemandem Telefoniert und es von der Rußzahl hat :roll: :lol:
Und der Sulfataschegehalt weicht teils beträchtlich ab, je nach Ölhersteller. Da kann das gleiche Öl 2,5 haben und beim anderen Hersteller 1,5. Auch der Flammpuntk weicht häufig beim Vergleich ab. Natürlich sind die langen Wechselintervalle fragwürdig.
Ich hab mich schon immer gefragt wie das gut gehen kann. Mein Golf hat immer gutes Öl bekommen. Was der Vorbesitzer in dem einen Jahr gemacht hat weiß ich natürlich nicht. Der hat aber auch nicht mehr als 15tkm gefahren. Und meine Frau hat den Ölwechsel nie überzogen und der wurde immer mit dem Öl gefahren, was der Hersteller empfohlen hat.
Ich weiche davon aber mittlerweile ab, weil ich festgestellt habe, dass es bessere Öle gibt und deren Werte im Datenblatt erheblich besser sein können, als das was der Hersteller vorgibt. Und wenn man andere Foren durchstöbert stellt man fest, dass Castrol häufig in der Kritik steht mit dem Öl verantwortlich für Verkokungen zu sein. Sinnigerweise hatte die hießige Audi Werkstatt auch jahrelang Castol-Öl... da macht man sich schon so seine Gedanken.
Da ist halt wieder die Mauschelei im Gange: Ölhersteller XY hat einen Vertrag mit Automobilhersteler XY und schon wird eben das Öl dieses Herstellers empfohlen, obwohl das nicht das beste sein muss.
Und die Aussage, bez.billigstem Baumarktöl und der thermischen Belastung + Wechselintervall überziehen (häufig sieht man hier 4-5tkm) kann ich absolut bestätigen.
Aber sind wir mal ehrlich: die wenigsten gucken sich doch die Datenblätter der Ölhersteller an. Teilweise sind nicht mal alle Werte angegeben und man kann sie nur durch Nachfrage in Erfahrung bringen. Das hat denke ich häufig schon seine Gründe!!!
In einem anderen Forum haben wir es gerade von Zweitaktölen mit einem ähnlichen Hintergrund wie hier. Mir ist bei der Recherche aufgefallen, dass bei Zweitaktölen garkein Aschegehalt angegeben wird. Warum nicht? Gerade beim Zweitakter ist eine saubere Verbrennung ja gerade wünschenswert, weil konstruktionsbedingt immer Öl mitverbrannt wird.

Bez. Kolbeneinbauspiel: bei den modernen Autos steht das in den Reparaturleitfäden garnicht mehr drin. Gerade bei den 1,8 und 2,0 TFSI, die ja bekanntlich neue Kolben bekommen haben aufgrund verkokter Ölabstreifringe wundert mich das, dass es nicht vermerkt ist. Lediglich die Bohrungsabweichung vom Grundmaß sowie Kolbenringspiel sind angegeben. Wie schon erwähnt hätte ich bei heutigen Motoren nicht mehr mit 0,07mm gerechnet. Eher um die 0,03 wie Du erwähnt hast. Vermutlich irrelevant, weil die Motoren ohnehin weg geschmissen werden statt sie aufarbeiten zu lassen. Motoreninstandsetzer haben da mit Sicherheit mehr Daten und Wissen, denn solche Reparaturen werden abgesehen von solchen Kolben-Aktionen die die Garantie zahlt ohnehin sonst nicht mehr gemacht. Zumindest nicht von Markenwerkstätten.
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Re: 1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Beitrag von Quattro-Jan »

Nabend,
Manche neue Motoren kann man auch nichtmehr wirklich überholen, bzw weitaus kostenintensiver, weil manche schon nur noch beschichtet werden und garnichtmehr der ganze Block aus dem gleichen Material sind, ebenso die Kolben.

Wegen dem Öl, ich weiß nicht warum aber von Castrol hab ich noch nie was gehalten. Denke mit liqui kann man selten was falsch machen.
Aber wenn ich in na Vertragswerkstatt oder generell großen Werkstätten halt manchmal was lese, wie "oelheld" oder "fanfaro" und was weiß ich, da frag ich mich echt manchmal, was das für Brühe ist, noch nie gehört. Oder Mannol trau ich auch nicht, febi schon dreimal nicht.und weiß Gott wie sie alle heißen.

Mfg Jan
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Re: 1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Beitrag von Ro80-Fahrer »

Wir hatten ganz zu Anfang Veedol. Dann kam Mobil 1, dann wurde wegen dem Hersteller auf Castrol umgestellt. Ich war enttäuscht, dass wir Mobil nicht behalten haben. Meiner Meinung nach hat das die Kolbenprobleme bei den Audis erst zum Problem gemacht abgesehen von der Fehlkonstruktion der Kolben!
Mittlerweile sind wir wieder mit Mobil ausgerüstet.😎

Mein Golf lief auch ewig mit Castrol… na hat man ja gesehen wo das hinführt.
Ich fahre mittlerweile Addinol. Im Typ 44 fahre ich Meguin.
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Re: 1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Beitrag von scotty10 »

Nabend Allerseits,

Nur so nebenbei bemerkt...
... wenn man sich mit Besitzern von diversen asiatischen Fahrzeugen über den Öl-Verbrauch unterhält,
und erzählt, das ein Öl-Verbrauch von 1 Lit./1000km normal sei, dann wird man fast ausgelacht. :(

Hier ein Zitat aus einem Toyota-Forum:
"...Hallo,

Aygo, Benziner, BJ 2008, ca. 70.000 km:

- Ölverbrauch mit billigen No-Name-5W40-Öl auf 10.000 km fast ausschließlich Kurzstrecke etwa 0,5 Liter (also in Ordnung)
- mit teuerem Markenöl (Toyota-Erstbefüllung und Esso) vorher war kein Ölverbrauch während der Ölwechselintervalle sichtbar/messbar

Ergo: Werde beim nächsten Ölwechsel wohl wieder auf Markenöl zurückgehen. ..."


Mal unabhängig von Billig- oder Marken-Öl, sowas kenne ich von 'nem guten Bekannten auch ,
der seit ca. 8 Jahren einen Opel-Combo 1,7er Diesel Bj. 96/97 (?) als Alltags-Auto fährt.
Meist auf kurzen Strecken.
Der schaut alle 14 Tage - sicherheitshalber - mal nach dem Öl-Stand um evtl. entstandene Öl-Lecks frühzeitig zu erkennen.
Ansonsten fährt er von Öl-Wechsel zu Öl-Wechsel (ca. 10 TKm) mit Billig-Öl und muss NIE etwas nachfüllen. :shock:

Als wir mal in seiner freien Werkstatt waren und er den Motoren-Meister dazu befragte,
ob der 0,0 Lit.-Öl-Verbrauch zwischen den Wechsel-Intervallen evtl. die Ursache von Öl-Verdünnung
durch Kraftstoff sein könnte (?), sagte der Meister :
"...Nö ... da brauchst Dir keine Sorgen machen.
Auf dem Ventil-Deckel steht zwar OPEL drauf, aber der Motor ist von ISUZU.
Die nehmen kein Öl zwischen den Wechsel-Intervallen. ..."


"Böse-Modus-ON"
Da kommt zwangsläufig die Frage auf, sind Alle deutschen Hersteller zu dumm, oder werden wir "verarscht" ??? :evil: :evil: :evil:
"Böse-Modus-OFF"
Gruss Scotty
Quattro-Jan
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Re: 1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Beitrag von Quattro-Jan »

Nabend,
Ja der Motor ist soweit ich weiß wirklich ein guter, 0,0 glaub ich zwar trotzdem nicht, denke schon es hat mit den Kurzstrecken zu tun und dass da wirklich.ein.wenig Verdünnung ne rolle spielt, aber ja viel verbrauchen tun die im.normalfall.echt nicht.

Aber so pauschalisieren kann man das nicht,
Mein NF hat auch bei 10-15tkm im.jahr auch eig kein Tropfen gebraucht, dafür kenne ich auch paar Asiaten die Unmengen schlucken.

Es ist alles meiner Meinung nach, klar vom Motor abhängig aber sehr viel mehr von Fahrweise Pflege und Ölqualität.

MfG
Jan
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Re: 1,6L MPI (BSE) säuft Öl

Beitrag von Ro80-Fahrer »

scotty10 hat geschrieben: 27.01.2022, 19:31
"Böse-Modus-ON"
Da kommt zwangsläufig die Frage auf, sind Alle deutschen Hersteller zu dumm, oder werden wir "verarscht" ??? :evil: :evil: :evil:
"Böse-Modus-OFF"
Das sehe ich genauso! Auch die Preise der deutschen Hersteller empfinde ich unverschämt für das, was verkauft wird. Und sowas nennt sich dann noch "Made in Germany" Die Elektro-Kärren sind keinen deut besser und m.M.n. viel zu teuer. Von den unterirdischen Reichweiten garnicht zu reden.
Ich kann die Qualität der Audi-Modelle der letzten 25 Jahre recht gut nachvollziehen und muss sagen, dass die Qualität eher abgenommen hat, die Preise jedoch stark gestiegen sind. Wenn man in so nen Kübel reinguckt: Made in Romania, Korea, Ukraine, Taiwan, Hungary, USA.... da ist das wenigste noch Deutschland. Der Begriff Made in Germany wird total verwässert, aber der Kundschaft so verkauft wie es früher mal war. Totale Augenwischerei. Aber solangs die Kundschaft kauft... ich kenne mittlerweile viele die wieder auf "alte Böcke" zurück gehen, weil die langlebiger gebaut sind und man nicht von irgendwelchen Werkstätten und deren Software abhängig ist. Insofern wundert es mich nicht, dass das Durchschnittsalter des deutschen PKW's immer höher wird.
Bez. Kolbenringproblem bei Audi: klar man schiebt es auf heißere Motoren und lange Ölwechselintervalle, aber zu früheren Zeiten hat es auch funktioniert. Kolbenringprobleme lasse ich mir bei Autos aus den 60er Jahren noch gefallen, die dann man dann aber mal irgendwann im Griff hatte. Ein Hersteller, der plötzlich Probleme hat, die bei uns lange als abgestellt galten, hat seine Hausaufgaben nicht gemacht. Das kommt davon wenn man zuviel am Material spart. Und dann nachher alles auf den Kunden abwälzen....


schöne Grüße
Matthias
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