Ok- die extrabreiten Flachstecker waren heute da, Teststand gestern fertig
=> Testlauf (30 Minuten + Posting hier tippen + Fotos hochladen..)
=> fertig
=> Funktioniert alles
=> Sehr gut !
Also ich habe mir gestern Abend mal eine Testlast einfallen lassen.
Erst wollte ich ja mit Bleigelakku + Ladegerät arbeiten.
Das wäre aber etwas umständlich. Erstmal kann ich den Bleiakku nicht einfach abschalten wenn was abbrennt => Sicherung nötig.
Dazu hätte ich bei der Testlast keine konstante Spannung halten können. Ladegerät 6A. Last ca 12A, bedeutet der Akku wird mit 6A entladen.
Glücklicherweise habe ich ein Netzteil für mein Modellbau-Akkulader: Meanwell, 12V 12,5A. Mit etwas variabler Ausgangsspannung (Günstig von Reichelt.de).
Netzteil mit reduzierter Spannung (11V) an Last => OK. Spannung auf 13Volt gedreht, immernoch OK.
Testlast:
Woher bekomme ich einfach eine Last die knapp 150W produziert? 12V Zimmerhalogenlampen sind da etwas mau, vorallem weil man Sockel braucht.
-- Die Lösung waren meine zwei -vor einiger Zeit (gleichzeitig)- durchgebrannten Hauptscheinwerfer:
2x 60W Fernlicht-Halogen
dazu ein Bremslicht 21W
Summe: 141Watt bei 12V, sollte bei 13Volt mit der Realbelastung übereinstimmen. (Und die +1 Volt Unterschied sieht man deutlich!)
Gebaute Testlast: 141Watt/12V auf 13V; Strom >11A. Passt somit zum ermittelten Bedarf (siehe Pumpenstrom anderes Thema)
Kurz zum Ergebnis:
Klappt alles wie gewünscht. Das Netzteil hat etwas Probleme beim Anfahren der kalten Lampen, machts aber klaglos mit etwas Erwärmung.
Der Profet schaltet schön ohne Funken irgendwo, im Gegensatz zum Handstecken.
Alle Lampen strahlen schön hell.
Verkabelung:
(mangels 2,5mm²) jeweils doppelte 1mm² Leitungen. Mit 2mm² ist es etwas grenzwertig mit dem Strom, ich verwende aber nur kurze Kabelstücke, gesamt ca 30cm. Kabelerwärmung ist keine feststellbar.
Gemessene Spannungen im Testlauf (jeweils gegen Masse[-] am Netzteil):
Ausgangs-Spannung Netzteil: 13,02 Volt
Spannung vor Upgraderelais: 12,94 Volt
Spannung nach Profet (Ausgang Relais): 12,91 Volt
Spannung an Lampen: 12,83 Volt
-- Ich habe noch Steckverbinder im Aufbau als Vergleich mit/ohne Relais dazwischen. Diese machen natürlich nochmal Übergangswiderstand.
Am stärksten merkt man die dünne 2mm² Versorgungsleitung, bzw Die Leitungsstrecken zwischen den Punkten.
Rechnerisch ergibt sich über dem Profet somit ein Spannungsverlust von 0,03 Volt bei Nennbelastung. Direkt darüber gemessen sagt mein Multimeter 33 mVolt (etwas ungenau bei mVolt), passt also.
bei 12A und 0,03 Volt ergibt dies eine Wärmelast von 0,36 Watt im "Relais". Diese VerlustLeistung ist deutlich kleiner als in jedem normalen Relais.
Da der BTS555 direkt am Kupfer des massiven Klemme 30Pins verlötet ist, hat er eine gute Wärmeabgabe.
Über die Laufzeit erwärmt sich der BTS etwas, aber auf keinen kritischen Wert. Der Spannungsabfall nimmt dabei nicht zu.
Handwarm als Vorstellungsgröße. (Das Netzteil wird dafür recht warm...)
Mit den erlaubten Spezifikationen bis weit über 100°C Betriebstemperatur bis zur Schutz-Selbstabschaltung (150°C) des BTS ist also auch im Sommer alles im grünen Bereich.
(Edit: Nach über einer Stunde ist der BTS immernoch handwarm. Mit Gehäuse wird er innen etwas wärmer, über den Relaissockel im Auto mit dickeren Kabeln gibts aber wiederum bessere Wärmeleitung.)
Bilder Testaufbau:

- Testlauf Aufbau Upgraderelais
DIY Anleitung/Umbaubilder folgen heute abend/ morgen..